Warum soll man die Haare zweimal Waschen?

Tipp: Am besten ein sulfatfreies Shampoo, wie das „Color Minded Sulfat-Free Shampoo“ von Bumble and Bumble, benutzen. So wird das Haar vor dem Austrocknen geschützt. 

Es gibt viele unterschiedliche Haartypen, die alle eine andere Pflege benötigen. Dementsprechend gibt es keine einheitliche Regelung, nach der jeder seine Haare waschen sollte. 

Je nach Haartyp empfehlen Dermatologen daher eine andere Waschroutine, an der du dich bei deinen Waschgängen orientieren kannst.
 

Entsprichst du diesem Haartyp, solltest du deine Haare jeden oder jeden zweiten Tag waschen. Die Kopfhaut produziert Öle, dieser Talg wird bei feinem und dünnem Haar schneller sichtbar und die Haare sehen daher fettig aus. 

„Wenn du eine fettige Kopfhaut hast, aber nicht täglich Shampoo verwenden möchtest, benutz ein Anti-Schuppen-Shampoo“, erklärt die Dermatologin Dr. Maryanne Makredes Senna gegenüber SELF.

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Diese Shampoos helfen nicht nur gegen Schuppen, sie reduzieren auch das Fett auf der Kopfhaut. Dies wiederum bedeutet insgesamt weniger Haarwäschen.
 

Bei diesem Haartyp solltest du alle zwei bis drei Tage zum Shampoo greifen. Häufigere Wäschen könnten deinem Haar seine natürlichen Öle entziehen, die wichtig für den Glanz und die Gesundheit sind. 

„Talg verleiht dem Haar Festigkeit und Geschmeidigkeit, wodurch trockenes Haar weniger bruchanfällig wird“, weiß Senna. „Wenn du nicht so lange ohne Wäsche auskommen willst, probiere ein sulfatfreies Shampoo. Das ist schonender für das Haar.“ 

Für die schnelle Pflege zwischendurch kannst du deine Haare auch mit Wasser ausspülen und an den Spitzen etwas Conditioner auftragen. 
 

Bei dickem oder lockigem Haar reicht es aus, sie ein oder zweimal pro Woche zu waschen. Die Öle von der Kopfhaut brauchen länger, bis sie durch das dicke Haar durchdringen. Es wird also nicht so schnell fettig. 

Außerdem können die Öle helfen, die Locken und Kräuselungen zu beruhigen und lassen deine Haare geschmeidiger aussehen. 

Jedoch solltest du mit den Wäschen auch nicht zu lange. „Überschüssiges Öl kann die Haarfollikel verstopfen und die Kopfhaut anfälliger für Infektionen machen“, warnt Senna.
 

Wenn du viel trainierst und schwitzt, braucht dein Haar, unabhängig von der Struktur, natürlich mehr Waschgänge. Gleiches gilt, wenn du zum täglichen Styling viele Produkte wie Sprays oder Gele verwendest.

Solltest du deine waschfreien Tage nicht unterbrechen wollen, kannst du auch zu Trockenshampoo greifen.

Stelle dabei sicher, dass du dieses auf die Haarwurzeln aufträgst, damit es das Öl aufsaugen kann und deine Spitzen nicht zu matt aussehen lässt. 

Vor allem jene Frauen, die unter schnell nachfettendem Ansatz leiden, shampoonieren häufig doppelt, um die Abstände zwischen den Haarwäschen zu verlängern. Ein Trugschluss, wie Katharina Strassl weiß: "Je öfter man wäscht, umso stärker produziert die Kopfhaut Talg nach", sagt die Friseurin im Gespräch mit dem KURIER. "Auch jene mit fettiger Kopfhaut sollten nur einmal shampoonieren. Das Wichtigste ist die Auswahl eines wirksamen Shampoos."

Produkte einwirken lassen

"Heute liegen kaum mehr so starke Verschmutzungen vor, dass mehrmaliges Waschen notwendig ist. Einmal gründlich ist absolut genug", so die Expertin. Es gebe jedoch Ausnahmen: Bei Kopfhautproblemen könne es sein, dass der Hersteller zweimaliges Waschen empfiehlt, um das Produkt beim zweiten Durchgang ein wenig einwirken zu lassen. Generell empfiehlt die Expertin, bei schuppiger und fettiger Kopfhaut oder Haarausfall spezielle Produkte nicht sofort auszuwaschen, sondern den Wirkstoffen kurz die Möglichkeit zu geben, sich voll zu entfalten.

