In Deutschland gab es im Jahr 2021 knapp 160 Millionen Mobilfunkanschlüsse. Rein rechnerisch nutzte also im vergangenen Jahr jeder Deutsche fast zwei Handys parallel. Genauer gesagt: Handys mit Vertrag oder Prepaid-Karte. So groß die Anzahl der Handy- und Smartphone-Modelle ist, so groß ist auch das Angebot an Handytarifen. Wer nach dem besten Handytarif Ausschau hält, sollte sich Zeit nehmen, um die Angebote der verschiedenen Netzbetreiber und Drittanbieter zu vergleichen. Nur so findet jeder den passenden Handytarif. Die bekanntesten Anbieter hierzulande sind die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica mit der Marke O2. Aber auch Discounter wie Aldi Talk, Fyve, Congstar, Edeka Smart, Blau oder Tchibo Mobil sind wegen besonders niedriger Preise beliebt. Im Billigsegment sind also spezialisierte Mobilfunkanbieter ebenso vertreten wie Supermärkte und günstige Zweitmarken der genannten großen Netzbetreiber.
discoTel 6 Cent Basistarif 9,95 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben) 9,99 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben) Telekom MagentaMobil Prepaid L Flat ins Telekom-Netz + 300 Freiminuten in andere Netze 9 Cent/SMS (Flat ins Telekom-Netz) 14,95 Euro (inkl. 15 Euro Startguthaben) 500 Einheiten Telefon/SMS von Deutschland in die EU 9,99 Euro (inkl. 10 Euro Startguthaben) otelo Allnet-Flat Classic Telekom MagentaMobil Prepaid L 24,95 Euro (inkl. 25 Euro Startguthaben) Connect-Option für weitere SIM-Karten Vodafone Pässe (schon Datenvolumen beim Streaming etc.) Connect-Option für weitere SIM-Karten Vodafone Pässe (schon Datenvolumen beim Streaming etc.) 94,95 Euro (inkl. 100 Euro Startguthaben) Telekom MagentaMobil Prepaid Max 99,95 Euro (inkl. 100 Euro Startguthaben) Während die einen ausschließlich Prepaid-Tarife im Angebot haben, gibt es bei anderen auch Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten. Doch warum sind viele Discounter-Tarife oft deutlich günstiger als die Handytarife von Telekom & Co.? Ganz simpel: Viele dieser Mobilfunk-Marken – beispielsweise Congstar, Blau und Fyve – werden ausschließlich online angeboten. Die Miete für Verkaufsräume in den Städten fällt also weg. Oder aber die SIM-Karten werden zusätzlich zum Online-Shop in Läden verkauft, die sowieso betrieben werden, was etwa bei Aldi, Tchibo und Edeka der Fall ist. Diese schlanken Vertriebsstrukturen sorgen für günstige Handytarife – aber auch für weniger oder gar keinen Kundenservice vor Ort. Entscheidend bei der Auswahl des passenden Handytarifs ist vor allem das eigene Nutzungsverhalten. Telefonieren Sie viel oder kommt es Ihnen vor allem auf ausreichend Datenvolumen an, um unterwegs Musik zu hören und Videos zu streamen? Schreiben Sie noch oft SMS oder greifen Sie lieber zu Messengern wie WhatsApp und Telegram? Möchten Sie zusammen mit dem neuen Tarif auch ein Smartphone erhalten? Gehören Sie zu einer speziellen Nutzergruppe wie Kinder, Studenten, Senioren oder Geschäftskunden, für die die Anbieter eigene Handytarife im Programm haben? Es ist fast egal, wie Sie Ihr Handy nutzen und zu welcher Kundengruppe Sie gehören, denn Sie können immer aus einer Vielzahl von Tarifangeboten auswählen und diese Tarife häufig mit Zusatzoptionen den eigenen Bedürfnissen noch weiter anpassen. Basis jedes Tarifangebots ist die Grundgebühr. Bei Handytarifen mit Vertrag – also mit einer festen Laufzeit – wird diese immer am Ende des Monats bezahlt. Bei Prepaid-Tarifen ohne Vertragslaufzeit zahlen Sie immer für 28 Tage im Voraus. Viele Vertragstarife arbeiten inzwischen mit Flatrates für Telefonate, SMS-Versand und Datenvolumen für mobiles Internet. Auch Prepaid-Tarife kommen immer häufiger mit Flatrates. Doch vor allem sehr günstige Angebote rechnen durchaus noch pro telefonierter Minute, versendeter SMS oder verbrauchtem Megabyte ab. Die wichtigsten Faktoren, die über den Preis entscheiden, sind vor allem folgende:
