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Führerschein und Fahrschulforum
Von bussgeldkatalog.org, 3. Januar 2022 Theoretische Prüfung zum Erwerb der FahrerlaubnisDie Theorie in der Fahrschule zu lernen ist ein unumgänglicher Schritt, auf dem Weg zur Fahrerlaubnis.Wer seine Fahrerlaubnis in Deutschland erhalten möchte, muss in der Fahrschule eine Ausbildung absolvieren. Diese besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. In der Praxis lernt der Fahrschüler, wie er ein Kfz bedient und im Straßenverkehr führt. Dieser Lernprozess wird mithilfe von Fahrstunden erzielt. Je nachdem wie schnell der Schüler lernt, ist eine unterschiedliche Anzahl an Fahrten angemessen. Lediglich die Sonderfahrten (Überlandfahrt, Nachtfahrt und Autobahnfahrt) sind in Deutschland Pflicht. Doch der korrekte Umgang mit einem Kfz reicht natürlich nicht aus, um einen Führerschein zu erhalten. Ein wichtiger Grundstein ist die theoretische Ausbildung des Fahrschülers. Dabei soll der Führerscheinanwärter lernen, welche Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Deutschland gelten und wie er sich zum Beispiel bei einer Panne oder einem Unfall verhalten soll. Die Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) definiert in § 16 die Aufgabe der theoretischen Prüfung:
Dieses Wissen soll in Theoriestunden in der Fahrschule vermittelt werden. Am Ende der theoretischen Ausbildung steht die Theoretische Fahrprüfung an. Was Sie zum Erwerb von einem Führerschein für ein Prüfungsbogen erwartet, wie dieser Fragebogen je nach Führerschein für eine andere Klasse variiert und wie Sie für die Theorieprüfung optimal lernen können, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Ab wann darf ich die Theorieprüfung machen? Bevor Sie für die Theorieprüfung zugelassen werden können, müssen Sie alle Pflichtstunden des Theorieunterrichts in der Fahrschule besuchen. Wie läuft die Theorieprüfung ab? Eine Übersicht des Ablaufs von einer theoretischen Prüfung für den Führerschein erhalten Sie hier. Kann ich die Prüfung wiederholen, wenn ich durchfalle? Bestehen Sie die Prüfung nicht, wir Ihnen eine Sperre von 14 Tagen auferlegt. Nach deren Ablauf, können Sie die Prüfung erneut absolvieren. Für die Theorie lernen – diese Bestimmungen geltenDie Theoriestunden sind bei jeder Führerscheinklasse Grundvoraussetzung um Fahrstunden und letztendlich auch eine Fahrprüfung absolvieren zu dürfen. Diese Stunden werden in der Fahrschule geleistet. Der Fahrlehrer hält dabei einen Vortrag zu einem vorher festgesetzten Thema. Die Schüler können während der ganzen Zeit Fragen stellen und werden im besten Fall direkt in den Unterricht eingebunden. Allerdings werden keine Noten, wie beispielsweise in der Schule, vergeben. Es reicht die körperliche Anwesenheit, um eine Theoriestunde angerechnet zu bekommen. Dabei ist auch nicht wichtig, dass alle Themen abgedeckt werden. Der Fahrschüler könnte auch immer wieder dieselbe Theoriestunde besuchen, um die Mindestanzahl zu erfüllen. Grundsätzlich ist der theoretische Teil der Ausbildung in verschiedene Inhalte unterteilt: Zum einen in den Grundstoff und zum anderen in den klassenspezifischen Zusatzstoff. Eine Unterrichtseinheit umfasst in der Regel eine Doppelstunde à 90 Minuten. Die folgende Übersicht zeigt auf, wie viele Theoriestunden für die entsprechende Fahrzeugklasse vorgeschrieben sind (wenn keine andere Klasse bereits vorhanden ist):
