Co2 vergleich bus flugzeug

Der Fernbus ist Öko-Champion. Beim Vergleich aktueller Emissionswerte erreicht der Fernlinienbus die beste Umweltbilanz aller Verkehrsmittel auf langen Strecken. Zu diesem Ergebnis kam im Herbst 2017 eine Untersuchung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Die Zahlen zeigen im Detail, dass der Fernbus mit Blick auf den Ausstoß von Kohlendioxid, Stickstoffoxid und Partikeln sowie beim Energieverbrauch am besten abschneidet. Insbesondere im Vergleich zum Pkw und zum Flugzeug ermöglicht der Bus eine deutliche Minderung unter anderem der CO2-Werte.

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Laut ifeu-Studie stößt ein Fernlinienbus 23 Gramm CO2 pro Personenkilometer aus. Bei der Bahn sind es im Fernverkehr 35 Gramm, während der Pkw auf 137 und der Inlandsflug auf 245 Gramm kommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Stickstoffoxidemissionen. Hier kommt der Fernlinienbus auf 0,03 Gramm pro Personenkilometer. Der Schienenfernverkehr liegt bei 0,048 Gramm, die Pkw-Fahrt 0,36 Gramm. Ein Flug im Inland bringt 1,18 Gramm mit sich.

Als Gründe für die sehr gute Umweltbilanz nannten die Studienautoren unter anderem die junge Flotte im Fernbuslinienverkehr. Moderne Fahrzeuge jüngster Bauart verfügen im Realbetrieb über sehr niedrige Abgaswerte. Auch die im Mittel hohe Auslastung der Busse trägt zur positiven Umweltbilanz bei.

Co2 vergleich bus flugzeug

  • ifeu-Studie Umweltbilanz Fernlinienbus

01.01.2018 | Klimafreundliche Mobilität

Mit dem Fahrrad ist man auf Kurzstrecken unschlagbar schnell unterwegs, kommt damit aber nur schwer bis New York, in der Bahn hat man Zeit zum Lesen, muss sich aber bei der Reisegestaltung an Fahrpläne halten, mit dem Auto kann man zwar jederzeit losfahren, muss sich dann aber mit Parkplatzsuche, Staus und Reparaturen herumärgern. Je nach Anlass entscheidet man sich mal für dieses, mal für jenes Fortbewegungsmittel. Wir machen für Sie den Vergleich. Mit welchem Verkehrsmittel kann man

  • die größte Menge CO2
  • die meiste Zeit
  • und das meiste Geld einsparen?

Und wie schneiden die verschiedenen Verkehrsmittel eigentlich im direkten Vergleich ab?

Umweltfaktor

Beim Vergleich der Verkehrsmittel ist es wichtig, den Auslastungsgrad  zu berücksichtigen, da sich mit zunehmender Besetzung des Fahrzeugs die CO2-Bilanz pro Person verbessert: Während ein Auto im Mittel mit 1,5 Personen besetzt ist — also eine Auslastung von etwa 30 Prozent hat — ist die Bahn mit durchschnittlich 42 Prozent ausgelastet. Wegen der vergleichsweise hohen Auslastung schneidet der Reisebus im Umweltvergleich sogar besser ab als die Bahn. Im Umkehrschluss bedeutet das für den direkten Vergleich, dass die Fahrt in einem voll besetzten Pkw klimaverträglicher sein kann als in der Bahn, wenn nur zwei Personen mitreisen. Die öffentlichen Verkehrsmittel verkehren jedoch ohnehin nach Fahrplan; jede Strecke, die alternativ zum Pkw mit Bus und Bahn zurückgelegt wird, reduziert daher den CO2-Ausstoß.

Die Klimawirksamkeit des Flugverkehrs ist mindestens dreimal höher, als der Treibstoffverbrauch es nahegelegt. Das liegt daran, dass Flugzeuge ihre Emissionen in Höhen ausstoßen, in denen sie größere Schäden anrichten als gleiche Mengen am Boden. Der direkte CO2-Ausstoß von Flugzeugen wird deshalb üblicherweise mit dem so genannten RFI-Faktor (Radiative Forcing Index) multipliziert, um den Klimaschaden zu errechnen.

