Wo finde ich günstige handyverträge

In Deutschland gab es im Jahr 2021 knapp 160 Millionen Mobilfunkanschlüsse. Rein rechnerisch nutzte also im vergangenen Jahr jeder Deutsche fast zwei Handys parallel. Genauer gesagt: Handys mit Vertrag oder Prepaid-Karte. So groß die Anzahl der Handy- und Smartphone-Modelle ist, so groß ist auch das Angebot an Handytarifen. Wer nach dem besten Handytarif Ausschau hält, sollte sich Zeit nehmen, um die Angebote der verschiedenen Netzbetreiber und Drittanbieter zu vergleichen. Nur so findet jeder den passenden Handytarif. Die bekanntesten Anbieter hierzulande sind die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica mit der Marke O2. Aber auch Discounter wie Aldi Talk, Fyve, Congstar, Edeka Smart, Blau oder Tchibo Mobil sind wegen besonders niedriger Preise beliebt. Im Billigsegment sind also spezialisierte Mobilfunkanbieter ebenso vertreten wie Supermärkte und günstige Zweitmarken der genannten großen Netzbetreiber.

discoTel 6 Cent Basistarif

9,95 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben)

9,99 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben)

Telekom MagentaMobil Prepaid L

Flat ins Telekom-Netz + 300 Freiminuten in andere Netze

9 Cent/SMS (Flat ins Telekom-Netz)

14,95 Euro (inkl. 15 Euro Startguthaben)

500 Einheiten Telefon/SMS von Deutschland in die EU

9,99 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben)

otelo Allnet-Flat Classic

Telekom MagentaMobil Prepaid L

24,95 Euro (inkl. 25 Euro Startguthaben)

Connect-Option für weitere SIM-Karten

Vodafone Pässe (schon Datenvolumen beim Streaming etc.)

Connect-Option für weitere SIM-Karten

Vodafone Pässe (schon Datenvolumen beim Streaming etc.)

94,95 Euro (inkl. 100 Euro Startguthaben)

Telekom MagentaMobil Prepaid Max

99,95 Euro (inkl. 100 Euro Startguthaben)

Während die einen ausschließlich Prepaid-Tarife im Angebot haben, gibt es bei anderen auch Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten. Doch warum sind viele Discounter-Tarife oft deutlich günstiger als die Handytarife von Telekom & Co.? Ganz simpel: Viele dieser Mobilfunk-Marken – beispielsweise Congstar, Blau und Fyve – werden ausschließlich online angeboten. Die Miete für Verkaufsräume in den Städten fällt also weg. Oder aber die SIM-Karten werden zusätzlich zum Online-Shop in Läden verkauft, die sowieso betrieben werden, was etwa bei Aldi, Tchibo und Edeka der Fall ist. Diese schlanken Vertriebsstrukturen sorgen für günstige Handytarife – aber auch für weniger oder gar keinen Kundenservice vor Ort.

Entscheidend bei der Auswahl des passenden Handytarifs ist vor allem das eigene Nutzungsverhalten. Telefonieren Sie viel oder kommt es Ihnen vor allem auf ausreichend Datenvolumen an, um unterwegs Musik zu hören und Videos zu streamen? Schreiben Sie noch oft SMS oder greifen Sie lieber zu Messengern wie WhatsApp und Telegram? Möchten Sie zusammen mit dem neuen Tarif auch ein Smartphone erhalten? Gehören Sie zu einer speziellen Nutzergruppe wie Kinder, Studenten, Senioren oder Geschäftskunden, für die die Anbieter eigene Handytarife im Programm haben? Es ist fast egal, wie Sie Ihr Handy nutzen und zu welcher Kundengruppe Sie gehören, denn Sie können immer aus einer Vielzahl von Tarifangeboten auswählen und diese Tarife häufig mit Zusatzoptionen den eigenen Bedürfnissen noch weiter anpassen.

Basis jedes Tarifangebots ist die Grundgebühr. Bei Handytarifen mit Vertrag – also mit einer festen Laufzeit – wird diese immer am Ende des Monats bezahlt. Bei Prepaid-Tarifen ohne Vertragslaufzeit zahlen Sie immer für 28 Tage im Voraus. Viele Vertragstarife arbeiten inzwischen mit Flatrates für Telefonate, SMS-Versand und Datenvolumen für mobiles Internet. Auch Prepaid-Tarife kommen immer häufiger mit Flatrates. Doch vor allem sehr günstige Angebote rechnen durchaus noch pro telefonierter Minute, versendeter SMS oder verbrauchtem Megabyte ab. Die wichtigsten Faktoren, die über den Preis entscheiden, sind vor allem folgende:

