Erst GeForce GTX 1080, dann GeForce GTX 1070, dann GeForce GTX 1060 – Nvidia hat Pascal seit Mai 2016 Stück für Stück in immer niedrigeren Preissegmenten eingefügt. Was bisher allerdings noch fehlte, waren Grafikkarten zum Preis von unter 200 Euro. Mit GeForce GTX 1050 ab 125 Euro und GeForce GTX 1050 Ti ab 155 Euro schließt Nvidia diese Lücke und löst den Vorgänger Maxwell im Desktop-Segment damit vollständig ab. Zugleich bekommen AMD Radeon RX 460 und RX 470 erstmals aktuelle Konkurrenz. Show MSI GeForce GTX 1050 und Palit GeForce GTX 1050 Ti im TestComputerBase testet die beiden Neulinge, zu denen es keine Referenz-Designs gibt, auf Basis der MSI GeForce GTX 1050 2G OC und der Palit GeForce GTX 1050 Ti StormX. Die Palit GeForce GTX 1050 Ti StormX wurde ComputerBase kurzfristig vom Systemintegrator MIFcom zur Verfügung gestellt, die MSI GeForce GTX 1050 2G OC wurde direkt von Nvidia zugestellt. Eine kleine GPU von SamsungGeForce GTX 1050 und GeForce GTX 1050 Ti setzen beide auf die GPU GP107 und die stammt nicht von TSMC. Stattdessen wird der Rechenkern als einziger der Pascal-Familie bei Samsung im modernen 14-nm-FinFET-Prozess gefertigt – und damit grundsätzlich im selben Prozess, in dem AMD die Polaris-GPUs bei Globalfoundries herstellen lässt. Der GP107 selbst ist 132 mm² groß und 3,3 Milliarden Transistoren schwer und damit deutlich kleiner als der GP106 der GeForce GTX 1060, der auf 200 mm² bei 4,4 Milliarden Transistoren setzt. Auffällig ist, dass die Packdichte des GP107 etwas höher als die der zwei schnelleren Pascal-Ableger ist – der Unterschied von effektiv 14 zu 16 nm macht sich hier bemerkbar. Bei den Shadereinheiten gibt es UnterschiedeIm voll aktivierten GP107 gibt es zwei Graphics Processing Clusters mit jeweils drei Streaming Multiprocessors (SMX), diese Version wird auf der GeForce GTX 1050 Ti verbaut. Das entspricht 768 Shader- sowie 48 Textureinheiten. Auf der GeForce GTX 1050 ist dagegen ein SMX deaktiviert, sodass noch 640 ALUs und 40 TMUs aktiv sind. Den Verlust von 17 Prozent Ausführungseinheiten gleicht Nvidia durch den Takt leicht aus. Die große Karte bietet einen Basis-Takt von 1.290 MHz und die kleinere von etwas höheren 1.354 MHz – das sind knapp fünf Prozent Unterschied. Alle anderen Eckdaten der GPU wie das 128 Bit breite Speicherinterface, die 32 ROPs und 1.024 Kilobyte Cache sind komplett identisch. Der Speichertakt beider Grafikkarten beträgt 3.500 MHz und die TDP maximal 75 Watt. Das bedeutet, dass die kleinsten Pascal-Karte keinen externen Stromstecker benötigen. Manche Hersteller setzen aber dennoch auf einen Sechs-Pin-Stecker, um höhere Taktraten bei höherer TDP fahren zu können. SLI beherrscht der GP107 wie der GP106 nicht.
Die GeForce GTX 1050 hat nur 2 GBEinen gravierenden Unterschied gibt es beim Speicher: Nvidia sieht für die GeForce GTX 1050 einen Speicherausbau von 2.048 MB und für die GeForce GTX 1050 Ti von 4.096 MB vor.