Katharina Strassls Extra-Tipp für langhaarige Frauen, die trotz feuchtigkeitsspendenden Shampoos und Conditionern unter trockenen Spitzen leiden: "Vor dem Waschen das Haar vom Ansatz bis zu den Spitzen mehrmals durchbürsten. So wird der Talg vom Ansatz bis in die Spitzen verteilt. Das ist die beste Pflege, die es gibt. Das wusste bereits Sisi mit ihren 100 Bürstenstrichen."

Unsere Haare haben wir unter der Dusche bislang nur einmal shampooniert, wie es üblich ist – oder nicht? Experten raten dazu, gleich zweimal zum Shampoo zu greifen und die Gründe dafür, erfährst du jetzt

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Routiniert greifen wir unter der Dusche zum Shampoo, so wie wir ohne viel darüber nachzudenken, unseren Körper mit Bodylotion einschmieren oder eine reichhaltige Gesichtscreme verwenden. Besonders bei heißen Temperaturen, die uns der beginnende Sommer aktuell beschert, steigen wir täglich unter die Dusche, genießen die Erfrischung und befreien unsere Haare von Schweiß sowie Schmutz, der sich über den Tag in den feinen Strähnen angesammelt hat. Auch wenn wir uns manchmal zum Haarewaschen aufraffen müssen, ist das Gefühl von einer frischgewaschenen und gepflegten Mähne unbezahlbar. Jedoch haben wir dabei bisher jedes Mal einen großen Fehler begangen, wie ein Haarstylist erklärt... 🚿

Unsere liebsten Shampoos findest du hier:

So solltest du laut Experte deine Haare shampoonieren

Unsere Haarwasch-Routine wird nun deutlich überarbeitet, denn der britische Top-Haarstylist Ian Florey, welcher sich übrigens um die Frisuren für die Modeschauen von berühmten Designern wie Erdem oder Julian McDonald kümmert, erklärt, warum wir unsere Mähne bislang falsch gewaschen haben. "Mit der herkömmlichen Methode tendieren wir dazu, mehr Shampoo als nötig zu verwenden", verrät der Profi und empfiehlt stattdessen zweimal eine kleine Menge des Produktes zu benutzen: "Wenn du kräftigeres, glänzenderes und gesünderes Haar möchtest, dann mache es nass und verwende eine kleine Menge sulfatfreies Shampoo für die Wäsche. Nun das Haar ausspülen. Anschließend erneut mit einer kleinen Menge nachwaschen und wieder ausspülen." Beim ersten Durchlauf werden dabei Schmutzpartikel sowie Reste von Styling-Produkten oder unserem heiß geliebten Trockenshampoo entfernt, während in der zweiten Runde die Nährstoffe des Shampoos abgegeben werden können. Mit dieser Methode ist dann bereits nach kurzer Zeit ein deutlicher Unterschied zu erkennen und die Mähne erscheint deutlich glanzvoller und gesünder. Dabei setzen wir auf das "Reichhaltige Shampoo, ohne Silikon für trockenes Haar" von Botanicals und verwenden anschließend eine Spülung derselben Marke (knapp 7 Euro bei Amazon), um das bestmögliche aus unseren Haaren herauszuholen. 💕

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#Shampoo

Gestern hast Du erst Deine Haare gewaschen und heute sehen sie schon wieder so aus, als hättest Du seit einem Monat keine Dusche mehr von innen gesehen? Es ist manchmal, wortwörtlich, zum Haareraufen. Da pflegt man die Haare voller Sorgfalt, wäscht sie regelmäßig und trotzdem sehen sie fettig und irgendwie ungepflegt aus. Vom richtigen Sitz ganz zu schweigen. Was jetzt Abhilfe schaffen soll, ist so simpel wie genial: Statt sich die Haare nur einmal zu waschen, solltest du das Ganze jetzt zweimal hintereinander machen.

