Bekommt man seine periode wenn man schwanger ist

Das Ausbleiben der Tage ist ein recht sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft. Doch es gibt immer wieder Frauen, die erzählen, dass sie schwanger waren trotz Periode. Was ist dran?

Schwanger trotz Periode: Eigentlich wissen wir, dass das nicht möglich ist. Doch dann hört man Geschichten, dass die Freundin einer Freundin schwanger war, obwohl sie noch ihre Periode hatte und man wird unsicher. Gerade nach einer Verhütungspanne fragt man sich schnell: Bin ich vielleicht schwanger trotz Periode? Kommt die Übelkeit vielleicht doch nicht vom fettigen Essen, sondern ist ein Anzeichen für eine Schwangerschaft?

​Wir räumen jetzt mal ganz klar mit dem Mythos Schwangerschaft und Regelblutung auf!

Im Video: Schwangerschaftsmythen auf dem Prüfstand

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Video von Jutta Eliks

Sprechen wir von Anfang an Klartext: Schwanger sein trotz Periode ist zu 100 Prozent unmöglich.

Denn Schwangerschaft und Periode schließen sich per Definition gegenseitig aus: Die Menstruation findet statt, um die überflüssige Gebärmutterschleimhaut aus dem Körper zu transportieren, die sich während des Menstruationszyklus aufgebaut hat. Wurde keine Eizelle befruchtet, wird die Schleimhaut abgebaut und am Ende des Zyklus setzt die Periode ein.

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Umgekehrt heißt das: Kam es zu einer Befruchtung, nistet sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Verschiedene Hormone stoppen den Menstruationszyklus und sorgen dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut an Ort und Stelle bleibt und nicht mit einer Blutung aus dem Körper befördert wird. Wie kommt es dann dazu, dass eine Periode trotz Schwangerschaft auftreten kann?

Schwanger trotz Blutungen: Das ist möglich!

Frauen, die sagen, dass sie schwanger waren trotz Periode, sind jedoch keine Lügnerinnen. Es gibt in der Tat Blutungen, die sogar auf eine Schwangerschaft hinweisen können! Die verschiedenen Blutungsarten unterscheiden sich jedoch von der monatlichen Periode in Dauer, Farbe und Intensität. Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft kann es zu Blutungen kommen, die fälschlicherweise für die Periode gehalten werden. Diese Blutungen, die in der Frühschwangerschaft auftreten, sind meist schwächer, dauern nicht so lange und treten nicht so regelmäßig auf wie die Periode.

Die Ursachen für diese Blutungen sind meist harmlos. In der 4. Schwangerschaftswoche kann es sich um die Einnistungsblutung handeln. Wenn sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einsiedelt, kann das eine leichte Blutung auslösen. Auch durch die ganzen hormonellen Veränderungen kann es immer wieder zu blutigem Ausfluss kommen. Wer die Pille weiternimmt, muss in der Pillenpause ebenfalls mit Blutungen rechnen.

In der Frühschwangerschaft treten leichte Blutungen bei vielen Frauen auf. Auch wenn sie meist harmlos sind, solltet ihr sie immer mit eurem Frauenarzt abklären - besonders, wenn sie stark und mit Schmerzen verbunden sind. Das kann ein Zeichen für eine Fehlgeburt oder eine vorzeitige Plazentaablösung sein.

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Trotz Blutung: Das sind typische Schwangerschaftsanzeichen

Das Ausbleiben der Periode ist das Schwangerschaftsanzeichen schlechthin. Schwanger zu sein trotz Periode ist zwar wie wir nun wissen nicht möglich. Die unerwarteten Blutungen können jedoch irreführend sein und man ist unsicher, was die Schwangerschaft angeht.

Wie kann man also erkennen, ob man schwanger ist? Neben der ausbleibenden Periode sprechen diese weiteren Anzeichen für ein Baby:

  • Übelkeit
  • Müdigkeit
  • Spannen in den Brüsten
  • Verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden
  • Schwindel

Wichtig: Um eine Schwangerschaft zu bestätigen oder ausschließen zu können, solltet ihr beim Verdacht schwanger zu sein, zum Frauenarzt gehen.

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Weitere Informationen findest du unter: Berufsverband der Frauenärtze e.V.

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Ver­spä­te­te Pe­ri­oden­blu­tun­gen oder eine aus­blei­ben­de Mens kön­nen ein Zei­chen für eine Schwan­ger­schaft sein - aber auch noch zahl­rei­che an­de­re Ur­sa­chen ha­ben. Die­se rei­chen von ei­nem hor­mo­nel­len Un­gleich­ge­wicht bis zu ernst­haf­ten, me­di­zi­ni­schen Ur­sa­chen.

Wenn sich die be­fruch­te­te Ei­zel­le ein­ge­nis­tet hat, wird durch den kon­stant ho­hen Pro­ges­te­ron­spie­gel der mo­nat­li­che Ab­bau der Ge­bär­mut­ter­schleim­haut ver­hin­dert und die Pe­ri­ode bleibt aus. In der Fach­spra­che nennt man die­ses Aus­blei­ben der Re­gel­blu­tung Amenor­rhoe.

Spermien und Eizelle

Die Be­fruch­tung

Die Be­fruch­tung ist die Ver­ei­ni­gung der weib­li­chen Ei­zel­le mit der männ­li­chen Sa­men­zel­le und da­mit die Ver­schmel­zung des weib­li­chen Erb­guts mit dem männ­li­chen.