  • Datenvolumen: Das Datenvolumen ist heutzutage meist der wichtigste Kostenfaktor. In der Regel stellen Anbieter Ihnen ein begrenztes Volumen für Highspeed-Internet zur Verfügung. Nach Verbrauch dieses Kontingents wird die Surf-Geschwindigkeit erheblich gedrosselt. Bedenken Sie dabei, dass es weniger darauf ankommt, wie oft und lange Sie online sind. Entscheidender ist, wie Sie das Internet am Smartphone nutzen und was Sie dort tun. Kurze Nachrichten über WhatsApp & Co. verbrauchen vergleichsweise wenig Daten. Das Streaming von schon kurzen Videos beansprucht Ihr Datenvolumen jedoch stark. Echte Flatrates mit unbegrenztem Datenvolumen sind ebenfalls erhältlich, diese sind aber vergleichsweise teuer – für Intensivnutzer können Sie sich aber lohnen. Tipp: Die Telekom und Vodafone bieten für Ihre Vertragstarife Zusatzoptionen an, die zum Beispiel Musik-Streaming ermöglichen, ohne dass dies Ihr eigentliches Datenvolumen beansprucht. Teilweise sind diese Optionen bereits in der Grundgebühr enthalten, teilweise können Sie sie kostenpflichtig dazu buchen.
  • Telefonie: Hier werden die Kosten für Anrufe ins deutsche Festnetz, deutsche Mobilfunknetz sowie ins und im Ausland geregelt. Zur Auswahl stehen Tarife mit einer Abrechnung nach tatsächlich verbrauchten Minuten, mit einem festen Kontingent von Freiminuten oder mit einer Flatrate. Für Vieltelefonierer ist besonders die Allnet-Flat interessant, da hier alle Anrufe ins Festnetz und Mobilfunknetz abgedeckt sind. Sie haben so die volle Kostenkontrolle und finanzielle Planungssicherheit. Bei einem Freiminuten-Kontingent sollten Sie beim Handytarife-Vergleich darauf achten, wie hoch die Kosten für Anrufe sind, die über Ihr Kontingent hinausgehen. Ebenfalls interessant sind die Kosten bei Anrufen ins Ausland. Sind Sie selbst oft im Ausland unterwegs, sind nicht nur die Gebühren für abgehende, sondern auch ankommende Gespräche interessant. Letzteres kostet im Ausland nämlich auch den Angerufenen etwas.
  • SMS: In Zeiten von WhatsApp und anderen Online-Messengern hat die SMS zwar keine so große Bedeutung mehr. Dennoch sollten Sie gegebenenfalls darauf achten, ob Ihr Wunschtarif ein Kontingent an kostenlosen Kurznachrichten enthält oder ob jede SMS einzeln abgerechnet wird. Allnet-Flatrates enthalten meist auch eine Flatrate für den SMS-Versand.
  • Vertragsdauer: Standardmäßig beträgt die Vertragslaufzeit vieler Handytarife 24 Monate. Wer flexibler sein möchte, kann auch einen Handytarif mit einer Laufzeit von einem Monat wählen. Oft bedeutet das allerdings auch höhere Kosten. Achten Sie außerdem auf die Kündigungsfristen und -bedingungen. In der Regel verlängert sich ein bestehender Vertrag automatisch, wenn Sie diesen nicht aktiv fristgerecht kündigen. Allerdings: Seit dem 1. Dezember 2021 ist nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit eine monatliche Kündigung möglich. Der Gesetzgeber hat hier die Kundenrechte massiv gestärkt. Wer es noch flexibler mag, setzt gleich auf einen Prepaid-Tarif, den Sie alle vier Wochen nach Lust und Laune kündigen, verlängern oder wechseln dürfen.
  • Netzbetreiber: Beim Vergleich von Handytarifen haben Sie in Deutschland derzeit die Wahl zwischen drei Netzbetreibern: Telekom, Vodafone und Telefónica O2. Sie stellen ihre Mobilfunknetz auch anderen Anbietern zur Verfügung. So nutzen etwa Congstar-Kunden das Telekom-Netz, Aldi Talk ist im Netz von Telefónica O2 unterwegs. Die Netzbetreiber unterscheiden sich mitunter erheblich beim Preis (Telekom ist im Schnitt der teuerste, O2 der günstigste Anbieter) sowie bei der Netzqualität. Das bestätigt auch der COMPUTER BILD-Netztest. Der Datenübertragungsstandard LTE für mobiles Internet ist inzwischen bei allen Anbietern inklusive. Den Nachfolgestandard 5G gibt es ausschließlich direkt bei Telekom, Vodafone und O2. Auch 1&1 Drillisch möchte als Vierter im Bunde künftig ein eigenes 5G-Netz ausbauen, derzeit ist es aber noch nicht nutzbar.
  • Zusatzoptionen: Mit kostenpflichtigen Zusatzoptionen erweitern Sie Ihren Handytarif je nach Bedarf. So gibt es etwa weiteres Datenvolumen, falls das Inklusiv-Kontingent nicht ausreicht. Oder Sie buchen kurzzeitig Freiminuten für Telefonate außerhalb der EU hinzu. Das ist praktisch für den Urlaub – und vor allem günstiger als die minutengenau Abrechnung für Anrufe aus dem Feriendomizil.
  • Hardware: Möchten Sie zum Handytarif ein neues Smartphone erhalten, zahlen Sie dafür natürlich mehr, als wenn Sie nur den Tarif buchen. Das subventionierte 1-Euro-Handy gibt es zwar immer noch, meist aber nur in hochpreisigen Tarifen oder nur gegen einen Aufpreis bei der monatlichen Grundgebühr. Richtig viel Geld lässt sich mit solch einem Gesamtpaket also selten sparen. Sie sollten immer kurz rechnen: Was kosten Handy und Tarif über die Mindestvertragslaufzeit, wenn Sie sie zusammen bestellen? Und wie hoch sind im Vergleich die Gesamtkosten, wenn Sie nur den Tarif buchen und das Wunschgerät separat kaufen?

Wer sich nicht für 24 Monate an einen Anbieter binden möchte, kann sich für einen Handytarif ohne Vertragslaufzeit entscheiden: einen Prepaid-Tarif. Der klassische Prepaid-Handytarif funktioniert über eine SIM-Karte, die Sie mit Ihrem Wunschbetrag aufladen und so lange telefonieren oder SMS versenden können, bis Ihr Guthaben aufgebraucht ist. Diese Tarife überzeugen nicht nur mit voller Kostenkontrolle, sondern auch mit maximaler Flexibilität. Die Vorteile im Überblick:

  • Kostenkontrolle: Sie laden zuerst ein Guthaben auf, mit dem Sie dann den entsprechenden Tarif kaufen. Das verhindert überraschend hohe Rechnungen. Sie können nie mehr als Ihr aktuelles Guthaben ausgeben.
  • Flexibilität: Da Sie vertraglich nicht an einen Tarif gebunden sind, können Sie alle vier Wochen (entspricht einem Abrechnungszeitraum bei Prepaid-Tarifen) einen neuen Tarif buchen oder den aktuellen Tarif pausieren. Auch der Wechsel zu einem anderen Anbieter ist jederzeit möglich.
  • Günstig trotz voller Leistung: Obwohl viele Prepaid-Tarife etwa Allnet-Flarates und LTE-Unterstützung bieten (einige sogar 5G-Unterstützung) und damit auf Augenhöhe mit vielen Vertragstarifen stehen, sind sie oft günstiger.
  • Längere Nichtnutzung: Wenn Sie Ihr Handy zeitweise nicht benötigen, können Sie den Prepaid-Tarif stilllegen und später bei Bedarf wieder aktivieren. Aber Achtung: Manche Anbieter deaktivieren eine SIM-Karte, wenn diese über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wird. Schauen Sie in die Nutzungsbedingungen des jeweiligen Anbieters, bevor Sie sich für einen Prepaid-Handytarif entscheiden.
  • Kostenlos bestellen: Den Kaufpreis für die Prepaid-SIM-Karte erhalten Sie oft in Form eines Startguthabens zurück.

Damit sind günstige Prepaid-Handytarife vor allem für Menschen attraktiv, die wenig telefonieren, kaum unterwegs surfen oder das Handy nur zeitweise benutzen – etwa im Urlaub. Auf der anderen Seite gibt es aber sehr leistungsstarke Prepaid-Tarife mit Allnet-Flatrate und hohem oder gar unbegrenztem Datenvolumen. Diese sind entsprechend teurer und richten sich an Nutzer, die anspruchsvoll sind, aber dennoch eine feste Vertragsbindung ablehnen.

Beachten sollten Sie bei der Buchung eines Prepaid-Tarifs zudem folgende Punkte:

  • Rückfall in Basistarif: Reicht Ihr aktuelles Prepaid-Guthaben nicht aus, um den bisher gewählten Tarif erneut zu buchen, fallen Sie auf einen Basis-Prepaid-Tarif zurück. In diesem zahlen Sie jede Gesprächsminute, SMS und übertragende Dateneinheit einzeln. Vor allem mobiles Internet ist dann sehr teuer, weil Sie je nach Online-Aktivität schon in kurzer Zeit viele Megabytes verbrauchen. Dafür sorgen zum Beispiel auch Apps, die unbemerkt im Hintergrund Daten laden. So ist das restliche Guthaben schnell aufgebraucht.
  • Kurzer Abrechnungszeitraum: Bei Vertragstarifen zahlen Sie die Grundgebühr immer pro Monat, das entspricht einem sogenannten Abrechnungszeitraum. Bei Prepaid-Tarifen ist dieser Abrechnungszeitraum nur 28 Tage beziehungsweise vier Wochen lang. Ihnen gehen also pro Kalendermonate zwei bis drei Tage verloren. Hochgerechnet auf ein Jahr entspricht das einem ganzen Monat.
  • Kostenfalle Komfortaufladung: Bei praktisch allen Prepaid-Anbieter können Sie die Komfortaufladung nutzen, mit der Sie Ihr Guthaben automatisch aufladen lassen, wenn es unter einen Schwellenwert fällt, ein bestimmter Tag im Monat erreicht ist oder die Verlängerung des aktuellen Prepaid-Tarifs ansteht. Mit dieser Automatik geben Sie die Kostenkontrolle – einer der großen Vorteile von Prepaid – wieder aus der Hand. Setzen Sie sie mit Bedacht ein.

