Unterschied zwischen industriemechaniker und maschinen und anlagenführer

Gefragt von: Falko Schweizer  |  Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2021
sternezahl: 4.7/5 (29 sternebewertungen)

Eine Maschine sollte eine übergeordnete Steuerung haben. Alles was Sie von Ihrem Hauptsteuerpult aus bedienen können, gehört im Allgemeinen zu einer Maschine. Im Umkehrschluss hat eine Anlage, die aus mehreren Maschinen besteht, mehrere Steuerpulte ohne eine übergeordnete Steuerung zu besitzen.

Ist eine Anlage eine Maschine?

Anlagen sind komplexe Systeme aus Maschinen, Apparaten, Geräten, Werkzeugen bzw. Instrumenten.

Was sind Maschinen und Anlagen?

Im Maschinen- und Anlagenbau entwickelst, konstruierst und produzierst Du Maschinen, Geräte, Anlagen und Großanlagen jeglicher Art innerhalb der industriellen Herstellung von Gütern.

Was ist der Unterschied zwischen Maschinenbediener und Maschinenführer?

Als Maschinenbediener bereitest du Arbeitsabläufe vor, überprüfst Maschinenfunktionen oder überwachst Produktionsprozesse. Als Maschinenführer gibt es in nahezu jeder Branche Arbeit zu finden, zum Beispiel in Logistik, Materialwirtschaft oder Metallverarbeitung.

Was kommt nach Maschinen und Anlagenführer?

Nach deiner Ausbildung kannst du bei entsprechenden Leistungen eine Fortsetzung der Berufsausbildung in einem dreijährigen Ausbildungsberuf anschließen. Folgende Berufe kommen hierfür dich in Frage: Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Zerspanungsmechaniker oder Feinwerkmechaniker.

Was ist ein Betrieb?

Wenn dir das noch nicht reicht, kannst du zusätzlich noch diese Weiterbildungen absolvieren:

  1. Industriemeister.
  2. Staatlich geprüften Techniker.
  3. Technischer Fachwirt.
  4. Technischer Betriebswirt.
  5. Ausbilder.

Das Gehalt als Maschinen- und Anlagenführer liegt etwa zwischen 1700 und 2100 Euro, doch auch hier hängt es von der Region, deinem Arbeitsaufwand innerhalb des Betriebes und auch der Verantwortung, die du hast, ab.

In der Metall verarbeitenden Industrie ist der Maschinenbediener – auch Maschinenführer genannt – ein gefragter Mitarbeiter mit guten Zukunftsaussichten. ... Maschinenführer bedienen die Maschinen, bereiten Arbeitsabläufe vor und optimieren diese im Arbeitsbereich.

Sie bedienen Maschinen, die für die Herstellung von Produkten in ihren jeweiligen Fachgebieten benötigt werden. ... Maschinenbediener sind darüber hinaus auch für die Qualitätssicherung in der Produktion und für die Instandhaltung der Maschinen zuständig.

Maschinen- und Anlagenführerin ist ein technischer Beruf, daher ist dein Arbeitsumfeld größtenteils eine Werkstatt. Du arbeitest mit deinen Kollegen im Schichtdienst zusammen. Dienstreisen kommen nur in Ausnahmefällen vor.

Unter Anlagen versteht man i.d.R. Vermögensgegenstände, die einer Unternehmung langfristig dienen sollen, z.B. Grundstücke, Gebäude, Maschinen und technische Anlagen.

Anlagen sind umfangreiche technische Betriebsmittel, die aus mehreren technischen Komponenten bestehen. Sie sind dadurch charakterisiert, dass sie verfahrenstechnisch voneinander abhängig und miteinander verbunden sind, so dass sich der Ausfall eines Anlagenteils auf die Gesamtanlage auswirken kann.

Mit Anlage werden in der Pädagogik und in der Entwicklungspsychologie die genetischen Voraussetzungen eines Menschen bezeichnet, die zu einem bestimmten Sozialverhalten bei gegebenen Umweltbedingungen führen.

Freie Gelder, d.h. Finanzmittel, werden Anlagen genannt. Anlagen können in vielerlei Bereiche investiert werden, wie zum Beispiel Bausparverträge, Lebensversicherungen, Aktien, Edelmetalle, etc.

Der Maschinenbau beschäftigt sich als Ingenieurwissenschaft mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Maschinenteilen. Der Begriff bezeichnet zudem den Industriezweig, der sich der Entwicklung, der Fertigung, dem Vertrieb von Bauteilen, Maschinen, Anlagen und kompletten Fabriken widmet.

Als Maschinenführer/in in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 38801 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 22811 Euro.

Zu den Hauptaufgaben eines Einrichters zählt die Vorbereitung von konventionellen und computergesteuerten Maschinen. ... Der Maschineneinrichter ist ebenfalls für die Einweisung der Mitarbeiter in die Bedienung der Maschinen zuständig. Teilweise gehört auch die Handfertigung von Einzelteilen zu seinen Aufgaben.

So viel verdienen Beschäftigte der Deutschen Bahn je nach Berufserfahrung und konkreter Aufgabe pro Jahr – Zulagen und Weihnachtsgeld inklusive: Lokführer: 44.000 bis 52.500 Euro. Fahrdienstleiter: 36.000 bis 54.500 Euro. Gleisbauer: 37.000 bis 47.000 Euro.

Als ausgebildeter Industriemechaniker kannst du mit einem Verdienst zwischen 2300 und 2800 Euro im Monat rechnen. Der größere Spielraum ergibt sich durch die verschiedensten Faktoren, die Einfluss auf das Gehalt haben können, wenn es kein tariflich festgelegter Lohn ist.

