Tipps & Tricks 06.03.2018, 07:00 Uhr Sie setzen einen PC neu auf. Da meint Windows, Sie hätten eine «Standard VGA-Grafikkarte». Wie finden Sie für die Treibersuche den Hersteller und Typ heraus?
Kunststück, dass nach einer Neuinstallation das Monitorbild ziemlich falsch und verzerrt aussieht: Sie müssen den Treiber für die Grafikkarte noch installieren. Windows erkennt die Hardware nicht immer auf Anhieb sauber. Etwa ein Windows 7 wird Probleme haben, falls die Grafikkarte neueren Datums ist. Das System kann Ihnen aber genau sagen, um welche Grafikkarte es sich handelt, auch wenn im Geräte-Manager zunächst nur «Standard-VGA-Grafikkarte» steht. Die Suche nach Hersteller und Typ eines Gerätes geht unter Windows 7 und Windows 10 genau gleich. Und das beste daran: Das gleiche Vorgehen klappt nicht nur bei Treibern für die Grafikkarte, sondern auch bei fast jeder anderen Hardware, die im Geräte-Manager erscheint. Lösung: Öffnen Sie den Geräte-Manager, indem Sie Windowstaste+R drücken, devmgmt.msc eintippen und Enter drücken. Klappen Sie im Geräte-Manager «Grafikkarte» auf. Da entdecken Sie die «Standard-VGA-Grafikkarte». Mit diesem Treiber zeigt der Monitor vielleicht irgend eine Art von Bild, aber sicher nicht die gewünschte Auflösung und die bestmögliche Anzahl Farben.
Windows findet zunächst nur eine «Standard-VGA-Grafikkarte» Klicken Sie mit Rechts auf Standard-VGA-Grafikkarte und öffnen Sie die Eigenschaften. Wechseln Sie im neuen Fenster zu Details, klappen Sie die Leiste «Eigenschaft» auf und wählen Sie den Eintrag Hardware-IDs.
Die Hardware-IDs verraten mehr, als man denkt Hinter «VEN_» stehen vier hexadezimale Zeichen, in unserem Beispiel 10DE. Hinter «DEV_» ebenfalls, hier zum Beispiel 0FC2. VEN steht für «Vendor» und bedeutet hier den Hersteller. Der Eintrag hinter DEV («Device») bezeichnet den Gerätetyp. Und das ist schon fast alles, was Sie wissen müssen. Surfen Sie zur «PCI Lookup»-Webseite, die Sie unter https://www.pcilookup.com finden; alternativ können Sie auch zu «Device Hunt» (https://devicehunt.com/) greifen. Hier können Sie die beiden Hex-Codes nachschlagen. Auch beim Gerätetyp wird die PCI Database schnell fündig. Verfüttern Sie nun einfach noch den Herstellernamen und den Gerätetyp einer Suchmaschine. Achten Sie darauf, dass Sie nicht auf eine der Anzeigen klicken, sondern auf den ersten Link des offiziellen Geräteherstellers, hier ein Link bei nvidia.com.
Da ist schon der Link zur Treiber-Downloadseite Nach dem Download – passend zu Ihrem Betriebssystem gewählt – starten Sie die Installation des Treibers. Wir empfehlen, jeweils zur benutzerdefinierten Installation («Custom») zu greifen. So hätten Sie je nach Anbieter noch Gelegenheit, Komponenten auszuknipsen, die Sie nicht brauchen.
Installation läuft – nehmen Sie jeweils «Benutzerdefiniert» bzw. «Custom» Nach erfolgter Installation eines Grafikkartentreibers ist immer ein PC-Neustart fällig. Gönnen Sie ihm den, danach ist das Monitorbild meistens schon tipptopp. Update 6.3.2018: Früher haben wir zum Nachschlagen von Vendor- und Device-ID den Dienst PCI-Database empfohlen, der leider inzwischen offline ist. PCI Lookup und Device Hunt sind zwei gute Alternativen dazu.
Autor(in) Gaby Salvisberg In der Kommandozeile von Windows gibt es einen praktischen Befehl, um alle installierten Treiber finden und als Liste anzeigen zu lassen. Auf diese Weise finden Sie schnell heraus, welche Treiberversionen vorhanden sind oder wo es eventuell Problem geben könnte. Liste aller installierten Treiber finden
Liste als Textdatei speichern
Möchten Sie vielleicht stattdessen lieber alte Treiber im Gerätemanager von Windows aufstöbern? Buchtipp: Der Windows 10 Pannenhelfer: Probleme erkennen, Lösungen finden, Fehler beheben Viele kennen die Situation: Ein neues Spiel wird installiert und es läuft nicht. Häufigste Ursache ist ein veralteter Treiber für die Grafikkarte. Doch welche Grafikkarte ist eigentlich im Rechner eingebaut? Gerade bei Komplettsystemen nicht immer eine leichte Frage. Und welche Version des Treibers ist eigentlich installiert? Doch es gibt unter Windows einige Möglichkeiten, um an die benötigten Antworten über die Version der Grafikkarte und des Treibers zu kommen. Die einfachste Möglichkeit geht über das Direct-X-Diagnoseprogramm. Hier werden alle Informationen über Grafik, Musik und Sound etc. übersichtlich aufgelistet. Doch wie starten man nun das Direct-X-Diagnoseprogramm? Ganz einfach. Unter Start – Ausführen gibt man den Befehl dxdiag ein und bestätigt mit OK. Es öffnet sich daraufhin das Direct-X-Diagnoseprogramm. Sollte das Direct-X-Diagnoseprogramm zum ersten Mal geöffnet werden, erscheint noch ein Hinweisfenster das mit OK bestätigt werden muss. Die Informationen sind auf verschiedenen Registerkarten übersichtlich zusammengefasst. Die Informationen über die Version von Grafikkarte und Treiber finden wir auf der Registerkarte Anzeige. Im oberen Bereich ist die Registerkarte Anzeige in 2 Spalten aufgeteilt. In der linken Spalte werden Informationen zur Grafikkarte dargestellt. Hier findet sich gleich am Anfang die genaue Bezeichnung der eingebauten Grafikkarte. Im rechten Teil findet man Informationen zum verwendeten Treiber und, was sehr wichtig, der genauen Version des Treibers. Mit diesen Informationen ist es leicht sich einen aktuellen Treiber für die Grafikkarte von der Webseite des Herstellers herunterzuladen. Eine Auflistung der zum Download aktueller Treiber mit direkten Links zu den Webseiten der Grafikchip-Hersteller finde Sie hier: ATI/AMD Grafikkarte: http://support.amd.com/de-de/download |