Wer hat 99 einer schlägt sie alle gewonnen 2022

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  • Was für eine mega GameShow. Was für eine schöne Idee. Tolles Team, tolle Kandidaten. 99 interessante u. ideenreiche Spiele. Staffel 2 darf kommen.

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Worin liegt der Reiz, 29 Menschen beim Türmchenbauen mit Klopapierrollen zu beobachten? Die Antwort bleibt Sat.1 auch beim Finale der Mega-Spieleshow "Eine:r schlägt sie alle" schuldig. Langeweile bis zur Siegesfeier.

Die Spiele sind kindisch, die Erwachsenen spielen sie dennoch mit großem Ernst. Schließlich geht es um 99 000 Euro Preisgeld. Für die Teilnehmer sicherlich Grund genug, dabei zu bleiben. Den Zuschauer zu fesseln, dazu fällt der Regie wenig ein.

Spiele auf Kindergarten-Niveau

34 Spieler haben sich im Stuhlkreis versammelt. Irritierenderweise stecken sie allesamt in Virenabwehr-Anzügen. Die Teilnehmer sollen mit dem Mund einen Lolli aus der Sahnetorte holen. Der Schutzanzug schont lediglich die T-Shirts der Finalisten. Der pensionierte Butler Horst hatte zu viel Stil für die Kinderei. Ihm bleibt einiges erspart. Bügelperlen legen, eine Wippe in Balance bringen, im Schlafsack durch die Halle robben, einen Turm aus Klopapier bauen, Plastikentchen angeln. Das sind bestenfalls Ideen, um einen Geburtstag im Kindergarten zu bestreiten. Bei Sat.1 ist das Primetime-Programm.

Wenig durchdachte Dramaturgie

Die Spieler stehen unter extremer Anspannung, das merkt man, wenn sie beim Ausscheiden in Tränen ausbrechen oder vor Zorn toben. Aber warum das so ist, vermittelt sich nicht. Ebenso wenig wie anstrengend die Spiele sind. Nach der Aufgabe, die Wippe drei Sekunden in Balance zu halten, sagt eine sportliche Teilnehmerin: „Meine Oberschenkel brennen wie Feuer.“ Dabei hat alles kinderleicht ausgesehen. Das ist nicht die einzige Ungereimtheit. In kleinen Einspielfilmchen stellen sich die Kandidaten vor. Es bleiben Schnipsel zwischen den Spielen, eine Beziehung baut sich zu den Protagonisten nicht auf.

Verschnarchte Kommentierung

Von der Kommentatorenkabine aus beobachten Johanna Klum und Florian Schmidt-Sommerfeld (Schmiso) das Geschehen. Mehr als eine gelangweilte Unterhaltung bekommen sie allerdings nicht hin. "Hammer, ist das spannend", behaupten sie. "Liebe Alle, der Traum für alle Heimscheißer", kündigt Schmiso das Klopapier-Türmchenbauen an. Teilnehmer Julien kann sein Ausscheiden nur schlecht verkraften. Er hatte beim Kofferpacken auf acht Kilo am weitesten daneben gelegen. In der ersten Reaktion tritt er wütend seinen Koffer weg, dann bezichtigt er sich selbst des "völligen Unvermögens". Schmiso gibt dem Gescheiterten mit auf den Weg aus der Halle: "Immerhin, den Koffer hast du schon mal gepackt." Empathie mit den Kandidaten klingt anders.

Ein paar Originale sind dabei

Auch wenn es der Regie nicht gelingt, dem Zuschauer die Teilnehmer nahe zu bringen, ein paar Originale stechen heraus. Da ist der 63-jährige Peter, Bayer, Brauereiangestellter und Original. Als Senior der Final-Runde macht er cool und entspannt Spiel um Spiel. Oder Michaela, 47, Designerin, die mit großem Ehrgeiz an die Aufgaben geht. Auch Sergej, 35, Sachbearbeiter bei einem in Bonn ansässigen Telekommunikationsunternehmen, fällt nicht nur durch seine Wuschelfrisur auf. Er ist in allen Spielen top. Mit ihnen fiebert man vom Sofa aus mit. Sie kommen zwar unter die letzten zehn, scheiden dann aber aus. Sergej scheitert an Zimmermannsnägeln, Peter an einer Tischdecke, Michaela an Zwiebeln.

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Das finale Spiel ist - wenigstens wird das Niveau gehalten - Jenga. Dustin hat es schon im Kindergarten gespielt, Rami fürchtet wie in Kindertagen wegen fehlender Konzentration zu versagen. Die Kommentatoren flüstern nur noch. Die finden alles "so spannend". Der Turm kippt und Rami steht im Goldregen. Ausgerechnet derjenige, der von sich selber sagte, er sei immer unterschätzt worden. Der Sieger bekommt die Pappe mit dem Aufdruck 1 vorne und 99 000 hinten, Ellbogencheck mit Johanna Klumm - und fertig ist die Sat.1-Siegesfeier. "Mama, ich hab’s geschafft", sagt Rami. Wenigstens für ihn ein Happy End.

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Zuletzt im TVSa19.02.2022 • 13:40

Finale von "99 - Eine:r schlägt sie alle!": 16 Kandidatinnen und 18 Kandidaten kämpfen um die Gewinnsumme von 99.000 Euro. Jetzt heißt es noch einmal: volle Konzentration, volle Power und vollen Einsatz. Ob Koffer packen, Entenangeln, Wurfzelte einpacken, Zitronen auspressen, Stelzenlauf, Kinderstühle zusammenbauen oder Beine hochhalten. Für die Kandidat:innen gibt es nur eine einzige Bedingung: Werde nie der oder die Letze!