Co2 vergleich bus flugzeug

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Die Dauer einer Fahrt ist mehr als die reine Reisezeit. Im Nahverkehr ist das Fahrrad unschlagbar schnell, bei einer Entfernung bis zu fünf Kilometer hängt es alle anderen Verkehrsmittel ab, man muss an keiner Haltestelle warten, keinen Parkplatz suchen, sondern fährt direkt bis vor die Tür.

Im Fernverkehr ist das Flugzeug nicht zwangläufig das schnellste Verkehrsmittel: Transfers von und zum Flughafen, Check-In, Sicherheitskontrollen und das Warten aufs Gepäck verlängern die Reisezeit beträchtlich.

Kostenfaktor

Mobilität kostet. Gerade Autofahren ist viel teurer als die meisten denken: Zwischen 40 und 60 Cent kostet jeder gefahrene Kilometer, wenn man von den sogenannten Vollkosten ausgeht. Darin enthalten sind der Wertverlust, die Betriebskosten, sonstige Fixkosten und die Kosten für Wartung und Reparatur. Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern kommt man schnell auf Gesamtkosten zwischen 6.000 Euro und 9.000 Euro pro Jahr.

Auch Fliegen hat seinen Preis. Insbesondere Billigairlines sind beim Erfinden von Extra-Gebühren begabt: Wenn man die versteckten Kosten für Gepäckmitnahme, Sitzplatzreservierung, Abfertigungs- oder Buchungsgebühren hinzurechnet, sind die Billigflieger gar nicht mehr so günstig. Zusätzlich werden bei allen Fluggesellschaften Steuern und Sicherheitsgebühren fällig.

Die Bahn hingegen ist günstiger als ihr Image. Mit den Sparpreisen, der BahnCard und den Mitfahrer-Ermäßigungen kann der Normalpreis deutlich reduziert werden. Frühbucher können mit dem sogenannten DauerSpezial-Angebot für 29 Euro durch ganz Deutschland fahren.

Verkehrsmittel im direkten Vergleich

Der VCD hat jeweils für eine exemplarische Kurz- und Langstrecke die Reisezeiten (von Tür zu Tür), die Kosten und den CO2-Ausstoß der verschiedenen Verkehrsmittel berechnet:

Co2 vergleich bus flugzeug
Quelle: VCD / Eigene Berechnungen

Die Fahrradstrecke ist sowohl die schnellste als auch, zusammen mit dem Fußweg, die kürzeste und umweltverträglichste. Das Auto ist zwar drei Minuten schneller als der ÖPNV, dafür fast drei Mal umweltschädlicher.

Co2 vergleich bus flugzeug
Quelle: VCD / Eigene Berechnungen

Die Bahn schneidet sowohl beim Zeit- als auch beim Kostenaufwand mit 29 Euro und 4:19 Stunden am besten ab. Beim CO2-Ausstoß ist der Reisebus die Nummer Eins. Das Auto ist mit über fünf Stunden deutlich länger unterwegs als die Bahn. Die vergleichsweise hohen Kosten und CO2-Emissionen ließen sich durch die Mitnahme von Mitfahrern deutlich reduzieren. Das Flugzeug kann auf dieser Strecke seinen vermeintlichen Zeitvorteil nicht ausspielen.

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Der Verkehr nimmt einen prominenten Platz in unserem persönlichen CO2-Fußabdruck ein. Doch es gibt viele Stellschrauben, ihn kleiner zu machen und viele weitere Luftschadstoffe zu vermeiden. Wir zeigen, wie deine CO2-Emissionen mit der Wahl des Verkehrsmittels oder mit der Art des Antriebs sinken.

Corona hat gezeigt, wie sich der Verkehr auf den Klimaschutz auswirkt.

Am schlimmsten sind Erfolge, die mehr Zufall sind als Leistung. Ein gutes Beispiel ist der Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen durch fossile Energieträger in 2020. Laut Global Carbon Project waren es rund 34 Milliarden Tonnen – und damit 4 Milliarden weniger als noch 2019. Doch leider steckten keine Klimaschutzbemühungen dahinter. Es war einfach nur Corona. Es gingen weniger Waren um den Globus, und die meisten Menschen saßen in ihren eigenen 15 Kilometern fest. 

Es wird nicht beim jetzigen CO2-Stand bleiben. 

