Forscher haben aufgeklärt, wie der Elefant seine Infraschall-Laute erzeugt – Töne, die zu den tiefsten im Tierreich gehören. Sie sind für uns Menschen größtenteils nicht hörbar, Elefanten aber kommunizieren mit diesem Infraschall-Brummen über mehrere Kilometer hinweg. Damit warnen sie sich beispielsweise vor Gefahren. Bisher war nicht klar, ob die grauen Riesen diese Töne durch aktive Bewegungen ihrer Stimmbänder produzieren – ähnlich die Katzen ihr Schnurren. Oder ob sie, wie der Mensch, die Stimmbänder nur durch ihren Atem in Schwingungen versetzen. Der natürliche Tod einer Elefantenkuh im Berliner Zoo hat einem internationalen Forscherteam nun die Chance gegeben, diese Frage durch Tests am Kehlkopf des Tieres zu klären. Wie sie feststellten, reichte ein Luftstrom aus, damit die zehn Zentimeter langen Stimmbänder des Tieres vibrierten und die typischen Infraschall-Laute hervorbrachten. Der Elefant könne demnach seine Laute passiv, allein durch den Atem erzeugen, berichten die Forscher im Fachmagazin „Science“. „Unsere Studie demonstriert erstmals, dass aktive Bewegungen wie beim Katzenschnurren nicht nötig sind, um die extrem tiefen Infraschall-Laute zu produzieren“, schreiben Christan Herbst von der Universität Wien und seine Kollegen. Stattdessen nutze der Elefant das gleiche Funktionsprinzip wie viele andere Säugetiere und auch der Mensch. Die neuen Beobachtungen zeigten damit auch, dass solche passiven Schwingungen der Stimmbänder extrem unterschiedliche Tonhöhen hervorbringen können, von den extrem hohen, über 100.000 Hertz hinausgehenden Lauten der Fledermäuse bis zum tiefen, unter 20 Hertz liegenden Brummen der Elefanten. Luftstrom-Tests am Elefanten-KehlkopfFür ihre Studie hatten die Forscher den Kehlkopf einer im Berliner Zoo verstorbenen Afrikanischen Elefantenkuh herauspräpariert. Im Labor leiteten sie dann Luftströme verschiedener Stärke durch die Luftröhre und damit auch die Stimmbänder im Kehlkopf. „Die Töne, die der herauspräparierte Kehlkopf dabei erzeugte, waren denen sehr ähnlich, wie sie Afrikanische Elefanten auch in der Natur von sich geben“, berichten die Wissenschaftler. Hochgeschwindigkeitsaufnahmen zeigten, dass die Stimmbänder im Elefantenkehlkopf mit einer Frequenz von durchschnittlich 16,4 Hertz vibrierten. Diese Werte stimmten gut mit Frequenzen der Infraschall-Laute überein, die man bei lebenden Elefanten messe, sagen die Forscher. Sie bestätigten zudem die biomechanischen Gesetzmäßigkeiten, nach denen längere Stimmbänder auch langsamer schwingen und damit tiefere Töne hervorbringen können. „Wir können klar belegen, dass ein aktives Bewegen wie beim Schnurren für die Infraschall-Laute nicht nötig ist“, schreiben Herbst und seine Kollegen. Zwar könne man nicht ausschließen, dass der Elefant zusätzlich die Fähigkeit zum Schnurren besitze. Aber die Studie zeige, dass die tiefen Töne allein durch passive, durch den Atem hervorgerufene Schwingungen der Stimmbänder entstehen können. (doi: 10.1126/science.1219712) (Science, 03.08.2012 – NPO)
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Wir Menschen hören von 20 Hertz bis 20000 Hertz hören, welche Tiere hören am höchsten und oder am tiefsten welches Tier kann den höchsten Frequenzgang hören und welches Tier den tiefsten Frequenzgang
Fledermäuse sind ja bekannt für ihre Ultraschallortung, es gibt auch Nachtfalterarten die die Jagdrufe der Flattertiere hören können - und sich dann fallen lassen... Elefanten und Wale kommunizieren (jeweils für sich...) mit Infraschall (also sehr tiefen, für uns nimmer hörbaren Tönen...)
Also die Experten im Bereich der hohen Frequenzen sind die fast blinden Fledermäuse. Die nachtaktiven Tiere können hochfrequentierte Töne bis zu 200.000 Hertz wahrnehmen Und so fern ich weiß könne tauben bis zu 0,1 Hertz hören Noch einen schönen Abend 👋🏻
Woher ich das weiß:Recherche
Menschen sind doch Tiere? Oft hört man die Frage oder liest man die Frage : „Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier“ Klingt für mich immer so, dass der Mensch gar kein Tier ist, sondern ein ganz eigenes Lebewesen. Na klar, ein Unterschied ist zum Beispiel unser Bewusstsein, welches andere Tiere nicht haben. Aber sowas sehe ich einfach als eine Eigenschaft vom Menschen. Unterschiedliche Tierarten = unterschiedliche Eigenschaften. Heisst, jedes Tier hat eine Eigenschaft, welches ein anderes Tier wiederum nicht hat. Ein Hund kann gut riechen, ein Adler gut sehen. Somit wäre jedes Tier kein Tier, sondern ein ganz anderes Lebewesen. Ein weiterer Grund, warum Menschen Tiere sind ist doch auch, dass die Zellen genauso wie von Tieren sind. Was spricht also noch dagegen, dass der Mensch nicht zu den Tieren gehört?
