Wo pflanzt man himbeeren am besten

Wo pflanzt man himbeeren am besten
Wo pflanzt man himbeeren am besten

Foto: CC0 / Pixabay / Vasilisa-Malinina

Himbeeren richtig zu pflanzen und zu pflegen ist nicht schwer. Wenn du ein paar einfache Tipps beachtest, kannst du dich mit Himbeeren aus deinem Garten ganz einfach ökologisch selbst versorgen.

Himbeeren pflanzen: die Vorbereitungen

Bevor du Himbeeren in deinen Garten pflanzt, solltest du auf einige Dinge achten:

  • Wähle eine Art und Sorte
  • Wähle den richtigen Standort
  • Eventuell musst du auch den Boden vorbereiten 

Bei Himbeeren werden vor allem zwei Arten unterschieden:

  1. Sommer-Himbeeren
  2. Herbst-Himbeeren

Sommer-Himbeeren kannst du etwa im Juli ernten. Herbst-Himbeeren werden später bis in den Herbst hinein reif und sind etwas pflegeleichter. Von beiden Arten gibt es unterschiedliche Sorten. Am besten siehst du dich selber in einem Garten-Center oder einer Baumschule um. Dort kannst du dich auch bei der Auswahl beraten lassen.

Für die Pflanzen solltest du vor allem darauf achten, dass du den richtigen Standort wählst:

  • Himbeeren brauchen einen sonnigen Platz.
  • Bedenke außerdem, dass die Pflanzen Wurzelausläufer bilden. Achte darauf, dass genügend Platz zur Verfügung steht.
  • Möchtest du nicht, dass dein kompletter Garten im Laufe der Zeit zu einem riesigen Himbeer-Beet wird, solltest du das Beet mit einer speziellen Wurzel-Barriere aus Kunststoff begrenzen. Wenn du keinen Kunststoff im Garten haben möchtest, kannst du auch Kantsteine in den Boden einlassen.

An den Boden haben Himbeeren keine speziellen Ansprüche. Nur gegen Staunässe sind sie empfindlich. Ist dein Boden zu schwer, solltest du ihn mit Sand etwas durchlässiger machen.

Himbeeren pflanzen: Abstände und Wurzelwuchs beachten

Wo pflanzt man himbeeren am besten

(Foto: CC0 / Pixabay / Stones)

Bevor es ans Pflanzen geht, solltest du speziell für Sommer-Himbeeren eine Rankhilfe bauen (oder hier z. B. bei** memolife oder Amazon kaufen). Das können zwei Pfähle sein, zwischen denen du im Abstand von 60 Zentimetern Drähte spannst. Eine solche Rankhilfe ist wirklich sinnvoll, weil die Ruten je nach Sorte über zwei Meter lang werden können. An der Rankhilfe kannst du sie hochbinden. Ohne Rankhilfe biegen sie um. Das ist nicht problematisch. Die Ernte an hochgebundenen Ruten ist aber sehr viel leichter. Herbst-Himbeeren bleiben kleiner und brauchen nicht unbedingt eine Rankhilfe.

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So pflanzt du die Himbeerpflanze ein: 

  • Himbeer-Pflanzen kannst Du im Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern pflanzen.
  • Hebe dazu einfach ein Loch aus, das etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen deiner Pflanze ist. Den Wurzelballen der Pflanze lockerst du am besten ein bisschen auf.
  • Setze die Pflanze ein, drücke die Erde etwas an und gieße sehr kräftig.
  • Die beste Zeit zum Pflanzen ist übrigens im Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Aber auch später kannst du in der Regel noch problemlos pflanzen.

Himbeeren schneiden und pflegen

Wo pflanzt man himbeeren am besten
Himbeeren schneidest du am besten direkt nach der Ernte
(Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / Leva_K)

Die Pflege von Himbeeren ist nicht schwer. Sie besteht vor allem im Schneiden der Pflanzen. Bei Herbst-Himbeeren ist das besonders einfach. Sie werden nach der Ernte vollständig zurückgeschnitten.

Bei Sommer-Himbeeren schneidest du kurz über dem Boden alle Ruten ab, die Früchte getragen haben. Du erkennst sie daran, dass sie im unteren Bereich bereits verholzt und bräunlich sind. Von den frischen grünen Trieben lässt du die kräftigsten im Abstand von etwa zehn Zentimetern stehen. Alle anderen Triebe kannst du abschneiden.

