Wann ist das nachholspiel bielefeld gegen bremen

Aktualisiert am 11.02.2021Lesedauer: 1 Min.

Der Wintereinbruch ließ das Spiel zwischen Arminia Bielefeld und Werder Bremen nicht zu. Wenige Stunden vor dem Anpfiff wurde die Partie abgesagt. Nun wurde ein neuer Termin gefunden.

Das Nachholspiel zwischen Arminia Bielefeld und Werder Bremen findet am 10. März (Mittwoch) statt. Das gab die DFL im Rahmen der Terminierung für die Spieltage 24 bis 28 bekannt. Die Partie, die am vergangenen Wochenende aufgrund der Witterungsverhältnisse abgesagt worden war, beginnt um 18.30 Uhr.

Zudem trifft Rekordmeister Bayern München am 6. März im Topspiel auf Borussia Dortmund, am 3. April tritt der Tabellenführer bei Verfolger RB Leipzig an. Beide Partien werden jeweils um 18.30 Uhr angepfiffen. An Karfreitag ruht der Ball, das Aufeinandertreffen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg findet stattdessen am 3. April um 20.30 Uhr statt.

bundesliga

Der SV Werder Bremen hat das Nachholspiel des 20. Spieltags beim DSC Arminia Bielefeld mit 2:0 (0:0) gewonnen und sich vorerst aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Josh Sargent (47.) und Kevin Möhwald (75.) stellten den schmeichelhaften Auswärtssieg für die Hanseaten her. Die Partie musste Anfang Februar wegen eines Wintereinbruchs in Ostwestfalen verschoben werden.

Bundesliga Match Facts

In einer umkämpften Begegnung hatte der DSC Arminia Bielefeld zu Beginn der Partie mehr vom Spiel, konnte vom Start weg knapp 70 Prozent Ballbesitz verbuchen. Gegen den defensiv massiert auftretenden SV Werder Bremen dominierten die Ostwestfalen das Aufeinandertreffen, hatten durch Amos Pieper die erste große Chance. Der Abwehrspieler der Bielefelder köpfte jedoch aus kurzer Distanz am Bremer Tor vorbei (8.).

Auch danach spielte fast nur die Arminia, die allerdings wenig Durchschlagskraft entwickeln konnte: Andreas Voglsammer, der für Bielefelds Kapitän Fabian Klos in die Startelf rutschte, scheiterte aus spitzem Winkel an Bremens Keeper Jiri Pavlenka (19.). Wenig später klärte Ömer Toprak vor dem einschussbereiten Ritsu Doan (29.), der im Anschluss an einen langen Einwurf allein vor Pavlenka auftauchte.

>>> Im offiziellen Tippspiel Woche für Woche Gewinne sichern!

Bis zur Pause entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, dem allerdings das gehobene Niveau im Spiel nach vorne abging. Von Werder war bis auf Halbchancen von Josh Sargent (24.) und Milot Rashica (31.) offensiv nichts zu sehen. Doch ansonsten enttäuschten die Gäste, die gerade im Spielaufbau wenig Mittel gegen die aggressiv pressenden Bielefelder fanden.

>>> Etwas verpasst? #DSCSVW im Liveticker nachlesen

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Pieper fälschte Rashicas flache Hereingabe ab, Sargent drückte den Ball zum 1:0 für Werder über die Linie (47.)! Bielefeld zeigte sich kaum geschockt, spielte weiter mutig nach vorne, doch auch nach der Einwechslung von Kapitän Klos entwickelten die Ostwestfalen zu wenig Durchschlagskraft.

Noch schwieriger wurde es für die Arminia, nachdem der eingewechselte Nathan de Medina nach grobem Foulspiel an Niclas Füllkrug die Rote Karte sah (71.). Wenige Minuten später stellte Bremens Joker Kevin Möhwald auf 2:0, als er nach Kombination über Rashica und Maximilian Eggestein völlig frei einschießen konnte (75.).

