Gestern auf dem Spielplatz. Eine Untehaltung zwischen einem Mädchen und einem Jungen, beide etwa acht Jahre alt:
Dieses Gespräch (das ich hier etwas verkürzt dramatisiert wiedergegeben habe) war aus gleich drei Gründen interessant. Erstens zeigt es sehr schön, was Psychologen und Linguisten schon länger wissen: Frauen können im Farbraum feinere Unterscheidungen machen und haben dementsprechend ein differenzierteres Farbvokabular. Dieser Unterschied ist so deutlich und so stabil, dass man als Mann darauf achten muss, bestimmte Farbwörter (etwa Aquamarin, Burgunder oder Eierschale) zu meiden, wenn man nicht, wie die feministische Linguistin Robin Lakoff trocken anmerkt, als ironischer Frauenimitator, als schwul oder als Innenarchitekt wahrgenommen werden möchte. Ich musste mich vor einigen Jahren von meiner damals dreijährigen Tochter erst auslachen und dann geduldig ausbilden lassen, weil ich denselben Fehler gemacht hatte, wie der Junge auf dem Spielplatz. Inzwischen kann ich Rosa und Pink in etwa 80 Prozent der Fälle korrekt zuordnen, aber leicht fällt mir diese aus meiner Sicht völlig überflüssige Unterscheidung immer noch nicht. Von mir aus könnte man alle diese Farben der Kategorie „Rot“ zuordnen. Zweitens zeigt es, warum die Entlehnung von Wörtern keineswegs der passive, unterwürfige Prozess ist, als den die alten Männer vom VDS ihn immer darstellen: Pink ist ja, wie der Junge auf dem Spielplatz ganz richtig bemerkt hat, tatsächlich nur das englische Wort für „Rosa“ — im Englischen. Im Deutschen ist es ein dunkles, gesättigtes, leuchtendes, blaustichiges Rosa, für das die Engländer kein eigenes Wort haben. Wie so oft hat die Entlehnung eines Wortes ins Deutsche nicht zur Verdrängung vorhandener deutscher Wörter geführt, sondern zu einer Bedeutungsdifferenzierung. Drittens zeigt es, dass Sprecher Lehnwörter völlig unbeeindruckt in die Beugungsmuster ihrer Sprache einbauen — unbeeindruckt, meine ich, von den Befürchtungen der Sprachnörgler. Der eigentlich immer recht kühl beobachtenden Dieter E. Zimmer hatte in seinem 1997 erschienenen „Deutsch und Anders“ noch die Befürchtung, dass Lehnwörter wie pink den „Tiefencode“ des Deutschen zerstören könnten, da sie nicht nach deutschem Vorbild dekliniert werden könnten. Er kam auf diese Idee, weil der deutsche Übersetzer von William Gibsons Neuromancer so merkwürdige Dinge schrieb, wie Er kratzte sich mit der pink Klaue durch das weiße Hemd den überhängenden Bauch. Warum er das tat, war mir schon damals unverständlich: Es muss natürlich heißen „…mit der pinken Klaue…“, und der Spielplatzdialog zeigt, dass das Adjektiv pink auch zwölf Jahre nach Zimmers Vorhersage den Tiefencode des Deutschen nicht auflösen konnte. LAKOFF, Robin (1975): Language and Woman’s Place. New York: Harper & Row. [Auszug] ZIMMER, Dieter E. (1997): Neuanglodeutsch. Über die Pidginisierung der Sprache. In: Dieter E. Zimmer, Deutsch und anders. Die Sprache im Modernisierungsfieber. Reinbek: Rowohlt, 7–104.
Also meine Freundin meint pink und rosa sind das selbe aber Pink ist doch viel knalliger und "dunkler" , oder ? Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
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Natürlich gibt es einen Unterschied !
ja du hast recht pink ist dunkler als rosa
Klar ist pink im englischen das Wort für rosa, hat aber im deutschen eine ganz andere Bedeutung. Genauso wie Handy, im englischen ist damit handlich gemeint, das Handy im englische heißt cell oder mobile phone. rosa ist die hellere, "leichtere" Farbe. pink dagegen ist dunkler, "kräftiger", leuchtintensivere, ich würde sagen, mit den Hauch von lila drin.
Natürlich gibt es einen Unterschied !
Das ist ein sprachliches Problem. Je nach dem, wie man die Farbnamen gelernt hat, bezeichnet man sie unterschiedlich. Es gibt aber auch Normfarbtafeln, wo man sich orientieren kann.
Natürlich gibt es da keinen Unterschied. Rot ist auch immer noch rot, auch wenn es mal knalliger ist und mal weniger knallig.
Eigentlich ist Pink nur der englische Name für Rosa, aber hier scheint sich das so durchgesetzt zu haben, dass Rosa halt dieses helle Babyrosa ist und pink ist das dunklere "Glitzerhandtäschchen-pink".
Sony Psp 3004 blossom pink wirklich so schön? Ich würde mir gern eine psp kaufen, da mir die Möglichkeiten und Spiele gefallen. Da die 3004 wohl die beste sein soll, ist mir die blossom pink Version aufgefallen. Aber ist die Farbe echt so schön, wie auf der Verpackung? Wie intensiv ist das rosa, so auf ner Skala von fast weiß bis knallpink? Auf der Verpackung sieht es ja eher wie ein zartes bis mittelkräftiges rosa aus. Auf manchen Bildern im Internet, wo die psp an sich zu sehen ist, macht es auch den Eindruck, der Lack sei eher Metallic, nicht matt. Wie ist das in Wirklichkeit? Ist die psp 3004 blossom pink wirklich so schön ? Bitte keine Antworten wie: psp ist mist, hol dir die vita. Oder: nimm lieber die 2004, kann man besser flashen usw Danke |