Einige Provider bieten zusätzlich sogenannte Handy-Jahrespakete an. Es handelt sich stets um Prepaid-Tarife mit Vorauskasse. Die meisten dieser Angebote richten sich an Kunden, die das mobile Internet sparsam nutzen – etwa auf Webseiten surfen, Zugverbindungen suchen, WhatsApp schreiben. Die großen Jahrespakete von Aldi, Lidl und Tchibo bieten mit 100 Gigabyte pro Jahr beziehungsweise 6 Gigabyte je 28 Tage aber ausreichend Volumen für die meisten Nutzer. Wer datenintensive Anwendungen wie Streaming nutzt, wird damit jedoch auch schnell an Grenzen stoßen und muss womöglich teures Zusatz-Volumen buchen. Vieltelefonierer sollten darauf achten, dass Sie ein Paket mit Telefon-Flatrate buchen.

Die Jahrestarife von Aldi, Lidl und O2 sowie der Start-Tarif von Edeka stellen Ihnen ein einmaliges Volumen für 365 Tage bereit. Sie bestimmen, wie Sie das Kontingent innerhalb des Jahres nutzen. Sie könnten es beispielsweise schon im ersten Monat komplett verbrauchen. Das Prinzip erweitert Edeka auch auf Telefonate und SMS: Je 1.200 Minuten und SMS stehen für das ganze Jahr bereit. Bei Aldi und O2 gibt es Allnet-Flatrates. Ein anderes Konzept nutzen Tchibo, handy.de und der Premium-Tarif von Edeka: Alle 28 Tage gibt es – je nach Tarif – zwischen 1 und 6 Gigabyte. Ungenutztes Datenvolumen verfällt. Dass Sie schon nach kurzer Zeit ohne Volumen dastehen, kann Ihnen nicht passieren. Ganz ähnlich funktioniert der Jahrestarif der Telekom. Allerdings erhält der Kunde sein Kontingent – in diesem Fall 2 Gigabyte sowie 200 Minuten – nicht alle 28 Tage, sondern monatlich. In Monaten mit 31 Tagen muss man also etwas länger mit den Inklusiv-Leistungen auskommen. Das Angebot der Telekom ist das einzige mit 5G-Unterstützung. Dafür benötigen Sie ein passendes 5G-Smartphone. Alle anderen Anbieter nutzen lediglich LTE.

Neben den herkömmlichen Handytarifen haben viele Anbieter spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche und Studenten im Programm. Günstigere beziehungsweise eigene Tarife, die zum Beispiel die Bedürfnisse von Geschäftsleuten und Senioren abdecken, sind ebenfalls zu finden.

Spätestens wenn Kinder in die Schule kommen, äußern sie häufig der Wunsch nach einem eigenen Smartphone – allein schon deshalb, weil "die anderen" auch eines haben. Dann stellt sich für Eltern die Frage, welches Angebot der beste Handytarife für Kinder ist. Ein Prepaid-Tarif ist eine naheliegende Lösung: Eltern laden einen bestimmten Betrag auf die SIM-Karte und haben so die volle Kontrolle über die Kosten für den Handytarif des Kindes. Achten Sie darauf, dass die automatische Aufladefunktion (auch Komfortaufladung genannt) deaktiviert ist.

Bei der Telekom und anderen Anbietern findet man außerdem spezielle Handytarife für Kinder, die als Zweitkarte zu einem bestehenden Vertrag eines Elternteils hinzu gebucht werden können. "Family Card Kids & Teens" heißt das Angebot bei der Telekom, "Red+ Kids" bei Vodafone. Diese Tarife stellen dank einer Allnet-Flatrate (Telekom) oder eine Flatrate ins gleiche Mobilfunknetz sicher, dass Mama oder Papa immer erreichbar sind. Zusätzlich lassen sich optional teure Abo- und Premium-Dienste sowie spezielle Nummern sperren.

Werden die Kinder älter, ändert sich auch das Nutzerverhalten am Smartphone. Der Handytarif für ältere Kinder und Jugendliche kann ebenfalls über ein Prepaid-Angebot oder einen Vertrag abgeschlossen werden. Um die Kosten im Blick zu haben, kann bei einem Handytarif zum Beispiel eine monatliche Obergrenze festgelegt werden. So verhindern Sie eine zu hohe Handyrechnung, weil Tochter oder Sohn zu viel im Internet surfen oder telefonieren.

Egal, für welchen Handytarif für Kinder Sie sich entscheiden: Sensibilisieren Sie Ihr Kind von Anfang an für den Umgang mit dem Smartphone und die daraus entstehenden Kosten. Ab einem gewissen Alter kann es auch sinnvoll sein, ein Teil des Taschengeldes für die Bezahlung des Handytarifs einzuplanen. So lernt Ihr Kind, dass das Telefonieren und Surfen im Internet etwas kostet.

Besondere Tarife für Schüler, Auszubildende und Studenten werden bei Anbietern wie der Telekom oder Vodafone häufig unter dem Begriff "Handytarife für junge Leute" beziehungsweise Young-Tarife zusammengefasst. Dabei handelt es sich in der Regel um die klassischen Tarife, die vergünstigt und/oder mit mehr Datenvolumen angeboten werden. Um diesen vergünstigten Handytarif in Anspruch zu nehmen, bedarf es eines Altersnachweises. Wer nicht älter als 28 Jahre ist (oder je nach Anbieter 29 Jahre), kommt in den Genuss der günstigen Handytarife. Man muss also nicht explizit Schüler, Student oder Auszubildender sein.

Wie schon bei den Kindertarifen gilt: Eine Alternative sind Discounter-Tarife, die oft nochmal günstiger sind als die speziellen Young-Tarife der großen Anbieter. Davon profitieren dann auch Kunden, die schon älter als 28 oder 29 Jahre sind.

Einen speziellen Preisnachlass für Kunden, die 60 Jahre oder älter sind, bietet derzeit nur O2 an. Allerdings unterscheidet sich dieser Seniorenrabatt nicht vom Angebot für junge Leute: Sie zahlen schlicht 10 Euro weniger auf den monatlichen Grundpreis der Standardtarife. Ansonsten eignet sich für die ältere Generation, die das Smartphone und das mobile Internet eher zurückhaltend nutzt, ein günstiger Vertrags- oder Prepaid-Tarif mit einem Minutenpaket und wenigen Gigabyte Datenvolumen pro Monat. Auch Allnet-Flatrates sind inzwischen günstig zu haben. So muss der Nutzer nicht darauf achten, ob im aktuellen Monat noch Freiminuten vorhanden sind.