Wenn die Welt an Emissionen abspeckt, hat es natürlich trotzdem etwas Gutes. Nur sieht es nicht danach aus, dass die CO2-Waage auf den 34 Milliarden stehen bleibt. Erfahrungsgemäß sinken die CO2-Emissionen in jeder Krise, nur um danach zwei Sätze nach oben zu springen, sobald sich die Weltwirtschaft erholt. Das war zum Beispiel nach der Pfund-Krise von 1992 so, das war nach der Finanzkrise von 2008 so. Und jetzt deuten alle Zeichen wieder auf diesen Jojo-Effekt hin. Wie das Global Carbon Project berichtet, emittierte der weltweite Verkehr noch im Dezember 2020 rund 40 % weniger Emissionen als im Vorjahresmonat, der Straßenverkehr rund 10 % weniger. Und trotzdem lagen die weltweiten CO2-Emissionen laut Internationaler Energie Agentur IEA im Dezember 2020 ganze 60 Millionen Tonnen über dem Vorjahreswert. In ihrer Global Energy Review rechnet die IEA 2021 mit einem globalen CO2-Ausstoß von 33 Milliarden Tonnen. 

CO2 senken: 6 einfache Tipps

Den Aufwärtstrend müssen wir brechen. Wenn wir die Erderwärmung auf 1,5 °C bis 2 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzen wollen, müssen die weltweiten CO2-Emissionen laut Global Carbon Project bis 2030 jedes Jahr um 1 bis 2 Milliarden Tonnen CO2 zurückgehen. Im Bereich Mobilität lässt sich richtig viel CO2 sparen, das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Aber es muss eben ohne Pandemie gehen. Denn die Mobilität und das Reisen gehören zur Freiheit dazu. Die Freiheit, einen Job anzunehmen, der außerhalb des eigenen Radius liegt. Die Freiheit, Freunde und Verwandte zu besuchen oder die Freiheit mal einen anderen Horizont zu sehen.

Im Schnitt verursacht diese Freiheit in Deutschland laut Umweltbundesamt 2,09 Tonnen CO2 pro Kopf. Also nicht ganz ein Fünftel des gesamten CO2-Fußabdrucks von 11,17 Tonnen CO2. Diesen CO2-Fußabdruck der Mobilität kannst du verringern. Gerade beim Verkehr gibt es viele Möglichkeiten. 

Ein Viertel deines CO2-Fußabdrucks fällt auf deinen Energieverbrauch. Weißt du, wie lange es dauert, dieses CO2 einfach verschwinden zu lassen? Ein paar Minuten. Wirklich. Der Wechsel zu Ökoenergie ist die einfachste Klimaschutzmaßnahme. Im Idealfall senkt sie deinen CO2-Fußabdruck um ein Viertel. Wenn du auf diesen Button klickst, erfährst du deine persönliche CO2-Ersparnis und deinen Preis für wirklich besserer Energie.

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Keine große Überraschung: Den größten Einfluss auf deinen Mobilitäts-CO2-Fußabdruck hat die Wahl des Verkehrsmittels. Denn was emittiert man schon mit einem Rad? Nix. Und dass Flugzeug fliegen vermutlich auch mehr CO2 verursacht als Auto fahren, dürfte auch klar sein. Aber wie groß sind die Unterschiede bei den CO2-Emissionen wirklich?

München-Berlin: So viel CO2 fällt an.

Das Umweltbundesamt liefert dazu Zahlen. So verursacht eine Person mit einem Flug von München nach Berlin und zurück bereits 206 Kilogramm CO2. Ein Auto schneidet jedoch nicht so viel besser ab. Natürlich kommt es immer aufs Auto und den Antrieb an; aber im Schnitt emittiert ein:e Autofahrer:in für die Strecke von 584 Kilometer von München nach Berlin immerhin 84 Kilogramm CO2. Inklusive Rückweg sind das 168 Kilogramm. Anders sieht es aus, wenn du dich in den Linienbus setzt. Da das CO2-Kontingent auf viele Köpfe verteilt wird, verursacht der:die Einzelne am Ende nur noch 17 Kilogramm CO2. Die Bahn kommt fast genauso gut weg. Hier kostet dich eine einfache  Fahrt 18 Kilogramm CO2, Hin- und Zurück also 36 Kilogramm. Und das obwohl die Bahn mit 623 Kilometern die längste Route nach Berlin einschlägt. 