Besitzen Sie bereits einen Führerschein, reduzieren sich die Pflichtstunden auf sechs Doppelstunden. Zusätzlich muss der klassenspezifische Zusatzstoff theoretisch erlernt werden. Insgesamt müssten Sie dann also zehn Stunden absolvieren. Auch bei einem Intensivkurs für den Führerschein steht das Theorie-Lernen auf dem Programm. Der Unterricht kann auch in diesem Fall nicht reduziert werden und alle Pflichtstunden müssen absolviert sein. Andernfalls kann keine Zulassung zur Theorieprüfung erfolgen. Theorieprüfung zum Führerschein – dieser Fragebogen erwartet SieSo sah ein Führerschein-Fragebogen früher aus. Heute wird die Theorieprüfung am PC abgelegt.Sind alle Theoriestunden absolviert, kann der Führerscheinanwärter beginnen, sich auf die Theorieprüfung für den Führerschein vorzubereiten. Dazu wird ein Fragenkatalog geübt und einstudiert. Dieser wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung herausgegeben und in regelmäßigen Abständen überarbeitet. Alle Änderungen werden rechtzeitig bekanntgegeben, damit sich angehende Prüflinge dementsprechend vorbereiten können. Dabei ändert sich meist die Anzahl der Fragen bzw. bestehende werden überarbeitet. Es können auch einige Fragen gestrichen werden. Seitdem die Prüfung am Computer abgelegt wird, werden während der Prüfung auch Videosequenzen abgespielt, zu denen im Anschluss eine Fragestellung beantwortet werden muss. An den Kategorien ändert sich allerdings nichts. Sie bestehen aus Grundstoff und Zusatzstoff. Letzteres ist für die verschiedenen Fahrzeugklassen relevant. In beiden Teilen sind folgende Abschnitte enthalten. Diese haben verschiedene Themengebiete, von denen einige beispielhaft genannt werden:
Aus diesen Kategorien ergeben sich 522 Grundstofffragen in 38 Kapiteln und 993 Fragen zum Zusatzstoff in insgesamt 57 Kapiteln. Allerdings muss ein Theorieprüfling nicht all diese Fragen auswendig lernen. Relevant sind beim Zusatzstoff nur die Fragen für die jeweilige Fahrzeugklasse. So müssen bei den Theorieprüfungen für Klasse B keine Fragen zu Lenk- und Ruhezeiten oder dem EG-Kontrollgerät beantwortet werden. Diese Themen sind nur für den Lkw-Führerschein von Bedeutung. Die Fragen werden beim Führerscheintest selbst an einem PC beantwortet. Dabei werden für jede Frage drei verschiedene Antwortmöglichkeiten gegeben, es handelt sich also um ein Multiple-Choice-Verfahren. Eine Antwort ist dabei mindestens richtig. Allerdings können auch alle drei zutreffen. Die Theoriefragen haben eine bestimmte Wertigkeit, die bei einer falschen Beantwortung in Fehlerpunkten ausgedrückt wird. Die maximale Anzahl sind fünf Fehlerpunkte für eine Frage. Eine solche Wertigkeit haben Vorfahrtsfragen. Werden zwei Fragen in dieser Kategorie falsch beantwortet, ist der Prüfling durchgefallen. Insgesamt müssen bei der Prüfung je nach Führerscheinklasse eine unterschiedliche Anzahl an Fragestellungen beantwortet werden. Ab einer Anzahl von elf Fehlerpunkten gilt die Prüfung in der Klasse B als nicht bestanden und muss wiederholt werden. Die zulässige Anzahl der Punkte hängt von der zu erwerbenden Führerscheinklasse ab Allerdings gibt es auch Rechenaufgaben, bei denen keine Auswahlmöglichkeiten angeboten werden. Die korrekte Summe muss in ein leeres Feld eingetragen werden. In den letzten Jahren kam eine zusätzliche Option dazu: Kleine Videosequenzen werden abgespielt, ohne dass die Fragestellung vorher bekannt ist. Erst im Anschluss ist die Fragestellung einsehbar. Ein zweites Abspielen der Sequenz ist allerdings nicht möglich. Fahrschulprüfung für die Theorie – der AblaufDie Theorieprüfung wird an einem Computer abgelegt.Der Fahranfänger soll in der Fahrschule auf die Theorieprüfung vorbereitet werden. Ist die Mindestanzahl an Theoriestunden absolviert, kann eine Zulassung für die Prüfung erfolgen. Diese wird beim TÜV oder der DEKRA abgelegt. Sie werden vor Ort mit Ihrer Ausbildungsbescheinigung vorstellig und können nach Aufnahme Ihrer Personalien die Fahrprüfung in der Theorie ablegen. Diese kann nicht nur auf Deutsch absolviert werden. Insgesamt werden 12 verschiedene Sprachen angeboten, unter anderem Englisch oder Griechisch. Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:
Haben Sie die Theorieprüfung bestanden, können Sie das Protokoll in der Fahrschule vorlegen und somit die bestandene Prüfung nachweisen. Erst wenn dieser Nachweis erfolgt ist, können Sie die praktische Fahrprüfung absolvieren. Der Nachweis über die absolvierte Prüfung hat eine Gültigkeit von zwölf Monaten. In dieser Zeit sollte die praktische Prüfung absolviert und bestanden werden. Andernfalls verfällt der Nachweis und die Theorie für den Führerschein muss erneut absolviert werden. Die Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn Sie mehr als zehn Fehlerpunkte haben oder zwei Fragen mit einer Wertigkeit von fünf Punkten falsch beantwortet sind. Ablauf der Theorieprüfung fürs AutoDie Fahrschule soll auf die theoretische Prüfung vorbereiten.Viele Fahranfänger erwerben ihren ersten Führerschein in der Klasse B, also für das Auto. Seit einigen Jahren existiert das Modell „Begleitetes Fahren mit 17“, wodurch nun bereits im Alter von 17 Jahren der Autoführerschein gemacht werden kann. Im folgenden Abschnitt soll daher die Theorieprüfung für die Klasse B genauer betrachtet werden. Die Prüfungsfragen, auch „Führerschein-Fragen“ genannt, umfassen zum einen den Grundstoff und zum anderen den Zusatzstoff. In zwölf Theoriedoppelstunden zum Grundstoff (jeweils 90 Minuten) und zwei Doppelstunden zum Zusatzstoff, soll der Autoführerscheinanwärter theoretisch für den Straßenverkehr geschult werden. Diese Stunden sind Pflicht. Sind alle absolviert, wird von der Fahrschule eine Bescheinigung ausgestellt. Mit dieser kann der Fahrschüler dann beim TÜV oder der DEKRA vorstellig werden und sich zur theoretischen Prüfung anmelden. Diese wird vor Ort in der Niederlassung durchgeführt. An einem Computer müssen 30 Fragen beantwortet werden. Erzielt der Prüfling mehr als zehn Fehlerpunkte, ist er durchgefallen und muss die Prüfung nach einer Sperrfrist von 14 Tagen wiederholen. Werden allerdings zwei Fragestellungen mit der Wertigkeit fünf falsch beantwortet, gilt die Prüfung ebenfalls als nicht bestanden. Bei einem Täuschungs- bzw. Betrugsversuch der auffällt, wird die Autoprüfung in der Theorie abgebrochen. Der Prüfling ist durchgefallen und darf erst nach sechs Wochen erneut zu einer Theorieprüfung antreten.
Wie viele Fragen sind bei der Theorieprüfung Klasse B zu erwarten?Für den Führerschein fürs Auto muss eine Theorieprüfung absolviert werden. Diese umfasst 30 Fragen. Davon behandeln 20 das Thema Grundstoff, weitere zehn sind Zusatzstofffragen. Ist die Prüfung allerdings bestanden, wird ein Zertifikat ausgehändigt, welches der Fahrschule vorgelegt werden kann. Erst mit diesem Nachweis ist eine Zulassung für die praktische Fahrprüfung möglich. Theorieunterricht in der Fahrschule – ein wichtiger Teil der AusbildungDer Fahrschüler soll in der Fahrschule auf die Theorieprüfung vorbereitet werden. Dazu sind unter anderem die Theoriestunden Pflicht. Doch auch während der Fahrstunden kann der Lehrling vom Wissen des Fahrlehrers profitieren. Wichtig ist, dass Sie sich trauen Ihre Fragen zu äußern. Der Lehrer wird diese gerne beantworten, das gehört schließlich zu seinem Job. In der Fahrschule wird zudem die Möglichkeit geboten, eine Fahrschulprüfung in der Theorie zu absolvieren. Dabei wird der Schüler unter Prüfungsbedingungen an einen Computer gesetzt und muss, wie bei der echten Führerscheinprüfung auch, die Fragen in einem vorgegebenen Zeitraum beantworten. Dieser Führerschein-Theorie-Test wird anschließend ausgewertet und eventuelle Fehler können detailliert besprochen werden. Somit kann ein großer Lerneffekt eintreten. Allerdings reichen die Theoriestunden und das Üben in der Fahrschule meist nicht aus, um optimal auf die Prüfung vorbereitet zu sein. Ein eigenverantwortliches Lernen zu Hause ist ebenso vonnöten. Beachten