Wo ist die schilddrüse beim hund

Es ist in der Regel schwierig, die Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion herauszufinden. Auslöser können chronische Entzündungsprozesse sein, die zum Funktionsverlust führen. Ebenso kommt es vor, dass Antikörper gegen die eigene Schilddrüse gebildet werden. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Jodanteil kann einer Unterfunktion vorbeugen. Wichtig ist auf jeden Fall die frühzeitige Erkennung der Krankheit, die gehäuft bei älteren Hunden auftritt.Anzeichen

Die betroffenen, meist etwas betagteren Tiere fallen in der Regel dadurch auf, dass sie träge und antriebslos wirken. Dieses Verhalten wird oftmals als typische Alterserscheinung abgetan: Die Vierbeiner nehmen zu und bekommen ein dünneres, manchmal direkt schütteres Haarkleid. Symmetrische Haarverluste, ein „nackter" Schwanz sowie insgesamt trockene und schuppige Haut sind weitere Hinweise. Das Krankheitsbild kann sehr vielfältig und unspezifisch sein, da nahezu alle Organe in Mitleidenschaft gezogen werden können.Diagnose

Ältere Tiere sollten auf jeden Fall regelmäßige Routinekontrollen beim Tierarzt absolvieren. Im Rahmen einer Blutuntersuchung können auch die Schilddrüsenwerte bestimmt werden. Sollten sich hier Auffälligkeiten zeigen, werden weitere Funktionstests durchgeführt. Dazu gehört natürlich auch der Ausschluss anderer Krankheiten, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Ergänzend kann eine Ultraschalluntersuchung stattfinden, bei der ein prüfender Blick auf das im Bereich des Kehlkopfes gelegene Organ geworfen wird.Therapie und Prognose

Die durch die Unterfunktion fehlenden Hormone können einem vierbeinigen Patienten in Form von Medikamenten zugeführt werden. Erste Verbesserungen des Gesundheitszustands sind bereits nach wenigen Wochen zu erwarten.Bis jedoch alle Symptome, insbesondere Hautveränderungen, wieder verschwunden sind, können mehrere Monate vergehen. Blutwerte und Behandlungserfolg müssen regelmäßig im Abstand von einigen Monaten kontrolliert werden. Wird die Behandlung konsequent durchgeführt, wird auch ein Tier mit Schilddrüsenunterfunktion seine volle Lebensfreude zurückbekommen. Die Schilddrüsenunterfunktion betrifft in der Regel Hunde mittleren bis höheren Alters. Größere Rassen scheinen häufiger anfällig für eine Unterfunktion zu sein als kleinere Rassen.

Was bedeutet Hypothyreose?

„Hypothyreose“ bedeutet übersetzt „ Unterfunktion der Schilddrüse“. Durch die reduzierte Hormonproduktion entsteht ein reduzierter Stoffwechsel. Es wird zwischen einer primären und einer sekundären Hypothyreose unterschieden. Bei der primären Hypothyreose, welche in 95% der Fälle vorliegt, liegt die Ursache in der Schilddrüse selbst. Das Schilddrüsengewebe selbst ist zerstört (häufig immunologische Zerstörung und Entzündung oder eine Atrophie = Gewebeschwund). Auch kann durch chirurgische Entfernung der Schilddrüsen, durch Medikamente oder nach einer Behandlung mit radioaktivem Jod eine Hypothyreose entstehen. „Sekundär“ bedeutet, wenn die Hypophyse zu wenig oder kein TSH ausschüttet (z.B. aufgrund eines Tumors), was aber eher selten auftritt.

Jeder Hund kann daran erkranken, es besteht jedoch eine erhöhte Häufigkeit bei mittelgrossen und grossen Rassen wie z.B. Dogge, Leonberger, Hovawart, Rhodesian Ridgeback, Briard, Riesenschnauzer, Border Collie, Dobermann, English Setter, Golden Retriever, Flat Coatet Retriever, Labrador Retriever, Boxer, Barsoi, Welsh Springer Spaniel, Cockerspaniel. Am häufigsten erkranken mittelalte (4-10 jährig) Hunde beider Geschlechter. Die Krankheit kann jedoch in jedem Alter auftreten.

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Wo ist die schilddrüse beim hund

Die Schilddrüse liegt rechts und links neben der Luftröhre des Hundes

Die Schilddrüse liegt in Lappenform rechts und links an der Luftröhre im Halsbereich. Sie produziert die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Diese spielen eine zentrale Rolle im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie im Wärmehaushalt. Bei einem Mangel dieser Hormone kann es zu Auswirkungen auf fast alle Organsysteme des Körpers kommen. Doch zum Glück lässt sich eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund sehr gut mit Medikamenten behandeln.