>>> Alle Statistiken, Aufstellungen und mehr zum Nachholspiel

Doch Bielefeld gab sich trotz Unterzahl nicht auf, kam in kürzester Zeit zu mehreren guten Gelegenheiten: Klos scheiterte gleich doppelt an Pavlenka (79./80.), auch Doan zog zweimal den Kürzeren gegen den tschechischen Schlussmann (82./88.). Am Ende änderte aber auch die Bielefelder Schlussoffensive nichts an dem Auswärtssieg der Bremer, die sich damit erst einmal aus dem Abstiegskampf verabschieden.

Frank Kramer (DSC Arminia Bielefeld): "Es ist eine schwere Pille, die wir da zu schlucken haben. Die Mannschaft hat es gegen einen unangenehmen Gegner vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, aber es leider verpasst, sich dafür zu belohnen. Der Gegner war gnadenlos effektiv und das haben wir vermissen lassen. Wir hatten genug Chancen und Abschlüsse, die Nase vorne zu haben. Selbst nach der roten Karte hatten wir noch unsere Chancen. Wir lassen uns nicht unterkriegen. “

Florian Kohfeldt (SV Werder Bremen): "Es war ein absolutes Kampfspiel. In der zweiten Halbzeit waren wir die leicht bessere Mannschaft, in der ersten Halbzeit war Bielefeld die deutlich bessere Mannschaft, das muss ich so sagen. Wir haben uns das erste Mal deutlich von den Abstiegsrängen entfernt, sind jetzt elf Punkte vom Relegationsrang entfernt. Ich hoffe, dass sich mit diesem Schritt jetzt auch der Mut weiterentwickelt. Es sind noch zehn Spiele zu spielen. Das ist eine gute Situation, aber ich sage ganz klar: Sie ist noch nicht vorbei. Wir spielen jetzt gegen die Top-Teams. Es werden anstrengende Wochen auf uns warten. Wir sollten tunlichst weiter Punkte sammeln."

Mit mehreren Paraden sicherte der tschechische Schlussmann dem SV Werder Bremen den Auswärtssieg: Gegen Klos parierte er gleich zweimal glänzend, auch gegen Doan war er zur Stelle. Schon in der ersten Hälfte hielt Pavlenka gegen Voglsammer stark.

Torschüsse, Ballbesitz, Laufdistanz und vieles mehr – du willst alle Statistiken in Echtzeit? Ganz einfach:

1. Lade die Bundesliga App herunter
2. Klicke im Liveticker auf Statistiken
3. Verfolge live, was auf dem Feld passiert!

Bielefeld ist am Sonntag (13.30 Uhr) in Leverkusen zu Gast. Bremen empfängt am Samstag (15.30 Uhr) Spitzenreiter FC Bayern München.

Bremen stößt durch den Dreier in der Nachholpartie ins gesicherte Mittelfeld vor, der Vorsprung auf den Relegationsrang 16 beträgt nun bereits elf Zähler.

Nach Abpfiff bekommt Pieper noch die Gelbe Karte.

Schluss auf der Alm: Arminia Bielefeld verliert mit 0:2 und wartet nun bereits seit sieben Partien auf einen Dreier. Die Ostwestfalen waren in der ersten Hälfte das klar bessere Team, wurden dann direkt nach Wiederanpfiff aber kalt erwischt. Die Rote Karte für de Medina zog der Arminia dann endgültig den Zahn.

Immerhin: Bielefeld bekommt noch eine letzte Ecke.

Das Spiel trudelt aus, die langen Bälle auf beiden Seiten versanden.

Passiert noch was? Bielefeld gibt nicht auf, doch der Wille scheint jetzt schon etwas gebrochen. Die Chancen auf den Anschluss waren noch einmal da, doch es soll heute nicht sein.

Fünf Minuten werden nachgespielt.

Vlap findet den Kopf von Pieper, der aber am rechten Kreuzeck vorbei zielt.

Kein schlechter Versuch von Doan, Pavlenka lenkt die Kugel zur Ecke.

