Unterschied zwischen belichtung und beleuchtung

Unterschied zwischen belichtung und beleuchtung

Belichtung vs. Helligkeit

Helligkeit und Belichtung sind zwei der Hauptthemen der Fotografie. Belichtung ist die Lichtmenge, der eine Fotografie oder ein Video ausgesetzt ist. Helligkeit ist eine Eigenschaft des endgültigen Fotos, die angibt, wie "hell" das Foto erscheint. Diese Konzepte werden in der Fotografie, Videografie, Astronomie, Physik, Instrumentierung und zahlreichen anderen Bereichen eingesetzt. Es ist sehr nützlich, diese Begriffe richtig zu verstehen, um sich in solchen Bereichen hervorzuheben. In diesem Artikel werden wir die Belichtung und Helligkeit, ihre Definitionen, Anwendungen, den Zusammenhang zwischen Belichtung und Helligkeit und schließlich den Unterschied zwischen Belichtung und Helligkeit diskutieren.

Helligkeit

Die Helligkeit ist eine sehr wichtige Größe, die in der Fotografie und Astronomie diskutiert wird. In der Fotografie ist Helligkeit der Luminanzeffekt, der durch eine Lichtquelle oder reflektiertes Licht erzeugt wird. Die Helligkeit wird formal als die Energie definiert, die von elektromagnetischen Wellen getragen wird, die pro Zeiteinheit eine Einheitsfläche durchlaufen. Helligkeit ist eine visuelle Wahrnehmung, die es dem Betrachter oder Betrachter ermöglicht, ein Bild hell oder dunkel zu sehen. Eine Lichtquelle oder ein Lichtreflektor wird als heller Fleck betrachtet, während eine lichtabsorbierende Oberfläche als dunkel bekannt ist.

Die Helligkeit wird oft anhand der RGB-Skala gemessen. Die RGB-Skala, die für Rot, Grün und Blau steht, ist ein dreidimensionaler Farbraum, in dem jede Farbe mithilfe der R-, G- und B-Werte der Farbe quantifiziert werden kann. Die Helligkeit, die häufig mit dem Symbol µ bezeichnet wird, wird als quantifiziert,

µ = (R + G + B) / 3, wobei R, G und B entsprechende Werte für Rot, Grün und Blau sind.

In der Astronomie wird die Helligkeit in zwei Typen unterteilt. Scheinbare Größe ist die Helligkeit eines Sterns, die von einem bestimmten Ort aus betrachtet wird. Die absolute Größe ist die Helligkeit eines Sterns aus 10 Parsec (32,62 Lichtjahre)..

Exposition

Belichtung ist eine Eigenschaft, die hauptsächlich in der Fotografie diskutiert wird. Die Belichtung eines Fotos hängt von mehreren Faktoren ab. Die Verschlusszeit ist einer der Faktoren, die die Belichtung steuern. Die Verschlusszeit ist länger, die Belichtungsstufe ist höher. Die Blendengröße ist der andere Steuerungsmechanismus, der die Belichtung steuert. Je größer die Blende, desto höher ist die Belichtung. Externes Licht ist ebenfalls ein Faktor, der jedoch von der Kamera nicht gesteuert werden kann, wenn kein Blitzlicht oder Reflektoren verwendet werden. Der ISO-Wert ist kein Faktor, der die Exposition misst. es ist eher eine Empfindlichkeitseinstellung der Kamera.

Wenn die Belichtung der Kamera zu hoch wird, wird das Bild überbelichtet, und Details werden aus dem Bild gelöscht. Wenn die Belichtung zu niedrig ist, wird das Bild unterbelichtet, wodurch das Bild dunkel wird. Mit der Belichtungskorrektur ist eine Feinjustierung für die Belichtung verfügbar.

Was ist der Unterschied zwischen Belichtung und Helligkeit??

• Belichtung ist die Lichtmenge, die bei der Bildaufnahme auf den Sensor fällt.

• Helligkeit ist, wie hell ein Objekt im Bild erscheint.

• Belichtung ist eine Eigenschaft der Kamera und der Einstellungen. Helligkeit ist ein Produkt der Belichtung.