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Die Nvidia GeForce GTX 1050 Ti mag mehr als vier Jahre alt sein, aktuell gibt es ansonsten aber keine günstigen Grafikkarten am Markt. (Bild: Asus) Auch rund ein halbes Jahr nach dem Launch der Nvidia GeForce RTX 3000 Grafikkarten sind die neuen GPUs kaum verfügbar, schon gar nicht zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers. Angeblich hat Nvidia nun damit begonnen, die mehr als vier Jahre alte GeForce GTX 1050 Ti wieder auszuliefern, um zumindest eine günstigere Grafikkarte anbieten zu können.
Jobs Wir erweitern unser Test-Team und suchen Gaming-Laptop- und Smartphone-Enthusiasten für unsere Redaktion. Details Einem neuen Video von Tech YES City zufolge haben viele Händler zum ersten Mal seit Jahren eine neue Lieferung an Nvidia GeForce GTX 1050 Ti Grafikkarten erhalten. Und dem scheint tatsächlich so zu sein, wie ein Blick auf einen Preisvergleich zeigt, laut dem unterschiedliche Varianten der GeForce GTX 1050 Ti bei mehreren Händlern auf Lager sind, im Gegensatz zu den meisten anderen Grafikkarten der Pascal-Generation. Eine Asus Cerberus GTX 1050 Ti OC Gaming ist im Amazon Marketplace beispielsweise für 199 Euro zu haben – deutlich günstiger als beispielsweise eine GeForce RTX 2060, die kaum für unter 500 Euro angeboten wird. Die GeForce GTX 1050 Ti ist dabei keine schlechte Wahl seitens Nvidia, da die Grafikkarte auf Basis der GP107-GPU mit 768 CUDA-Recheneinheiten und 4 GB GDDR5-Grafikspeicher auf einen vergleichsweise kleinen Chip und wenig VRAM setzt, wodurch die Produktion während der aktuell angespannten Situation etwas einfacher ist als bei modernen GeForce RTX 3000 Grafikkarten. Die Beschränkung auf nur 4 GB Grafikspeicher macht die Grafikkarte mittlerweile auch deutlich weniger attraktiv für das Ethereum-Mining. Doch auch wenn die GeForce GTX 1050 Ti aktuell verfügbar ist, so eignet sich die GPU nur für recht anspruchslose Gamer, denn wie unsere Gaming-Benchmarks zeigen lassen sich viele aktuelle Titel nur bei 1.080p-Auflösung mit mittleren Details flüssig spielen, anspruchsvolle Spiele wie Cyberpunk 2077 oder der Flight Simulator laufen sogar nur mit niedrigen Details mit annähernd 30 fps.
Seit Ende Oktober gibt es die aktuelle Pascal-Generation von NVIDIA auch für unter 200 Euro. Tatsächlich bekommt man hier nicht nur viel Leistung fürs Geld, sondern obendrein einen sehr effizienten 3D-Beschleuniger, wie unser Launch-Test zur NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti pünktlich zum Marktstart eindrucksvoll zeigte. In der Zwischenzeit sind weitere Boardpartner-Karten in der Hardwareluxx-Redaktion eingetroffen, welche wir uns in diesem Test näher ansehen. Mit der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti und der kleineren GeForce GTX 1050 schickte die kalifornische Grafikschmiede Ende Oktober zwei weitere Ableger der aktuellen Pascal-Generation ins Rennen. Gegenüber den bisherigen Ablegern wurde der GP107-Chip weiter beschnitten und damit abermals weniger komplex und leistungsstark gemacht. Das ist nicht nur für NVIDIA günstiger, auch die Kunden profitieren von deutlich kompakteren Grafikkarten, die mit weniger aufwendigen Kühlsystemen versehen werden und gleichzeitig eine geringere Leistungsaufnahme aufweisen. Mit der GP107-GPU wechselte man außerdem den Fertiger. Während die bisherigen Pascal-Chips im 16-nm-FinFET-Verfahren bei TSMC produziert werden, läuft der GP107 in 14 nm bei Samsung vom