Wer sich nicht für 24 Monate an einen Anbieter binden möchte, kann sich für einen Handytarif ohne Vertragslaufzeit entscheiden: einen Prepaid-Tarif. Der klassische Prepaid-Handytarif funktioniert über eine SIM-Karte, die Sie mit Ihrem Wunschbetrag aufladen und so lange telefonieren oder SMS versenden können, bis Ihr Guthaben aufgebraucht ist. Diese Tarife überzeugen nicht nur mit voller Kostenkontrolle, sondern auch mit maximaler Flexibilität. Die Vorteile im Überblick:
Damit sind günstige Prepaid-Handytarife vor allem für Menschen attraktiv, die wenig telefonieren, kaum unterwegs surfen oder das Handy nur zeitweise benutzen – etwa im Urlaub. Auf der anderen Seite gibt es aber sehr leistungsstarke Prepaid-Tarife mit Allnet-Flatrate und hohem oder gar unbegrenztem Datenvolumen. Diese sind entsprechend teurer und richten sich an Nutzer, die anspruchsvoll sind, aber dennoch eine feste Vertragsbindung ablehnen. Beachten sollten Sie bei der Buchung eines Prepaid-Tarifs zudem folgende Punkte:
Einige Provider bieten zusätzlich sogenannte Handy-Jahrespakete an. Es handelt sich stets um Prepaid-Tarife mit Vorauskasse. Die meisten dieser Angebote richten sich an Kunden, die das mobile Internet sparsam nutzen – etwa auf Webseiten surfen, Zugverbindungen suchen, WhatsApp schreiben. Die großen Jahrespakete von Aldi, Lidl und Tchibo bieten mit 100 Gigabyte pro Jahr beziehungsweise 6 Gigabyte je 28 Tage aber ausreichend Volumen für die meisten Nutzer. Wer datenintensive Anwendungen wie Streaming nutzt, wird damit jedoch auch schnell an Grenzen stoßen und muss womöglich teures Zusatz-Volumen buchen. Vieltelefonierer sollten darauf achten, dass Sie ein Paket mit Telefon-Flatrate buchen. Die Jahrestarife von Aldi, Lidl und O2 sowie der Start-Tarif von Edeka stellen Ihnen ein einmaliges Volumen für 365 Tage bereit. Sie bestimmen, wie Sie das Kontingent innerhalb des Jahres nutzen. Sie könnten es beispielsweise schon im ersten Monat komplett verbrauchen. Das Prinzip erweitert Edeka auch auf Telefonate und SMS: Je 1.200 Minuten und SMS stehen für das ganze Jahr bereit. Bei Aldi und O2 gibt es Allnet-Flatrates. Ein anderes Konzept nutzen Tchibo, handy.de und der Premium-Tarif von Edeka: Alle 28 Tage gibt es – je nach Tarif – zwischen 1 und 6 Gigabyte. Ungenutztes Datenvolumen verfällt. Dass Sie schon nach kurzer Zeit ohne Volumen dastehen, kann Ihnen nicht passieren. Ganz ähnlich funktioniert der Jahrestarif der Telekom. Allerdings erhält der Kunde sein Kontingent – in diesem Fall 2 Gigabyte sowie 200 Minuten – nicht alle 28 Tage, sondern monatlich. In Monaten mit 31 Tagen muss man also etwas länger mit den Inklusiv-Leistungen auskommen. Das Angebot der Telekom ist das einzige mit 5G-Unterstützung. Dafür benötigen Sie ein passendes 5G-Smartphone. Alle anderen Anbieter nutzen lediglich LTE. Neben den herkömmlichen Handytarifen haben viele Anbieter spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche und Studenten im Programm. Günstigere beziehungsweise eigene Tarife, die zum Beispiel die Bedürfnisse von Geschäftsleuten und Senioren abdecken, sind ebenfalls zu finden. Spätestens wenn Kinder in die Schule kommen, äußern sie häufig der Wunsch nach einem eigenen Smartphone – allein schon deshalb, weil "die anderen" auch eines haben. Dann stellt sich für Eltern die Frage, welches Angebot der beste Handytarife für Kinder ist. Ein Prepaid-Tarif ist eine naheliegende Lösung: Eltern laden einen bestimmten Betrag auf die SIM-Karte und haben so die volle Kontrolle über die Kosten für den Handytarif des Kindes. Achten Sie darauf, dass die automatische Aufladefunktion (auch Komfortaufladung genannt) deaktiviert