4.2 Anforderungen an die Beleuchtung PlanungsPraxis 4.1 Regelwerk und nützliche Referenzen Für die Belichtung und Beleuchtung gibt es zahlreiche Normen und Richtlinien, die für Sport- und Mehrzweckhallen zur Verfügung stehen. Nachfolgende Tabelle 1 zeigt einige nützliche Quellen für die Anforderungen und Planung von Beleuchtungen in Sportund Mehrzweckhallen. Quelle DIN 18032-1 DIN 5034-1 DIN 5035-1 DIN 67526 Teil 1-3 DIN EN 1838 Inhalt Sporthallen Teil 1 Grundsätze der Planung Tageslicht in Innenräumen Beleuchtung mit künstlichem Licht Begriffe und allgemeine Anforderungen Sportstättenbeleuchtung; Richtlinie für künstliche Beleuchtung, Fernseh- und Filmaufnahmen, sowie für die Beleuchtung mit Tageslicht Angewandte Lichttechnik Notbeleuchtung DIN EN 12193 Licht und Beleuchtung Sportstättenbeleuchtung DIN EN 12464 VDI 6011 VStättVO FVLR Beleuchtung von Arbeitsstätten Optimierung von Tageslichtnutzung und künstlicher Beleuchtung Versammlungsstättenverordnung Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.v. (http://www.fvlr.de/tag_sportst.htm) Fördergemeinschaft Gutes Licht 4.2 Anforderungen an die Beleuchtung 4.2.1 Tageslicht, Reflexionsgrade Da eine Nutzung des Tageslichts gefordert wird, sind in den Hallen Fenster und Oberlichter erforderlich. Diese Lichtöffnungen sollten in den Decken und seitlichen Wänden (lange Seite) untergebracht werden. Die Dimensionierung erfolgt unter anderem nach lichttechnischen Anforderungen der DIN 5034 und DIN 67526. Blendung der Sportler sowie hohe Leuchtdichteunterschiede sind zu vermeiden. Daher sind Sonnenschutz und Blendungsbegrenzungseinrichtungen, z. B. Jalousien, erforderlich. Die Begrenzung der Leuchtdichten hat Einfluss auf die Auswahl der Reflexionsgrade der Oberflächen. Die Reflexionsgrade sollten generell hoch sein und einen geringen Unterschied zwischen den Bauteilen aufweisen. In den Bildern 1 und 2 werden Bereiche der Lichtreflexionsgrade für Farben, Sichtbeton, verschiedene Mauerwerke, Holzoberflächen und Bodenbeläge aufgeführt. Lichtreflexionsgrade 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 LiTG Lichttechnische Gesellschaft Tabelle 1: Übersicht Regelwerk und Informationsquellen (Quelle: Kraner) Neben den aufgeführten Quellen gibt es noch zahlreiche andere Quellen, wie die Berufsgenossenschaften oder die Unfallverhütungsvorschriften der gesetzlichen Unfallversicherungen oder Fachverbände für Licht und Beleuchtung wie die LiTG. ρ diff min ρ diff max Bild 1: Lichtreflexionsgrade Farben nach DIN 5034-1 (Quelle: Kraner) 49