Band. Die hohe Effizienz aber bleibt, wie unsere ersten Leistungsanalysen pünktlich zum Markstart zeigten. Leistung für Full HD gibt es genug, aktuelle Grafikkracher können problemlos mit der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti gespielt werden – in höheren Auflösungen geht ihr allerdings schnell die Puste aus. Dafür gibt es die ersten Modelle schon für deutlich unter 200 Euro. Im Vergleich zur Vorgänger-Generation konnte NVIDIA Effizienz und Leistung deutlich verbessern, gegenüber der Konkurrenz stellt sie das perfekte Mittelding dar. Die GeForce-Karte ist zwar ein gutes Stück teurer als die Radeon RX 460 von AMD, leistet dafür aber auch ein paar FPS mehr. Die Radeon RX 470 ist schneller, dafür teurer. Um sich wirklich voneinander absetzen zu können, müssen sich also die Hersteller etwas einfallen lassen: Sei es beim Kühlsystem mit besonders niedrigerer Geräuschkulisse oder bei der Performance mit höheren Taktraten. Wir haben vier verschiedene Boardpartner-Karten der GeForce GTX 1050 Ti von ASUS, Gigabyte, MSI und ZOTAC miteinander verglichen. Vier unterschiedliche Boardpartner-ModelleFür unser kleines Roundup zur NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti versorgten uns ASUS, Gigabyte, MSI und ZOTAC mit ihren jeweiligen Topmodellen. Gegenüber der NVIDIA-Vorlage, welche allerdings nur auf dem Papier existiert, sind sie allesamt übertaktet und werden von unterschiedlichen Kühlsystemen auf Temperatur gebracht. Während die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1050 Ti OC auf den altbekannten Strix-Kühler in etwas abgespeckter Form gegenüber den bisherigen GeForce-Karten setzt, vertraut MSI bei seiner GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4GB auf den TwinFrozr-VI-Kühler. Gigabyte schnallt sein WindForce-Modell auf, dessen Kupfer-Heatpipes direkt auf dem Grafikprozessor aufliegen, während ZOTAC bei seiner GeForce GTX 1050 Ti OC Edition auf einen deutlich kompakteren Dual-Slot-Kühler setzt. Die Mindestvorgaben für Chip und Speicher liegen bei der GeForce GTX 1050 Ti bei 1.290/1.392/1.752 MHz. ASUS, Gigabyte und ZOTAC legen den garantierten Boost-Takt von NVIDIA jeweils als Basis-Takt an und schrauben somit den garantierten Mindesttakt auf 1.506 MHz. Zumindest auf dem Papier liegen damit alle drei Karten dicht beieinander – Unterschiede dürften sich lediglich beim tatsächlich erreichten Boost-Takt ergeben, der abhängig von Lastzustand und Kühlsystem ist. Die MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4GB fällt hier etwas aus dem Raster. Sie ist zumindest auf dem Papier mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.379 respektive 1.493 MHz nicht ganz so hoch getaktet wie die restlichen Vertreter des Testfeldes, dafür dreht sie beim Speichertakt auf. Während es die anderen drei Hersteller beim Standard-Takt von 1.752 MHz belassen, lässt MSI seinen Ableger mit 1.777 MHz arbeiten, was die Speicherbandbreite etwas erhöht. Ansonsten setzen alle Ableger auf den unveränderten GP107, dessen Architektur-Aufbau wir in unserem Launch-Artikel bereits ausführlich aufgezeigt haben. Preislich liegen alle Modelle dicht beieinander und sind zwischen 170 und 179 Euro angesiedelt, wobei die ZOTAC-Karte das günstigste und das ASUS-Modell das teuerste Modell ist.
Wie groß die Unterschiede bei der Performance, der Leistungsaufnahme, der Lautstärke und dem Overclocking-Potential ausfallen werden, das zeigen wir auf den nachfolgenden Seiten auf. |