Unter die Dusche springen, Haare einmal mit Shampoo durchmassieren, auswaschen, fertig? Nicht ganz! Wenn Du öfter mal das Gefühl hast, dass sich die Bad Hair Days häufen und Deine Haare einfach stumpf, aber gleichzeitig irgendwie ölig aussehen, dann machst Du vielleicht hier gerade einen entscheidenden Fehler. Denn so einfach das Waschen der Mähne an sich ist, machen wir anscheinend trotzdem einen entscheidenden Fehler dabei. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Dein Friseur Deine Haare nicht nur einmal, sondern gleich zweimal einshampooniert? Das hat einen ganz bestimmten Grund - und den sollten wir im Kopf behalten!

Warum soll man die Haare zweimal Waschen?

Kann es sein, dass Du diesen Fehler beim Haarewaschen machst?

Haare waschen: Doppelt hält besser

Was ist nun also das Geheimnis hinter der doppelten Haarwäsche? Es liegt darin, dass ein einzelner Waschgang in der Regel einfach nicht ausreicht, auch wenn das auf den ersten Blick schwer zu erkennen ist. Gerade diejenigen von uns, die gerne mal Schaumfestiger, Haarspray, Gel und andere Stylingprodukte in ihre Haare packen, sollten jetzt die Ohren spitzen. All diese Ablagerungen sorgen dafür, dass die Haare schwerer werden und sich Talgablagerungen schneller ansammeln. Dieser Mix ergibt nach kurzer Zeit ein stumpes, ungepflegtes Haarbild.

Wer sich nun einmal die Haare wäscht, glaubt, dass er damit alle Rückstände aus den Haaren entfernt hat. Das ist aber leider nicht immer der Fall! Bemerkbar macht sich das spätestens, wenn die Haare schon nach erstaunlich kurzer Zeit wieder ungepflegt und ölig aussehen. Ein zweites Mal Einshampoonieren ist hier also das Zauberwort. Während im ersten Waschgang nur grob Schmutz und Stylingprodukte entfernt werden, werden die Haare im zweiten richtig reingewaschen. Das Ergebnis: Sie wirken nicht mehr so schnell stumpf, sondern unbeschwert und einfach frisch. Dank der doppelten Shampoo-Prozedur spart man sich also auf Dauer tagtägliche Wascheinheiten. So einfach ist das also!

Skeptiker könnten jetzt natürlich kritisch hinterfragen, ob das nicht die Haare auf Dauer schädigt. Schließlich sind Shampoos, vor allem die mit Sulfat, wie Seifen oft leicht basisch, wodurch sie nicht nur säubern, sondern auch austrocknen können. Eine ausgetrocknete Mähne ist ja auch nicht das Nonplusultra. Dagegen gibt es aber eine einfache Vorgehensweise beim Waschvorgang - den man übrigens am besten mit einem sulfatfreien Shampoo wie diesem von Swiss-o-Par, das man über Amazon bekommt, durchführt.

Die beste Wasche-Routine

  1. Mach Deine Haare mit lauwarmem Wasser nass. Gib eine walnussgroße Portion Shampoo in Deine Hand, verteile sie auf den Handflächen und massiere sie nun auf Deinem Haaransatz für etwa 30 Sekunden ein.
  2. Wasche das Ganze nun wieder aus.
  3. Nun gibst Du eine zweite, kleine Portion Shampoo in Deine Hände, verteilst sie und wiederholst die Prozedur auf Deinem Kopf für eine Minute. Achtung: Nicht die empfindlichen Haarspitzen einshampoonieren, sie werden automatisch beim Auswaschen gesäubert.
  4. Wasche die Haare nun wieder aus und verteile danach Conditioner auf den Haarspitzen. Achtung: Nur dort, der Ansatz braucht diese Extrapflege nicht, da er sonst schnell fettig aussieht. Der Talg pflegt ihn bereits auf natürlichem Weg.
  5. Haare nach ein paar Minuten wieder auswaschen, mit einem Handtuch vorsichtig ausdrücken und am besten Lufttrocknen lassen.
  6. Tipp: Wer unter besonders strapazierten, brüchigen Haaren leidet, der kann vor dem doppelten Waschgang seine Spitzen bereits mit Conditioner oder einer Kur etwas vorpflegen, um sie geschmeidig zu machen.

Doppelt gemoppelt hält also auch in Sachen Shampoo besser! Wir stellen uns dann mal unter die Dusche und testen es gleich aus. Du auch?

Bildquelle: iStock/Salvador Benítez San José