PlanungsPraxis 4.2 Anforderungen an die Beleuchtung Lichtreflexionsgrade 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 ρ diff min ρ diff max Bild 2: Lichtreflexionsgrade Beton, Mauerwerk, Bodenbeläge nach DIN 5034-1 (Quelle: Kraner) Farbwiedergabeindex R a nach DIN EN 12464-1 120 100 80 60 40 20 0 1A 1B 2A 2B 3 4 Farbwiedergabestufe DIN 5035-1 Farbwiedergabeindex DIN EIN 12464-1 min Farbwiedergabeindex DIN EIN 12464-1 max Bild 3: Farbwiedergabestufen nach DIN 5035-1 und Farbwiedergabeindex Ra nach DIN EN 12464-1 (Quelle: Kraner) Der mittlere Lichtreflexionsgrad sollte auf die Umgrenzungsflächen bezogen sein. 4.2.2 Ballwurfsicherheit und Stoßfestigkeit Beleuchtungskörper in den Hallen müssen ballwurfsicher ausgeführt werden. Dies kann z. B. durch eine entsprechend befestigte lichttransparente und bruchsichere Scheibe oder ein Ballwurfgitter erfolgen. In Räumen, in denen keine Ballsportarten zu erwarten sind, ist keine ballwurfsichere Ausführung der Beleuchtung erforderlich. Dieses sind z. B. Geräteturnhallen, Konditions- und Krafttrainingsräume, Fitnesshallen, Gymnastikhallen, Kampfsporträume, Fechtsporträume, Tanzsporträume oder Nebenräume. In Hallensportgeräteräumen müssen die Leuchten stoßfest sein. 4.2.3 Lichtfarbe und Farbwiedergabe Für Sportstätten werden die Lichtfarben warmweiß und neutralweiß empfohlen. Die Farbwiedergabe sollte mindestens der Stufe 2 entsprechen. Die Lichtfarben und Farbwiedergabestufen werden in DIN 5035-1 und DIN EN 12464 definiert. Warmweiß hat demnach eine ähnlichste Farbtemperatur von maximal 3300K. Neutralweiß hat eine ähnlichste Farbtemperatur zwischen 3300K und 5300K. Bild 3 ordnet den Farbwiedergabestufen die Bereiche der Farbwiedergabeindices nach DIN EN 12464-1:2002 zu. Die DIN EN 12464 empfiehlt für allgemeine Anwendungen bei Sporthallen einen Farbwiedergabeindex von mindestens 80. 4.2.4 Leuchtenanordnung und Leuchtenanforderungen Nach DIN 18032-1 sollten die Leuchten so angeordnet sein, dass diese den lichttechnischen Anforderungen des jeweiligen Sportbetriebs genügen. Ferner sollte eine entsprechende Schaltmöglichkeit vorgesehen werden. Die Eigenschaften sollten bei teilbaren Hallen auch für die Hallenteile gelten. Die Anordnung, Schaltung und Bestückung der Leuchten sollte die Nutzung des Tageslichts beachten. Im Anhang C der DIN 18032-1 werden Empfehlungen zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz gegeben. Ebenso werden weitere Anforderungen an die Beleuchtung genannt. Zum einen wird empfohlen, dass die Schaltmöglichkeiten die Betriebsarten der Halle unterstützen (z. B. Wettkampf, Training, Orientierung oder Reinigung) und die Tageslichtverhältnisse berücksichtigen. Idealerweise wird ein Lichtmanagement empfohlen. Die Leuchten sollten mit Lampen hoher Lichtausbeute bestückt und die Vorschaltgeräte sollten verlustarm sein. Bei Leuchtstofflampen sollten elektronische Vorschaltgeräte verwendet werden. 4.2.5 Lichttechnische Anforderungen der verschiedenen Räume und Bereiche Für Sport- und Mehrzweckhallen gelten in der Regel neben den Hallen oder Hallenteilen für verschiedene Sportarten weitere spezifische bauliche Anforderungen. Ferner gibt es Nebenräume und auch Zuschauerbereiche. Diese verschiedenen Räume und Berei- 50