Wer sich aufgrund fehlender Erfahrungswerte unsicher ist, welcher Tarif mit welchen Leistungen der passende ist, wählt am besten einen Vertrag mit einer kurzen Laufzeit von einem Monat oder einen Prepaid-Tarif, der sich alle vier Wochen ändern lässt. Prepaid-Kunden sollten sich aber darüber im Klaren sein: Provider dürfen SIM-Karten abschalten, die lange nicht benutzt wurden. Wer wirklich gar nicht telefoniert und nur erreichbar sein möchte, muss dennoch hin und wieder ein Gespräch führen oder eine SMS versenden. Ein Handy mit Prepaid-Tarif einfach nur in die Schublade zu legen und zu glauben, es auf immer und ewig benutzen zu können, funktioniert mehr schlecht als recht. Bei einem Vertragstarif passiert Ihnen das nicht.

Selbstständige, Freiberufler und Gewerbetreibende müssen immer und überall erreichbar sein – ein Smartphone gehört also ganz selbstverständlich zur Ausstattung. Die großen Telefonanbieter haben spezielle günstige Handytarife für Geschäftsleute im Angebot, die sich grundsätzlich erst einmal nicht von den anderen Tarifen unterscheiden.

Im Detail können diese Angebote jedoch oftmals mit einer höheren Datengeschwindigkeit und mehr Volumen aufwarten. Eine Telefon-Flatrate sollte selbstverständlich sein. Im Rahmen eines Handytarifs für Geschäftskunden ist es außerdem möglich, mehrere SIM-Karten zu erhalten, um gegebenenfalls unter mehreren Nummern erreichbar zu sein. Das lohnt sich vor allem für all jene, die Kundengespräche und private Anrufe streng voneinander trennen wollen. Ein weiterer Unterschied kann im Bereich Service zu finden sein: Für Geschäftskunden gibt es oftmals spezielle Hotlines für besonders schnelle Hilfe.

Wer einen Handytarif für Geschäftsleute abschließen möchte, muss je nach Anbieter verschiedene Nachweise über die Geschäftstätigkeit erbringen: Bei den einen reicht die Angabe der Umsatzsteuernummer oder der letzte Steuerbescheid. Andere Anbieter fordern den Gewerbeschein oder einen Auszug aus dem Handelsregister als Nachweis.

Telefonieren und surfen im Ausland – das wird teuer. So ist immer noch die weit verbreitete Annahme. Seit Mitte Juni 2017 fallen aber zumindest im EU-Ausland die gefürchteten Roaming-Gebühren weg. Eine EU-Vorschrift regelt, dass in allen EU-Länder Anrufe innerhalb dieses Landes sowie nach Deutschland ohne Aufpreis möglich sein müssen. Wer eine Allnet-Flatrate oder ein Minutenpaket gebucht hat, darf dieses also auch im EU-Ausland nutzen. Auch eingehende Anrufe, die Sie auf Ihrem deutschen Handy im EU-Ausland erhalten, dürfen keine Mehrkosten verursachen.

Doch Achtung: Das gilt nicht für Anrufe aus Deutschland ins EU-Ausland. Wenn Sie mit Ihrem Handytarif aus Deutschland eine Nummer irgendwo in der EU anrufen, fallen nach wie vor höhere Kosten an. Das ist vielen Nutzern nicht bewusst. Prüfen Sie also unbedingt die Tarifdetails Ihres Anbieters, bevor Sie im Ausland anrufen. Viele Telefonprovider bieten dafür spezielle Tarifoptionen an.

Für die Datennutzung gilt das Gleiche wie für das Telefonieren im Ausland: Das gebuchte Datenvolumen steht Ihnen im EU-Ausland genauso zur Verfügung wie in Deutschland. Bei einigen Anbietern ist das Volumen im Ausland jedoch begrenzt, was insbesondere bei Tarifen mit sehr hohem oder unbegrenztem Volumen der Fall ist. Ihr Anbieter wird Sie über diese Grenze informieren und ist berechtigt, eine Rechnung zu stellen, falls Sie diese Grenze überschreiten.

Die neuen Vorschriften sind in erster Linie für vorübergehende Aufenthalte im EU-Ausland gedacht, etwa Urlaube oder kurze Geschäftsreisen. Bleiben Sie mehrere Monate, darf der Provider die Leistungen kürzen oder in Rechnung stellen. Für diese Fälle gibt es Alternativen zum EU-Roaming, mit der Sie leicht viel Geld sparen können: Legen Sie sich zum Beispiel eine SIM-Karte eines Anbieters vor Ort zu. Damit entstehen zwar auch höhere Kosten bei Anrufen in die Heimat, innerhalb des Landes telefonieren Sie aber dauerhaft günstig.

Diesen Tipp sollten Sie generell auch bei Reisen außerhalb der Europäischen Union beachten, denn dort fallen mit Ihrem deutschen Handytarif nach wie vor teils drastische Kosten an. Wollen Sie also auch in fernen Ländern mit dem Smartphone telefonieren und surfen, ist das mit einer lokalen SIM-Karte am günstigsten. Diese gibt es oft an Flughäfen, Touristeninformationen und großen Hotels. Alternativ buchen Sie bei Ihrem Anbieter Zusatzoptionen für Telefonate oder Datenpakete für die Nutzung außerhalb der EU. Diese sind aber meist nicht gerade günstig und enthalten oft nur ein kleines Kontingent.

Weitere Tipps und Hinweise für die Auslandsnutzung:

  • Deaktivieren Sie auf Reisen Ihre Mobilbox, denn häufig fallen beim Abhören im Ausland ebenfalls Kosten an.
  • Bei vielen Anbietern gehört das Vereinigte Königreich tariftechnisch noch immer zur Europäischen Union. Informieren Sie sich vor Reiseantritt, ob Sie dort ohne Aufpreis telefonieren und surfen können.
  • Das kundenfreundliche EU-Roaming gilt nicht an Bord von Kreuzfahrtschiffen, selbst wenn Sie in EU-Gewässern unterwegs sind. Die Luxusliner stellen den Passagieren ein eigenes Mobilfunknetz bereit, das per Satellit mit dem Festland verbunden ist. Die Nutzung ist extrem teuer.

Telefonieren verkommt bei vielen Handynutzern immer mehr zur Nebensache. Vor allem jüngere Kunden nutzen das Smartphone fast ausschließlich, um im Web zu surfen, Nachrichten per Messenger zu versenden, Fotos auf Instagram oder Facebook zu laden oder Video per YouTube und Tiktok zu schauen. Auch Musik- und Video-Streaming von Anbietern wie Spotify und Netflix sind beliebt. Es kommt vielen Nutzern bei einem Handytarif also vor allem auf viel Datenvolumen und eine zügige Verbindung ins mobile Internet an.

