Der wichtigste physiologische Vertreter der Androgene ist das Testosteron, bzw. das aktivere Dihydrotestosteron, das aber erst in der Zielzelle aus anderen Androgenen gebildet wird. Nebenbei gibt es auch weniger aktive Formen, hauptsächlich aus der Nebennierenrinde. Show
Ist ein Steroidhormon?Steroidhormone sind Steroide, die als Hormone wirken. Zu ihnen gehören die Sexualhormone der Keimdrüsen und die Corticosteroide der Nebennierenrinde. Wie wirken peptidhormone?Ein Peptidhormon dringt nicht durch die . Aber seine bloße Anlagerung an den Rezeptor setzt in der eine kleine Kettenreaktion in Gang. Wegen dieser Induktionswirkung wird ein Peptidhormon auch " messenger" genannt: Der Rezeptor übermittelt die Information des angelagerten Hormons an ein aktiviertes in der Zellmembran. Welche Hormone gibt es im menschlichen Körper?Das sind die wichtigsten Hormone
Wie wird das Hormonsystem gesteuert?Regulation durch hormonelle Regelkreise So genannte Regelkreise steuern die Bildung der meisten Hormone. Dabei stimulieren oder bremsen sich die verschiedenen Hormondrüsen gegenseitig. Außerdem können Hormone auf ihre eigene Ursprungsdrüse oder eine übergeordnete Drüse einwirken und die Hormonmenge beeinflussen. Wie funktioniert die Hormonbildung?Die hormonproduzierenden Zellen und Drüsen können sich untereinander zur weiteren Produktion anregen oder aber in ihrer Hormonbildung bremsen. Beispielsweise kann der Hypothalamus sogenannte Releasing-Hormone ausschütten, wel-che die Hypophyse zur verstärkten Hormonbildung antreiben. Wie wird sichergestellt dass nur bestimmte Zellen auf das Hormon Signal reagieren?Ein Hormon kann in einer Zelle nur dann seine spezifische Wirkung entfalten, wenn die Zelle bestimmte Rezeptoren auf der Oberfläche besitzt. Eine Zielzelle für ein bestimmtes Hormon besitzt zu diesem Hormon passende Rezeptoren. Das Hormon passt zu diesen Rezeptoren wie ein Schlüssel zu einem Schloss. Wie erkennen Hormone ihre Zielzellen?Über den Blutkreislauf gelangen die Hormone schließlich an ihre Zielzellen. Damit sie diese auch erkennen können, sind die Zielzellen mit speziellen Rezeptoren ausgestattet. Das Hormon und der Rezeptor der entsprechenden Zielzelle passen so genau zusammen wie ein Schlüssel zu seinem Schloss. Welche Hormone halten die Konzentration des Zuckers im Blut konstant?Spezialisierte Zellen der Bauchspeicheldrüse messen ständig den Blutzuckerspiegel. Liegt er nicht im Bereich zwischen 80−110 mg Glucose pro 100 ml Blut, schüttet die Bauchspeicheldrüse vermehrt eines der beiden Hormone Insulin oder Glukagon aus. Zusammen regulieren sie den Blutzuckerspiegel. Wie werden mit Hilfe von Hormonen Informationen übertragen?Beim Nervensystem werden die Informationen durch spezielle Leitungen und elektrische Impulse weitergegeben, Hormone übertragen Signale, indem sie vom Ort ihrer Bildung zum Ort ihrer Wirkung wandern. Dazu nutzen sie das Blut als Leitungsbahn und ihre spezielle chemische Zusammensetzung zum „Übersetzen“ ihrer Signale. Wie liegt die Information im Hormonsystem vor?Der Hypothalamus liegt im Zwischenhirn und ist durch den Hypophysenstiel mit der Hypophyse verbunden. Als zentrale Koordinationsstelle für das Hormonsystem erhält der Hypothalamus umfassende Informationen (Nervenimpulse, motorische und sensorische Reize, Botenstoffe anderer Drüsen) aus dem Körper. Wie arbeiten Hormon und Nervensystem zusammen?Das Nervensystem und das Hormonsystem des Menschen sind eng miteinander gekoppelt. Während über das Nervensystem elektrische Impulse sehr schnell weitergeleitet werden, werden Hormone als chemische Signalstoffe im Blutgefäßsystem transportiert. Welche Hormone beeinflussen