ERSTER AKT ZWEITER AKT Sarastro bedeutet seinen Priestern, dass Tamino und Pamina einander bestimmt sind. Der Prinz müsse jedoch eine Reihe von Prüfungen hinter sich bringen, bevor er in den Tempel der Weisheit aufgenommen werden könne. (O Isis und Osiris). Tamino und Papageno werden mit verhülltem Haupt hereingeführt und belehrt. Tamino wird gefragt, ob er entschlossen ist, selbst unter Gefahr seines Lebens Prüfungen zu bestehen. Der Prinz gelobt dies. Papageno entschliesst sich, den Prinzen zu begleiten, nachdem ihm ein Mädchen versprochen wird. Tamino und Papageno sollen ihre Frauen nur sehen, aber nicht sprechen dürfen. (Bewahret Euch vor Weibertücken). Unter Donner und Blitz erscheinen die drei Damen und prophezeien den Prüflingen einen nahen Tod. Standhaft widerstehen Tamino und Papageno, die damit ihre erste Probe abgelegt haben. Die drei Damen werden durch Priester, die zu neuen Prüfungen geleiten, vertrieben. Als sich Monostatos wieder zu der schlafenden Pamina schleicht (Alles fühlt der Liebe Freuden), wird er durch die Königin der Nacht gestört. Ängstlich versteckt sich der Mohr, um zu lauschen. Die Königin verlangt von ihrer Tochter, Sarastro zu töten und ihr den siebenfachen Sonnenkreis, der die grösste Macht in sich birgt, zurückzubringen (Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen). Der Mohr entreisst Pamina den von ihrer Mutter erhaltenen Dolch. Er stellt das Mädchen vor die Wahl, ihn zu erhören oder alles Sarastro zu verraten. Schnell greift Sarastro helfend ein. Der um Milde für ihre Mutter bittenden Pamina versichert er, dass er Rache nicht kenne (In diesen heil'gen Hallen). Tamino und Papageno werden in einen Tempel geführt, wo sie schweigen sollen, bis eine Posaune ertönt. Papageno kümmert sich nicht darum und plaudert ungeniert weiter. Plötzlich erscheint ein altes, hässliches Weib, das den entsetzten Papageno zum Mann nehmen möchte. Drei Knaben bringen die Flöte und das Glockenspiel zurück. Ein Tisch mit köstlichen Speisen wird sichtbar, die sich Papageno schmecken lässt. Tamino spielt auf seiner Flöte und sieht Pamina kommen. Als er die Geliebte, wie ihm aufgetragen, nicht beachtet, glaubt Pamina, er liebe sie nicht mehr und geht bekümmert davon (Ach, ich fühl's). Sarastro lässt Tamino und Pamina vor sich führen, damit sie sich voneinander verabschieden können. Der Prinz müsse noch zwei Aufgaben lösen, denen Papageno nicht mehr unterworfen werden soll. Dieser hält es mehr mit irdischen Genüssen (Ein Mädchen oder Weibchen). Als ihm das alte Weib vor die Augen tritt und sich in die junge, hübsche Papagena verwandelt, ist er entzückt. Ein Priester nimmt das junge Mädchen wieder fort, weil Papageno ihrer noch nicht würdig sei. Die unglückliche Pamina versucht, sich zu töten. Die drei Knaben entwinden ihr den Dolch und führen sie mit der Versicherung, dass Tamino sie noch liebt, zu ihm. Auch Papageno möchte, nachdem ihm seine Liebste genommen wurde, sterben (Papagena! Papagena!). Die drei Knaben retten ihn. Auf ihren Rat lässt er sein Glockenspiel erklingen und kann sogleich seine Papagena in die Arme schliessen (Pa-Pa-Pa Papagena). Geharnischte führen Tamino, der die letzten Prüfungen zu bestehen hat. Pamina begleitet den Prinzen. Gemeinsam bestehen sie nun die Feuer- und Wasserproben und schreiten zum Tempel der Isis. Plötzlich sieht man, wie die Königin der Nacht, ihre Damen und der übergelaufene Mohr in den Tempel eindringen, um Sarastro zu verderben, unter Donner und Blitz jedoch in ewige Nacht stürzen. Sarastro an der Spitze seiner Priester segnet Tamino und Pamina, die in den Tempel einziehen und in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen werden.
comments powered by HyperComments |