Muss es eine monatliche Wurmkur sein oder reicht auch eine jährliche Entwurmung Ihrer Katze? Die Frage, wie oft eine Katze entwurmt werden sollte, richtet sich nach der Haltungsart.
Früher lautete die Empfehlung pauschal, dass ausgewachsene Katzen einmal im Quartal entwurmt werden sollten. Heute orientiert man sich laut ESCAPP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) mehr an der individuellen Lebensweise der Katze. Freigänger sollten demnach anders behandelt werden als Hauskatzen. Katzen mindestens einmal im Quartal entwurmenGrundsätzlich empfiehlt die ESCAAP eine Wurmkur oder eine Kotuntersuchung mindestens 4-mal im Jahr im Abstand von 3 Monaten durchzuführen.
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Schützen Sie Ihre Katze und sich selbst vor Würmern!
Während Flöhe und Zecken als äussere Parasiten für den Tierbesitzer offensichtlich sind, bleibt ein Befall mit Würmern, die im Körper parasitieren, häufig im Verborgenen.
Wie kann sich meine Katze anstecken?
In unseren Breiten können sich Katzen vornehmlich mit Spul-, Haken- und Bandwürmern anstecken. Häufig erfolgt eine Infektion beim Schnuppern durch die Aufnahme von Wurmeiern, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden. Mit den Schuhen können Wurmeier in die häusliche Umgebung gelangen und auch überwiegend in der Wohnung lebende Katzen anstecken.
Welches Risiko besteht bei einem Befall mit Würmern?
Krankheitsanzeichen bei Katzen zeigen sich meist nur bei schwerem Parasitenbefall. Aber Vorsicht! – Auch gesund erscheinende Tiere können Parasiten in ihrem Körper beherbergen und stellen durch Ausscheiden von Wurmeiern eine Infektionsquelle für andere Tiere und den Menschen dar.
Wie häufig soll die Katze entwurmt werden?
Das Risiko, sich mit Parasiten zu infizieren, ist nicht für alle Katzen gleich. Faktoren wie Alter, Haltung, Ernährung oder Kontakt zu anderen Tieren bestimmen massgeblich die empfohlene Entwurmungsfrequenz. Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eindeutig eingeschätzt werden, können alternativ zur Behandlung, in gleicher Frequenz durchgeführte parasitologische Kotuntersuchungen Aufschluss über den Befall mit inneren Parasiten geben.
Für welche Katzen gilt ein erhöhtes Infektionsrisiko?
Heutzutage stehen dem Tierarzt moderne Präparate zur Verfügung, mit denen ein Parasitenbefall bei Katzen zuverlässig und schnell beseitigt werden kann. Mit nur einer einmaligen Gabe werden alle relevanten Rund- und Bandwürmer wirkungsvoll erfasst. Neben der Gabe von Pasten werden zur Entwurmung häufig Tabletten verabreicht, die die Katze selbständig frisst oder einfach mit dem Futter aufnimmt.
Beratung durch den Tierarzt
So vielfältig wie die Anzahl an unterschiedlichen Parasiten, die Ihre Katze heimsuchen können, so reichhaltig ist auch die Auswahl an unterschiedlichen Arzneimitteln zur Entwurmung von Katzen. Die einzelnen Präparate unterscheiden sich in Anwendung, Dosierung und Wirkspektrum. Neben der Entscheidung für die richtige Entwurmungsfrequenz ist die Wahl des geeigneten Entwurmers von entscheidender Bedeutung für einen umfassenden Schutz Ihrer Katze.
Wie entwurmen Sie Ihre Katze richtig?
Katzenwelpen: Säugende Katzen: Junge Katzen und erwachsene Katzen: Katzen mit erhöhtem Infektionsrisiko: Dokumentieren Sie das Datum der durchgeführten Behandlungen und notieren Sie den Zeitpunkt für die nachfolgende Entwurmung. Durchfall und Erbrechen sind mögliche Folgen eines Wurmbefalls. Zeigt Ihr Haustier zudem noch ein stumpfes Haarkleid, ein gestörtes Allgemeinbefinden und fällt durch Gewichtsverlust auf, können dies Anzeichen eines starken Parasitenbefalls sein. Jungtiere sind hier vornehmlich gefährdet, da sie für Infektionen mit Würmern besonders empfänglich sind und Krankheitssymptome schneller in Erscheinung treten.
Gefährden die Parasiten auch den Menschen?
Einige der Parasiten können auch für den Menschen ein Risiko darstellen. Die Folgen einer Infektion bei Menschen, insbesondere bei Kindern, reichen von kleineren Beschwerden bis hin zu ernsthaften Erkrankungen und schwerwiegenden Organschäden, die sogar zum Tod führen können. Spulwürmer gehören zu den weltweit häufigsten inneren Parasiten bei Haustieren. Ein einziges Spulwurmweibchen kann bis zu 100'000 Eier pro Tag legen, die in der Aussenwelt jahrelang infektiös bleiben. Nach der unbemerkten Aufnahme von Eiern schlüpft die Larve im Darm des Menschen und durchbohrt die Darmwand. Bei geringer Aufnahme sterben die vereinzelten Larven häufig frühzeitig ab und bleiben folgenlos. Bei stärkerem Befall können die Wanderlarven jedoch innere Organe oder das Auge schädigen. Bandwürmer kommen bei Katzen zwar seltener vor, können aber, je nach Art des Parasiten, bei Infektion des Menschen lebensbedrohliche Erkrankungen verursachen. Während die Katze selbst bei stärkerem Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht ernsthaft beeinträchtigt ist, kann die Ausscheidung einzelner Eier zur Infektion beim Menschen führen. Infolge können beim Menschen als Fehlwirt, häufig erst Monate oder Jahre später, schwerwiegende Leberschäden entstehen, die nur schwer behandelbar und in Einzelfällen tödlich sind. |