unser Leben?Hormone, die uns beeinflussen, entstehen unter anderem in der Hirnanhangdrüse. Diese empfängt vom Zwischenhirn Signale und regt daraufhin unsere Organe dazu an, Hormone zu produzieren – zum Beispiel im Stress oder bei freudigen Situationen. Die Hormone gelangen dann über das Blut an den gewünschten Einsatzort. Kann ein Mensch ohne Hormone leben?Ohne Hormone geht gar nichts. Manche werden gebraucht, um überhaupt überleben zu können, andere geben dem Körper eine schöne Form, wieder andere beeinflussen, wie gut sich jemand an andere Menschen binden kann. Wer bestimmt den Hormonspiegel?Meist wird diese Untersuchung vom behandelnden Gynäkologen veranlasst. Um den Hormonstatus zu analysieren, wird in der Arztpraxis nüchtern, also vor der ersten Tagesmahlzeit, Blut abgenommen und in ein Fachlabor geschickt. Die Werte, die dort bestimmt werden, sind bei Frauen vor der Menopause folgende: Östrasiol (E2) Wann sein Hormonspiegel testen lassen?Bestimmte Untersuchungen sollten nüchtern durchgeführt werden, ideal also in den Morgenstunden. Nüchtern (z.B. für Blutzuckermessungen) bedeutet ohne Nahrungszufuhr ab dem Vortag (zirka 20 Uhr). Tees (ungezuckert) oder Wasser am morgen beeinträchtigen das Untersuchungsergebnis nicht.
Wie wird sichergestellt, dass nur bestimmte Zellen auf das Hormonsignal hin reagieren
Durch spezifische Rezeptoren. Zum Beispiel haben nur die Zellen Rezeptoren für Noradrenalin, an denen das Hormon auch seine spezifische Wirkung entfalten soll. Manche Hormone sind auch Membrangängig, diese müssen sich wiederum intrazellulär an bestimmte Faktoren koppeln, sodass sie einen Einfluss auf die Zelle haben. Diese Faktoren sind dann wiederum nur in jenen Zellen enthalten, in denen das Hormon auch seine Wirkung entfalten soll.
Welche Hormone regen die Reifung eines Follikels an?
If you're seeing this message, it means we're having trouble loading external resources on our website. Wenn du hinter einem Webfilter bist, stelle sicher, dass die Domänen *. kastatic.org und *. kasandbox.org nicht blockiert sind.
Hallo! Sicher kennst du das Gefühl verliebt zu sein, mutig zu sein, Trauer zu empfinden oder Angst zu haben. Aber hast du auch gewusst das Hormone dabei eine ganz wichtige Rolle spielen?! Hormone können aber noch mehr. Sicher weißt Du schon einiges über Hormone, wo sie gebildet werden und wie sie heißen. Aber weißt Du auch, wie Hormone auf zellulärer Ebene wirken? Schau Dir einfach dieses Video an. Es zeigt dir, dass Hormone auf zwei ganz verschiedene Weisen von einer Zelle wahrgenommen werden können, nämlich auf direktem oder indirektem Weg. Direkte Wirkungsweise von HormonenDie erste Möglichkeit ist die direkte Hormonwirkung, die bei den fettlöslichen Hormonen vorkommt. Steroidhormone wie die Sexualhormone Testosteron und Progesteron werden aus Cholesterin gebildet und sind daher fettlöslich. Daher können sie Zellmembranen durchdringen und so von der Blutbahn direkt in die Zielzelle gelangen. In der Zielzelle bilden sie mit einem passenden Rezeptor einen Komplex - den sogenannten Hormon-Rezeptor-Komplex. Dieser gelangt in den Zellkern und bindet dort an bestimmte DNA-Abschnitte. Das führt zur Aktivierung bestimmter Gene. Das heißt, diese Gene werden abgelesen, also transkribiert. Die dabei entstehende mRNA wird danach im Zellinnenraum in ein Protein übersetzt, also translatiert. Dieses Protein kann dann eine bestimmte Reaktion innerhalb der Zelle auslösen oder wird von der Zelle nach außen abgegeben um an anderer Stelle im Körper zu wirken. Man spricht bei diesem Mechanismus der direkten Hormonwirkung auch von Genaktivierungsmechanismus. Liegt kein Hormon vor, wird