Wo ist das nolde museum

Kultur, Kunst und Geschichte zu Emil Nolde entdecken

Das historische Noldehaus in Seebüll (Neukirchen) war einst Emil Noldes Wohnhaus, das er 1927 selbst entwarf. Die original möblierten Wohnräume im Erdgeschoss sind von außen einsehbar. Hier befanden sich Noldes Atelier, wo heute seine religiösen Bilder ausgestellt werden. Direkt über dem Atelier liegt der Bildersaal, in dem jährlich wechselnde Ölgemälde von Emil Nolde präsentiert werden. Die ehemaligen Wohnräume in der ersten Etage sind zu Kabinetten für Noldes Papierarbeiten geworden. Auch der Garten und große Teile seiner Bepflanzung zeigen sich noch heute wie zu Noldes Lebzeiten und sind begehbar.

Öffnungszeiten:

01. März - 01. November

Montag bis Sonntag, auch an Feiertagen

10.00 - 18.00 Uhr

Winterpause vom 02. November - 28. Februar

Das Wohn- und Atelierhaus des Malers Emil Nolde liegt an der Grenze zu Dänemark in der flachen, weiten Marsch auf einer hohen Warft. Heute ist das eigenwillige Gebäude, das Nolde nach eigenen Entwürfen von 1927 bis 1937 bauen lässt, ein Museum. Bereits im Jahr 1946 begründet Emil Nolde gemeinsam mit seiner Frau die Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde.

Nolde schreibt in der Präambel: „Alle europäischen Städte und Großstädte haben ihre Museen voll tausender Kunstwerke aus alter und neuer Zeit. Es hat dies für die vielen Menschen seine große Schönheit und auch den Nachteil des all zuviel Gebotenen und der Übermüdung. Ein jeder Museumsbesucher wird dies erfahren haben. Ganz gegensätzlich diesem, soll in unserem kleinen Gewese in ländlicher einfacher Natur – bildlich gesprochen – der suchende, geistige Wanderer aus allen Landen, eine besondere Stätte finden, wo ihm etwas Glück und künstlerisch-geistige Erholung gegeben wird.“

1957, im Jahr nach Noldes Tod, wird das Wohn- und Atelierhaus Seebüll für Besucher geöffnet. Seit diesem Jahr werden in Seebüll in jährlichem Wechsel Ausstellungen gezeigt, die einen Querschnitt durch Noldes Gesamtwerk geben. Zusammenstellung und Auswahl von Noldes Werk werden jedes Jahr verändert. Zusätzlich gibt es jeweils eine Sonderausstellung mit Arbeiten zu einem bestimmten Thema. Der Besuch der Ausstellung gleicht mehr einem Atelierbesuch als der Besichtigung eines Museums. Die innere Organisation ist im Wesentlichen unverändert geblieben.

Aufgabe der Stiftung ist es bis heute, das Werk Noldes zu bewahren und seinen umfangreichen Nachlass in Seebüll im Sinne des Künstlers zu verwalten. Zur Nolde Stiftung Seebüll gehören das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Malers, der von Nolde selbst angelegte Blumengarten, ein weitläufiges Areal um Seebüll einschließlich zweier Höfe mit Gästezimmern, einer Bibliothek und einem großen Stipendiaten-Atelier. Ein Besuch in Seebüll, dem Umfeld, in dem Noldes Werk entstanden ist, kann einen besonderen Zugang zu seinem künstlerischem Schaffen bieten.

2006, im 50. Todesjahr des Malers, wird Seebüll behutsam weiterentwickelt. Neu hinzugekommen ist ein Forum, das in einer Ausstellung mit persönlichen Gegenständen Noldes und historischen Fotografien über das Leben und Werk des schleswig-holsteinischen Malers unterrichtet. Neben dem Künstler wird im nordfriesischen Seebüll ab März 2007 auch der Mensch Nolde in der Ausstellung berücksichtigt. Die ebenfalls im Jahr 2007 neu eröffnete Malschule Seebüll bietet in wöchentlichen Kursen und in Workshops Kindern ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen an, künstlerisch zu arbeiten: Malerei, Druck und bildhauerisches Schaffen sind möglich.

Siehe auch:

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In unmittelbarer Nähe zur dänischen Grenze ragt auf einer Warft das ehemalige Wohnhaus des Malers Emil Nolde in den Himmel. Auffällig ist es, hebt sich doch sehr von den typischen, reetgedeckten Friesenhäusern ab. In dem eigenständig gebauten Haus lebte und arbeitete Emil Nolde mit seiner Frau Ada. Seit seinem Tod im Jahr 1956 ist das Haus ein Museum, weitere Gebäude kamen 2007 dazu. 

Nach nur wenigen Schritten kann zunächst die Dauerausstellung zur Person Emil Noldes angesehen werden, in der Hintergründe zu seinem Leben, u.a. auch während der NS-Zeit, vermittelt werden. Ein Film ergänzt die Ausstellung. Anschließend führt der Rundgang durch das Museum in den wunderschönen Garten Noldes. Diesen hat er, rückgreifend auf die Anfangsbuchstaben seines Namens und dem seiner Frau, in Form der Buchstaben “A” und “E” angelegt. Vor allem im Sommer ist der Garten eine wahre Pracht, Haus und Garten bilden ein Kunstwerk in sich.

Im Wohnhaus Emil Noldes befinden sich drei original eingerichtete Räume, das blaue, das gelbe und das rote Zimmer. Diese können lediglich durch die Fenster eingesehen werden. Im Inneren des Gebäudes führt eine steile Treppe ins Obergeschoss, wo die Bildergalerie eingerichtet ist, in der – wie bereits zu Noldes Lebzeiten –  zahlreiche Ölgemälde hängen. Die Farbintensität übt eine große Kraft aus. 

Nach dem Museumsrundgang lädt der Garten zum Verweilen und Entspannen ein (kostenfreie Besichtigung täglich ab 18:00 Uhr). Alternativ kann die nahe gelegene Badestelle aufgesucht oder – dank des Kombitickets – auch das Museum Sønderjylland besucht werden. 

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Adresse

Nolde Stiftung SeebüllSeebüll 31

25927 Neukirchen