4.2 Anforderungen an die Beleuchtung PlanungsPraxis che haben unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung. Nach DIN EN 12464 und DIN EN 12193 werden lichttechnische Parameter empfohlen. In der folgenden Tabelle 2 sind für typische Nebenräume nach DIN 18032-1 die lichttechnischen Anforderungen nach DIN EN 12464-1 und DIN EN 12193 zugeordnet. Dabei wurden für Räume, die in der DIN EN 12464-1 nicht aufgeführt sind, vergleichbare Räume herangezogen, um die Mindestbeleuchtungsstärke zu ermitteln. Die Spalte Minimum ist dann der minimale Wert der DIN EN 12193 oder der DIN 12464-1, oder, wenn mehrere vergleichbare Räume zur Verfügung stehen, der minimale Wert der vergleichbaren Räume. Die Spalte empfohlen ist demgemäß der maximale Wert, wenn mehrere Räume zum Vergleich zur Verfügung stehen. Generell ist das Beleuchtungsniveau wie auch andere lichttechnische Gütekriterien an die Sehaufgabe im Raum anzupassen und entsprechend zu planen. Die Beleuchtungsanforderungen in Sport- und Mehrzweckhallen sind abhängig von der Nutzung, d. h. unter anderem von der Sportart, dem Wettbewerbsniveau oder abhängig von anderen, auch nicht sportlichen Aktivitäten, die in der Halle stattfinden können. Nebenräume Nr Raum minimum E mm [lux] 1 Eingangsbereich 2 Umkleideräume empfohlen E me [lux] Bemerkung 100 200 DIN EN 12464-1; Garderoben 200lx, Schulen 200 lx 200 300 DIN EN 12464-1: 300lx für Theater, Konzert, Kino auch für Sport empfohlen. 3 Sanitärräume 200 300 DIN EN 12464-1. 300 lx für Reinigung, warmweis bei Duschen Brauseköpfe und Spannung beachten. Spiegelleuchten seitlich von Spiegel 4 Lehrer-, Übungsleiter-, Schiedsrichterraum 5 Hallensportgeräteraum 6 Reinigungsgeräte-, Putzmittelraum 7 Hallenwartraum 8 Mediengeräteraum, Medienraum 9 Zuschaueranlagen 300 500 300lx für Ablegearbeiten, 500lx für Schreibarbeit 100 DIN EN 12464 - wie Lager 100 DIN EN 12464 - wie Lager 200 bei Bedienung für Geräte haustechnischer Anlagen 200 500 DIN 12464-1 (Bücherregal 200lx; Computer 300 lx; Lesebereiche, Unterricht 500 lx) 100 DIN EN 12464-1 Verkehrsfläche und Flure, Versammlungsstätten verordnung beachten Nebenräume Nr Raum minimum E mm [lux] empfohlen E me [lux] Bemerkung 10 Regieraum 200 DIN EN 12464-1 Kontrollraum. Beleuchtung nach Erfordernis planen ggf. dimmbar auszuführen 11 Magazinraum 100 DIN EN 12464-1 Vorratsraum 12 Räume für gastronomische Versorgung 200 DIN EN 12464-1 Kantinen, separate beleuchtungsplanung nach Behaglichkeits- und Stimmungserfordernis. 13 Technikräume 100 500 Je nach Sehanforderung: DIN EN 12464-1 Kesselhaus: 100lx; Schaltgeräteraum: 200lx; Schaltwarte 500lx 14 Verkehrsflächen 100 150 DIN EN 12464-1 Flure: 100lx, Treppen 150lx Tabelle 2: Lichttechnische Kenndaten für Nebenräume (Quelle: Kraner) Tabelle 3 zeigt die Anforderungen für verschiedene Sportarten und Wettbewerbsniveaus auf. Die DIN EN 12193 definiert für diese Wettbewerbsniveaus verschiedene Beleuchtungsklassen: Beleuchtungsklasse I: Beleuchtungsklasse I umfasst Hochleistungswettkämpfe und Hochleistungstraining. Dies sind in der Regel Wettkämpfe und Turniere im internationalen oder nationalen Umfeld. Je nach Sportveranstaltung können diese Wettkämpfe auch regional oder lokal stattfinden. Hochleistungswettbewerbe haben häufig große Zuschauerzahlen. Damit ergeben sich große Sehentfernungen, die wiederrum eine hohe Beleuchtungsqualität erfordern. Beleuchtungsklasse II: Beleuchtungsklasse II umfasst Wettkämpfe im mittleren Leistungsniveau. Entsprechend dazu finden Leistungstrainings an der Sportstätte statt und die Zuschauer haben eine mittlere Sehentfernung. Beleuchtungsklasse III: Beleuchtungsklasse III ist für einfache Wettkämpfe, die meistens keine oder nur sehr wenige Zuschauer haben. In den Sportstätten der Beleuchtungsklasse III findet häufig ein allgemeines Training oder Schulund Freizeitsport statt. Die Beleuchtungsanforderungen sind in der Klasse III damit am niedrigsten. In Tabelle 3 werden die horizontalen n wie die Gleichmäßigkeit der horizontalen dargestellt. Sollten für einzelne Sportarten besondere Anforderungen der vertikalen und der Gleichmäßigkeit an die 51