CO2-Vergleich: Wahl des Verkehrsmittels im Stadtverkehr.

Gerade wenn man bei einer längeren Strecke auf den Zug verzichtet, sollte man zumindest im Alltag darauf achten, sich klimafreundlich zu bewegen. Jede:r kann seinen eigenen Radius dazu nutzen, etwas zu verändern. 

Fahr Fahrrad, wenn du in der Stadt wohnst, nutz die S-Bahn oder ein E-Bike, wenn du pendelst. Das reduziert wirklich deinen CO2-Fußabdruck. Laut Umweltbundesamt emittiert hierzulande ein Auto im Schnitt 143 Gramm CO2 pro Personenkilometer. Bei einer täglichen Strecke von 10 Kilometern in der Stadt fallen so bereits 1,43 Kilogramm CO2 an. Mach das 365 Tage im Jahr und du bist mit 521,96 Kilogramm CO2 nur für die Stadt-Mobilität dabei. Realistischer sind vermutlich 232 Arbeitstage. Dann emittierst du in der Summe 331,76 Kilogramm CO2. Die Schienenfahrzeuge, also Trambahn, U-Bahn, Stadtbahn liegen in ihren CO2-Werten praktisch gleichauf – bei 0,55 Kilogramm CO2 auf 10 Kilometern. Aufs ganze Jahr kosten dich 10 Kilometer Schienenverkehr in der Stadt 200,75 Kilogramm CO2. Auf 232 Arbeitstage bezogen sind es 127,6 Kilogramm CO2. Bei der Umstellung vom Auto aufs Schienenfahrzeug reduzierst du deinen CO2-Fußabdruck für die Mobilität somit um mehr als die Hälfte. Der Linienbus liegt knapp in der Mitte. Mit 80 Gramm CO2 auf einen Personenkilometer kommst du auf eine Gesamtrechnung von 292 Kilogramm CO2 im Jahr, bei 232 Arbeitstagen auf 185,6 Kilogramm CO2. Wie viele Kilometer legst du täglich zurück? Mit den Zahlen des Umweltbundesamtes kannst du`s ausrechnen. 

VerkehrsmittelCO2 pro km  Auf 10 km10 km an 365 Tagen10 km an 232 Arbeitstagen
Pkw143 g 1,43 kg     521,95 kg331,76 kg
Eisenbahn (Nahverkehr)55 g 0,55 kg200,75 kg127,6 kg
Linienbus (Nahverkehr) 80 g  0,8 kg292 kg 185,6 kg 
Straßen-, U-Bahn etc.55 g 0,55 kg200,75 kg127,6 kg

Quelle: Umweltbundesamt 11/2020.

Warum man nicht nur aufs CO2 schauen sollte.

CO2 ist längst nicht alles. Verkehrsmittel, insbesondere Autos emittieren neben Kohlendioxid noch jede Menge andere Schadstoffe, etwa Kohlenmonoxid und Stickoxide. Diese Emissionen bekommt man im Alltag sehr direkt ab. Laut der Europäischen Umweltagentur (EUA) gibt es jedes Jahr europaweit rund 400.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Luftschadstoffen wie Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) oder bodennahem Ozon (O3). Ein weiteres Problem ist der Reifenabrieb, der zu einem größten Verursacher für Mikroplastikmüll zählt. Wenn man bedenkt, dass allein 2020 in Deutschland nach Schätzungen des Branchenverbands Reifenhandel rund 48,5 Millionen Pkw-Reifen abgesetzt wurden, kann man sich ausmalen, wie viel da zusammenkommt. Laut den Bundesanstalten für Gewässerkunde (BfG) und Straßenwesen (BASt) geht ein großer Teil des Reifenabriebs in den Boden, rund 12 bis 20 % landet in  Oberflächengewässern und ein Anteil von 5 bis 10 % gelangt in die Luft.

Tabelle: Diese Luftschadstoffe emittieren Fahrzeuge.

VerkehrsmittelKohlenmonoxid*Stickoxide*Partikel*
Pkw0,950,390,006
Inlandsflug0,300,980,011
Fernzüge0,020,030,001
Fernbus0,010,050,001
Reisebus0,040,120,002
Eisenbahn (Nahverkehr)0,040,190,004
Linienbus (Nahverkerh)0,060,290,005
Straßen-, U-Bahn etc.0,030,050,005

Quelle: Umweltbundesamt 11/2020.