Der aktuelle Stand der Dinge heißt 5G, das Netz der fünften Generation. Es handelt sich dabei um den neuen Mobilfunkstandard für schnelle Datenübertragung. Um die entsprechenden Frequenzblöcke hatten sich die Telekom, Vodafone, Telefónica O2 sowie 1&1 Drillisch in einer wochenlangen Auktion ab Mitte März 2019 gegenseitig überboten. Nach Auktionsende hat der Bund mehr als 6,5 Milliarden Euro eingenommen – eine rekordverdächtige Summe. Mit der Ersteigerung verpflichteten sich die Bieter, den Netzausbau in festgelegten Zeitabständen voranzutreiben. Telekom, Vodafone, Telefónica O2 investieren seitdem massiv in den 5G-Ausbau in der Stadt, aber auch auf dem Land. 5G bietet auf Smartphones mit 5G-Unterstützung nicht nur hohe Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbps und mehr, sondern auch kürzere Reaktionszeiten (wichtig beispielsweise für Video-Meetings und Online-Spiele) und eine deutlich höhere Kapazität. Letzteres bedeutet, dass sehr viele Nutzer gleichzeitig auf ein 5G-Funknetz zugreifen können, ohne dass es spürbar langsamer wird oder gar nicht mehr reagiert. Entsprechende 5G-Handytarife sind schon länger im Angebot – aber eben nur bei den drei genannten Anbietern. Bis 5G bei 1&1 Drillisch verfügbar sein wird, dürfte es noch etwas dauern. Ebenso ist noch unklar, wann die Netzbetreiber ihr 5G-Netz für Discounter und Zweitmarken freigeben. Bei LTE hat das damals einige Jahre gedauert.

Apropos: 2011 begann der Ausbau für das Netz der vierten Generation (4G): das LTE-Netz. Bei Handytarifen mit LTE ist die Datenübertragung etwa fünf- bis zehnmal schneller als beim 3G-Vorgänger. Da hier die Kapazität pro Sendemast außerdem größer ist, lassen sich deutlich mehr Smartphones gleichzeitig mit dem Highspeed-Netz versorgen. Schon längst gibt es neue Tarife nur mit LTE – auch bei den günstigsten Anbietern. Doch wichtig: LTE ist nicht gleich LTE, speziell was die maximale Down- sowie Upload-Geschwindigkeit betrifft. Sogenanntes LTE Max (Telekom mit bis zu 300 Mbps, Vodafone mit bis zu 500 Mbps, Telefónica O2 mit bis zu 225 Mbps) gibt es bei vielen günstigen Anbietern oft nicht. Hier ist bei 21,6 Mbps, 25 Mbps oder 50 Mbps Schluss. Im Alltag genügt das in der Regel, um sich flott im mobilen Internet zu bewegen, auch Video-Streaming in HD ist meist kein Problem. Wer aber nicht auf LTE-Highspeed verzichten möchte, muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen.

Der Vorgänger von 4G hieß sinnvollerweise 3G – und existiert nicht mehr. Der Übertragungsstandard wurde auch UMTS genannt, mit HSPA kam später eine Ausbaustufe für höhere Geschwindigkeiten hinzu. 2021 haben die Netzbetreiber das Netz der dritten Generation komplette abgeschaltet, um die nun freien Frequenzen für den weiteren Aufbau von 5G zu nutzen. Nutzen Sie noch einen alten Tarif ohne LTE-Unterstützung oder ein Smartphone ohne LTE, sollte Sie schnell umsteigen, da Sie aktuell nur im völlig veralteten 2G-Netz unterwegs sind. Zum Telefonieren genügt das noch, aber die mobile Datennutzung ist damit praktisch unmöglich.

Der alte Vertrag läuft aus und ein besonders günstiger neuer Handytarif lockt? Dann ist es Zeit für einen neuen Handyanbieter: Ihren bisherigen Handytarif wechseln Sie in nur fünf Schritten. Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihr aktueller Mobilfunkvertrag, ein Kündigungsschreiben und einen neuen Anbieter für Ihren gewünschten Handytarif.

  1. Zuerst kündigen Sie Ihren bestehenden Vertrag. In der Regel muss die Kündigung bei einem 24-Monats-Vertrag spätestens einen oder drei Monate vor Ende der aktuellen Laufzeit eingereicht werden. Bei einmonatigen Verträgen beträgt die Frist meist 14 Tage oder vier Wochen. Schauen Sie rechtzeitig in Ihren Vertrag, um die Kündigungsfrist zu erfahren. Interessant: Inzwischen darf der Anbieter den Vertrag nicht mehr um zwölf Monate verlängern, wenn der Kunde vergisst, rechtzeitig zu kündigen. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit dürfen Sie den Vertrag jederzeit mit einer Frist von einem Monat kündigen.
  2. Wichtig ist, dass Sie im Kündigungsschreiben Ihre Vertrags- und Rufnummer nennen sowie das Kündigungsdatum. Alternativ können Sie auch "fristgerecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt" kündigen. Bitten Sie außerdem um eine schriftliche Bestätigung Ihres Schreibens. Der Absender der Kündigung muss in jedem Fall dieselbe Person wie der Vertragspartner sein.
  3. Der nächste Schritt beim Wechsel des Handytarifs ist der Abschluss eines neuen Vertrags oder die Bestellung einer Prepaid-Karte. Wenn Sie einen neuen Handytarif auswählen, ohne ein neues Handy zu bestellen, achten Sie darauf, welche SIM-Karte Sie in diesem Zuge erhalten und ob diese in das bisherige Handy passt. SIM-Karten sind in drei Größen erhältlich: Mini, Micro und Nano. Oft lässt sich die gewünschte Größe aus der Trägerkarte herausbrechen.
  4. Beantragen Sie gegebenenfalls die Mitnahme Ihrer Rufnummer zum neuen Anbieter. In der Regel können Sie diese bereits einige Wochen vor dem eigentlichen Wechsel Ihres Handytarifs bei Ihrem neuen Vertragspartner beantragen, spätestens aber 31 Tage nach Ablauf des alten Vertrags. Der neue Handyanbieter braucht dafür meist nur die Kündigungsbestätigung Ihres alten Anbieters und übernimmt den Umzug der Rufnummer. Wichtig: Seit Dezember 2021 ist die Rufnummernmitnahme immer kostenlos, auch wenn der alte Vertrag schon länger läuft. Viele Anbieter zahlen einen Bonus von 10 bis 20 Euro, wenn Sie Ihre bestehende Handynummer mitbringen.
  5. Ihr neuer Anbieter schickt Ihnen zu Beginn des neuen Vertrags eine SIM-Karte und die PIN in separaten Schreiben zu. Nehmen Sie Ihre alte SIM-Karte aus Ihrem Handy, setzen Sie die neue ein und geben Sie die PIN ein. Fertig ist der Handytarif-Wechsel.

Tipp: Wenn Sie nicht nur einen neuen Handytarif, sondern auch ein neues Handy erwerben, bieten die Geräte beziehungsweise Betriebssysteme der neueren Generation meist die Möglichkeit einer unkomplizierten Datensynchronisation. So können Sie Bilder, Apps und Chatverläufe einfach von Ihrem alten auf Ihr neues System umziehen.

Sie wollen raus aus Ihrem Handyvertrag, sind sich aber unsicher, worauf Sie bei der Kündigung achten müssen? Mit den anwaltlich geprüften Vorlagen von aboalarm unterläuft Ihnen kein Fehler. So sind Sie im Nullkommanichts aus Ihrem Vertrag raus.