PlanungsPraxis 4.3 Lichtmanagement vertikale bestehen, so wird dies in der Spalte Bemerkungen vermerkt. In dieser Spalte werden außerdem Informationen zu anderen Besonderheiten gegeben. Die DIN EN 12193 definiert für die n Referenzflächen und legt Berechnungs- und Messpunkte fest. An diesen Punkten sollten die Minimalwerte erreicht werden. Die Referenzflächen liegen für die einzelnen Sportarten vor und unterteilen sich in Hauptflächen (PA = Principal Area) und Gesamtfläche (TA = Total Area). Gerade bei Mehrzweckhallen gibt es häufig außersportliche Veranstaltungen, die sich von Feiern über Versammlungen bis zu Trödelmärkten erstrecken können. Für die Anforderungen der Beleuchtungsplanung gilt es, eine investitions- und betriebskostenoptimierte Lösung zu erarbeiten. Diese Lösungen nutzen unterschiedliche Leuchten, Leuchtenanordnungen und Ansteuerungen. Häufig wird die Ansteuerung in einer Art Lichtmanagementsystem als Teil einer Gebäudeautomatisierung realisiert. 4.3 Lichtmanagement Ein Lichtmanagementsystem besteht aus Sensoren, Aktoren, Steuereinheiten und Schnittstellen. Die Sensoren nehmen n oder Bewegungen auf. Die Aktoren dimmen oder schalten Leuchten. Die Steuereinheiten verarbeiten die Informationen der Sensoren nach definierten Regeln und erteilen Befehle an die Aktoren zur Dimmung oder Schaltung. Schnittstellen sind zum einen Verbindungen zu anderen Steuerungen und Regelungen oder auch Eingabemedien zur Bedienung. Ein Lichtmanagement kann unterschiedlich komplex aufgebaut werden. Die Komplexität korreliert mit den Anforderungen der unterschiedlichen Nutzungen und den Zielvorgaben zur Energieeinsparung. Die einfachste Implementation ist eine Beleuchtung ohne Regelung, die die höchsten Anforderungen umsetzt. Diese Lösung führt zu hohen Investitions- und Betriebskosten. Sportart horizontale E h,av [lx] Gleichmäßigkeit E h,min /E h,av Bemerkungen III II I III II I Fußball 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Handball 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Basketball 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Beleuchtung Korb beachten Sportart horizontale E h,av [lx] Gleichmäßigkeit E h,min /E h,av Bemerkungen III II I III II I Volleyball 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Leuchten nicht direkt über Spielfeld Judo 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Karate 200 500 750 0,5 0,7 0,7 anderer 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Kampfsport Faustball 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Gewichtheben 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Tischtennis 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Platte und Spielbereich um Platte Hockey 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Badminton 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Fechten 300 500 750 0,7 0,7 0,7 vertikale /Gleichmäßigkeit g: III=200lx/g=0,7; II=300lx/g=0,7; I=500lx/g=0,7 Boxen Ring 500 1000 2000 0,5 0,8 0,8 vertikale Boxen Trainingsbereich 300 300 300 E v : E v >= 0,5*E h Tennis 300 500 750 0,5 0,7 0,7 Squash 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Schießen Zielbereich (Bogen, Armbrust, Gewehr, Pistole) Schießen Schießstand Schießen Schußbahn E v 25m: 1000lx/g=0,8 E v 50m: 2000lx/g=0,8 200 200 200 bevorzugt indirekte Beleuchtung 200 200 200 0,5 0,5 0,5 Leuchten zum Ziel geneigt. Entblendet zum Schützen Kegeln, Bowling 200 200 200 0,5 0,5 0,5 Zielbereich: E v =500lx/ g=0,8 Radfahren 200 500 750 0,5 0,7 0,7 Zielbereich: E v =1000lx/ g=0,8 Reiten 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Kletterhallen 200 300 500 0,5 0,6 0,7 vertikale E v /Gleichmäßigkeit g: III=200lx/ g=0,5; II=300lx/g=0,6; I=500lx/g=0,7 Spielplatzhallen 200 500 700 0,5 0,7 0,7 Freizeithallen = III Go-Kart 200 500 700 0,5 0,7 0,7 Freizeithallen = III Eishockey 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Eiskunstlauf 300 500 750 0,7 0,7 0,7 Eisschnelllauf 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Zielbereich: E v =1000lx/ g=0,8 Eisstockschießen 300 300 300 0,7 0,7 0,7 (Curling) (Ziel/ House) Eisstockschießen 200 200 200 0,7 0,7 0,7 (Curling) (Spielfläche/Rink) Wasserball 200 300 500 0,5 0,7 0,7 Unterbeleuchtung an Wettschwimmen 200 300 500 0,5 0,7 0,7 Unterbeleuchtung aus Synchronschwimmen 200 300 500 0,5 0,7 0,7 Unterbeleuchtung an 52

