Wie kann ich bei paypal geld zurückholen

Wer online Zahlungen senden will, kann dies bequem über PayPal tun. Im Gegensatz zur normalen Überweisung lockt der Zahlungsanbieter damit, Geld bei misslungenen Privatkäufen auch wieder zurückfordern zu können. Hier erfahrt ihr, wie man bei PayPal Geld zurückholen kann, welche Fristen gelten und was man generell beachten sollte.

Video: Das habt ihr über PayPal vielleicht noch nicht gewusst

Ohne weiteres kann man sein Geld auch bei PayPal nicht zurückfordern. Erst, wenn einige Bedingungen erfüllt sind, wird das Geld erfolgreich für einen Privatkauf, z. B. über eBay, zurückerstattet.

PayPal: Geld zurückfordern: So geht's

Die Frist für das Zurückfordern der Zahlung über PayPal liegt bei 180 Tagen nach der erfolgen Zahlung. In diesem Zeitraum muss ein Käuferschutzantrag beim PayPal gestellt werden. Nach dem Antrag müssen zusätzlich 20 Tage Geduld bis zur Klärung mitgebracht werden.

Der Käuferschutz ist für verschiedene Warengruppen ausgeschlossen, darunter zählen z. B.:

  • Digitale Güter, also auch Downloads, MP3s und Co.
  • Gutscheine
  • Immaterielle Güter (z. B. Dienstleistungen)
  • Flugtickets
  • Motorisierte Fahrzeuge
  • Artikel, die nicht versendet werden können

PayPal schützt bei eBay bezahlte Artikel bis 1.000 €. Bis zu diesem Wert könnt ihr euer Geld zurückerhalten, wenn die gekaufte Ware nicht ankommt oder nicht der Beschreibung entspricht.

Unter „Abweichungen von der Artikelbeschreibung“ versteht PayPal unter anderem folgende Fälle:

  • Es handelt sich um einen vollkommen anderen Artikel, als beschrieben.
  • Der beschriebene Zustand weicht stark vom Lieferzustand ab.
  • Es fehlen wichtige Bestandteile des Artikels, welcher somit unbrauchbar ist.
  • Es wurde ein gefälschter Artikel oder eine Raubkopie geliefert.
  • Es wurden mehrere Artikel bestellt, jedoch eine abweichende Menge geliefert.

Nicht zurückfordern könnt ihr euer Geld, wenn euch der Artikel nach dem Kauf nicht mehr gefällt oder ein Artikel zwar nicht richtig funktioniert, diese Störung aber in der Artikelbeschreibung angegeben war.

Natürlich solle zunächst der direkte Kontakt mit dem Verkäufer gesucht werden. In der Regel lassen sich auftauchende Probleme bei einem Kauf auf diesem Weg schnell und unkompliziert lösen. Sollte der Verkäufer nicht zu kontaktieren sein oder sich stur stellen, habt ihr die Möglichkeit, den bezahlten Betrag über PayPal zurückzufordern. Das Geld wird dann auf dem Konto des Gegenübers eingefroren und nach einem erfolgreichen Antrag zurück auf euer PayPal-Konto überwiesen.

Nicht nur mit PayPal kann man online bezahlen:

Habt ihr demnach einen Artikel gekauft, der nicht zu der obigen Beschreibung passt, könnt ihr bei ausbleibender oder mangelhafter Lieferung einen Käuferschutzantrag stellen.

  1. Loggt euch hierfür in euer PayPal-Konto ein.
  2. Sucht den Abschnitt „Konfliktlösung“.
  3. Klickt im nächsten Screen auf „Problem melden“.
  4. Sucht hier den Bezahlvorgang, bei dem etwas schief gelaufen ist.
  5. Nun müssen alle nötigen Informationen zum Kauf vorgelegt werden.
  6. Der Verkäufer hat nun seinerseits die Möglichkeit, Stellung zu nehmen.
  7. Beachtet die Fristen, die nach dem Käuferschutzantrag zur Stellungnahme aktiv werden.

Pro Zahlungsvorgang habt ihr nur einmal die Möglichkeit, das Geld von PayPal zurückzufordern. Lasst euch also nicht voreilig vom Verkäufer abspeisen, einen Fall zu schließen, nur weil dieser verspricht, die Ware werde nun nachgeliefert. Erst, wenn ihr den richtigen Artikel in den Händen haltet, solltet ihr den Fall bei PayPal erfolgreich abschließen. Gleichzeitig kann der Verkäufer nachweisen, dass seinerseits alles korrekt abgelaufen ist, z. B. durch die Vorlage des Versandbelegs. Auch für die Verkäuferseite bietet PayPal einen entsprechenden Schutz.

Wir zeigen euch auch, wo man PayPal-Spam melden kann.

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Bildquelle: Screenshot Paypal.de und OlegDoroshin / Shutterstock.com

Es gibt kaum noch einen Händler im Netz, der nicht mit dem Online-Bezahldienst zusammenarbeitet. Ein Klick und im Nu ist das Geld verschickt. Doch was, wenn es mal zu Schwierigkeiten mit dem Verkäufer kommt? Oder wir die falsche Summe bei der Überweisung eingegeben haben? Keine Sorge: Unter manchen Bedingungen kann man sich sein Geld zurückholen.