Jetzt sorgenfrei den Handytarif kündigen:

  • Prepaid oder Vertrag?
    Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Handytarifen: Prepaid-Variante und Vertrag. Bei Prepaid-Handytarifen laden Sie ein bestimmtes Guthaben auf Ihre SIM-Karte und telefonieren, simsen sowie surfen so lange, bis dieses Guthaben verbraucht ist. Datenvolumen und andere Dienstleistungen lassen sich optional dazu buchen. Zu den Vorteilen zählen die volle Kostenkontrolle, keine fixe Grundgebühr und der Umstand, jederzeit den Anbieter wechseln zu können. Vor allem für Menschen, die Ihr Smartphone wenig nutzen, und für Kinder kann ein Prepaid-Handytarif sinnvoll sein. Bei Vertragstarifen haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Abrechnungsmodellen: zum Beispiel die minutengenaue Abrechnung von Telefonaten und die Bezahlung der Daten nach tatsächlich verbrauchtem Volumen. Besonders beliebt und stark verbreitet sind jedoch Flatrates für Telefonie, SMS und die mobile Internetnutzung. Verschiedene Zusatzoptionen wie eine höhere Surfgeschwindigkeit oder Minutenpakete für die Auslandsnutzung lassen sich je nach Bedarf kurzfristig und kurzzeitig hinzubuchen. Die reguläre Laufzeit vieler Handytarife beträgt 24 Monate, es gibt sie aber auch mit kürzeren Laufzeiten. Je kürzer die Vertragslaufzeit, desto teurer ist meistens der Handytarif. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Prepaid- und Vertragsangebote findet nahezu jeder den für sich besten Handytarif. Entscheidend ist das eigene Nutzerverhalten.
  • Welcher Nutzertyp bin ich?
    Wenignutzer: Wenn Sie wenig telefonieren, nur selten eine SMS versenden und auf mobiles Surfen verzichten können, kann sich ein Prepaid-Handytarif lohnen. Gegen eine geringe Gebühr können Sie mobile Datenpakete hinzu buchen, wenn Sie doch mal online gehen wollen. Ein Handytarif mit Vertrag und mit einem neuen Smartphone lohnt sich oft nicht.
    Normalnutzer: Wer regelmäßig telefonieren, unterwegs News lesen, Nachrichten per WhatsApp versenden und andere Apps verwenden möchte, ist mit einer Allnet-Flat und einem festen Datenvolumen für mobiles Surfen gut beraten. Oftmals reichen Datenpakete bis 1 Gigabyte im Monat dann schon aus. Es sind aber auch Handytarife mit 10 und mehr Gigabyte erhältlich. Tipp: Wer eher wenig beziehungsweise unregelmäßig unterwegs online gehen möchte, kann auch gezielt einzelne Tagespässe oder zusätzliches Volumen buchen.
    Vielnutzer: Sie telefonieren sehr häufig und in alle Fest- und Mobilfunknetze und nutzen Ihr Smartphone auch für Spiele und das Streamen von Filmen und Musik? Wählen Sie einen Handytarif mit Vertrag oder einen Prepaid-Tarif mit einem Datenvolumen von mindestens 5 Gigabyte und gegebenenfalls einer Allnet-Flatrate. Zusätzliche Leistungen (dazu gehören etwa Datenpakete für Musik-Streaming oder Online-Games oder eine Flat für Anrufe ins Ausland) lassen sich gegen einen festen Preis dazu buchen.
  • Wie viel und mit wem telefoniere ich?
    Für alle, die eher selten telefonieren und hauptsächlich Anrufe auf Ihrem Smartphone entgegennehmen, kann ein günstiger Prepaid-Tarif das beste Angebot sein. Besonders interessant ist dies, wenn die mobile Datennutzung für Sie nicht so interessant ist. Auch für Kinder ist der Prepaid-Handytarif eine gute Lösung, da die anfallenden Kosten genau kontrollierbar sind. Wer schon etwas mehr telefoniert und auch unterwegs hin und wieder online ist, findet bei Handyverträgen günstige Angebote. Die Abrechnung der Telefonate erfolgt meist als Flatrate, seltener in Form von monatlichen Freiminuten und fast gar nicht mehr minutengenau. Wer sein Handy als Hauptanschluss nutzt, täglich mehrere Stunden Anrufe tätigt und dabei sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern anruft, sollte sich unbedingt für einen Handytarif mit Allnet-Flat entscheiden. Sind Sie oft im mobilen Internet unterwegs und nutzen Sie hier Anwendungen mit hohem Datenverbrauch (vor allem Audio- und Video-Streaming), greifen Sie zu einem Tarif mit entsprechend hohem Inklusiv-Volumen. Angebote mit 10 Gigabyte und noch viel mehr sind inzwischen nicht mehr allzu teuer.
  • Wie wichtig ist Flexibilität beim Handytarif?
    Wer einen Handytarif mit Vertrag abschließt, bindet sich meist für 24 Monate an einen Anbieter. Verträge mit kürzeren Laufzeiten sind in der Regel teurer, können sich aber lohnen, wenn Sie sich sicher sind, dass sich Ihr Nutzerverhalten regelmäßig ändert und Sie somit bereits nach wenigen Monaten in einen deutlich günstigeren Handytarif oder sogar zu einer Prepaid-Variante wechseln möchten. Es gibt sogar Handytarife mit Vertrag, die monatlich kündbar sind. Wer sich überhaupt nicht binden möchte, entscheidet sich für einen Prepaid-Tarif.
  • Wie wichtig ist volle Kostenkontrolle?
    Einen Betrag auf die SIM-Karte laden und das Smartphone nutzen, bis dieser Betrag verbraucht ist – das ist das Konzept eines Prepaid-Handytarifs. Sie können sich jeden Monat neu entscheiden, wie viel Sie für telefonieren und surfen ausgeben wollen. Vor allem für Wenignutzer und Kinder kann dieser Handytarif attraktiv sein. Wer sich sicher ist, wie viel Datenvolumen er jeden Monat verbraucht und wie viel er telefoniert, kann auch einen Vertrag mit einem festen Datenpaket und einer Telefonie-Flatrate abschließen. Bei einer Abrechnung nach tatsächlichem Verbrauch (nach Minuten und Datenmenge) können die Preise für den Handytarif monatlich stark schwanken. Vor allem die Abrechnung nach verbrauchten Megabytes ist sehr teuer und kaum kontrollierbar. Wer das mobile Internet nutzen möchte, greift besser zu einem Angebot mit einem festen Datenvolumen pro Monat.
  • Wie wichtig ist maximale Surfgeschwindigkeit?
    Musik unterwegs hören, Videos überall und jederzeit streamen oder große Datenmengen austauschen – das geht nur, wenn Ihr Smartphone sich in einem schnellen Mobilfunknetz einwählt. 5G und LTE sind die Stichwörter: Der Datenübertragungsstandard LTE ist weit verbreitet, inzwischen Bestandteil aller neuen Handytarife und um ein Fünf- bis Zehnfaches schneller als die vorherige Generation 3G (HSPA und UMTS). Das 3G-Netz wurde mittlerweile komplett abgeschaltet. Der LTE-Nachfolger 5G bietet nochmal spürbar mehr: noch höhere Geschwindigkeiten, kürzere Reaktionszeiten (wichtig beispielsweise für Video-Meetings und Online-Spiele) und eine deutlich höhere Kapazität. Letzteres bedeutet, dass sehr viele Nutzer gleichzeitig auf ein 5G-Funknetz zugreifen können, ohne dass es spürbar langsamer wird oder gar nicht mehr reagiert. Ist Ihnen ein unbeschwertes Surfvergnügen wichtig, ist LTE Pflicht. 5G ist derzeit noch recht teuer, weil es nur bei den Netzbetreiber selbst und noch nicht bei Discountern erhältlich ist. Bedenken Sie jedoch, dass es in Einzelfällen dazu kommen kann, dass Sie mit niedrigerer Geschwindigkeit surfen, wenn das LTE- oder 5G-Netz an Ihrem Standort nicht verfügbar oder überlastet ist. Gleiches gilt, wenn Sie ein festes Datenvolumen gebucht haben und dieses verbraucht ist: Ihr Handyanbieter drosselt die Surfgeschwindigkeit dann bis Monatsende – es sei denn, Sie buchen zusätzliches Highspeed-Volumen.
  • Brauche ich Zusatzoptionen?
    Weltweit günstiger telefonieren, mehr Datenvolumen nutzen oder ein zusätzliches SMS-Paket – es gibt besondere Situationen, die den herkömmlichen Handytarif strapazieren und mit kaum vorhersehbaren Mehrkosten belasten können. Überlegen Sie bei der Entscheidung für einen Handytarif also vorher, welche außergewöhnlichen Situationen vorkommen können und vergleichen Sie die Preise für eventuelle Zusatzoptionen. Die verschiedenen Tarifanbieter rufen dafür mitunter sehr unterschiedliche Preise auf. Wer sorgfältig vergleicht, spart hier also richtig Geld.
  • Bekomme ich Vergünstigungen?
    Viele Anbieter von Handytarifen umwerben potenzielle Neukunden mit besonders günstigen Angeboten. Doch damit hört das Sparpotenzial nicht auf: Die Telekom, Telefónica und auch günstige Drittanbieter haben für einige Nutzergruppen spezielle Angebote. So profitieren vor allem junge Menschen von vergünstigten Handytarifen, sofern sie einen entsprechenden Altersnachweis vorlegen. Auch für Geschäftsleute gibt es entsprechende Handytarife mit besonderen Konditionen.
  • Brauche ich ein neues Handy?
    Entscheiden Sie sich für einen neuen Handytarif, liegt es nahe, sich auch für ein neues Smartphone zu entscheiden. Vertragskunden wird bei Abschluss oder Verlängerung oftmals vergünstigt ein neues Handy angeboten. Das lohnt sich jedoch nicht immer, da Sie das vermeintlich günstigere oder gar kostenlose Gerät mitunter indirekt über einen teureren Handytarif abbezahlen. Gerade wenn Ihr Smartphone erst einige Monate alt ist und Sie keine hohen Ansprüche an die allerneueste Technik haben, kann ein Tarif ohne neues Handy die deutlich günstigere Variante sein. Tipp: Berechnen Sie immer die Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit mit und ohne Smartphone-Zugabe. Ist die Differenz sehr hoch, kaufen Sie das neue Handy besser separat.
  • Wann läuft mein aktueller Vertrag aus?
    Anbieter sind verpflichtet, das aktuelle Ende der Mindestvertragslaufzeit sowie die Kündigungsfrist auf jeder Rechnung anzugeben. So müssen Sie nicht lange in alten Vertragsunterlagen nach diesen Informationen suchen. Das war bis von wenigen Jahre nämlich noch der Fall. Außerdem dürfen Sie nun nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit monatlich kündigen. Das gilt nicht nur für neue, sondern auch für bestehende Verträge. Dass sich ein 24-monatiger Vertrag nach verpasster Kündigung automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, gehört zum Glück der Vergangenheit an.