4.3 Lichtmanagement PlanungsPraxis Sportart Turm-, Kunstspringen horizontale E h,av [lx] Gleichmäßigkeit E h,min /E h,av III II I III II I Bemerkungen 200 300 500 0,5 0,7 0,7 vertikale Gleichmäßigkeit der vertikalen E h,av /E v,av =gv= III=0,5, II=0,5, I=0,8 Leichtathletik 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Tanzen 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Gymnastik 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Turnen 200 300 500 0,5 0,6 0,7 Tabelle 3: Lichttechnische Kenndaten nach Auswahl von Sportarten nach DIN EN 12193 (Quelle: Kraner) 4.3.1 Bedientableau und Schaltgruppen Die einfachste nutzungsabhängige Steuerung besteht aus einer geplanten Anordnung von Schaltgruppen, die über ein Bedientableau im Regieraum oder dem Raum des Hallenwarts bedient wird. Die Beleuchtung ist auf die verschiedenen Anwendungen ausgelegt, die die höchsten Anforderungen stellen. Das heißt, die Beleuchtung ist auf den maximalen Fall installiert. Für die Steuerung werden zusätzliche Schaltkreise realisiert. Dies führt zu vielen Schaltern auf dem Tableau. Bild 4 zeigt das vereinfachte Wirkprinzip des Systems. Aktivierung der Sicherheitsbeleuchtung für einen Versammlungsstättenbetrieb (i. A. ein Schlüsselschalter) Ansteuerungen für Stromkreis mit Strahlern (z. B. zur Beleuchtung einer Bühne) Ansteuerung für Lüftungsanlagen je nach Nutzung (z. B. Zuschaltung von Lüftungsgruppen bei größeren Veranstaltungen) Ansteuerung von Sonnenschutzanlagen Bei dieser Lösung hängt die Umsetzung von Energiesparzielen, z. B. der Tageslichtnutzung, vom Nutzer ab. Ist dieser in die Bedienung eingewiesen und achtet auf die Umgebungsbedingungen, so kann von diesen Beleuchtungsgruppen nach Bedarf zu- oder abgeschaltet werden. Die Praxis zeigt, dass diese Art der Steuerung in der Regel nicht optimal benutzt wird, sodass zum einen Energiesparpotentiale nicht optimal genutzt werden, aber auch fehlerhafte Einstellungen vorgenommen werden. Dies erfolgt vor allem bei kleinen Hallen, die über keinen Hallenwart mehr verfügen und die Nutzer die Halle selbst betreiben. 4.3.2 Lichtmanagementsystem Ein Lichtmanagementsystem baut in der Regel auf einem Bussystem wie den KNX- oder dem Dali-Busm auf. Andere Systeme sind ebenfalls möglich. Abbildung 5 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Bussteuerung. Bild 4: Vereinfachtes Wirkdiagramm eines Lichtmanagementsystems auf Basis eines Tableaus (Quelle: Kraner) Die vorgesehenen Schaltgruppen beinhalten in der Regel folgende Funktionen, um die Teile der Gesamtbeleuchtung in der Halle zu- und abschalten zu können: Hallennutzung Reinigungsbeleuchtung Beleuchtung für Training Beleuchtung für Wettkampf Gegebenenfalls Schaltgruppen für Sportarten Schaltgruppen für Sonderveranstaltungen Schaltgruppen für evtl. Bühnen Schaltgruppen für Tribünen, Zuschauerbereiche Bild 5: Prinzipschaltbild eines Lichtmanagementsystems auf Basis eines Buses mit Internetanbindung (Quelle: Kraner) Auf dem Bus werden Leuchten, Leuchtengruppen, Stromkreise, Bewegungsmelder und Helligkeitsfühler aufgeschaltet. Interessant ist, dass eine Trennung 53

