Wo ist am 31 10 feiertag

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Reformationstag: Der 31. Oktober ist nicht in allen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. (Quelle: Christian Ohde/imago images)

Der Reformationstag ist in einigen Bundesländern ein Feiertag, in anderen jedoch nicht. Nur anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 galt er in allen Bundesländern. Lesen Sie hier, was der christliche Tag bedeutet und wo der Reformationstag 2021 ein gesetzlicher Feiertag ist.

Aus religiösen Gründen ist der Reformationstag nicht in allen Bundesländern ein Feiertag. In stark evangelisch geprägten Gebieten wird der Tag heute begangen – viele haben frei. In Regionen, die stark katholisch geprägt sind, ist hingegen der 1. November ein Feiertag: Allerheiligen

In welchen Bundesländern ist der Reformationstag 2021 ein Feiertag?

Wie der Buß- und Bettag oder Maria Himmelfahrt ist auch der Reformationstag kein einheitlich geregelter Feiertag in Deutschland. Nur in folgenden Bundesländern ist der 31. Oktober ein freier Tag:

Initiationsfeste: Kommunion, Konfirmation und Jugendweihe

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  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen 

In allen anderen Bundesländern ist der Reformationstag ein normaler Arbeitstag. In Baden-Württemberg ist am Reformationstag zwar schulfrei, jedoch fällt der Feiertag oftmals in die Herbstferien. Da im Jahr 2021 der Reformationstag auf einen Sonntag fällt, ist dieses Mal der Reformationstag kein regulärer Arbeitstag. Schule findet deutschlandweit nicht statt.

Vor 2018 durften sich in Niedersachsen evangelische Schüler für die Zeit eines Gottesdienstes vom Unterricht freistellen lassen. Seit 2018 gilt der Reformationstag in den vier norddeutschen Bundesländern allerdings als offizieller Feiertag. 

Der Reformationstag und seine Bedeutung

Der Thesenanschlag von Martin Luther am 31. Oktober 1517 an die Schlosskirche von Wittenberg hatte bereits zur damaligen Zeit eine enorme Bedeutung. Luther kritisierte in seinen 95 Thesen den zeitgenössischen Ablasshandel. Mit den Ablassbriefen konnten sich Gläubige von ihren Sünden freikaufen.

Außerdem sollten die Messen laut Luther nicht mehr nur auf Latein abgehalten werden. Somit konnten auch einfache Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen und sie verstehen.

Reformation der römisch-katholischen Kirche

Ob der Anschlag der Thesen tatsächlich stattgefunden hat, ist nach wie vor umstritten. Fest steht aber, dass Luther durch seine öffentliche Kritik an der Kirche eine Diskussion über den Glauben und die Auslegung des Neuen Testaments anregte.

Bis heute hat der Reformationstag eine enorme Bedeutung. Schließlich läutete Martin Luther die Reformation der römisch-katholischen Kirche ein, aus der die evangelisch-lutherische Glaubensrichtung entstand.

Reformationsjubiläum 2017: Einmaliger bundesweiter Feiertag

Der Reformationstag wird in Gedenken an Theologieprofessor Martin Luther gefeiert. Am Abend vor Allerheiligen 1517 soll Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche von Wittenberg geschlagen haben und läutete damit die Reformation der Kirche ein. 2017 jährte sich der Thesenanschlag von Martin Luther zum 500. Mal.

Zu Ehren dieses Jubiläums war der Reformationstag 2017 einmalig ein bundesweiter gesetzlicher Feiertag. Grund dafür ist die immense Bedeutung, die die Reformation für Gesellschaft, Politik und Kultur hatte, hat und weiterhin haben wird.

Verwendete Quellen:

Wenn am 31. Oktober 2021 die Telefone still stehen, liegt das nicht nur daran, dass Sonntag ist: Der Reformationstag ist in einigen Bundesländern ein Feiertag.

Wo der 31. Oktober (Reformationstag) ein Feiertag ist

Am 31. Oktober haben Nord- und Ostdeutschland frei: In diesen neun nord- und ostdeutschen Bundesländern ist der Reformationstag, der 2021 auf einen Sonntag fällt, ein Feiertag:

  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Was sich beim Reformationstag als Feiertag geändert hat

Vier norddeutsche Bundesländer, in denen es mit bisher nur neun Feiertagen deutlich weniger freie Tage gab als im Süden Deutschlands, hatten 2018 den Reformationstag als neuen Feiertag eingeführt: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Menschen in den norddeutschen Bundesländern arbeiteten genauso hart wie die Menschen in Bayern, deshalb hätten sie den zusätzlichen Feiertag auch verdient, sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling. Die Einführung von Feiertagen ist Ländersache.

In den fünf ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Reformationstag übrigens bereits seit 1990 ein gesetzlicher Feiertag. Damit ist der 31. Oktober seit 2019 in neun Bundesländern arbeitsfrei.

2017 war der 31. Oktober übrigens ausnahmsweise bundesweit ein Feiertag – Anlass war 500 Jahre Reformation.

Was das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet

Arbeitnehmer, die regulär auch sonntags arbeiten und Ende Oktober Urlaub eingereicht haben, können sich darüber freuen, dass sie einen Urlaubstag übrig haben – der in der Regel bis Jahresende genommen werden muss.

Was Arbeitgeber beachten müssen, lesen Sie hier: Resturlaub und Arbeitsrecht: Was Arbeitgeber wissen sollten

Wo am 1. November Allerheiligen gefeiert wird

Am Tag nach dem Reformationstag hat dann die andere Hälfte Deutschlands frei: In den vorwiegend katholisch geprägten Bundesländern wird Allerheiligen gefeiert:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland

Nur die Hessen und Berliner müssen an beiden Tagen arbeiten.

Welche neuen Feiertage 2019 eingeführt wurden

Seit 2019 gibt es in Berlin einen weiteren Feiertag: den Internationalen Frauentag am 8. März. Und auch die Thüringer haben seit 2019 einen weiteren Feiertag: den Weltkindertag am 20. September.

Zuletzt wurde 1995 der Buß- und Bettag im November als gesetzlicher Feiertag abgeschafft (nur in Sachsen ist er noch ein Feiertag), um die Arbeitgeber dafür zu entschädigen, dass sie Beiträge für die damals neu eingeführte Pflegeversicherung aufbringen müssen.

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