Im Frühjahr kannst du deine Himbeeren leicht düngen. Am besten verwendest du Bio-Dünger, den du sogar selber machen kannst.

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Bei den Himbeeren unterscheidet man drei Gruppen:

  • Die sommertragenden Himbeeren: Sie werden im Juli geerntet.
  • Die herbsttragenden Himbeeren: Ihre Früchte sind vom Spätsommer bis in den Herbst hinein reif.
  • Himbeeren mit der sogenannten und wörtlich gemeinten "Kraft für zwei Ernten".

Grundsätzlich gilt: Wer wenig Zeit hat, sich um seine Pflanzen zu kümmern, der sollte sich Herbsthimbeeren für den Garten besorgen. Herbsthimbeeren haben unschlagbare Vorteile. Die Pflanzen sind viel pflegeleichter als Sommerhimbeeren, die Beeren schmecken gut und werden kaum von Würmern gefressen. Doch mit dem Aufkommen eines neuen Schädlings, der Kirschessigfliege, ist die Sommerhimbeere wieder interessanter für Gärtner geworden. Der Schädling kann die Beeren der Herbsthimbeere spätestens ab September ungenießbar machen. Mit feinmaschigen Netzen lassen sich die Früchte vor Kirschessigfliegen und Wanzen zwar schützen, das Einpacken des unreifen Beerenobstes ist jedoch mit Aufwand verbunden. Für die Früchte der Sommerhimbeere interessiert sich die Fliege jedoch nicht. Wer Himbeeren liebt, kann mit einer Mischung aus Sommer- und Herbsthimbeeren fünf Monate lang süßes Obst ernten. Für den Anbau im Topf gibt es ebenfalls geeignete Himbeersorten.

Unterschiede zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren
  Sommerhimbeere Herbsthimbeere
Wuchshöhe 1,50-2,50 Meter 1,20-1,50 Meter
Spalier Wachsen am Spalier Brauchen kein Spalier, ein liegendes Gitter reicht aus
Balkon Nur im Garten geeignet Eignet sich für Balkon, Terrasse und kleine Gärten
Tragend Trägt an der zweijährigen Rute Trägt an der einjährigen Rute
Pflege Muss gepflegt werden. Alles, was getragen hat, wird zurückgeschnitten. Neue Triebe bleiben stehen.
  • Unkomplizierte Pflege.
  • Pflanze wird bis auf den Boden zurückgeschnitten und treibt dann im Frühjahr neu aus.
Krankheiten Anfällig für Krankheiten
  • Robuster
  • Nicht anfällig gegen Rutenkrankheiten, die an der Vorjahresrute auftreten.
  • Sie reifen nach dem Befall des Himbeerkäfers, sind also madenfrei.
  • Anfällig für die Kirschessigfliege
Erntezeit Juli August bis Oktober
Würmer Die Beeren schmecken auch Würmern gut Keine Würmer in den Beeren

Die beste Zeit, Himbeeren zu pflanzen, ist der Frühling, wenn die Fröste vorbei sind. Es gibt aber auch Sorten, die das ganze Jahr über gepflanzt werden können. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Reißen Sie die Wurzel nach dem Austopfen vorsichtig auseinander, dann wächst die Pflanze besser an. Die Pflanzen können in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern gesetzt werden. Lassen Sie einen etwa 60 Zentimeter breiten Streifen bewachsen. Was darüber hinausgeht, kann entfernt werden, damit der Zugang zu den Früchten einfach bleibt. Sommertragende und herbsttragende Himbeer-Sorten sollte man unbedingt getrennt pflanzen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Die Pflege, vor allem der Rückschnitt, ist unterschiedlich.