* Gramm pro Personenkilometer. 

Elektro, Hybrid, Verbrenner: CO2-Vergleich von Antriebsarten.

Nicht alle Menschen wollen aufs Auto verzichten – und viele können es auch gar nicht. Steht der Kauf eines neuen Modells an, haben Autofahrer:innen zumindest mit der Wahl des Antriebs – Elektro, Plug-In-Hybrid oder Verbrenner – einen Einfluss auf das CO2-Budget. Und was für einen: Laut einer Studie der Nichtregierungsorganisation ICCT stoßen Elektroautos der Kompaktklasse in Europa 2021 66 bis 69 % weniger Treibhausgase aus als Benziner. Und zwar auf den kompletten Lebenszyklus gerechnet. Wer direkt die Klimabilanz von konkreten Modellen miteinander vergleichen möchte, kann CO2-Rechner nutzen. Das Magazin EFAHRER bietet zum Beispiel einen sehr anschaulichen an. 

Wie ein e-Golf im Vergleich zum Diesel-Golf abschneidet.

Lassen wir zum Beispiel einen VW e-Golf gegen einen VW Golf GTE hybrid und einen Diesel, den VW Golf 1.6 TDI, antreten, sieht man Folgendes: Der e-Golf verursacht in der Produktion mit 11,4 Tonnen CO2 fast doppelt so viel CO2 wie ein Verbrenner, was zu einem Großteil an der aufwändigen Herstellung der Batterie liegt. Da das Elektroauto jedoch im Betrieb selbst mit dem herkömmlichen Strommix wesentlich emissionsärmer ist, gleicht das Auto die Emissionen aus der Produktion schon nach fünf Jahren aus. Der Diesel-Golf stößt dagegen bis an sein Lebensende 110,9 Gramm CO2 pro Kilometer aus – und schneidet so in seiner Gesamtbilanz schlechter ab. Auf den ersten Blick sind Plug-In-Hybride noch schlechter fürs Klima. Aber hier kommt es darauf an, wie oft der Elektroantrieb genutzt – und ob dabei Ökostrom geladen wird. 

E-AutoPlug-In-HybridVerbrenner
Laufender Verbrauch in t CO2/Jahr– 1,1 t/Jahr1,1 t/Jahr
Verbrauch nach WLTP15,8 kWh / 100km3,6 l / 100km3,9 l / 100km
CO² Gramm pro Kilometer– 108,2 g / km110,9 g / km
Produktion in t CO²11,4 t*7,5 t**5,8 t
Recycling in t CO²0,3 t0,3 t0,2 t
Gesamtbilanz in t CO²11,7 t16,5 t14,9 t
Pro Jahr CO²1,5 t2,1 t1,9 t
Pro Kilometer CO²146,3 g205,7 g185,9 g
Break Even5,1 Jahre64 Jahre

Quelle: CO2-Rechner von EFAHRER. 

* EFAHRER rechnet mit den Werten: 485 g CO2/kWh deutscher Strommix, 2650 g CO2/l Diesel und 2370 g CO2/l Benzin.

** Davon 4,9 Tonnen CO2 für die Batterie. 

*** Davon 1,8 Tonnen CO2 für die Batterie. 

Stromerzeugung entscheidend für die CO2-Emissionen.

Wie schnell der Break-Even eintritt, hängt davon ab, wie konsequent Ökostrom geladen wird. Das Fraunhofer-Institut liefert dafür ein Beispiel. So ist die CO2-Bilanz eines Mittelklasse-Pkws mit einer 40-kWh-Batterie gegenüber einem Verbrenner mit Ökostrom schon nach 20.000 Kilometern positiv. Das fahren manche Menschen locker in einem Jahr. Bei einem Oberklasse-E-Auto mit einer 120-kWh-Batterie sind die Treibhausgase etwa nach 100.000 Kilometern ausgeglichen. Auf die Fahrtnutzungsdauer gerechnet liegt die Treibhausgaseinsparung gegenüber einem Verbrenner beim Mittelklasse-Pkw bei 68 %, bei der Oberklasse bei 66 %.

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