ist. Bei der Telekom und anderen Anbietern findet man außerdem spezielle Handytarife für Kinder, die als Zweitkarte zu einem bestehenden Vertrag eines Elternteils hinzu gebucht werden können. "Family Card Kids & Teens" heißt das Angebot bei der Telekom, "Red+ Kids" bei Vodafone. Diese Tarife stellen dank einer Allnet-Flatrate (Telekom) oder eine Flatrate ins gleiche Mobilfunknetz sicher, dass Mama oder Papa immer erreichbar sind. Zusätzlich lassen sich optional teure Abo- und Premium-Dienste sowie spezielle Nummern sperren. Werden die Kinder älter, ändert sich auch das Nutzerverhalten am Smartphone. Der Handytarif für ältere Kinder und Jugendliche kann ebenfalls über ein Prepaid-Angebot oder einen Vertrag abgeschlossen werden. Um die Kosten im Blick zu haben, kann bei einem Handytarif zum Beispiel eine monatliche Obergrenze festgelegt werden. So verhindern Sie eine zu hohe Handyrechnung, weil Tochter oder Sohn zu viel im Internet surfen oder telefonieren. Egal, für welchen Handytarif für Kinder Sie sich entscheiden: Sensibilisieren Sie Ihr Kind von Anfang an für den Umgang mit dem Smartphone und die daraus entstehenden Kosten. Ab einem gewissen Alter kann es auch sinnvoll sein, ein Teil des Taschengeldes für die Bezahlung des Handytarifs einzuplanen. So lernt Ihr Kind, dass das Telefonieren und Surfen im Internet etwas kostet. Besondere Tarife für Schüler, Auszubildende und Studenten werden bei Anbietern wie der Telekom oder Vodafone häufig unter dem Begriff "Handytarife für junge Leute" beziehungsweise Young-Tarife zusammengefasst. Dabei handelt es sich in der Regel um die klassischen Tarife, die vergünstigt und/oder mit mehr Datenvolumen angeboten werden. Um diesen vergünstigten Handytarif in Anspruch zu nehmen, bedarf es eines Altersnachweises. Wer nicht älter als 28 Jahre ist (oder je nach Anbieter 29 Jahre), kommt in den Genuss der günstigen Handytarife. Man muss also nicht explizit Schüler, Student oder Auszubildender sein. Wie schon bei den Kindertarifen gilt: Eine Alternative sind Discounter-Tarife, die oft nochmal günstiger sind als die speziellen Young-Tarife der großen Anbieter. Davon profitieren dann auch Kunden, die schon älter als 28 oder 29 Jahre sind. Einen speziellen Preisnachlass für Kunden, die 60 Jahre oder älter sind, bietet derzeit nur O2 an. Allerdings unterscheidet sich dieser Seniorenrabatt nicht vom Angebot für junge Leute: Sie zahlen schlicht 10 Euro weniger auf den monatlichen Grundpreis der Standardtarife. Ansonsten eignet sich für die ältere Generation, die das Smartphone und das mobile Internet eher zurückhaltend nutzt, ein günstiger Vertrags- oder Prepaid-Tarif mit einem Minutenpaket und wenigen Gigabyte Datenvolumen pro Monat. Auch Allnet-Flatrates sind inzwischen günstig zu haben. So muss der Nutzer nicht darauf achten, ob im aktuellen Monat noch Freiminuten vorhanden sind. Wer sich aufgrund fehlender Erfahrungswerte unsicher ist, welcher Tarif mit welchen Leistungen der passende ist, wählt am besten einen Vertrag mit einer kurzen Laufzeit von einem Monat oder einen Prepaid-Tarif, der sich alle vier Wochen ändern lässt. Prepaid-Kunden sollten sich aber darüber im Klaren sein: Provider dürfen SIM-Karten abschalten, die lange nicht benutzt wurden. Wer wirklich gar nicht telefoniert und nur erreichbar sein möchte, muss dennoch hin und wieder ein Gespräch führen oder eine SMS versenden. Ein Handy mit Prepaid-Tarif einfach nur in die Schublade zu legen und zu glauben, es auf immer und ewig benutzen zu können, funktioniert mehr schlecht als recht. Bei einem Vertragstarif passiert Ihnen das nicht. Selbstständige, Freiberufler und Gewerbetreibende müssen immer und überall erreichbar sein – ein Smartphone gehört also ganz selbstverständlich zur Ausstattung. Die großen Telefonanbieter