PlanungsPraxis 4.4 Leuchten- und Lampenauswahl zwischen Stromkreis und Leuchtensteuerung möglich ist. Damit können Funktionen auch im Nachhinein programmiert werden, ohne die Installation zu verändern. Für verschiedene Sportarten oder Nutzungsarten, z. B. Wettkämpfe, Reinigung, Theateraufführung etc., können Szenen für die Beleuchtung programmiert werden. Diese Szenen ermöglichen es, dass Leuchten gedimmt sowie an- oder ausgeschaltet werden. Ferner können Abhängigkeiten berücksichtigt werden. Es ist z. B. möglich, zeitabhängig oder abhängig von einer detektierten Bewegung oder in Abhängigkeit von der Außenhelligkeit Beleuchtung gedimmt zu- und abzuschalten. Damit kann Tageslicht mit Kunstlicht so betrieben werden, dass die Beleuchtungsanforderungen eingehalten werden, indem fehlendes Außenlicht durch gedimmtes Kunstlicht ergänzt wird. Lichtmanagementsysteme können als Bedienungsschnittstelle mit einem klassischen Bedienungstableau versehen werden. Es sind aber auch Touchscreens bis hin zur Bedienung über das WWW oder mittels Telefon-App möglich. In der Regel sind für das Lichtmanagementsystem Schnittstellen zu anderen Regelsystemen im Gebäude vorhanden, sodass eine Integration in die Gebäudeautomation möglich ist. Dadurch können je nach Szenario auch andere haustechnische Anlagen geregelt werden, oder Sensoren anderer Anlagen mit zur Lichtregelung verwendet werden. Besonders wichtig ist dabei die Integration der Jalousiensteuerung bezüglich des Sonnenschutzes. 4.4 Leuchten- und Lampenauswahl Lampen emittieren Licht indem sie elektrischen Strom in Licht und Wärme umwandeln. Leuchten nehmen Lampen auf, schützen diese und lenken das Licht über Reflektoren in die gewünschte Richtung, bzw. begrenzen die Blendung durch Abschirmungselemente wie Raster oder Blenden. Die DIN EN 12466 beschreibt die wesentlichen Fachbegriffe. 4.4.1 Lampen Wesentlichen Kenndaten der Lampen sind: Lichtstrom in Lumen Lampen-Lichtausbeute Lumen/Watt Lichtfarbe (warmweiss = ww, neutralweiss = nw, tageslichtweiss = tw oder in Farbtemperatur in Kelvin) Farbwiedergabeindex Ra Lebensdauer (in Stunden) Für Hallen sind abhängig von den Nutzungsbereichen oder Nutzungsarten unterschiedliche Lampen sinnvoll einzusetzen. Dabei werden nicht nur die genannten wesentlichen Kenndaten beachtet, sondern auch Eigenschaften der Lampen wie: Dauer, bis der maximale Lichtstrom erreicht wird Dauer bis zur Wiedereinschaltung nach Ausschaltung Alterungsverhalten hinsichtlich des Lichtstroms Alterungsverhalten hinsichtlich der Farbwiedergabe Kosten und Verfügbarkeit der Lampen bei Austausch Zur Steigerung der effizienten Energienutzung wurden von der EU Empfehlungen erlassen, die von den Nationalstaaten umzusetzen sind. Diese verbieten zu bestimmten Fristen ineffiziente Lampen, wie Glühlampen und ineffiziente Halogen- und Entladungslampen. Die Hersteller reagieren auf die Anforderungen und entwickeln entsprechend energieeffiziente Lampen. Ferner veröffentlichen die wesentlichen Hersteller Informationen über Lampen, die eingestellt werden. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen, die durch die Änderung der Lampen bis 2017 zu erwarten sind, sind für die Hallenbeleuchtung Lampen empfehlenswert, deren lichttechnische und elektrotechnische Eigenschaften sich nicht so verändern, dass ganze Leuchten ausgetauscht werden müssen. Dies hätte oft bauliche Maßnahmen zur Folge. Aus diesem Grund werden Leuchtstofflampen empfohlen, die möglichst weit verbreitet sind. Ferner wird dringend empfohlen, dass die Angaben der Lampenhersteller regelmäßig überprüft werden, um die aktuellen Daten zu erfahren, bis wann welcher Lampentyp eingestellt werden soll. Meistens können die Informationen auf den Webseiten der Hersteller gefunden werden. Nachfolgende Tabelle vergleicht eine Auswahl verschiedener Lampentypen, die häufig verwendet werden. Nennleistung (ohne eventuelles Vorschaltgerät) in Watt 54