Durch eine Schilddrüsenunterfunktion ist der gesamte Stoffwechsel des Hundes betroffen. Daher sind die Symptome vielseitig und nicht spezifisch. Sie kommen also auch bei vielen anderen Krankheiten vor. Außerdem entwickelt sich die Erkrankung langsam.

Folgende Symptome können auf eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund hinweisen:

  • Trägheit und Bewegungsunlust
  • Gewichtszunahme
  • Haarausfall, stumpfes Fell und Schuppen
  • „trauriger Gesichtsausdruck“ durch Wassereinlagerungen
  • Kälteempfindlichkeit
  • Anfälligkeit für Haut- und Ohrinfektionen
  • Zyklusunregelmäßigkeiten und Unfruchtbarkeit.

Wo ist die schilddrüse beim hund

Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion zeigen häufig einen traurigen Gesichtsausdruck.

Anhand der Symptome lässt sich eine Hypothyreose nur schwer diagnostizieren. Verschiedene Beschwerden in Kombination mit Alter und Rasse des Hundes bringen den Tierarzt aber auf die richtige Fährte.

Steht der Verdacht einer Schilddrüsenunterfunktion beim Hund im Raum, werden im Rahmen einer Blutuntersuchung die Schilddrüsenwerte (T4, fT4 und TSH) bestimmt. Sind T4 und fT4 erniedrigt und TSH erhöht, ist der Verdacht bestätigt.

Sollte nur der T4-Wert erniedrigt sein, sind weitere Untersuchungen nötig. Denn auch andere Erkrankungen oder Medikamente können dann der Auslöser sein.

Zu den weiteren möglichen Untersuchungen zählen:

  • TSH-Stimulationstest: Hier wird die funktionelle Reserve der Schilddrüse getestet. Also ob in der Schilddrüse genug Hormon produziert wird, oder ein tatsächlicher Mangel besteht. Dieses Verfahren gilt als „Goldstandard“, ist aber sehr teuer.
  • Messung von Antikörpern gegen Thyroglobulin (ATA)
  • Ultraschall

Um eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund zu behandeln, verabreicht man das fehlende Schilddrüsenhormon (L-Thyroxin). Hierfür stehen verschiedene Präparate in Form von Tabletten oder Saft zur Verfügung, die Sie selbst täglich verabreichen. Diese Therapie muss lebenslang erfolgen.

Ziel ist es, eine normale Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Körper zu erreichen. Dann bilden sich auch die Symptome zurück. Die Dosis des Medikaments ist dabei auf jeden Hund individuell angepasst. Darüber hinaus muss der Tierarzt die Schilddrüsenwerte regelmäßig kontrollieren.

Geheilt werden kann die Hypothyreose beim Hund leider nicht. Betroffene Hunde müssen ihr Leben lang Medikamente einnehmen. Ist die individuell richtige Dosis des Medikaments für den Hund gefunden, steht einem glücklichen und langen Hundeleben aber nichts mehr im Weg.

Meistens ist die Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund eine Entzündung, die nach und nach das gesunde Schilddrüsengewebe zerstört. Es kommt zum fortschreitenden Funktionsverlust.

Dies entsteht entweder durch einer chronischen Entzündung oder durch eine Autoimmunreaktion, bei der das Immunsystem den eigenen Körper angreift. Es hält normales Schilddrüsengewebe fälschlicherweise für Krankheitserreger und bekämpft es mit Antikörpern. Dadurch wird wichtiges hormonbildendes Gewebe zerstört und die Schilddrüse kann die Hormone nicht mehr in ausreichender Menge produzieren.

Seltenere Ursachen sind Tumore der Schilddrüse, Jodmangel oder Tumore der Hirnanhangsdrüse (Hypopyhse). Es gibt auch eine angeborene Form der Schilddrüsenunterfunktion. Betroffene Welpen bleiben entweder in ihrer Entwicklung zurück oder werden tot geboren.

Bei mittelgroßen und großen Rassen wie Golden Retriever, Dobermann, Irischer Setter, Bobtail und Hovawart tritt die Hypothyreose häufiger auf.

Leider lässt sich den häufigsten Ursachen einer Hypothyreose beim Hund nicht vorbeugen. Im seltenen Fall eines Jodmangels, kann eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung die Krankheit verhindern.

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