Wie merke ich ob ich einen eisprung habe

Bei der Familienplanung ist ein Thema ganz besonders präsent: Der Eisprung. Doch wenn du dir ein Kind wünschst, ist nicht nur der Zeitpunkt des Eisprungs wichtig – entscheidend ist, dass er überhaupt stattfindet. Kein Eisprung, kein Baby! Sogar bei einer regelmäßigen Periode kann es passieren, dass der Eisprung gar nicht oder nur manchmal erfolgt. Wir verraten dir, wie du herausfindest, ob du deinen Eisprung hast und was du tun kannst, wenn er trotz Periode ausbleibt.

Trotz Periode kein Eisprung? Das kannst du tun!

Hast du trotz Periode keinen Eisprung, solltest du deinen Zyklus beobachten, damit sich dein Kinderwunsch erfüllen kann. Kommt es zur Ovulation oder bedarf es einiger Hilfsmittel, mit denen du deinem Eisprung ein wenig auf die Sprünge helfen kannst? Erst, wenn du genau weißt, wie sich dein Körper während deines Zyklus verhält, kannst du dementsprechend handeln.

Kein Eisprung? So findest du es heraus

Um deinen Zyklus kennenzulernen, kannst du dir in einem Kalender deine Periode eintragen. Wenn du für jeden Tag eine Spalte anlegst, kannst du hier außerdem die Ergebnisse deiner täglichen Basaltemperaturmessung eintragen. Kurz nach dem Eisprung steigt die Temperatur leicht an und bleibt bis zum Zyklusende erhöht. Wenn du bei der Betrachtung mehrerer Zyklen eine gewisse Regelmäßigkeit entdecken kannst, ist das schon mal ein gutes Zeichen, dass sich allmonatlich eine Eizelle bereit macht. Um dir das Messen deines Zyklus zu vereinfachen, kannst du dir das Bluetooth Thermometer von Ovy zulegen. Dieses misst deinen Zyklus und schickt dir die Daten auf deine Handy-App.

Femometer Vinca II Basalthermometer, Bluetooth Fruchtbarkeitsthermometer für Eisprung & Zykluskontro

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 11.04.2022 01:56 Uhr

Ein Ovulationstest, den du zu Hause an den Tagen vor dem erhofften Eisprung selbst durchführen kannst, gibt noch mehr Klarheit. Er funktioniert ähnlich wie ein Schwangerschaftstest und misst den LH-Wert im Urin. Das luteinisierende Hormon, das von der Hirnanhangdrüse produziert wird, sorgt dafür, dass der Eisprung ausgelöst wird. Ein positiver Test zeigt dir, dass dein Eisprung unmittelbar bevorsteht. Ein negatives Ergebnis bedeutet: kein Eisprung.

Zyklusunregelmäßigkeiten ausgleichen

Ein unregelmäßiger Zyklus, bei dem zwischen den Regelblutungen mal nur zwei oder drei Wochen liegen und dann wieder mehrere Wochen oder gar Monate, ist ein Warnsignal, dass womöglich kein Eisprung stattfindet. Wenn du ansonsten gesund und nicht untergewichtig bist, können pflanzliche Mittel wie Zyklustees oder Mönchspfeffer weiterhelfen. Die Wirksamkeit von Mönchspfeffer wurde beispielsweise von einer australischen Metastudie, die mehrere wissenschaftliche Studien auswertete, positiv und vielversprechend eingeschätzt. Auch Akupunktur, Homöopathie und andere alternative Therapien können helfen.

Bei anhaltenden Zyklusproblemen solltest du deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt fragen, woran es liegen kann und ob dir pflanzliche Mittel wie Mönchspfeffer bereits weiterhelfen können. Medikamentös kann man die Hormone dann oft ausbalancieren.

Eisprungrechner

NOT IN AMP

Trotz Periode kein Eisprung – wie kann das sein?

Je regelmäßiger dein Zyklus ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du auch einen Eisprung hast. Allerdings kann es auch zu sogenannten Durchbruchblutungen kommen, die wie eine Periode wirken, ohne dass vorher ein Eisprung stattfand. Im Medizin-Latein spricht man dann von einem anovulatorischen Zyklus. Während die Blutung nach einem Eisprung aufgrund des sinkenden Progesteronwerts erfolgt, liegt es bei einer Durchbruchblutung am Östrogenwert.