Eggestein beendet den Konter durch ein Foul an Schipplock, aber es gibt immerhin noch eine gute Freistoßposition aus 25 Metern.

Ortega fängt den Möhwald-Freistoß ab und leitet den Konter ein.

Bremen macht es in dieser Phase jetzt geschickt und behält die Kugel auf Höhe der gegnerischen Eckfahne.

Letzter Bremer Wechsel.

Jetzt ist Feuer drin! Klos darf sich gegen drei Mann drehen, Friedl fälscht seinen Schuss zur Ecke ab.

Und schon wieder die Arminia: Diesmal ist es Doan, der vom rechten Strafraumeck aufs Tor zieht, Pavlenka aber nicht vor Probleme stellt.

Das muss doch der Anschlusstreffer sein! Die Ecke segelt von rechts in den Fünfer und vor die Füße von Klos, der allerdings überrascht wird und nicht mehr zielgerichtet abschließen kann.

Bielefeld setzt sich nochmal vorne fest: Brunners Einwurf wird am langen Pfosten brandgefährlich, Klos bekommt noch eine Fußspitze hin in Richtung Tor. Doch Pavlenka ist heute ein sicherer Rückhalt.

Kramer wirft alles nach vorne und geht All-in.

Die Vorentscheidung? Bremen hat jetzt mehr Platz und nutzt ihn: Rashica bindet drei Gegenspieler und spielt anschließend einen starken Doppelpass mit Eggestein. Dieser legt von der Grundlinie an den Elfmeterpunkt, wo Möhwald Ortega keine Chance lässt.

Bitter für Bielefeld, die jetzt in Unterzahl noch zurückkommen muss.

Tatsächlich, Schiedsrichter Schmidt schaut sich die Szene noch einmal an und gibt dann Rot!

Entscheidung durch Videobeweis

Videobeweis

Gibt es doch etwas mehr für diese Aktion? de Medina kommt zu spät und trifft Füllkrug dann hart an der Achillesferse.

Doch Aufatmen bei den Werder-Fans: "Lücke" kann weiterspielen.

Der so häufig schon von Verletzungen gebeutelte Füllkrug muss behandelt werden.

Der Belgier trifft Füllkrug am rechten Sprunggelenk.

Nach den vielen Wechseln müssen sich jetzt beide Teams taktisch wieder einen Moment finden. Die Uhr läuft jetzt für Werder.

Doppelwechsel auch bei den Gästen.

Kaum da, ist Klos schon in Aktion: Er verlagert das Spielgerät auf den rechten Flügel und macht sich dann auf ins Zentrum, doch Brunners Flanke ist zu flach und erreicht ihn nicht.

Kramer reagiert und bringt seinen Captain sowie Winter-Neuzugang Vlap.

Nicht ungefährlich! Sargent legt mit dem Rücken zum Tor stark zu Schmid ab, der es mit rechts sofort probiert. Sein Abschluss hat viel Effet, rauscht aber doch zwei Meter am Kasten vorbei.

An der Seitenlinie macht sich Klos bereit, auf dem Platz arbeitet sich die Arminia weiter unbeirrt ab.

Bielefeld bietet dem SVW jetzt mehr Räume an. Bittencourt zieht temporeich von rechts in die Mitte und sucht dann Sargent, der allerdings einen anderen Laufweg wählt und den Ball verpasst.

Erster Einsatz von de Medina an der eigenen Grundlinie. Sein Klärungsversuch landet aber direkt vor ihm im Seitenaus.

Chaos im Bremer Strafraum: Doan setzt sich an der rechten Grundlinie gegen Friedl durch und sucht den Abschluss aus spitzem Winkel. Pavlenka wehrt nach vorne ab, wo Hartel noch hinkommt. Veljkovic springt das Leder vom Körper an die Hand, die Arminia will einen Elfmeter. Es geht aber weiter - und das ist in Ordnung.

Verletzungsbedingter Wechsel, Laursen hält sich den linken Oberschenkel.