Ob ein Prepaid-Handytarif günstiger als ein Vertrag ist, hängt stark vom eigenen Nutzerverhalten ab. Wer sein Smartphone nur selten nutzt und kaum mobiles Internet auf dem Handy braucht, für den kann ein Prepaid-Tarif deutlich günstiger sein. Dabei bestimmt man selbst, wie viel Guthaben man auflädt. Eine fixe monatliche Grundgebühr entfällt. Für alle Normalnutzer, die regelmäßig telefonieren und mobil surfen, lohnt meist der Abschluss eines Vertrags mit Flatrate. Aber auch hier gilt: vergleichen. Denn es gibt auch günstige Prepaid-Tarife für Normal- und Vielnutzer.

Nein, nicht immer. Selbst wer einen Handytarif mit Flatrate fürs Telefonieren und Surfen abschließt, sollte ganz genau hinschauen, welche Leistungen in welchem Umfang enthalten sind. Neben einer Begrenzung des Highspeed-Volumens verursachen vor allem Telefonate ins Ausland zusätzliche Kosten. Wenn Sie einen Alles-Inklusive-Handytarif haben möchten, sollten Sie ganz genau bestimmen, in welchen Situationen Sie Ihr Smartphone benötigen und dann gezielt einzelne Pakete zu einem Festpreis buchen.

Bei einem Handytarif mit Datenautomatik wird nach Verbrauch des gebuchten Highspeed-Volumens die Surfgeschwindigkeit nicht sofort gedrosselt. Stattdessen werden automatisch kostenpflichtige Datenpakete nachgeschoben. Damit bleibt die hohe Geschwindigkeit beim mobilen Surfen erhalten, es entstehen aber zusätzliche Kosten. Im Idealfall wählen Sie einen Handytarif ohne Datenautomatik oder zumindest mit der Möglichkeit, diese zu deaktivieren. Inzwischen gibt es aber sowieso nur noch wenige Tarife mit Datenautomatik.

Unter normalen Umständen ist ein frühzeitiger Wechsel des Handytarifs nicht möglich. Die einzige Ausnahme: Der Telefonanbieter erhöht überraschend die Grundgebühr. Dann haben Sie als Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Das gilt wiederum nicht, wenn Sie davon schon bei Vertragsabschluss wussten. Einige Anbieter locken etwa Neukunden mit einem niedrigen Preis in den ersten sechs oder zwölf Monaten, anschließend gilt aber der höhere Normalpreis.

In Einzelfällen ist der Anbieter bereit, den Vertrag vorzeitig aufzuheben, wenn Sie den noch ausstehenden Restbetrag zahlen. Bei einem Handytarif von beispielsweise 35 Euro im Monat summiert sich die Ablöse auf stolze 420 Euro, wenn Sie den Vertrag zwölf Monate vorher kündigen möchten. Der frühzeitige Wechsel des Handytarifs lohnt sich in diesem Fall also kaum.

Wer sich ungern lange an einen Anbieter bindet, kann einen Handytarif auswählen, der monatlich kündbar ist. Das ist unter Umständen mit einem höheren Grundpreis verbunden. Eine weitere Alternative ist ein Prepaid-Tarif ganz ohne feste Vertragslaufzeit.

Wenn Sie einen Vertrag online oder telefonisch abschließen, haben Sie als Privatperson eine gesetzliche Widerrufsfrist von 14 Tagen. Die Frist beginnt mit der schriftlichen Übersendung der Widerrufsbelehrung. Anders verhält es sich bei einem Vertragsabschluss in einem Geschäft: Dann haben Sie kein Widerrufsrecht mehr, da das Gesetz davon ausgeht, dass Sie ausreichend Möglichkeiten hatten, sich über das gewünschte Produkt zu informieren.

Ein Handyvertrag kann erst ab 18 Jahren selbstständig abgeschlossen werden. Es gibt zwar spezielle Handytarife für Kinder und Jugendliche, diese müssen aber die Erziehungsberechtigten beauftragen.