auch kein Hormon-Rezeptor-Komplex gebildet und die jeweiligen Gene werden nicht aktiviert. Indirekte Wirkungsweise von HormonenDie zweite Möglichkeit ist eine indirekte Hormonwirkung. Diese findet man bei den fettunlöslichen Hormonen, die die Zellmembran nicht passieren können. Ein Beispiel für ein indirekt wirkendes Hormon ist das Stresshormon Adrenalin. Hier erfolgt die Erkennung des Hormons an der Zelloberfläche, und zwar durch einen membrangebundenen Rezeptor. Dieser bindet das Hormon, wodurch ein an den Rezeptor gebundenes Enyzm aktiviert wird. Dieses aktiviert einen Mechanismus innerhalb der Zelle und es kommt zur Spaltung von ATP zu ADP und cAMP. Das entstandene cAMP leitet das ursprüngliche Hormonsignal in der Zelle weiter und fungiert sozusagen als zweiter Botenstoff. Daher bezeichnet man cAMP auch als second messenger. cAMP kann zum Beispiel inaktive Enzyme aktivieren, so dass diese ein Substrat umsetzen können. Der Abbau von Glycogen zu Glucose in der Leber ist beispielsweise auf die Aktivierung eines bestimmten Enzyms zurückzuführen. Das dafür zuständige Hormon ist Adrenalin. Adrenalin wird in Stresssituationen ausgeschüttet und sorgt in der Leber über den eben beschriebenen cAMP-Weg für eine Freisetzung von Glucose. Diese Glucose wird ins Blut abgegeben und setzt den Körper - gemeinsam mit anderen Reaktionen - in einen Alarmzustand, so dass er in einer Gefahrensituation schnell reagieren kann. Wirkungsweise CoffeinSehr spannend ist in diesem Zusammenhang die Wirkung von Coffein. Sicher hast Du schon die Wirkung von Coffein kennengelernt. Coffein kommt in Kaffee, Cola oder auch Tee vor. Es führt dazu, dass zum Beispiel die Herzfrequenz und die Konzentrationsfähigkeit steigt. Hohe Mengen von Coffein hemmen den Abbau von cAMP in den Zellen. Dadurch kommt es zu erhöhten cAMP-Konzentrationen in der Zelle. Damit hält die Wirkung von Adrenalin länger an. Ein zweiter Ansatzpunkt von Coffein ist im Zentralnervensystem. Dort bindet es an die gleichen Rezeptoren, die Adenosin binden. Adenosin wird bei Anstrengung gebildet und sorgt eigentlich dafür, dass das Gehirn bei Erschöpfung mit Ermüdungserscheinungen reagiert. Nach Coffeinkonsum kann Adenosin also nicht an seine entsprechenden Rezeptoren binden. Müdigkeit und Erschöpfung werden somit verhindert. Hormone und RezeptorenDu hast jetzt die beiden Möglichkeiten kennengelernt, wie ein Hormon auf zellulärer Ebene wirken kann. Sicher ist dir aufgefallen, dass sowohl bei der direkten als auch bei der indirekten Hormonwirkung das Hormon von einem Rezeptor erkannt und gebunden wird. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die Zellen auf das Hormon reagieren, die diese spezifischen Rezeptoren tragen. Zellen, die keinen entsprechenden Rezeptor besitzen, zeigen keine Reaktion auf das Hormon. Dadurch kannst du dir jetzt ganz einfach erklären, warum zum Beispiel nur ein bestimmtes Organ auf ein Hormon reagiert während andere Organe nicht reagieren. ZusammenfassungJetzt kannst Du Dir vorstellen, wie Hormone auf zellulärer Ebene wirken. Hormone können auf direkte Weise wirken, indem sie innerhalb der Zelle an einen Rezeptor binden und so eine Aktivierung bestimmter Gene hervorrufen. Wirken Hormone auf indirekte Weise, binden sie an der Zelloberfläche an einen Rezeptor, das Signal wird dann im Zellinneren über cAMP als second-messenger weitergeleitet und es kommt zur Aktivierung bestimmter Enzyme. Beide Mechanismen machen es möglich, dass durch Hormone eine genaue Regulation vieler Prozesse im menschlichen Körper stattfindet. Bei dem nächsten Adrenalin-Stoß weißt du also ganz genau Bescheid. Tschüss und bis zum nächsten mal! |