Bielefeld wirkt zunächst unbeeindruckt und spielt seinen Schuh munter weiter. Nach und nach muss es dann aber wohl offensiver werden - Klos sitzt ja noch draußen.

Extrem bitter natürlich für die Arminia, die das Spiel über 45 Minuten macht und dann mit der ersten zielgerichteten Aktion der Gäste das Gegentor fängt.

Erste Chance - erstes Tor für Bremen! Schmid leitet einen Augustinsson-Pass geschickt weiter auf Rashica. Der Kosovare geht mit Tempo in den Strafraum und bringt die Kugel flach ins Zentrum. Dort fälscht Pieper unglücklich ab, der Ball wäre dadurch wohl auch so reingegangen. Doch auf der Linie drückt Sargent das Leder noch über die Linie.

20 Sekunden gespielt, Voglsammer sucht den ersten Abschluss. Doch er nimmt ihn etwas hektisch volley aus der Luft und jagt ihn weit drüber.

Kohfeldt nimmt einen Wechsel vor.

Dann ist Pause in der Schüco-Arena: Die Arminia war die bessere Mannschaft und kam auch schon zu einigen wenigen Gelegenheiten. Bremen machte bis zur Halbzeit viel zu wenig, lauerte auf Konter, spielte diese aber zu keinem Zeitpunkt ordentlich aus. Für die zweite Halbzeit ist noch Luft nach oben.

Langer Hafer von Nilsson in den Lauf von Hartel, Veljkovic ist aber wachsam.

60 Sekunden gibt es noch obendrauf.

Nachspielzeit wird es wohl nicht allzu viel geben.

Jetzt ist Toprak auch wieder mit von der Partie.

Sargent steigt hoch, den zweiten Ball will Maier noch einmal bringen, bleibt aber hängen.

Bei den Physiotherapeuten der Bremer geht der Daumen hoch: Toprak kann weiterspielen, wird bei der Ecke aber fehlen.

Hartel und Toprak prallen mit den Köpfen aneinander, beide bleiben liegen, die Arminia bekommt in der Folge eine Ecke zugesprochen.

Das ist doch zu wenig: Voglsammer zieht mit Tempo in den Strafraum und kommt dann in einer unübersichtlichen Situation zu Fall. Bittencourt trifft ihn wohl ganz zart, aber das reicht nicht.

Nächstes härteres Einsteigen von Friedl gegen Doan, der Bremer kommt erneut zu spät. Viel darf er sich nicht mehr erlauben.

Auch Kohfeldt realisiert das von Außen und wird zum ersten Mal laut, er fordert mehr.

Werder ist offensiv noch nicht im Spiel, die Arminia presst früh und macht den Hanseaten damit einige Probleme.

Klasse Idee von Doan, der im Strafraum Kunze sieht, seinen Pass aber etwas zu schlecht dosiert, er ist zu scharf.

Die fünfte Gelbe für Friedl: Der Österreicher legt sich den Ball mit dem Kopf vor und übersieht Doan, der ihm die Kugel abluchst. Friedl bringt ihn zu Fall und wird damit kommendes Wochenende gegen seinen Ex-Klub, die Bayern, fehlen.

Nächster Abschluss der Arminen: Bei Bittencourt und Eggestein stimmt im Zentrum die Kommunikation nicht, Hartel macht sich das zu nutze und sucht wieder den Abschluss aus großer Distanz. Die Kugel geht flach links drei Meter vorbei.

Wenn was geht, dann über Standards: Hartels Ball von halblinks unterläuft Agu, Pieper ist davon etwas überrascht und kann seinen Kopfball nicht mehr richtig platzieren.

Auf der anderen Seite tritt Rashica in der Erscheinung: Veljkovic schaltet nach Kunze-Fehlpass schnell, auf rechts hat Schmid ein wenig Raum. Seine Flanke erreicht im Zentrum Rashica, der den Ball nicht perfekt verarbeitet und dann aus der Drehung deutlich zu hoch zielt.