haben spezielle günstige Handytarife für Geschäftsleute im Angebot, die sich grundsätzlich erst einmal nicht von den anderen Tarifen unterscheiden. Im Detail können diese Angebote jedoch oftmals mit einer höheren Datengeschwindigkeit und mehr Volumen aufwarten. Eine Telefon-Flatrate sollte selbstverständlich sein. Im Rahmen eines Handytarifs für Geschäftskunden ist es außerdem möglich, mehrere SIM-Karten zu erhalten, um gegebenenfalls unter mehreren Nummern erreichbar zu sein. Das lohnt sich vor allem für all jene, die Kundengespräche und private Anrufe streng voneinander trennen wollen. Ein weiterer Unterschied kann im Bereich Service zu finden sein: Für Geschäftskunden gibt es oftmals spezielle Hotlines für besonders schnelle Hilfe. Wer einen Handytarif für Geschäftsleute abschließen möchte, muss je nach Anbieter verschiedene Nachweise über die Geschäftstätigkeit erbringen: Bei den einen reicht die Angabe der Umsatzsteuernummer oder der letzte Steuerbescheid. Andere Anbieter fordern den Gewerbeschein oder einen Auszug aus dem Handelsregister als Nachweis. Telefonieren und surfen im Ausland – das wird teuer. So ist immer noch die weit verbreitete Annahme. Seit Mitte Juni 2017 fallen aber zumindest im EU-Ausland die gefürchteten Roaming-Gebühren weg. Eine EU-Vorschrift regelt, dass in allen EU-Länder Anrufe innerhalb dieses Landes sowie nach Deutschland ohne Aufpreis möglich sein müssen. Wer eine Allnet-Flatrate oder ein Minutenpaket gebucht hat, darf dieses also auch im EU-Ausland nutzen. Auch eingehende Anrufe, die Sie auf Ihrem deutschen Handy im EU-Ausland erhalten, dürfen keine Mehrkosten verursachen. Doch Achtung: Das gilt nicht für Anrufe aus Deutschland ins EU-Ausland. Wenn Sie mit Ihrem Handytarif aus Deutschland eine Nummer irgendwo in der EU anrufen, fallen nach wie vor höhere Kosten an. Das ist vielen Nutzern nicht bewusst. Prüfen Sie also unbedingt die Tarifdetails Ihres Anbieters, bevor Sie im Ausland anrufen. Viele Telefonprovider bieten dafür spezielle Tarifoptionen an. Für die Datennutzung gilt das Gleiche wie für das Telefonieren im Ausland: Das gebuchte Datenvolumen steht Ihnen im EU-Ausland genauso zur Verfügung wie in Deutschland. Bei einigen Anbietern ist das Volumen im Ausland jedoch begrenzt, was insbesondere bei Tarifen mit sehr hohem oder unbegrenztem Volumen der Fall ist. Ihr Anbieter wird Sie über diese Grenze informieren und ist berechtigt, eine Rechnung zu stellen, falls Sie diese Grenze überschreiten. Die neuen Vorschriften sind in erster Linie für vorübergehende Aufenthalte im EU-Ausland gedacht, etwa Urlaube oder kurze Geschäftsreisen. Bleiben Sie mehrere Monate, darf der Provider die Leistungen kürzen oder in Rechnung stellen. Für diese Fälle gibt es Alternativen zum EU-Roaming, mit der Sie leicht viel Geld sparen können: Legen Sie sich zum Beispiel eine SIM-Karte eines Anbieters vor Ort zu. Damit entstehen zwar auch höhere Kosten bei Anrufen in die Heimat, innerhalb des Landes telefonieren Sie aber dauerhaft günstig. Diesen Tipp sollten Sie generell auch bei Reisen außerhalb der Europäischen Union beachten, denn dort fallen mit Ihrem deutschen Handytarif nach wie vor teils drastische Kosten an. Wollen Sie also auch in fernen Ländern mit dem Smartphone telefonieren und surfen, ist das mit einer lokalen SIM-Karte am günstigsten. Diese gibt es oft an Flughäfen, Touristeninformationen und großen Hotels. Alternativ buchen Sie bei Ihrem Anbieter Zusatzoptionen für Telefonate oder Datenpakete für die Nutzung außerhalb der EU. Diese sind aber meist nicht gerade günstig und enthalten oft nur ein kleines Kontingent. Weitere Tipps und Hinweise für die Auslandsnutzung:
Telefonieren verkommt bei vielen Handynutzern immer mehr zur Nebensache. Vor allem jüngere Kunden nutzen das Smartphone fast ausschließlich, um im Web zu surfen, Nachrichten per Messenger zu versenden, Fotos auf Instagram oder Facebook zu laden oder Video per YouTube und Tiktok zu schauen. Auch Musik- und Video-Streaming von Anbietern wie Spotify und Netflix sind beliebt. Es kommt vielen Nutzern bei einem Handytarif also vor allem auf viel Datenvolumen und eine zügige Verbindung ins mobile Internet an. Der aktuelle Stand der Dinge heißt 5G, das Netz der fünften Generation. Es handelt sich dabei um den neuen Mobilfunkstandard für schnelle Datenübertragung. Um die entsprechenden Frequenzblöcke hatten sich die Telekom, Vodafone, Telefónica O2 sowie 1&1 Drillisch in einer wochenlangen Auktion ab Mitte März 2019 gegenseitig überboten. Nach Auktionsende hat der Bund mehr als 6,5 Milliarden Euro eingenommen – eine rekordverdächtige Summe. Mit der Ersteigerung verpflichteten sich die Bieter, den Netzausbau in festgelegten Zeitabständen voranzutreiben. Telekom, Vodafone, Telefónica O2 investieren seitdem massiv in den 5G-Ausbau in der Stadt, aber auch auf dem Land. 5G bietet auf Smartphones mit 5G-Unterstützung nicht nur hohe Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbps und mehr, sondern auch kürzere Reaktionszeiten (wichtig beispielsweise für Video-Meetings und Online-Spiele) und eine deutlich höhere Kapazität. Letzteres bedeutet, dass sehr viele Nutzer gleichzeitig auf ein 5G-Funknetz zugreifen können, ohne dass es spürbar langsamer wird oder gar nicht mehr reagiert. Entsprechende 5G-Handytarife sind schon länger im Angebot – aber eben nur bei den drei genannten Anbietern. Bis 5G bei 1&1 Drillisch verfügbar sein wird, dürfte es noch etwas dauern. Ebenso ist noch unklar, wann die Netzbetreiber ihr 5G-Netz für Discounter und Zweitmarken freigeben. Bei LTE hat das damals einige Jahre gedauert. Apropos: 2011 begann der Ausbau für das Netz der vierten Generation (4G): das LTE-Netz. Bei Handytarifen mit LTE ist die Datenübertragung etwa fünf- bis zehnmal schneller als beim 3G-Vorgänger. Da hier die Kapazität pro Sendemast außerdem größer ist, lassen sich deutlich mehr Smartphones gleichzeitig mit dem Highspeed-Netz versorgen. Schon längst gibt es neue Tarife nur mit LTE – auch bei den günstigsten Anbietern. Doch wichtig: LTE ist nicht gleich LTE, speziell was die maximale Down- sowie Upload-Geschwindigkeit betrifft. Sogenanntes LTE Max (Telekom mit bis zu 300 Mbps, Vodafone mit bis zu 500 Mbps, Telefónica O2 mit bis zu 225 Mbps) gibt es bei vielen günstigen Anbietern oft nicht. Hier ist bei 21,6 Mbps, 25 Mbps oder 50 Mbps Schluss. Im Alltag genügt das in der Regel, um sich flott im mobilen Internet zu bewegen, auch Video-Streaming in HD ist meist kein Problem. Wer aber nicht auf LTE-Highspeed verzichten möchte, muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Vorgänger von 4G hieß sinnvollerweise 3G – und existiert nicht mehr. Der Übertragungsstandard wurde auch UMTS genannt, mit HSPA kam später eine Ausbaustufe für höhere Geschwindigkeiten hinzu. 2021 haben die Netzbetreiber das Netz der dritten Generation komplette abgeschaltet, um die nun freien Frequenzen für den weiteren Aufbau von 5G zu nutzen. Nutzen Sie noch einen alten Tarif ohne LTE-Unterstützung oder ein Smartphone ohne LTE, sollte Sie schnell umsteigen, da Sie aktuell nur im völlig veralteten 2G-Netz unterwegs sind. Zum Telefonieren genügt das noch, aber die mobile Datennutzung ist damit praktisch unmöglich. Der alte Vertrag läuft aus und ein besonders günstiger neuer Handytarif lockt? Dann ist es Zeit für einen neuen Handyanbieter: Ihren bisherigen Handytarif wechseln Sie in nur fünf Schritten. Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihr aktueller Mobilfunkvertrag, ein Kündigungsschreiben und einen neuen Anbieter für Ihren gewünschten Handytarif.