Anovulatorische Zyklen finden oft vorübergehend in Zeiten größerer Veränderungen statt:

  • bei Mädchen zu Beginn der Menstruation
  • nach dem Absetzen der Pille
  • nach der Geburt
  • wenn die Wechseljahre näherkommen

Bei Kinderwunsch

Eisprung auslösen: Mit diesen Methoden kann es klappen

Kein Eisprung: Hilft Clomifen?

Im Arztgespräch werden diese Faktoren, die einen Eisprung verhindern könnten, besprochen. Falls sich herausstellt, dass du selbst noch etwas tun kannst, um einen regelmäßigen Eisprung zu bekommen, dann bist du jetzt gefordert. Ansonsten kann die Schulmedizin mit Tabletten weiterhelfen. Das erste Mittel der Wahl, um Frauen mit Kinderwunsch zu einem Eisprung zu verhelfen, ist Clomifen.

Dieser selektive Östrogenrezeptormodulator, der auch bei einer ausbleibenden Regelblutung eingesetzt wird, löst den Eisprung aus und kann oft erstaunlich schnell dazu führen, dass Frauen schwanger werden – auch dann, wenn sie es schon länger erfolglos probiert haben.

Weitere Mittel (rezeptfrei) um das Auslösen des Eisprungs zu fördern :

  • Zinktabletten (bei Aponeo, ca. 15 Euro): Zinkdefizite können eine negative Wirkung auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau haben. Neben der Tablettenform ist Zink in Gemüse, Eiern oder in Vollkornprodukten zu finden
  • Folsäure (bei Aponeo, ca. 8 Euro): Folsäure verbindet man eigentlich normalerweise mit den ersten zwei Wochen der Schwangerschaft, da es die Gesundheit des Fötus unterstützt. Es hilft bei einem unerfüllten Babywunsch da es den Hormonhaushalt gesund hält und ein Mangel zu einem Neuralohrdefekt führen kann. Die Dosis sollte 400 - 800 Mikrogramm pro Tag betragen.
  • Jod (bei Aponeo, ca. 3 Euro): Zu wenig Jod, kann zu frühen Fehlgeburten führen und den Kinderwunsch nicht in Erfüllung gehen lassen, weshalb es schon vor der Schwangerschaft eingenommen werden sollte. Achtung: Bei Schilddrüsenerkrankungen ist vor der Einnahme eine Beratung beim Arzt notwendig.
  • Vitamin B6 (bei Aponeo, ca. 7 Euro): Die tägliche Einnahme unterstützt die Bildung der weiblichen Sexualhormone und reguliert den Östrogen - und Progesteronhaushalt.
  • Vitamin C (bei Aponeo, ca. 27 Euro): Fördert das direkte Auslösen des Eisprungs. Gemüse und Früchte wie Erdbeeren und Orangen beinhalten dieses Vitamin.
  • Vitamin E (bei Aponeo, ca. 6 Euro): Das Vitamin verbessert die Qualität des Spermas sowie die Funktion des Hormonsystems der Frau.

Frauen, die lieber keine Tabletten schlucken möchten, können es auch mit alternativen Therapien probieren, zum Beispiel mit Akupunktur, Homöopathie oder Hormonyoga – inwiefern diese wissenschaftlich bislang nicht ausreichend erforschten Methoden dir helfen könnten, solltest du mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt besprechen.

Wenn du das Gefühl hast, dass bei dir manchmal oder oft kein Eisprung stattfindet, solltest du nicht zu lange warten, sondern dir möglichst schnell Klarheit verschaffen. Dann gibt es durchaus Möglichkeiten, das zu korrigieren und dir doch noch zu deinem Wunschkind zu verhelfen.

Eine Schwangerschaft ist ein aufregendes Erlebnis, doch es gibt einiges, das man vor Schwangerschaft und Geburt nicht weiß. Im Video zeigen wir dir ein paar Fakten, die dir sonst kaum jemand sagt.

Bildquelle: Imago-Images/agefotostock

Na, hat dir "Kein Eisprung: Woran kann es liegen?" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst.

Die Hor­mon­ver­än­de­rung wäh­rend des Ei­sprungs wirkt sich auch auf Ih­ren Kör­per aus. Sen­si­ble Frau­en, die ih­ren Kör­per gut ken­nen, spü­ren sol­che Sym­pto­me: Ein An­stieg der Kör­per­tem­pe­ra­tur (Ba­sal­t­em­pe­ra­tur), der Mit­tel­schmerz im Be­cken oder eine Ver­än­de­rung des Zer­vix­schleims... und ei­ni­ges mehr!