Himbeeren sind, was den Boden angeht, nicht anspruchsvoll. Trotzdem haben einzelne Sorten ihre Vorlieben. Deshalb sollten Sie immer mehrere Sorten an einen Standort setzen, denn das erhöht die Chance auf eine gute Ernte. Am liebsten mögen Himbeeren leicht sandige, durchlässige Böden mit einem pH-Wert von 5,5. bis 6,5. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Staunässe muss dringend vermieden werden, sonst faulen die Wurzeln und die Pflanzen gehen ein. Himbeeren sind Flachwurzler. Das heißt: Die Wurzeln verteilen sich im oberen Bodenbereich. Sie benötigen einen luftigen, lockeren Untergrund, deshalb eignen sich verdichtete, tonige Böden nicht gut. Beschatten Sie den Boden, erreichen Sie einen höheren Ertrag. Decken Sie den Boden unter den Himbeeren am besten mit Laub ab. Stroh oder Rindenmulch - gemischt mit etwas Kompost - können Sie auch zum Mulchen verwenden.

Für den Rückschnitt von Himbeersträuchern müssen Sie zunächst wissen, ob es sich um sommer- oder herbsttragende Sorten handelt. Sommerhimbeeren tragen erst am zweijährigen Trieb. Bei Herbsthimbeeren wachsen die Früchte schon am einjährigen Trieb, das heißt noch im selben Jahr, in dem der Zweig gewachsen ist.

Himbeeren schneiden und hochbinden
  Sommerhimbeere Herbsthimbeere
  Sommerhimbeeren tragen am zweijährigen Trieb. Deshalb müssen die jungen Ruten stehen bleiben. Nur die Ruten, die Früchte getragen haben, werden nach der Ernte bodennah abgeschnitten. Herbsthimbeeren tragen am einjährigen Trieb. Für den Schnitt an herbsttragenden Himbeeren braucht der Hobbygärtner keine besondere Fachkenntnis. Vor den ersten Frösten wird der komplette Strauch abgeschnitten. Im Frühjahr kommen dann neue Triebe, die im selben Jahr Früchte tragen.
  Als Faustregel gilt: Im Jahr nach der Pflanzung sollten nicht mehr als drei Ruten je Pflanze stehen bleiben. Ab dem dritten Jahr lässt man etwa sieben Ruten stehen. Zur Erziehung eignet sich ein Spalier mit Doppeldrähten oder mit drei Einzeldrähten. Etwa alle 60 Zentimeter sollten die Ruten an einem Draht befestigt werden.

Ruten, die länger als zwei Meter sind, sollten erst im ausgehenden Winter etwa 20 Zentimeter über dem obersten Gerüstdraht eingekürzt werden.

Die herbsttragenden Himbeeren werden nicht so hoch und müssen nicht extra angebunden werden. Ein flach gelegtes Drahtgeflecht in etwa 80 Zentimetern Höhe mit groben Maschen genügt und dient der Stabilisierung der Ruten. Die jungen Triebe der Himbeere wachsen einfach hindurch.

Himbeeren vermehren sich am einfachsten über die Wurzel. Stecklinge können nicht gezogen werden. Eine mögliche Methode ist die Vermehrung über Absenker älterer Himbeersträucher.

Himbeeren werden am besten im Frühjahr gedüngt, das heißt im März oder April. Ein geeigneter Dünger ist abgelagerter Pferdemist. Im Herbst ist die zusätzliche Gabe von Nährstoffen dagegen nicht empfehlenswert. Die Pflanzen wachsen dann stärker, zu lange und junge Triebe könnten in den ersten richtigen Frostnächten erfrieren. Zu viel Dünger führt zu stärkerer Fäulnis. Die Früchte wachsen schnell und werden weich.

Einkaufsliste für ein Himbeergerüst 2 Balken in einer Länge von 2 Metern. (Unsere Balken haben die Maße: 140 x 9 x 9 cm, wer 7 x 7 cm auswählt, kann sie im Baumarkt auf Länge schneiden lassen)1 kleiner Balken 3 Meter lang (4 x 5 cm) für die Querstreben2 Bodenhülsen2 dekorative Abdeckungen für die Balken, damit sie nicht faulen8 Schrauben und Unterlegscheiben (Wir haben Rundkopfschrauben verwendet) 5 Edelstahlstangen in einer Länge von jeweils 2,70 m (Alternativ gibt es im Baumarkt Gewindestangen, die allerdings nur zwei Meter lang sind) Unsere fünf Edelstahlstangen mit Gewinde haben wir beim Metallbauer anfertigen lassen. Kostenpunkt mit Muttern und Unterlegscheiben etwa 250 Euro. Kosten für das Gerüst insgesamt: etwa 300 Euro

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 18. Oktober 2020 | 08:30 Uhr