Wo ist der unterschied zwischen kondenstrockner und wärmepumpentrockner

Wo ist der unterschied zwischen kondenstrockner und wärmepumpentrockner

Immer wieder gibt es Verwirrung in Bezug auf die derzeit so stark beworbenen Wärmepumpentrockner. Sie sind im Grunde ebenfalls Kondenstrockner, allerdings mit geringen Unterschieden in der Bauweise. Wo genau diese Unterschiede liegen, welche Auswirkungen sie haben, und ob sich eine Anschaffung aus Kostengründen tatsächlich lohnt, darüber informieren wir Sie ausführlich in diesem Beitrag.

Beim Wärmepumpentrockner handelt es sich lediglich um eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Kondenstrockners, um diesen energiesparender zu machen.

Für den Energieverbrauch, der bei Trocknern allgemein sehr hoch liegt, ist beim Kondenstrockner das ständig notwendige Erwärmen der Luft verantwortlich. Ähnlich wie beim Haarfön wird die Zuluft ständig erwärmt, und danach wieder abgekühlt, um sie zu entfeuchten. Die Wärme entweicht dabei ungenutzt.

Der Wärmepumpentrockner macht sich genau diese Wärme zunutze. Er entzieht der Abluft die zuvor zugeführte Wärme und führt sie der Zuluft über einen Wärmetauscher wieder zu. Damit kann die einmal erzeugte Wärme immer wieder genutzt werden.

Darin liegt im Grunde der einzige Unterschied zwischen Kondenstrocknern und Wärmepumpentrocknern. Ein weiterer gewichtiger Unterschied liegt aber auch im Anschaffungspreis. Wärmepumpentrockner sind um mehrere hundert Euro teurer als Kondenstrockner.

Unterschiede in der Trocknungszeit

Da Wärmepumpentrockner im Vergleich zu Kondenstrockner mit wesentlich geringeren Temperaturen arbeiten, sind die Trocknungszeiten bei Wärmepumpentrocknern sehr viel länger – oft braucht selbst eine geringe Trocknerladung 3 Stunden, bis sie „schranktrocken“ ist.

Wärmepumpentrockner arbeiten mit 45 – 60 °C, Kondenstrockner hingegen mit 100 – 125 °C.

Auswirkungen der Wiederverwendung der Abwärme

Da das Aufheizen der Zuluft beim Wärmepumpentrockner damit wegfällt, kann Energie eingespart werden. Technisch kann man davon ausgehen, dass im Betrieb beim Wärmepumpentrockner rund 40 – 50 Prozent weniger Energie verbraucht werden.

Wirtschaftlicher Nutzen

50 Prozent Energieeinsparung klingt nach sehr viel – ist es in der Praxis aber nicht. Setzt man durchschnittliche Geräte und durchschnittliche, alltägliche Bedingungen an, so können pro Trocknerladung rund 1,5 kWh gespart werden.

Das entspricht einem Geldbetrag von weniger als 50 Cent pro Trocknerladung. Dem stehen aber Anschaffungskosten gegenüber, die gleich um mehrere hundert Euro höher liegen.

Allein bis zur Amortisation des höheren Anschaffungspreises vergehen also bereits Jahre. Erst dann wirkt sich die Einsparung bei den Stromkosten überhaupt erst wirtschaftlich aus.

Ökologischer Nutzen

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Geräte, die weniger Strom verbrauchen, natürlich auch etwas ökologischer sind.

Für die gesamte Ökobilanz spielen aber noch viele andere Faktoren eine Rolle. Geräte, die aufwändiger und unter höherem Ressourceneinsatz hergestellt werden, sind wiederum unökologischer als einfach gebaute Geräte mit wenig Materialeinsatz und einfacher Herstellungsweise.

Unterschied in der Lebensdauer

Ob Wärmepumpentrockner tatsächlich eine geringere Lebensdauer haben als herkömmliche Kondenstrockner lässt sich nicht schlüssig und zweifelsfrei feststellen, obwohl es durchaus einige Hinweise dafür gibt.

Ob es sich dabei um „Kinderkrankheiten“ einer verbesserten Technologie oder um eine tatsächlich verringerte Haltbarkeit handelt, lässt sich wohl erst in ein paar Jahren sagen.

Die ökologischste und kostengünstigste Art des Wäschetrocknens ist natürlich auf dem Wäscheständer oder der Wäscheleine. Vielfach ist das auch nur eine Sache von Organisation um mit den längeren Trocknungszeiten planen zu können.

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Zum Trocknen von Wäsche kommen heute hauptsächlich 2 Trockner Arten zum Einsatz: Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner.

Wir zeigen Ihnen die Unterschiede und welcher Trockner besser zu Ihnen passt. Hier sehen Sie den Jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunde (kWh) pro Jahr. Die ungefähren Kosten pro kWh liegen bei ~ 30 Cent.