Grundsätzlich können über PayPal abgeschlossene Zahlungen ohne triftigen Grund nicht einfach so storniert werden. Das dient alleine schon dazu, dass der Verkäufer abgesichert ist. Doch wenn Sie als Käufer etwa ein Problem mit der Bestellung haben, können Sie ihr Problem bei PayPal melden.

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  • Sie haben den gekauften Artikel nicht erhalten.
  • Der Artikel ist fehlerhaft, defekt oder ganz anders, als in der Produktbeschreibung angegeben.
  • Eine unbefugte Person hat Geld über Ihr PayPal-Account abgebucht.

Doch bevor Sie als Kunden ein Problem bei PayPal melden wollen, empfiehlt der Online-Zahlungsdienst, den Verkäufer zunächst selbst per Mail zu kontaktieren und eine Rückzahlung einzufordern – Oft lassen sich so schon viele Probleme klären. Sollte der Verkäufer nicht einlenken, haben Sie nach der Zahlung 180 Tage Zeit, PayPal das Problem zu melden.

  • Loggen Sie sich in ihrem PayPal-Konto ein.
  • Klicken Sie oben auf Aktivitäten und wählen die entsprechende Transaktion aus, bei der es ein Problem gab.
  • Dort klicken Sie dann auf Problem melden.
  • Aus den angegebenen Punkten können Sie ihr Problem spezifizieren und angeben, was mit der Bezahlung nicht in Ordnung ist.
  • Zum Schluss senden Sie ihren Antrag auf Käuferschutz ab.

PayPal wird dann Ihren Fall prüfen. Sollte der Antrag erfolgreich durchgeführt werden, erhalten Sie ihr Geld inklusive Versandkosten zurück. Gebühren fallen für Sie dabei nicht an.

Bei Problemen können Sie Ihr Geld bei PayPal zurückfordern

Bei PayPal Geld zurückfordern können Sie dann, wenn eine Transaktion nicht wie gewünscht über die Bühne gegangen ist. Damit Sie Ihr Geld tatsächlich zurückerhalten, sind allerdings verschiedene Schritte notwendig.

Wenn Ihnen etwa das gekaufte Produkt nicht gefällt oder es Mängel hat, gewährleistet der Online-Bezahldienst mit eigener App eine Rückerstattung des Kaufpreises.

Wenn Sie bei PayPal Geld zurückfordern möchten, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Nachdem Sie sich bei PayPal eingeloggt haben, finden Sie unter dem Menüpunkt „Aktivitäten“ all Ihre bisherigen Käufe aufgelistet.
  2. Wählen Sie nun die entsprechende Zahlung aus.
  3. Dann klicken Sie auf „Problem melden“.
  4. Nun können Sie auswählen, um welches Problem es sich handelt. Anschließend müssen Sie weitere Angaben zur Rückforderung machen.
  5. Nach Ihrer Rückforderung hat der Verkäufer 20 Tage Zeit, um zu reagieren. PayPal informiert Sie, sobald der Verkäufer Stellung bezogen hat.
  • Sie haben die Ware oder Dienstleistung nicht erhalten.
  • Sie haben einen beschädigten oder falschen Artikel erhalten.
  • Es wurde ein falscher Betrag abgebucht.
  • Sie vermuten, dass jemand unbefugt auf Ihr PayPal-Konto zugegriffen hat.

Nicht für alle Waren lässt sich Ihr Geld über PayPal zurückfordern. Ausgeschlossen sind in der Regel digitale Güter wie Spiele-Downloads und Musik, Dienstleistungen und Gutscheine. Auch motorisierte Fahrzeuge fallen in die Kategorie von Artikeln, für die kein Käuferschutz per PayPal gilt. Bei eBay-Käufen sind Zahlungen bis zu 1.000 Euro versichert.

  • Ihre Zahlung ist „zurückgebucht“: Ist beim Status Ihrer Zahlung das Wort „zurückgebucht“ zu lesen, müssen Sie sich keine Sorgen mehr um Ihr Geld machen. Dann hat PayPal eine nicht autorisierte Zahlung zurückgebucht und Sie haben die zunächst bezahlte Summe wieder auf Ihr Konto gutgeschrieben bekommen.
  • Ihre Zahlung ist „abgeschlossen“: Sobald eine Zahlung abgeschlossen ist, kann sie bei PayPal nicht mehr storniert oder rückgängig gemacht werden. Wollen Sie nun also Ihr Geld zurück, haben Sie nur noch eine Möglichkeit: Kontaktieren Sie den Empfänger des Geldes bitten Sie ihn um Rücküberweisung.
  • Ihre Zahlung ist „einbehalten“: Dieser Status tritt dann in Ihrem Konto ein, wenn eine Lastschriftzahlung vom Käufer zurückerstattet wurde. Damit es nicht zu einer doppelten Buchung kommt, hält PayPal den Betrag kurzfristig zurück, um Ihn dann zurückzuüberweisen, wenn der ursprüngliche Betrag vom Bankkonto des Käufers eingezogen werden konnte.