Beinahe die Führung für den Gastgeber! Wieder ist Ausgangspunkt der lange Einwurf von Brunner: Voglsammer verlängert in der Mitte zu Hartel, etwas glücklich gelangt die Kugel dann auf links zu Doan. Der müsste aus fünf Metern nur noch einschieben, doch Toprak wirft sich noch so eben dazwischen.

Ortega chippt den Ball geschickt auf Hartel, der 30 Meter vor dem Tor ein wenig Platz bekommt. Er will abziehen, doch Bittencourt spritzt von hinten noch dazwischen und spitzelt die Kugel dem Bielefelder vom Fuß.

Etwas mehr Hektik prägt das Spiel jetzt in dieser Phase, die Ordnung beider Formationen geht etwas verloren - was auch immer wieder an groben Abspielfehlern auf schwierigem Geläuf liegt.

Gebre Selassies Außenristpass zu Bittencourt ist zu lässig, Bielefeld könnte schnell kontern, doch spielt zu unpräzise nach vorne, Friedl ist dazwischen.

Sargent bringt bei einem hohen Ball Laursen zu Fall, das Spiel geht aber weiter. Sein anschließender Abschluss von halbrechts geht ohne Druck und deutlich am Kasten vorbei, sodass die Szene keinen Nachgang haben wird.

Nach ordentlicher Anfangsphase verlieren auch die Angriffe der Gastgeber so langsam an Zielstrebigkeit. Es wird die erwartet umkämpfte Partie.

Das war unglücklich von Schmid: Der Rechtsaußen geht ins Dribbling und spielt dann steil in den Sechzehner - ins Nirvana.

Die anschließende Ecke fliegt über alle Köpfe hinweg ins Toraus.

Starke Idee der Arminia! Hartel löffelt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Lauf von Voglsammer, der sich gegen Gebre Selassie durchsetzt. Der Winkel wird dann allerdings sehr spitz, sodass Pavlenka den Weg zum Tor mit dem Körper dicht macht.

Agu hat mal etwas Wiese auf links vor sich, er bedient den heranspurtenden Rashica. Doch Pieper ist nahe dran am Kosovaren und gewinnt den Ball.

Brunners langer Einwurf landet im Strafraum bei Voglsammer, der allerdings von zwei Bremern bewacht wird. Sein Kopfball geht in die falsche Richtung, Richtung eigenes Tor.

Saftiger Zweikampf zwischen Agu und Doan. Der Japaner bleibt an der Seitenlinie der Sieger und holt einen Einwurf heraus.

Ein Blick auf die LIVE!-Daten: Bielefeld kontrolliert mit 73 Prozent Ballbesitz bis hierhin das Geschehen. Schon im Hinspiel hatte die Arminia deutlich mehr Ballbesitz als die Werderaner (64 Prozent).

Früh wird klar: An der taktischen Ausrichtung hat Frank Kramer wenig verändert: Nach wie vor spielt seine Arminia mit einer Doppelspitze, im Mittelfeld bildet Bielefeld eine Raute. Der SVW agiert wie gewohnt mit einer Dreierkette.

Voglsammer verlängert einen Laursen-Einwurf weiter zu Kunze. Doch Toprak bekommt seinen Körper davor, weshalb keine Gefahr entsteht.

In den ersten Minuten ist der Gastgeber etwas besser im Spiel, die Angriffe wirken etwas gefährlicher. Was kann Bremen dagegensetzen?

Erste Chance für die Arminia: Die Ecke von Hartel verlängert am ersten Pfosten Prietl, am Fünfer kommt dann Pieper frei zum Kopfball. Doch Pieper ist bereits in Rücklage, weshalb die Kugel über das Tor streicht.

Schmid will den Ball über Pieper hinweg in den Lauf von Sargent lupfen, doch der U-21-Innenverteidiger ist per Kopf zur Stelle.

Überfallartig marschiert die Arminia mit viele Mannen nach vorne, Voglsammers Hereingabe wird aber geblockt.

Doan frech: Der Japaner taucht auf links auf und tunnelt Veljkovic, dann stellt sich aber Gebre Selassie gut rein und bekommt das Foul für sich gepfiffen.