Wo ist der unterschied zwischen kondenstrockner und wärmepumpentrockner

Bereits hier sehen Sie eine große Strom Ersparnis beim kauf eines Wärmepumpentrockners bei einer viel Nutzung.

Wir Vergleichen zwei Testsieger

WärmepumpentrocknerKondenstrockner
AEG T9DE87685Bosch WTG86400
EnergieeffizienzklasseA+++ B
Fassungsvermögen 8 kg 8 kg
Kilowattstunden pro Jahr 176 kWh/Jahr 561 kWh/Jahr
Stiftung Warentest 1,7 (Gut) – 09/2018 2,6 (Befriedigend) – 09/2016
BesonderheitTestsieger seiner Art Testsieger seiner Art
Circa Preis900 Euro380 Euro
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Die Vorteile von Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner

Kondenstrockner

  • einfache, ausgereifte Konstruktion
  • wenig störanfällig
  • geringer Anschaffungspreis

Wärmepumpentrockner

  • niedriger Stromverbrauch
  • kaum Abgabe von Feuchtigkeit und Wärme an die Umgebung
  • bequeme Bedienung

Die Nachteile von Kondens- und Wärmepumpentrocknern

Kondenstrockner

  • hoher Energiebedarf
  • Raumklima wird negativ beeinflusst
  • sinkende Effizienz bei hoher Umgebungstemperatur

Wärmepumpentrockner

  • hoher Anschaffungspreis
  • Betriebszyklus dauert lange
  • neigt eher zu Störungen
Wer sollte sich welchen Wäschetrockner kaufen?

Kondenstrockner eignen sich für Verbraucher, die nur gelegentlich ihre Wäsche im Trockner trocknen müssen und sie normalerweise im Freien aufhängen können. Dafür gibt es günstige und effizient arbeitende Wäschetrockner.

Zur Aufstellung im Wohnbereich eignen sich Kondenstrockner weniger, weil sie Wärme und Feuchtigkeit in die Umgebung abgeben. Das fördert die Schimmelbildung. Der beste Platz für einen Kondenstrockner ist ein kühler Raum mit guter Belüftung.

Die Funktionsweise der Trockner

Das Grundprinzip ist bei beiden Trocknern gleich. Die nasse Wäsche wird in eine rotierende Stahltrommel gegeben, durch die heiße Luft geblasen wird. Heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deswegen verdunstet das Wasser in der nassen Wäsche und geht als Wasserdampf in die Abluft über, die dadurch mit Feuchtigkeit gesättigt wird.

Bei einem Kondenstrockner strömt die warme, feuchte Luft an einem Bauteil mit Kühlrippen vorbei, dem Kondensator. Der Kondensator ist so kalt, dass daran die Abluft unter den Taupunkt abgekühlt wird. Das bedeutet, sie kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Sie kondensiert am Kondensator in Form von feinen Tröpfchen, die sich im Kondensatbehälter sammeln. Die entfeuchtete Abluft wird in die Umgebung abgeleitet. Der Kondensator wird entweder mit Luft aus der Umgebung oder mit Wasser gekühlt.

Beim Wärmepumpentrockner zirkuliert die Luft in einem geschlossenen Kreislauf. Die trockene, erhitzte Luft wird in die Trommel geblasen, nimmt dort Feuchtigkeit auf und kühlt sich ab. Sie strömt an der kalten Seite der Wärmepumpe entlang. Dabei kühlt sie sich bis unter den Taupunkt ab. Die Feuchtigkeit kondensiert und sammelt sich im Kondensatbehälter. Beim Abkühlen gibt die Luft ihre Wärme im Verdampfer an ein Kältemittel ab. Das wird dadurch erwärmt, verdichtet und verdampft. Auf der warmen Seite der Wärmepumpe entspannt sich das gasförmige Kältemittel. Dabei gibt es die gespeicherte Wärme ab, die genutzt wird, um die Prozessluft vorzuwärmen. Durch die Abkühlung verflüssigt sich das Kältemittel wieder und der Kreislauf beginnt von vorn.

Wo ist der unterschied zwischen kondenstrockner und wärmepumpentrockner

Wärmepumpentrockner sind die erste Wahl für alle, die regelmäßig Wäsche waschen möchten und die keine Möglichkeit haben, die Wäsche im Freien oder einem Trockenraum zu trocknen. Da Wärmepumpentrockner nur wenig Strom verbrauchen, treiben sie auch bei häufigem Einsatz die Stromkosten nicht in die Höhe. Weil die Prozessluft in einem Kreislauf zirkuliert und nur wenig Wärme und Feuchtigkeit in die Umgebung gelangt, können Wärmepumpentrockner fast überall im Haus aufgestellt werden.

Im Vergleich der Trockner sparen Sie Energie mit dem Wärmepumpentrockner und haben die neuere Technik beim Kauf.

Wo ist der unterschied zwischen kondenstrockner und wärmepumpentrockner