Als Produktionsmitarbeiter/in in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 41656 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 22972 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 61061 Euro.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es für Industriemechaniker?

  • Ausbildung zum Industriemechaniker. ...
  • Meister. ...
  • Selbstständigkeit. ...
  • Studium/Fachstudium. ...
  • Techniker. ...
  • Technischer Fachwirt. ...
  • Technischer Betriebswirt.

Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre. Es werden verschiedene Schwerpunkte angeboten, von denen du einen wählst: Metall- und Kunststofftechnik, Lebensmitteltechnik, Textiltechnik und Textilveredelung, Druckweiterverarbeitung und Papierverarbeitung.

Wenn du die zweijährige Ausbildung abgeschlossen hast, darfst du dich Maschinen- und Anlagenführer nennen. Wenn du möchtest, kannst du nun noch ein Jahr Ausbildung dranhängen und einen weiterführenden Titel erwerben:

Die schulische Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer

Schulische Ausbildungsinhalte

Neben der dualen Ausbildung hast du ebenso die Chance, eine schulische Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer zu absolvieren. Hier wird die Ausbildung in zwei Phasen unterteilt: Den ersten Teil verbringst du ausschließlich in der Berufsschule, wo hauptsächlich Fächer wie Mathe, Physik und Werken auf der Tagesordnung stehen. In dieser Zeit lernst du verschiedene Anlagentypen kennen und kannst anhand technischer Zeichnungen deren Funktionen und Unterschiede erkennen, verstehen und benennen. Im anschließenden betrieblichen Langzeitpraktikum kannst du die Maschinen endlich im Echtzustand kennenlernen.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Das, was du in der Berufsschule lernst, wird im in einem Praktikum praktisch umgesetzt. Deine schulische Ausbildung beinhaltet ein längeres Berufspraktikum, in dem du einen Betrieb von innen kennenlernst. Hier lernst du zunächst manuelle Fertigungstechniken kennen, also Produktionen mithilfe von Handwerkzeugen. Anschließend wirst du in den Umgang mit automatisierten Maschinen eingeführt. Dafür ist es hilfreich zu verstehen, was in einer Maschine vorgeht: Welche Werkzeuge und Techniken werden eingesetzt? Welche Steuer- und Regelungseinrichtungen stecken dahinter? Nachdem du deinen Kollegen bei der Bedienung, Wartung und bei Reparaturmaßnahmen an Maschinen und Anlagen auf die Finger geschaut hast, bist du selbst an der Reihe. „Wartung“ nennt man übrigens in der Technik Maßnahmen, die den Verschleiß von Maschinenteilen vorbeugen, zum Beispiel durch Reinigung oder den Austausch von defekten Teilen und Mechanismen.

Unsere Zerspanungs- und Industriemechaniker arbeiten oft zusammen an einer Maschine und auch während der Ausbildung haben sie viele Berührpunkte. Der Industriemechaniker (hier links im Bild) wartet zum Beispiel die Maschine während der Zerspanungsmechaniker (rechts) die Maschine für den Zerspanvorgang rüstet. Doch wie unterscheiden sich diese Berufe allgemein voneinander?🤔 Wir möchten euch die beiden Berufe näher vorstellen und euch die Entscheidung für euern Traumberuf (hoffentlich) erleichtern!

Zerspanungsmechaniker:

Die Hauptaufgabe der Zerspanungsmechaniker ist die Produktion von Präzisionsteilen im Mµ-Bereich für die Metallbranche. Hierbei ist besonders interessant, dass diese Präzisions-Bauteile aus den unterschiedlichsten Werkstoffen zerspant werden. Als Grundlage dienen hier technische Konstruktionszeichnungen. Der Zerspanungsmechaniker entscheidet anhand dieser Zeichnung selbst, wie er das Teil an der CNC-Maschine programmiert sowie wie er die Reihenfolge der Bearbeitung festlegt. Als Zerspaner bedient man also die Dreh- und Fräsmaschinen und ist außerdem für das Herrichten und Einspannen der Werkzeuge in die Maschine zuständig. Die fertig hergestellten Bauteile werden im Anschluss im Messlabor geprüft, um sicherzustellen, dass die vorgegebenen Maße / Toleranzen eingehalten werden. Während dem gesamten Vorgang ist der Zerspaner für die Prozessüberwachung verantwortlich. Außerdem gehört auch die Wartung und Überprüfung der Maschinen zu seinem Aufgabengebiet. Nach der Ausbildung wird der Zerspanungsmechaniker in der Regel in Industrieunternehmen an CNC-Dreh & Fräsmaschinen eingesetzt.

Industriemechaniker:

Die Industriemechaniker sind „Alleskönner“. Sie lernen Schweißen, Drehen, Fräsen und Bohren – allerdings nicht so intensiv wie die Zerspanungsmechaniker. Industriemechaniker kennen sich dafür mehr im Bereich der Pneumatik und Hydraulik aus. Ihre Aufgabe ist das Montieren, Warten und Reparieren technischer Geräte, Maschinen und Anlagen, um einen längeren Stillstand zu verhindern. Sie können in Produktionsanlagen, Werkhallen und Werkstätten in allen Industriebereichen arbeiten. Mit diesem Beruf kann man nach Ausbildungsende auch auf Montagen eingesetzt werden.

Wir hoffen, dass wir euch die Ausbildungsberufe ein wenig näherbringen und somit bei eurer Entscheidung unterstützen konnten.✅ Weitere Informationen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen findet ihr unter Ausbildung bei Halder.