Bei ei­nem ei­ni­ger­mas­sen nor­ma­len Zy­klus steigt die Kör­per­tem­pe­ra­tur nach dem Ei­sprung an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Ta­gen um etwa ein hal­bes Grad an. Die­se Ver­än­de­rung mer­ken Sie nor­ma­ler­wei­se nicht. Aber wer sich ein Kind wünscht, kann sei­ne Tem­pe­ra­tur täg­lich mes­sen (die so­ge­nann­te Ba­sal­t­em­pe­ra­tur ) und weiss dann im nächs­ten Zy­klus, wann mit dem Ei­sprung un­ge­fähr zu rech­nen ist.

Um eine brauch­ba­re Tem­pe­ra­tur­kur­ve zu er­hal­ten, soll­te im­mer zur glei­chen Uhr­zeit und an der­sel­ben Kör­per­stel­le ge­mes­sen wer­den. Am frucht­bars­ten ist eine Frau zwei bis drei Tage vor dem höchs­ten Punkt der Tem­pe­ra­tur­kur­ve. Das heisst: Wenn die Tem­pe­ra­tur zu stei­gen be­ginnt, ist es ei­gent­lich schon zu spät, um ein Kind zu zeu­gen.

Prak­tisch für die in­di­vi­du­el­le Aus­wer­tung ist des­halb eine in­ter­ak­ti­ve Ba­sal­t­em­pe­ra­tur­kur­ve. So kön­nen die Mes­sun­gen von ein paar Mo­na­ten zur Vor­aus­be­rech­nung der frucht­bars­ten Tage be­nutzt wer­den. Au­to­ma­tisch wird dies von ei­nem Zy­klus­com­pu­ter er­le­digt, den Sie in Apo­the­ken und Dro­ge­ri­en kau­fen kön­nen.

Tabelle zur Bestimmung der fruchtbaren Tage, Zyklustabelle und digitales Fieberthermometer

Die Ba­sal­t­em­pe­ra­tur-Kur­ve

Die Tem­pe­ra­tur­mes­sung ist der ein­fachs­te Nach­weis von Ei­sprung und frucht­ba­ren Ta­gen

Menstruationszyklus

Zy­klus-Com­pu­ter

Die Wei­ter­ent­wick­lung der Ba­sal­t­em­pe­ra­tur­me­tho­de

Eine von fünf Frau­en spürt den so­ge­nann­ten Mit­tel­schmerz, ei­nen Schmerz im Un­ter­leib, der durch den Ei­sprung her­vor­ge­ru­fen wird und we­ni­ge Mi­nu­ten bis zu meh­re­ren Stun­den dau­ern kann.

Frau hat Schmerzen im Unterbauch

Der Mit­tel­schmerz

Wenn Sie Ih­ren Kör­per gut ken­nen, spü­ren Sie ihn viel­leicht

Ein an­de­res Zei­chen ist die Ver­än­de­rung des Schleim­pfropfs, der den Ge­bär­mut­ter­hals (die Zer­vix) nach aus­sen hin ver­schliesst.

  • Zu Be­ginn des Zy­klus, nach der Mens­trua­ti­on, ist die Schei­de eher tro­cken und es tritt we­nig Zer­vi­kal­schleim aus. Der Schleim­pfropf ist zäh­flüs­sig und prak­tisch un­durch­dring­bar für Sper­mi­en.

  • Ge­gen den Ei­sprung hin ent­fal­tet das Hor­mon Ös­tro­gen sei­ne Wir­kung: Es be­fin­det sich mehr Schleim am Schei­den­aus­gang und er ist dünn­flüs­si­ger und durch­sich­ti­ger. Zwei Tage vor dem Ei­sprung, also an den ers­ten frucht­ba­ren Ta­gen, zieht er so­gar Fä­den zwi­schen Dau­men und Zei­ge­fin­ger, man nennt das „spinn­bar“. Vie­le Frau­en ver­glei­chen den Va­gi­nal­schleim in die­ser Zeit mit ro­hem Ei­weiss.

  • Am Tag nach dem Ei­sprung ist der Schleim dann wie­der zä­her bis so­gar fast tro­cken. Die frucht­ba­ren Tage sind da­mit vor­bei.

Auch noch prak­tisch: Der ba­si­sche Zer­vix­schleim ver­schiebt in der emp­fäng­nis­be­rei­ten Zeit den pH-Wert des sonst sau­ren Schei­den­mi­lieus und bie­tet so den Sper­mi­en ein güns­ti­ges Über­le­bens­kli­ma und Nah­rung auf dem Weg zur Ei­zel­le.