Tipp: Wenn Sie nicht nur einen neuen Handytarif, sondern auch ein neues Handy erwerben, bieten die Geräte beziehungsweise Betriebssysteme der neueren Generation meist die Möglichkeit einer unkomplizierten Datensynchronisation. So können Sie Bilder, Apps und Chatverläufe einfach von Ihrem alten auf Ihr neues System umziehen. Sie wollen raus aus Ihrem Handyvertrag, sind sich aber unsicher, worauf Sie bei der Kündigung achten müssen? Mit den anwaltlich geprüften Vorlagen von aboalarm unterläuft Ihnen kein Fehler. So sind Sie im Nullkommanichts aus Ihrem Vertrag raus.
Jetzt sorgenfrei den Handytarif kündigen:
Ob ein Prepaid-Handytarif günstiger als ein Vertrag ist, hängt stark vom eigenen Nutzerverhalten ab. Wer sein Smartphone nur selten nutzt und kaum mobiles Internet auf dem Handy braucht, für den kann ein Prepaid-Tarif deutlich günstiger sein. Dabei bestimmt man selbst, wie viel Guthaben man auflädt. Eine fixe monatliche Grundgebühr entfällt. Für alle Normalnutzer, die regelmäßig telefonieren und mobil surfen, lohnt meist der Abschluss eines Vertrags mit Flatrate. Aber auch hier gilt: vergleichen. Denn es gibt auch günstige Prepaid-Tarife für Normal- und Vielnutzer. Nein, nicht immer. Selbst wer einen Handytarif mit Flatrate fürs Telefonieren und Surfen abschließt, sollte ganz genau hinschauen, welche Leistungen in welchem Umfang enthalten sind. Neben einer Begrenzung des Highspeed-Volumens verursachen vor allem Telefonate ins Ausland zusätzliche Kosten. Wenn Sie einen Alles-Inklusive-Handytarif haben möchten, sollten Sie ganz genau bestimmen, in welchen Situationen Sie Ihr Smartphone benötigen und dann gezielt einzelne Pakete zu einem Festpreis buchen. Bei einem Handytarif mit Datenautomatik wird nach Verbrauch des gebuchten Highspeed-Volumens die Surfgeschwindigkeit nicht sofort gedrosselt. Stattdessen werden automatisch kostenpflichtige Datenpakete nachgeschoben. Damit bleibt die hohe Geschwindigkeit beim mobilen Surfen erhalten, es entstehen aber zusätzliche Kosten. Im Idealfall wählen Sie einen Handytarif ohne Datenautomatik oder zumindest mit der Möglichkeit, diese zu deaktivieren. Inzwischen gibt es aber sowieso nur noch wenige Tarife mit Datenautomatik. Unter normalen Umständen ist ein frühzeitiger Wechsel des Handytarifs nicht möglich. Die einzige Ausnahme: Der Telefonanbieter erhöht überraschend die Grundgebühr. Dann haben Sie als Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Das gilt wiederum nicht, wenn Sie davon schon bei Vertragsabschluss wussten. Einige Anbieter locken etwa Neukunden mit einem niedrigen Preis in den ersten sechs oder zwölf Monaten, anschließend gilt aber der höhere Normalpreis. In Einzelfällen ist der Anbieter bereit, den Vertrag vorzeitig aufzuheben, wenn Sie den noch ausstehenden Restbetrag zahlen. Bei einem Handytarif von beispielsweise 35 Euro im Monat summiert sich die Ablöse auf stolze 420 Euro, wenn Sie den Vertrag zwölf Monate vorher kündigen möchten. Der frühzeitige Wechsel des Handytarifs lohnt sich in diesem Fall also kaum. Wer sich ungern lange an einen Anbieter bindet, kann einen Handytarif auswählen, der monatlich kündbar ist. Das ist unter Umständen mit einem höheren Grundpreis verbunden. Eine weitere Alternative ist ein Prepaid-Tarif ganz ohne feste Vertragslaufzeit. Wenn Sie einen Vertrag online oder telefonisch abschließen, haben Sie als Privatperson eine gesetzliche