Unterschied zwischen buchse und büchse

Haben Sie auch schon einmal einen „Büchsenöffner“ gesucht, um an Ihre Vorräte heranzukommen? Die Verwendung des Wortes „Büchse“ für das Packmittel „Dose“ ist eine häufig verwendete, nicht normgerechte Bezeichnung, über die hier aufgeklärt werden soll.

Bereits im 14. Jahrhundert wurde das mittelhochdeutsche Wort „bühse“ für Geschütze und seit dem 15. Jahrhundert für Handfeuerwaffen verwendet. Heute ist eine Büchse ein Jagd- oder Sportgewehr mit gezogenem Lauf.

Das Packmittel hingegen, das entsprechend DIN 55405 „Verpackung – Terminologie – Begriffe“ als Dose (engl. „can“ oder „tin“) bezeichnet wird, hat überwiegend eine zylindrische Form und wird aus Glas, Aluminium oder Weißblech sowie Verbundwerkstoffen („Kombidosen“) und auch Kunststoffen hergestellt. Es nimmt Volumina bis etwa zehn Liter auf. Zweiteilige Dosen bestehen aus Unterteil und Deckel, dreiteilige Dosen aus Rumpf, Boden und Deckel.

Vom Luxus- zum Alltagsgegenstand

Der Name „Dose“ verband sich in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert hinein zunächst mit dem Begriff für einen Luxusgegenstand – einem Behältnis aus Porzellan, Emaille oder Edelmetall mit Deckel, das man zur Aufbewahrung von ebenso wertvollen Inhalten wie Zucker, Salz, Konfekt oder Tabak nutzte.

Im 20. Jahrhundert waren vor allem die „Konservendosen“ zum hermetisch dichten Aufbewahren konservierter Lebensmittel ein wichtiger Bestandteil der Versorgung von Bevölkerung und Armee. In den 1960er-Jahren erfreuten sich schließlich die in den USA entwickelten Getränkedosen auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Sie werden meist aus einem einteiligen zylindrischen Metallkörper und einem aufgefalzten Deckel aus Aluminium mit unterschiedlichen Öffnungshilfen und z. T. auch wiederverschließbarem Deckel aus Kunststoff angeboten. Da seit 2003 ein Pfand für Getränkedosen eingeführt wurde und das Recycling zunahm, ist die Kritik an diesen Verpackungen geringer geworden.

Moin!

Ja, die liebe Systematik!

Diese Begriffe gelten teilweise dem Zweck und teilweise der Form und bezeichnen teilweise auch noch ganz andere Dinge. "Scheibe" an einer Verkleidung könnte auch ein Platte aus Glas sein. "Hülse" in der Druckerei könnte auch ein Wickelkern also ein Rohr aus Pappe sein.

Es kommt drauf an, wofür diese Definitionen eingesetzt werden sollen.

Gruß
Roland

------------------
www.Das-Entwicklungsbuero.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Büchse (als Behälter) steht für:

  • Büchse, ein Gewehr
  • eine Dose aus Holz oder eine Blechdose

Personen:

  • Peggy Büchse (* 1972), deutsche Langstreckenschwimmerin


Siehe auch:

Unterschied zwischen buchse und büchse
Wiktionary: Büchse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

  • Blechbüchse
  • Büchse der Pandora
  • Buchse
  • Büchs

Unterschied zwischen buchse und büchse

Dies ist eine Begriffsklärungsseite zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Büchse_(Begriffsklärung)&oldid=219267135“

Bedeutungsübersicht-+

eWDG

1.

Technik an beiden Enden offener Hohlzylinder, der als Lager von Achsen und Wellen dient

Beispiele:

eine Buchse aus Pressstoff, Kupfer

der Zylinder des Motors ist mit einer Buchse ausgekleidet

die Buchse schmieren, ausschleifen

2.

Elektrotechnik Öffnung, in die der Stecker, Bananenstecker eingeführt wird, Steckkontakt

Beispiel:

den Stecker in die Buchse stecken

Buchse

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Büchse · Buchse

Büchse f. ‘verschließbares zylindrisches Gefäß’ sowie ‘Feuerwaffe, Jagdgewehr’ (wegen der Form des Laufs). Ahd. buhsa (10. Jh.), mhd. bühse, spätmhd. (14. Jh.) auch ‘Geschütz’ (seit dem 15. Jh. ‘Handfeuerwaffe’) ist in vorahd. Zeit als Ausdruck der Medizin (‘Arznei-, Salbenbüchse’) aus dem Lat. entlehnt. Wie engl. box ‘Büchse, Kasten, abgesonderter Platz’ (s. Box) geht es zurück auf das von griech. pýxos (πύξος) ‘Buchsbaum’ (s. Buchsbaum) abgeleitete griech. pyxís (πυξίς) ‘Büchse (aus Buchsbaumholz)’, lat. pyxis ‘Büchse’, das über spätlat. und mlat. buxis und andere nachklassische lat. Varianten mit b-Anlaut (vgl. FEW 9, 655) in mehrere roman. und westgerm. Sprachen (vgl. frz. boîte ‘Schachtel, Büchse’, ital. bossolo ‘Büchse, Buchsbaum’, aengl. box ‘Büchse, Behälter’, mnl. busse ‘Büchse, Feuerwaffe’, mnd. büsse, busse ‘Büchse, Buchse, Feuerwaffe’) gelangt. Buchse f. ‘eine Bohrung auskleidender Hohlzylinder’. Die landschaftlich seit alters gebräuchliche unumgelautete Nebenform von Büchse (s. oben) findet sich seit dem 18. Jh. häufiger in fachspezifischen Verwendungen und wird im 20. Jh. als Terminus der Technik und der Elektrotechnik üblich.

www.openthesaurus.de (02/2022)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Buchse‹.

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wenn Sie nun gleichzeitig die Leitung unter leichten Zug setzen, löst sie sich aus der Buchse. [C't, 1996, Nr. 4]

An der Rückseite des Gerätes befinden sich nur noch wenige Buchsen. [C't, 1992, Nr. 10]

Statt drei sollen künftig vier Buchsen an dieselbe Stelle passen. [Die Zeit, 23.09.1994, Nr. 39]

Die mitgelieferten Kabel passen nur in eine Buchse oder sind sonst eindeutig beschriftet. [C't, 2001, Nr. 20]

Damit sind die Stecker zwar sicher und platzsparend untergebracht, doch die Buchsen sind etwas schwer zugänglich. [C't, 1999, Nr. 10]

Zitationshilfe

„Buchse“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Buchse>, abgerufen am 16.03.2022.

Weitere Informationen …