Als Apple das iPhone auf den Markt brachte, übernachteten die Menschen in vielen Städten vor den Apple Stores, um sich vor allen anderen ein iPhone zu ergattern. Im Vergleich zum Sturm, den CanBroke mit seinem Suchttea ausgelöst hat, war der Hype um die ersten iPhones ein laues Lüftchen: Als der YouTuber in Düsseldorf seinen Eistee vorstellen wollte, kamen Tausende zum Event. Der Verkehr brach komplett zusammen und mehrere Strassen mussten gesperrt werden. Über dem Gelände kreiste gar ein Hubschrauber der Polizei! Davon können klassische Getränkehersteller nur träumen, wenn sie in Detailhandelsgeschäften oder Einkaufszentren zu Getränke-Degustationen einladen. Obwohl CanBroke den Event wegen der gigantischen Menschenmassnahmen absagen musste, blieben seine Fans friedlich und es kam es zu keinen Straftaten. CanBroke redet denn auch Klartext mit seiner Community. Neben der Aufforderung «macht keinen Scheiss», sagt er seinen Fans auch klipp und klar, was er von ihnen auf den sozialen Plattformen erwartet – vor allem, wenn jemand seinen Suchttea schlecht macht. In einem eindringlichen Appell fordert er seine Fans auf, in diesem Fall Gegensteuer zu geben und seinen Suchttea zu verteidigen. Denn ähnlich wie bei den Fans von Fussballvereinen gibt es auch bei den Followern von Prominenten erbitterte Kämpfe. Die Fans schenken sich zum Teil nichts, wenn sie die Produkte der «Gegenpartei» heruntermachen. Die Begründung, weshalb er die Unterstützung seiner Fans braucht, ist ebenso einfach wie überzeugend: «Wir können ganz schlecht mit Kritik umgehen!».
|