Bremen setzt sich sofort vorne fest. Agu hat das Auge für den einlaufenden Bittencourt, doch sein Pass in den Strafraum ist etwas zu steil.

Schiedsrichter Markus Schmidt pfeift an, Werder bekommt den ersten Ball.

Getrennt laufen die Mannschaften ein. Die Arminia spielt wie immer in dunkelblau, Bremen in weiß mit mintgrünen Hosen.

Schiedsrichter der Begegnung ist Markus Schmidt. Der 47-Jährige pfiff Bremen schon einmal in dieser Saison, am 2. Spieltag beim 3:1 über den FC Schalke 04. Video-Assistentin ist Bibiana Steinhaus.

Schafft die Arminia heute den Weg aus der Krise? Immerhin wartet Bielefeld seit sechs Partien (0/2/4) auf einen Dreier.

Durch den 1:0-Sieg des SVW im Hinspiel beendeten die Werderaner eine starke Serie der Arminia: Es war die erste Liganiederlage für Bielefeld im Kalenderjahr 2020, nach zuvor 18 ungeschlagenen Partien (10/8/0).

Bielefeld verlor nur eines der jüngsten neun Heimspiele gegen Werder – 0:1 am 18. Spieltag 2005/06. Ansonsten gab es fünf Siege und drei Remis.

Spannend wird sein, ob Frank Kramer seinem Team innerhalb der kurzen gemeinsamen Zeit bereits einen erkennbaren Plan eintrichtern konnte. "Wir wollen Werder hoch packen und gute Ballgewinne haben. Zweite Bälle und körperliche Robustheit sind wichtig – das wissen die Jungs. Ich gehe davon aus, dass wir auch wieder versuchen, Werder früh unter Druck zu setzen, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen", gibt der Trainer die Marschroute vor.

"Jetzt haben wir die Chance, einen richtig großen Abstand zwischen uns und die gefährlichen Ränge zu bringen", weiß daher auch Trainer Kohfeldt. "Wir müssen das Spiel gewinnen, weil es gegen einen Gegner geht, der mit Sicherheit auch darum kämpft, in der Liga zu bleiben."

Schaut man auf die Tabelle, erkennt man die Brisanz dieser Partie: Mit einem Sieg könnte die Arminia Hertha BSC hinter sich lassen und mit dem 1. FC Köln nach Punkten gleichziehen. Sollten die Gäste das Spiel für sich entscheiden, wäre das Thema Abstieg für Bremen wohl erstmal wieder ad acta gelegt.

Auch der SVW spielte am Sonntag unentschieden, 1:1 gegen den 1. FC Köln. Trainer Florian Kohfeldt tauscht demgegenüber dreifach, Füllkrug, Augustinsson und Möhwald schauen zunächst von der Bank aus zu. Dafür starten Bittencourt, Agu und Schmid.

Gegenüber dem torlosen Remis am Sonntag gegen Union Berlin entscheidet sich Kramer für insgesamt vier Wechsel: Klos, Vlap, Okugawa (alle Bank) und Cordova (nicht im Kader) müssen für Hartel, Kunze (Rückkehr nach Gelbsperre), Doan und Voglsammer weichen.

Ein Blick auf die Aufstellungen sorgt bei der Arminia für eine Überraschung: Trainer Frank Kramer lässt in seinem zweiten Spiel als Coach der Ostwestfalen Kapitän Fabian Klos auf der Bank. Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass der Stürmer, der in dieser Spielzeit bislang drei Treffer erzielen konnte, nicht beginnen darf.

Zur Erinnerung: Das Spiel sollte ursprünglich am 07. Februar stattfinden, wurde von der DFL aber wegen des massiven Wintereinbruchs zu diesem Zeitpunkt abgesagt.

Gelingen der Arminia Big Points im Abstiegskampf? Bielefeld empfängt im Nachholspiel des 20. Spieltags auf der Alm den SV Werder Bremen.