Pro­ges­te­ron

Der wich­tigs­te Ver­tre­ter der vom Kör­per ge­bil­de­ten Se­xu­al­hor­mo­ne ist das Pro­ges­te­ron, auch Gelb­kör­per­hor­mon ge­nannt.

Eine Schwan­ger­schaft ist nicht im­mer der Grund, war­um eine Pe­ri­oden­blu­tung über­fäl­lig ist, aber doch recht häu­fig. Wenn Sie un­ge­fähr um die Zy­klus­mit­te un­ge­schütz­ten Ge­schlechts­ver­kehr hat­ten und nor­ma­ler­wei­se ei­nen re­gel­mäs­si­gen Mo­nats­zy­klus ha­ben, dann ist eine um meh­re­re Tage aus­ge­blie­be­ne Blu­tung mit ho­her Wahr­schein­lich­keit ei­nes der ers­ten An­zei­chen für eine Schwan­ger­schaft. Man­che Frau­en ha­ben so­gar ein Span­nungs­ge­fühl in den Brüs­ten und Übel­keit zu die­sem frü­hen Zeit­punkt.

Aber na­tür­lich kann eine Pe­ri­ode auch aus an­de­ren Grün­den aus­blei­ben und ver­spä­tet sein, wie durch die Zeit­um­stel­lung bei Flug­rei­sen oder Hor­mon­stö­run­gen (z.B. das po­ly­zys­ti­sche Ovar­syn­drom, eine vor­zei­ti­ge Me­no­pau­se oder eine lang­jäh­ri­ge Pil­len­ein­nah­me). Auch durch chro­ni­sche Krank­hei­ten (z.B. Schild­drü­sen­pro­ble­me), Stress, Schock oder eine Ope­ra­ti­on kön­nen ihre Tage aus­blei­ben oder auf sich war­ten las­sen. Eine star­ke Ge­wichts­ab­nah­me, im Ge­gen­satz dazu aber auch star­kes Über­ge­wicht kön­nen eben­falls den Zy­klus durch­ein­an­der brin­gen. 

Die ers­ten Sym­pto­me

Star­ke Mü­dig­keit und emp­find­li­che Brüs­te? Dies könn­ten ers­te Sym­pto­me ei­ner Schwan­ger­schaft sein.

An­de­re Grün­de für das Aus­blei­ben der Mens

Hor­mo­nel­le oder or­ga­ni­sche Stö­run­gen so­wie see­li­sche Be­las­tun­gen kön­nen eben­falls Grün­de für das Aus­blei­ben der Mens­trua­ti­on sein.

Eine Ver­än­de­rung der Kör­per­tem­pe­ra­tur kann eben­falls ein frü­hes An­zei­chen für eine Schwan­ger­schaft sein. Wenn Sie Ihre Ba­sal­t­em­pe­ra­tur re­gel­mäs­sig je­den Mor­gen mes­sen, wer­den Sie wahr­schein­lich be­merkt ha­ben, dass die Kör­per­tem­pe­ra­tur auf ei­nem et­was hö­he­ren Wert ge­blie­ben ist, an­statt vor der er­war­te­ten Mens­trua­ti­on ab­zu­fal­len. Dies kann al­ler­dings – wie bei al­len an­de­ren "un­si­che­ren" Schwan­ger­schafts­zei­chen – auch ganz an­de­re, schwan­ger­schafts­un­ab­hän­gi­ge Grün­de wie zum Bei­spiel eine Er­käl­tung, ha­ben.

Ein po­si­ti­ver Schwan­ger­schafts­test und eine Ul­tra­schall­un­ter­su­chung mit Nach­weis ei­ner Frucht­bla­se sind die ver­läss­lichs­ten Me­tho­den zur Be­stä­ti­gung ei­ner Schwan­ger­schaft.

Schwan­ger­schafts­test

Mit ei­nem Schwan­ger­schafts­test er­hal­ten Sie Ge­wiss­heit, dass sich eine be­fruch­te­te Ei­zel­le in der Ge­bär­mut­ter­schleim­haut ein­ge­nis­tet hat.

Dreh­schei­be

Be­stel­len Sie kos­ten­los eine Schwan­ger­schafts-Dreh­schei­be (nur in­ner­halb der Schweiz).

Man­che Schwan­ge­re ha­ben etwa drei bis vier Wo­chen nach ih­rer letz­ten Pe­ri­ode eine klei­ne Schmier­blu­tung, die so­ge­nann­te Ni­da­ti­ons­blu­tung oder Ein­nis­tungs­blu­tung. Eine ganz leich­te Blu­tung viel­leicht so­gar an dem Tag, an dem die Pe­ri­ode nor­ma­ler­wei­se kom­men soll­te, ist also nicht sel­ten. Grund­sätz­lich soll­ten je­doch Blu­tun­gen auch wäh­rend der Früh­pha­se ei­ner Schwan­ger­schaft un­be­dingt mit ei­nem Frau­en­arzt, ei­ner Frau­en­ärz­tin oder ei­ner Heb­am­me be­spro­chen wer­den, da es sich um ein An­zei­chen für eine be­gin­nen­de oder dro­hen­de Fehl­ge­burt han­deln kann.

Die Ein­nis­tungs­blu­tung

Eine Ni­da­ti­ons­blu­tung kann auch falsch in­ter­pre­tiert wer­den und da­mit für Ent­täu­schun­gen sor­gen.