Archiv Etwa viermal pro Tag zieht die Internationale Raumstation über Europa hinweg. Die Besatzung sieht immer die Erde unter sich - doch vom Boden aus ist die ISS nur zu sehen, wenn sie in 400 Kilometern Höhe von der Sonne beschienen wird, es unten aber dunkel ist. In den kommenden zwei Wochen kommt es wieder zu dieser Situation.
Rund 15mal am Tag kreist die Internationale Raumstation um die Erde (NASA) Die Raumstation zieht in jeder Nacht mehrfach über unseren Himmel und ist selbst von einer Großstadt aus problemlos zu beobachten. Sie taucht irgendwo über dem Westhorizont auf, zieht je nach Umlauf und Beobachtungsort in einem höheren oder niedrigeren Bogen über das Firmament und verschwindet im Osten wieder. Die Raumstation hat fast die Fläche eines Fußballfeldes. Sie reflektiert daher sehr gut das Sonnenlicht und erscheint in der Regel deutlich heller als Sterne und Planeten. Einfangen eines HTV-2 bei einem früheren Flug (NASA) Sie zieht als strahlender ruhiger Lichtpunkt in gut fünf Minuten von Horizont zu Horizont. Anders als ein Flugzeug blinkt und brummt die Raumstation nicht. Bei Überflügen am frühen Morgen taucht sie manchmal wie aus dem Nichts recht hoch am Himmel auf - bei Überflügen am Abend kann sie ebenso plötzlich verschwinden. Dann verlässt die ISS den Erdschatten oder taucht hinein. Die Bahnneigung der Raumstation beträgt 51,6 Grad. Das heißt, sie kann bis zur Linie Dortmund - Göttingen - Halle durch den Zenit laufen. In Orten nördlich davon zieht sie immer über den Südhimmel, südlich davon kann sie dagegen auch mal am Nordhimmel zu sehen sein.
Die großen Sonnenpaneelen der ISS reflektieren das Sonnenlicht wie ein Spiegel zur Erde.
Die Bahn der ISS ist gegenüber dem Äquator um 51,6 Grad gekippt. Das heißt, die Station fliegt von der Spitze von Südamerika bis etwa Berlin. Weiter südlich und nördlich fliegt die ISS zunehmend tiefer über den Himmel. Kurios: Die ISS scheint sich um die Erde zu kringeln. In Wirklichkeit dreht sich die Erde unter der Bahn der Station hindurch. Daher erscheint die Bahn bei jeder Umrundung versetzt. Die Station fliegt also jedes Mal über einen anderen Bereich der Erdoberfläche. Derzeit ist die Internationale Raumstation (ISS) am Himmel besonders gut zu sehen - sogar mit bloßen Auge. Am besten benutzt du ein Stativ, um deine Kamera wackelfrei zu fixieren. Stelle deine Kamera so ein, dass du dein Bild mehr als 30 Sekunden belichtest. Die schnellfliegende ISS wird dann einen weißen Streifen bilden. Die Sterne hingegen bewegen sich ja nicht und auch die Erde dreht sich in 30 Sekunden zu wenig. Damit das Bild interessanter wird, solltest du dafür sorgen, dass sich irgendetwas im Vordergrund befindet (kein Blitz verwenden!). Dieses Element stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram und Youtube. Um diese Inhalte anzuzeigen, aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards in den Privatsphäre-EinstellungenDie ISS erscheint im Westen des Nachthimmels und fliegt in östlicher Richtung. Die Station erreicht je nach Position auf der Erde und Überflugwinkel eine maximale Höhe. Sobald die Sonnenstrahlen sie nicht mehr erreichen, verschwindet sie im Erdschatten. Gute Sichtbarkeit: Die Station lässt sich gut am Nachthimmel erkennen. Allerdings lassen sich keine Einzelheiten der Station erkennen. Mit dem bloßen Auge gleicht sie einem hellen Punkt. Wer ein Teleskop verwendet, hat gute Chancen, die Station im Detail zu erkennen. Dieses Element stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram und Youtube. Um diese Inhalte anzuzeigen, aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards in den Privatsphäre-EinstellungenSo groß ist die ISS im Vergleich zu einem Fußballfeld oder einem Airbus A380.
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