Hazel Grace Lancaster findet Krebsbücher doof. Sie ist sechzehn, hat Metastasen in der Lunge und muss daher ständig ihr Sauerstoffgerät mit sich tragen. Hazel fühlt sich wie eine tickende Zeitbombe, die bald explodieren und alle, die sie lieben, schwer verletzen wird. Deshalb versucht sie anfangs auch, sich Augustus Waters vom Leib zu halten, den sie in einer Selbsthilfegruppe kennenlernt. Doch gegen den hoffnungslos Verliebten kommt sie nicht an. Gus wurde in Folge eines Tumors ein Bein amputiert. Als „Metapher" gegen den Tod trägt er eine unangezündete Zigarette lässig im Mundwinkel. Sein Kommentar: Rauchen würde mir vermutlich den Tod bringen. Aber ich entscheide, ob ich sie anzünde. Hazel verliebt sich in ihn, so wie man in den Schlaf gleitet: „langsam zuerst und dann rettungslos." Klug, frech und selbstironisch sprechen sie über das Unausweichliche, den Tod. Witzig und abgründig ist ihr Schlagabtausch über die Traurigkeit und über die Schönheit des Lebens. Am Rand tauchen auch immer wieder Hazels Eltern auf, hin- und hergerissen zwischen ihrer Nähe zur Tochter, ihrer Angst und ihrer Hilflosigkeit. Doch dann verschlechtert sich der Zustand von Gus rapide. Da hat er die verrückte Idee, seine eigene Beerdigung schon mal zu proben. Und Hazel hält die Grabrede. Es ist eine Liebeserklärung angesichts des Endes. Aber in wenigen Tagen hat die Realität die beiden eingeholt. Gus stirbt. Nun steht Hazel tatsächlich an seinem Grab. Impulsea) Angesichts der Schwere dieses Themas mag sich zunächst die Frage stellen, ob der Text inhaltlich und stilistisch dem Thema Krebserkrankung gerecht wird. Erscheint er oberflächlich und geht damit leichtfertig mit dem Thema um? Oder zieht der Text eher runter? Wie überzeugend ist der Jugend-Jargon? b) Hazel und Augustus lernen sich in einer kirchlichen Selbsthilfegruppe kennen. Zunächst hat Hazel Vorbehalte und beugt sich nur dem sanften Druck der Mutter. Im weiteren Verlauf spielt die Gruppe auch keine Rolle mehr. Warum ist die Selbsthilfegruppe für Hazel keine Hilfe? c) Die Heilungsaussichten für die beiden sind ungewiss. In jedem Moment kann sich die Situation dramatisch verschlechtern. Dennoch machen sie Pläne für die unmittelbare Zukunft und versuchen, ein Stück Alltag zu leben. Es stellt sich die Frage, was sie hierzu befähigt und wie ihre Bewältigungsstrategie aussieht?
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ Große Trauer: Der echte „Gus“ ist gestorben Beatrix Stengl 19.09.2016, 22:49 Uhr
Eine herzzerreißende Liebesgeschichte wie sie im Buche steht: Das schwerkranke Paar Dalton und Katie stand sich bis zum Tod bei. Was haben wir nicht alle geweint, als Augustus (Gus) Waters im Film „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ seinen Kampf gegen den Krebs verlor und sich von seiner Hazel verabschieden musste. Ähnlich wie im Bestseller von John Green verliebten sich im echten Leben Dalton (25) und Katie Prager (25) ineinander, auch sie sind beide schwer krank. Das junge Liebespaar leidet an Mukoviszidose. Dalton hat nun seinen Kampf gegen die schwere Krankheit verloren. Bevor er starb, verabschiedete sich seine Frau per Video von ihm und sagte ihm, dass sie ihn liebe. Leider ist sie selbst zu krank, um bei ihm sein zu können. Tödliche InfektionNach Daltons Lungentransplantation 2014, wurde bei ihm eine Lymphknotenerkrankung diagnostiziert. Nach seiner Behandlung bekam er eine Lungenentzündung. Zudem stellten die Ätzte eine Virusinfektion bei ihm fest. Dies kann auch für andere Mukoviszidose-Patienten gefährlich werden, weshalb die Ärzte Katie vor dem Kontakt mit Dalton warnten. Das Bakterium greift die Lunge an und kann trotz einer Behandlung zum Tod führen. Jedoch befolgte Katie den Rat der Ärzte nicht. Nachdem Katie Dalton zu sich nach Kentucky eingeladen hatte, trat die schlimmste Befürchtung der Ärzte ein. Für Katie war es wichtiger lieber fünf Jahre glücklich zu leben und früher zu sterben, als 20 Jahre länger zu leben, aber nicht glücklich zu sein. Katie und Dalton sahen sie zuletzt an ihrem 5. Hochzeitstag am 16. Juli. Da Katie nach ihrer Lungentransplantation die Organe nicht annahm, sahen die Ärzte keine andere Möglichkeit mehr, ihr zu helfen. Katie lebt derzeit in einem Hospiz in Kentucky, ihr Gesundheitszustand ist schlecht. Es ist ungewiss, ob sie den Dezember überleben wird. Katies Familie wollte Dalton zu Katie nach Kentucky holen, damit sie sich sehen konnten. Jedoch war er zu krank, um zu reisen. Am Samstagnachmittag (17. September 2016) starb Dalton aufgrund von Komplikationen bedingt durch seine Mukoviszidose-Erkrankung. Über Dalton schrieb Katie auf Facebook: „Dalton kämpfte einen langen, harten Kampf gegen die Mukoviszidose. Er war ein mutiger Kämpfer und Aufgeben gab es in seinem Wortschatz nicht.“ Wir wünschen ihr ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit! Diese Frau starb einen Tag vor ihrer Hochzeit! Im Video: Schicksals-Story - Sie bereut es, Mutter geworden zu sein!
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