Der Ge­bär­mut­ter­hals be­wegt sich in den Ta­gen vor dem Ei­sprung nach oben und wird wei­cher und of­fe­ner und die Lymph­kno­ten in der Leis­te schwel­len et­was an. Die Leis­ten­lymph­kno­ten sind klei­ne Drü­sen auf bei­den Sei­ten des Be­ckens. Die Schwel­lung ist auf der­sel­ben Sei­te des Kör­pers, auf der die Ei­zel­le in die­sem Zy­klus frei­ge­setzt wird.

Der Herz­schlag wird schnel­ler - in den Ta­gen vor dem Ei­sprung um etwa zwei Schlä­ge pro Mi­nu­te  (An­stieg der Ru­he­puls­fre­quenz RPR). Die Brüs­te und Brust­war­zen kön­nen dann - wie in ei­ner Schwan­ger­schaft - emp­find­li­cher sein und so­gar schmer­zen. An­de­rer­seits kann in den Ta­gen vor dem Ei­sprung der hohe Ös­tro­gen­spie­gel die Li­bi­do ver­stär­ken.

Man­che Frau­en er­le­ben eine schwa­che Schmier­blu­tung (Spot­ting) um den Zeit­punkt des Ei­sprungs. Im ers­ten Teil des Zy­klus steigt der Ös­tro­gen­spie­gel, wo­durch die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut wächst. Nach dem Ei­sprung stei­gen die Pro­ges­te­ron­wer­te an, wo­durch sich die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut ver­dickt und reift. Spot­ting um den Ei­sprung her­um kann da­durch ver­ur­sacht wer­den, dass die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut auf­grund des ho­hen Ös­tro­gen­spie­gels schon ge­wach­sen ist, sich je­doch noch nicht ver­dickt hat, da das Pro­ges­te­ron noch nicht sei­nen Hö­he­punkt er­reicht hat.

Al­ter­na­tiv zur Be­ob­ach­tung Ih­res Kör­pers gibt es ei­nen Ovu­la­ti­ons­test in der Apo­the­ke. Die Test­stäb­chen wer­den ein­fach in den Urin­strahl ge­hal­ten und mes­sen die zu­neh­men­de Kon­zen­tra­ti­on des Hor­mons LH in den 24 bis 36 Stun­den vor dem Ei­sprung.

Das Er­geb­nis ist in­nert drei Mi­nu­ten ab­les­bar. Es be­sagt lei­der nur, ob LH nach­weis­bar ist, aber nicht, ob es da­nach auch wirk­lich zu ei­nem Ei­sprung kommt - es gibt auch ei­nen LH-An­stieg ohne Ovu­la­ti­on. Ein an­de­res Test­ver­fah­ren misst den CO2-Ge­halt in der aus­ge­at­me­ten Luft.

Ovulationstest

Der Ovu­la­ti­ons­test (LH-Ei­sprung­test)

Durch Mes­sung des Hor­mons LH las­sen sich die frucht­ba­ren Tage be­stim­men

Fröhliche Frau unterwegs

Un­be­wuss­tes Si­gnal

Frau­en klei­den sich in frucht­ba­rer Pha­se mo­disch at­trak­ti­ver

Fra­gen, An­re­gun­gen oder Be­mer­kun­gen rund um die Tem­pe­ra­tur­mess­me­tho­de, Zer­vix­schleim- und Mut­ter­mund­be­ob­ach­tung oder zum sons­ti­gen Zy­klus­ge­sche­hen? Dann emp­feh­len wir, ein­mal in das swiss­mom-Fo­rum hin­ein­zu­schau­en: Tem­pe­ra­tur / Zer­vix­schleim / Mumu / Zy­klus­ge­sche­hen

gesunde oder weniger gesunde Lebensmitteln

Er­näh­rung be­stimmt das Ge­schlecht?

Ho­her Blut­zu­cker­spie­gel führt mög­li­cher­wei­se zu mehr Söh­nen

Frau lächelt ihr Spiegelbild an

Der Ei­sprung – die bes­te Kos­me­tik?

Frau­en sind um die Zeit des Ei­sprungs her­um at­trak­ti­ver

Die frucht­ba­ren Tage

So er­ken­nen Sie die Tage, an de­nen die Wahr­schein­lich­keit ei­ner Schwan­ger­schaft am höchs­ten ist!