Sie: Eine Theorieprüfung kann frühestens drei Monate vor dem Erreichen des Mindestalters für die entsprechende Führerscheinklasse absolviert werden. Tipps, um für den Führerschein in der Theorie zu übenUm die Theorie zu lernen, gibt es verschiedene Methoden.Wie eben erwähnt, reicht die theoretische Ausbildung in der Fahrschule alleine nicht aus, um die Führerscheinprüfung in der Theorie zu bestehen. Da alle Fragen vom Verkehrsministerium öffentlich zugänglich sind, kann es auch nicht zu überraschenden oder unbekannten Fragestellungen während der Prüfung kommen. Es ist jedem Führerscheinanwärter selbst überlassen, in welchem Umfang er sich vorbereitet. Dabei existieren verschiedene Möglichkeiten zur Vorbereitung:
Welche Methode Sie nutzen, liegt letztendlich bei Ihnen. Sie können natürlich auch mehrere der oben genannten Optionen parallel nutzen. Wichtig ist, dass Sie die theoretische Führerscheinprüfung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es kommt bei manchen Fragen auf Details an, daher sollten Sie diese sorgfältig durchlesen. Die Theorieprüfung: Kosten für die AnmeldungEine gute Vorbereitung lohnt sich außerdem, um Kosten zu sparen. Eine Anmeldung zur theoretischen Führerscheinprüfung ist mit einer Bearbeitungsgebühr verbunden. Die Gebühr beträgt bei DEKRA und TÜV jeweils 22,49 Euro für alle Führerscheinklassen. Sie ist vor Ort zu entrichten und Voraussetzung dafür, dass die Theorieprüfung überhaupt durchgeführt wird. Fallen Sie durch die Prüfung fallen, müssen Sie die Gebühr bei jedem weiteren Versuch erneut entrichten. Gute Vorbereitung lohnt sich also auch finanziell! Die Dekra und der TÜV versuchen stetig den Prüfungsprozess zu optimieren. In einem Programm, welches bis 2018 abgeschlossen sein soll, werden innovative Aufgabenformate für die Zukunft angestrebt. Das Projekt „Optimierung der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung“ begann 2004. Eine Errungenschaft ist zum Beispiel die Theorieprüfung am PC seit 2010. Nun soll unter anderem ein Verkehrswahrnehmungstest entwickelt werden. Bei der Führerschein-Theorieprüfung durchgefallenFür die Theorieprüfung entstehen Kosten in Höhe von 22,49 Euro.Die Durchfallquote bei der theoretischen Führerscheinprüfung liegt deutschlandweit im Durchschnitt bei ca. 30 Prozent. Durchzufallen ist also keine Schande, kann aber durch eine gute Vorbereitung verhindert werden. Sie sollten die Prüfung nicht auf die leichte Schulter nehmen und in allen Bereichen gut vorbereitet sein. Fangen Sie also rechtzeitig mit dem Lernen an. Auch finanziell lohnt es sich, lieber zwei Tage mehr zu lernen, als einen zu wenig. Bei einem Nicht-Bestehen muss nämlich die Prüfungsgebühr erneut entrichtet werden. Der Erfolg hängt von der Anzahl der zulässigen Fehlerpunkte ab. Diese sind je nach Führerscheinklasse unterschiedlich. Durchgefallen ist aber auch, wer einen Täuschungsversuch begeht und dabei ertappt wird. Auch der Versuch einer Täuschung wird geahndet. § 18 FeV dazu:
Eine Wiederholung der Theorieprüfung kann also frühestens zwei Wochen nach dem ersten Versuch erfolgen. Diese Zeit sollten Sie nutzen, um die Fragen intensiv zu studieren, damit Sie die Prüfung im zweiten Anlauf bestehen. Nach der Theorie ist vor der PraxisIst die Theorie bestanden, kann eine Zulassung für die praktische Fahrprüfung beantragt werden. Dabei ist laut FeV eine Frist einzuhalten. Diese wird ebenfalls in § 18 geregelt:
Mit der Theorie ist also die Hälfte der Führerscheinprüfung schon geschafft. Was Sie in der praktischen Führerscheinprüfung erwartet, lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema praktische Fahrprüfung.
Die wichtigsten Informationen für die theoretische Prüfung zum Führerschein im Überblick:
Die Theorieprüfung – Voraussetzung für die praktische Fahrprüfung Loading... |