Da im Zuge eines Vertragsabschlusses eine Bonitätsprüfung vorgenommen wird, kann ein negativer Schufa-Eintrag schnell zu einem Hinderungsgrund bei der Wahl eines neuen Handytarifs werden. Mittlerweile ermöglichen viele Mobilfunkanbieter einen Vertragsabschluss trotz Schufa-Eintrag. Informieren Sie sich einfach im Vorfeld, bei welchen Anbietern das möglich ist. Eine sichere Alternative ist ein Prepaid-Handytarif, da Sie hier in Vorkasse gehen und das Risiko aus Sicht des Anbieters minimal ist.

In Zeiten des starken Konkurrenzkampfs bieten immer mehr Anbieter monatlich kündbare Handyverträge an. Dabei profitieren Sie von einer vergleichbaren Flexibilität einer Prepaid-Karte, genießen aber alle Leistungen eines Handyvertrags. Vergleichen Sie die Anbieter von monatlich kündbaren Handytarifen jedoch genau, damit Sie nachträglich nicht unnötig mehr zahlen.

Schließen Sie einen Handyvertrag bei der Telekom, Vodafone oder Telefónica O2 ab, profitieren Sie in der Regel von besseren Leistungen. Zum Beispiel gibt es 5G-Unterstützung aktuell nur bei diesen drei Netzbetreibern. Alle anderen Mobilfunkanbieter – etwa Congstar, Aldi Talk oder WinSIM – nutzen für Ihren Handytarif eines dieser Netze. Sie surfen dann ohne 5G und unter Umständen auch nur mit langsameren LTE. Dafür sind Drittanbieter meist deutlich günstiger.

LTE steht für Long Term Evolution und ist die vierte Netzgeneration (4G), die insbesondere für die Datenübertragung zuständig ist. Sie ist fünf bis zehn Mal schneller als die vorherige Generation 3G und läuft wesentlich stabiler. Mit LTE ist das Surfen mit hohem Tempo möglich. Vor allem für Videos, Spiele und andere große Datenmengen ist ein Handytarif mit LTE interessant. Mittlerweile ist 4G ohnehin Bestandteil aller aktuellen Tarife.

Spezielle Studententarife gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es bei einigen Anbietern einen generellen Rabatt für junge Leute. Diese Young-Tarife sind – unabhängig davon, ob man Schüler, Student oder Azubi ist – für alle Kunden bis maximal 28 oder 29 Jahre (je nach Anbieter) erhältlich. Es handelt sich in der Regel um die Standardtarife der Provider, die günstiger sind und/oder mehr Datenvolumen enthalten.

Mit einer Allnet-Flat können Sie zu einem monatlichen Pauschalpreis unbegrenzt ins deutsche Festnetz und Mobilfunknetz telefonieren. Häufig wird dieses Angebot auch mit einer Flatrate für SMS und mobiles Surfen angeboten. Beachten Sie jedoch, dass Anrufe zu Service- und Sonderrufnummern sowie ins Ausland nicht in der Allnet-Flat enthalten sind.

Grundsätzlich ist die Rufnummernmitnahme immer möglich, da der Gesetzgeber vorsieht, dass eine Rufnummer einem Benutzer gehört und nicht einem Anbieter. Diese sogenannte Portierung ist immer kostenlos und auch vor Ablauf des bestehenden Vertrags möglich (das bedeutet aber nicht, dass damit der bestehende Vertrag gekündigt wird). Wichtig ist, dem neuen sowie alten Anbieter mitzuteilen, dass Sie Ihre Rufnummer umziehen möchten. Achten Sie außerdem penibel darauf, dass Name, Adresse, Geburtsdatum und Rufnummer im neuen Vertrag exakt mit den Daten übereinstimmen, die beim bisherigen Anbieter gespeichert sind.

Schwierigkeiten können kurioserweise entstehen, wenn Sie ihren Handytarif innerhalb einer Unternehmensgruppe wechseln. Bei einigen Discountern schließen Sie zum Beispiel den Vertrag mit dem übergeordneten Netzanbieter ab. Waren Sie bei diesem Anbieter zuvor Kunde, wird die Rufnummernmitnahme eventuell verweigert.

Die seit Juni 2017 aktive EU-Vorschrift gibt vor, dass das Telefonieren und Surfen innerhalb der EU zum gleichen Preis möglich sein muss wie in Deutschland. Zu beachten ist, dass dabei Anrufe gemeint sind, die Sie tätigen oder annehmen, wenn Sie sich in einem anderen EU-Land befinden. Rufen Sie aus Deutschland in einem EU-Land an, können weiterhin Extrakosten anfallen. Außerdem dürfen Anbieter bei übermäßiger oder dauerhafter Nutzung im EU-Ausland Leistungen begrenzen oder doch in Rechnung stellen. Die Regelung ist also für vorübergehende Aufenthalte im EU-Ausland gedacht (Urlaub, Geschäftsreise etc.). Und: Bei Anrufen in ein Land außerhalb der EU entstehen nach wie vor deutlich höhere Kosten.

In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze: Telekom, Vodafone und Telefónica O2. Alle Anbieter nutzen eines dieser Netze. Der große Mobilfunk-Netztest von COMPUTER BILD zeigt, dass in der Großstadt Telekom, Vodafone und O2 beim Tempo gleichauf liegen. Auf dem Land sieht es aber anders aus: Dort dominiert die Telekom mit einem gut ausgebauten und schnellen Netz. Der Unterschied zu Vodafone und O2 ist teils enorm.

Der beste Handytarif bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für die eigenen Ansprüche. Es kommt also stark darauf an, was Sie mit dem Handytarif machen möchten. Genügt es Ihnen, erreichbar zu sein, schließen Sie einen günstigen Prepaid-Tarif für wenige Euro im Monat ab. Möchten Sie telefonieren, ohne sich über Minutenpreise oder Freiminuten Gedanken zu machen, und auch unterwegs so ausgiebig surfen, als wären Sie im heimischen WLAN? Dann ist eine Allnet-Flatrate mit sehr viel oder gar unbegrenztem Datenvolumen die richtige Wahl für Sie. Es kommt auch auf die Qualität des jeweiligen Mobilfunknetzes an. Die Telekom hat das in Deutschland am besten ausgebaute Netz. Dahinter folgen Vodafone und O2. Schließen Sie einen Vertrag bei einem Drittanbieter ab, informieren Sie sich vorher, welches der drei Netz zum Einsatz kommt.

Die günstigsten Handytarife gibt es bei den sogenannten Mobilfunk-Discountern. Das sind Anbieter wie Aldi, Lidl, Blau, WinSIM, Tchibo, Crash oder sim.de. Sie bieten eine schlanke Vertriebsstruktur – etwa keine Filialen – und einen abgespeckten Kundenservice. Das Ziel ist, möglichst viel Geld zu sparen, um Kunden möglichst niedrige Preise bieten zu können. Bei diesen Billiganbietern müssen Sie meist auf Zusatzleistungen wie 5G-Unterstützung, LTE mit Höchstgeschwindigkeit, eine große Auswahl von Zusatzoptionen, Zweitkarten für Familienmitglieder, Streaming-Pässe zur Schonung des Datenvolumens und dergleichen verzichten. Was Sie hier aber deutlich günstiger bekommen als etwa bei den großen Netzbetreibern sind Allnet-Flatrates und Datenvolumen – das genügt vielen Nutzern.