Widerrufsfrist von 14 Tagen. Die Frist beginnt mit der schriftlichen Übersendung der Widerrufsbelehrung. Anders verhält es sich bei einem Vertragsabschluss in einem Geschäft: Dann haben Sie kein Widerrufsrecht mehr, da das Gesetz davon ausgeht, dass Sie ausreichend Möglichkeiten hatten, sich über das gewünschte Produkt zu informieren. Ein Handyvertrag kann erst ab 18 Jahren selbstständig abgeschlossen werden. Es gibt zwar spezielle Handytarife für Kinder und Jugendliche, diese müssen aber die Erziehungsberechtigten beauftragen. Da im Zuge eines Vertragsabschlusses eine Bonitätsprüfung vorgenommen wird, kann ein negativer Schufa-Eintrag schnell zu einem Hinderungsgrund bei der Wahl eines neuen Handytarifs werden. Mittlerweile ermöglichen viele Mobilfunkanbieter einen Vertragsabschluss trotz Schufa-Eintrag. Informieren Sie sich einfach im Vorfeld, bei welchen Anbietern das möglich ist. Eine sichere Alternative ist ein Prepaid-Handytarif, da Sie hier in Vorkasse gehen und das Risiko aus Sicht des Anbieters minimal ist. In Zeiten des starken Konkurrenzkampfs bieten immer mehr Anbieter monatlich kündbare Handyverträge an. Dabei profitieren Sie von einer vergleichbaren Flexibilität einer Prepaid-Karte, genießen aber alle Leistungen eines Handyvertrags. Vergleichen Sie die Anbieter von monatlich kündbaren Handytarifen jedoch genau, damit Sie nachträglich nicht unnötig mehr zahlen. Schließen Sie einen Handyvertrag bei der Telekom, Vodafone oder Telefónica O2 ab, profitieren Sie in der Regel von besseren Leistungen. Zum Beispiel gibt es 5G-Unterstützung aktuell nur bei diesen drei Netzbetreibern. Alle anderen Mobilfunkanbieter – etwa Congstar, Aldi Talk oder WinSIM – nutzen für Ihren Handytarif eines dieser Netze. Sie surfen dann ohne 5G und unter Umständen auch nur mit langsameren LTE. Dafür sind Drittanbieter meist deutlich günstiger. LTE steht für Long Term Evolution und ist die vierte Netzgeneration (4G), die insbesondere für die Datenübertragung zuständig ist. Sie ist fünf bis zehn Mal schneller als die vorherige Generation 3G und läuft wesentlich stabiler. Mit LTE ist das Surfen mit hohem Tempo möglich. Vor allem für Videos, Spiele und andere große Datenmengen ist ein Handytarif mit LTE interessant. Mittlerweile ist 4G ohnehin Bestandteil aller aktuellen Tarife. Spezielle Studententarife gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es bei einigen Anbietern einen generellen Rabatt für junge Leute. Diese Young-Tarife sind – unabhängig davon, ob man Schüler, Student oder Azubi ist – für alle Kunden bis maximal 28 oder 29 Jahre (je nach Anbieter) erhältlich. Es handelt sich in der Regel um die Standardtarife der Provider, die günstiger sind und/oder mehr Datenvolumen enthalten. Mit einer Allnet-Flat können Sie zu einem monatlichen Pauschalpreis unbegrenzt ins deutsche Festnetz und Mobilfunknetz telefonieren. Häufig wird dieses Angebot auch mit einer Flatrate für SMS und mobiles Surfen angeboten. Beachten Sie jedoch, dass Anrufe zu Service- und Sonderrufnummern sowie ins Ausland nicht in der Allnet-Flat enthalten sind. Grundsätzlich ist die Rufnummernmitnahme immer möglich, da der Gesetzgeber vorsieht, dass eine Rufnummer einem Benutzer gehört und nicht einem Anbieter. Diese sogenannte Portierung ist immer kostenlos und auch vor Ablauf des bestehenden Vertrags möglich (das bedeutet aber nicht, dass damit der bestehende