Wie lange augenklappe nach grauer star op

Wegen der Nachwirkungen der OP sollten Sie bestimmte Alltagsaufgaben in den ersten 24 Stunden vermeiden – vor allem die aktive Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen oder das Treffen wichtiger Entscheidungen. Stellen Sie sicher, dass Sie während dieser Zeit immer in Begleitung sind.

Der Verband kann nach Absprache schon 4 Stunden nach der Operation entfernt werden. Ansonsten entfernen wir am Morgen nach dem Operationstag oder Ihr Hausaugenarzt den Augenverband bei einer Nachuntersuchung.

Die Kataraktoperation ist ein Routineeingriff, der jährlich über 800.000 Mal in Deutschland durchgeführt wird. Während Ihres Termins im AugenCentrum Rosenheim werden Sie von unserem hochqualifizierten Team lückenlos und fürsorglich betreut.

Wie lange augenklappe nach grauer star op

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Operiert wird in der Regel zunächst das stärker vom Grauen Star betroffene Auge, das vor der Operation mit Tropfen örtlich betäubt wird. Auf Wunsch verabreichen wir Ihnen zudem ein leichtes Beruhigungsmittel. Während des gesamten Eingriffs steht Ihnen neben dem Operateur auch unser Anästhesie-Team zur Seite.

Schritt 1

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Mit einem kleinen Schnitt am Hornhautrand, der sich nach dem Eingriff von selbst verschließt und keine Naht erfordert, wird das Auge eröffnet. Hinter der weiten Pupille befindet sich die Linse. Die vordere Linsenkapsel wird kreisrund eröffnet. Somit hat der Operateur Zugang zur getrübten Augenlinse. Kern und Rinde der natürlichen Linse werden nun mit Ultraschall verflüssigt und abgesaugt.

Schritt 2

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In den leeren Kapselsack wird die individuell auf Sie abgestimmte, gefaltete neue Linse (IOL = intraokulare Linse) eingeführt, die sich dort selbstständig verankert.

Schritt 3

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Zum Schutz für das operierte Auge legen wir Ihnen nach dem Eingriff eine durchsichtige Augenklappe an, die am nächsten Tag bei der Kontrolluntersuchung entfernt wird.

Wie Sie zu einem optimalen Heilungsverlauf beitragen können:

  • Besonders wichtig ist es, dass Sie alle vereinbarten Nachuntersuchungstermine einhalten.
  • Nehmen Sie die verordneten Medikamente regelmäßig ein und träufeln Sie die Augentropfen genau nach Plan in das Auge.
  • Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie das operierte Auge in der Anfangszeit weder reiben noch drücken.
  • In den ersten Wochen nach dem Eingriff sollte Ihr operiertes Auge nicht mit Wasser oder Seife in Berührung kommen.
  • Druckbelastungen, wie das Tragen schwerer Lasten, Bücken oder sonstige anstrengende Tätigkeiten sind in der ersten Zeit nach der Kataraktoperation zu vermeiden.
  • Schwimmbad, Sauna und Solarium sollten Sie zwei Wochen lang nicht besuchen.
  • Üben Sie anstrengende Sportarten nur nach Rücksprache mit Ihrem Augenarzt wieder aus.
  • Sie sollten sich erst dann wieder ans Steuer eines Wagens setzen, wenn Ihr behandelnder Arzt dafür grünes Licht gegeben hat.

Nach der Operation sollten Sie ruhen. Sie können zur Toilette gehen und Ihre Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Gegen Fernsehen ist nichts einzuwenden. Auf keinen Fall sollten Sie den Verband abnehmen oder am operierten Auge reiben. Tropfen müssen keine verabreicht werden.

Am ersten Tag nach der Operation erfolgt eine Nachkontrolle durch den Operateur. Nun wird der Verband entfernt. Es wird auch besprochen, wie häufig Sie die verordneten Augentropfen verabreichen sollen. Es ist völlig normal, wenn Sie am Tag nach der Operation noch nicht ganz klar sehen. Dies kann z.B. durch verändertes Pupillenspiel, Salbenreste oder einfach durch den ungewohnten neuen Seheindruck bedingt sein. Auch eventuelles Doppelt- oder Schiefsehen ist normal und meist auf verlängerte Betäubung der Augenmuskeln zurückzuführen.