Vertrag gekündigt wird). Wichtig ist, dem neuen sowie alten Anbieter mitzuteilen, dass Sie Ihre Rufnummer umziehen möchten. Achten Sie außerdem penibel darauf, dass Name, Adresse, Geburtsdatum und Rufnummer im neuen Vertrag exakt mit den Daten übereinstimmen, die beim bisherigen Anbieter gespeichert sind. Schwierigkeiten können kurioserweise entstehen, wenn Sie ihren Handytarif innerhalb einer Unternehmensgruppe wechseln. Bei einigen Discountern schließen Sie zum Beispiel den Vertrag mit dem übergeordneten Netzanbieter ab. Waren Sie bei diesem Anbieter zuvor Kunde, wird die Rufnummernmitnahme eventuell verweigert. Die seit Juni 2017 aktive EU-Vorschrift gibt vor, dass das Telefonieren und Surfen innerhalb der EU zum gleichen Preis möglich sein muss wie in Deutschland. Zu beachten ist, dass dabei Anrufe gemeint sind, die Sie tätigen oder annehmen, wenn Sie sich in einem anderen EU-Land befinden. Rufen Sie aus Deutschland in einem EU-Land an, können weiterhin Extrakosten anfallen. Außerdem dürfen Anbieter bei übermäßiger oder dauerhafter Nutzung im EU-Ausland Leistungen begrenzen oder doch in Rechnung stellen. Die Regelung ist also für vorübergehende Aufenthalte im EU-Ausland gedacht (Urlaub, Geschäftsreise etc.). Und: Bei Anrufen in ein Land außerhalb der EU entstehen nach wie vor deutlich höhere Kosten. In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze: Telekom, Vodafone und Telefónica O2. Alle Anbieter nutzen eines dieser Netze. Der große Mobilfunk-Netztest von COMPUTER BILD zeigt, dass in der Großstadt Telekom, Vodafone und O2 beim Tempo gleichauf liegen. Auf dem Land sieht es aber anders aus: Dort dominiert die Telekom mit einem gut ausgebauten und schnellen Netz. Der Unterschied zu Vodafone und O2 ist teils enorm. Der beste Handytarif bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für die eigenen Ansprüche. Es kommt also stark darauf an, was Sie mit dem Handytarif machen möchten. Genügt es Ihnen, erreichbar zu sein, schließen Sie einen günstigen Prepaid-Tarif für wenige Euro im Monat ab. Möchten Sie telefonieren, ohne sich über Minutenpreise oder Freiminuten Gedanken zu machen, und auch unterwegs so ausgiebig surfen, als wären Sie im heimischen WLAN? Dann ist eine Allnet-Flatrate mit sehr viel oder gar unbegrenztem Datenvolumen die richtige Wahl für Sie. Es kommt auch auf die Qualität des jeweiligen Mobilfunknetzes an. Die Telekom hat das in Deutschland am besten ausgebaute Netz. Dahinter folgen Vodafone und O2. Schließen Sie einen Vertrag bei einem Drittanbieter ab, informieren Sie sich vorher, welches der drei Netz zum Einsatz kommt. Die günstigsten Handytarife gibt es bei den sogenannten Mobilfunk-Discountern. Das sind Anbieter wie Aldi, Lidl, Blau, WinSIM, Tchibo, Crash oder sim.de. Sie bieten eine schlanke Vertriebsstruktur – etwa keine Filialen – und einen abgespeckten Kundenservice. Das Ziel ist, möglichst viel Geld zu sparen, um Kunden möglichst niedrige Preise bieten zu können. Bei diesen Billiganbietern müssen Sie meist auf Zusatzleistungen wie 5G-Unterstützung, LTE mit Höchstgeschwindigkeit, eine große Auswahl von Zusatzoptionen, Zweitkarten für Familienmitglieder, Streaming-Pässe zur Schonung des Datenvolumens und dergleichen verzichten. Was Sie hier aber deutlich günstiger bekommen als etwa bei den großen Netzbetreibern sind Allnet-Flatrates und Datenvolumen – das genügt vielen Nutzern. |