Grundsätzlich gilt: Alles ist erlaubt. Es sollte aber beachtet werden, dass kein Druck auf das Auge ausgeübt wird und dass eine Infektion vermieden wird. So stellt zum Beispiel normale Hausarbeit kein Problem dar, und Bücken in normalem Umfang oder das Tragen von Taschen ohne Anstrengung sind erlaubt.

Die wichtigsten Hinweise zum Verhalten nach der Operation

Im Einzelnen gelten folgende Empfehlungen

Als grauer Star wird die Trübung der Augenlise bezeichnet. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko an einem grauen Star, auch bekannt als Katarakt, zu erkranken. Durch das Eintrüben der Linse, kommt nicht mehr ausreichend Licht auf die Netzhaut, wodurch das Sehvermögen beeinträchtigt wird. Der graue Star schreitet in der Regel schleichend voran und kann in einem oder in beiden Augen auftreten. Das Risiko einer Katarakt nimmt ab dem 60. Altersjahr deutlich zu. Vereinzelt erkranken auch jüngere Menschen an einem grauen Star. In sehr seltenen Fällen ist eine Katarakt schon bei der Geburt vorhanden. Ein Grauer Star bildet sich nicht mehr von alleine zurück und kann ohne Behandlung sogar bis zur Erblindung führen.

Hauptsymptome beim grauen Star

Beim grauen Star nimmt das Sehvermögen nach und nach ab. Dies geschieht schmerzlos. Oft bemerken Betroffene beim Fernsehen oder Lesen, dass die Sehstärke nachlässt. Anders als bei einer Weit- oder Kurzsicht lässt sich diese Verschlechterung der Sicht nicht mit einer neuen Brille korrigieren. Die Linsentrübung führt dazu, dass die Fähigkeit des räumlichen Sehens abnimmt. Patient:innen beschreiben ihre Sicht oft so, als würden sie durch Nebel oder ein milchiges Glas sehen. Durch die Katarakt kann es auch zu einer vermehrten Blendung kommen, insbesondere in der Dämmerung. Es kann dann ein sogenannter Halo-Effekte entstehen. Also wie ein Lichthof, welcher die Lichtquelle umrandet. Betroffene berichten auch immer wieder über Doppelbilder, die auch dann bestehen bleiben, wenn das andere Auge geschlossen ist.

Wie kommt es zu einem grauen Star?

Das Hauptrisiko einer Katarakt ist das Alter, da die Trübung der Linse ein normaler Alterungsprozess ist. Die Eintrübung der Linse beginnt meist um das 60. Lebensjahr. Neben dem Alter können folgende Faktoren den grauen Star begünstigen:

  • Eine langjährige und hochdosierte Einnahme von Medikamenten, wie Glukokortikoide (Kortison)
  • Der Konsum von Drogen, Substanzen, die den Stoffwechsel beeinflussen, und Nikotin
  • UV-Strahlung, Röntgenstrahlen und Infrarotstrahlen
  • Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes mellitus
  • Eine Mangelernährung, welche zu einem Nährstoffdefizit führt
  • Eine direkte physische Verletzung der Augenstrukturen kann auch zu der Ausbildung eines grauen Stars führen
  • Verletzungen mit Starkstrom
  • Vorhergehende Erkrankungen am Auge, wie zum Beispiel Uveitis (Regenbogenhautentzündung), ein Glaukomanfall oder eine deutliche Myopie (Kurzsichtigkeit)

Welche Behandlungen gibt es beim grauen Star?

Es gibt bislang keine Medikamente, die einen grauen Star verlangsamen oder heilen können. Der einzige Weg den grauen Star effektiv zu entfernen ist ein kurzer operativer Eingriff. Dabei wird die eingetrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. Wir führen den Routineeingriff täglich an unseren verschiedenen Operationsstandorten durch. Der Eingriff wird ambulant und unter lokaler Betäubung durchgeführt.