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Natur & Umwelt Rekorde im Tierreich Veröffentlicht am 08.05.2013
Quelle: pa/WILDLIFE/WILDLIFE/K.Bogon
Elastischste Zunge: das Chamäleon. Sie wirkt wie eine Peitsche, mit der es sogar kleine Eidechsen erlegen kann. Auf dem Weg zur Beute beschleunigt sie auf sechs Meter pro Sekunde. Quelle: pa/Dr.Hermann Brehm
Quelle: pa/B.Kenney/WILDLIFE
Die schnellste Schlange der Welt ist die Schwarze Mamba. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 24 Kilometern pro Stunde. Quelle: pa/Dr.Norman Myers
Schnellstes Reptil ist die Rennechse mit einer Geschwindigkeit von bis zu 29 Kilometern pro Stunde. Quelle: pa/Hans Reinhard/OKAPIA
Starkes Reptil: Ein Nil-Krokodil kann ein Zebra (250 Kilogramm) unter Wasser ziehen und mehrfach um die eigene Achse drehen.
Größtes Reptil: das Leistenkrokodil. Es wird 6 bis 10 Meter lang... Quelle: pa/Jack Green/OKAPIA
...und zugleich ist es auch das schwerste Reptil der Welt. Das Leistenkrokodil wiegt bis zu 1200 Kilogramm und kann bis zu 100 Jahre alt werden.
Stärkster Fisch: der Weiße Hai. Seine Beißkraft stellt mit bis zu drei Tonnen eine beeindruckende Größe dar. Quelle: pa/Keystone USA v61
Marathonläufer unter den Insekten: Die indische Libelle fliegt von Südindien nach Ostafrika - das sind bis zu 18.000 Kilometer pro Jahr.
Weltrekordhalter im Langstreckenflug: Pfuhlschnepfen können bis zu neun Tage am Stück fliegen ohne eine Pause einzulegen. Quelle: dpa/Db Hans-Wilhelm Grömping
Die zahlreichsten Füße: der Tausendfüßer. Er verfügt aber nicht über tausend Füße, sondern insgesamt über bis zu 750 Beinchen in 375 Paaren.
Stärkstes an Land lebendes Säugetier: der Gorilla. Er kann bis zu 900 Kilogramm heben. Quelle: pa/epa Brent Stirton
Der stärkste Vogel: die Harpyie. Die auch als Affenadler bekannten Vögel können bis zu 9 Kilogramm schwere Beutetiere schlagen und transportieren. Quelle: pa/Barbara Scheer
Stärkster Käfer: der Nashornkäfer. Er trägt Lasten, die 850-mal so schwer sind, wie er selbst.
Giftigster Vogel: der Zweifarben-Pitohui. Federn, Haut und Muskulatur enthalten ein Toxin, das dem Gift von kolumbianischen Pfeilgiftfröschen ähnelt.
Giftigster Fisch: der Fugu. Das Nervengift Tetrodotoxin des Japanischen Kugelfischs ist für Menschen in einer Dosis von 10 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht tödlich.
Giftigste Amphibie: der Goldene Pfeilgiftfrosch. Er ist das giftigste Landtier überhaupt - die bloße Berührung des Tieres kann für einen Menschen tödlich sein. Quelle: pa/Thieme Wolfgang
Schnellstes Säugetier ist der Gepard. Er erreicht im Sprint über 200 Meter bis zu 103 Kilometer pro Stunde. Quelle: pa/DPPI Sea&See Guido Cantini
Schnellster Vogel: der Wanderfalke. Er erreicht 300 Kilometer pro Stunde. Und auch der Stachelschwanzsegler ist ähnlich schnell unterwegs. Quelle: pa/Schulz / CHROMORANGE
Schnellster Fisch der Welt: Der Segelfisch bringt es auf 100 Stundenkilometer. An der Angel kann er in drei Sekunden die 91-Meter-Schnur komplett abrollen. Quelle: pa/Frank_Leonhardt
Schnellstes Insekt: die Libelle. Die Vertreter vieler Großlibellenarten jagen mit bis zu 58 Kilometer pro Stunde durch die Luft.
Schnellster Krabbler: die Kakerlake. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 5,4 Stundenkilometer. Quelle: pa/Stephanie Pilick
Größtes Säugetier ist der Blauwal. Er wird bis zu 33,5 m lang... Quelle: pa/Natural Histroy Museum
...zugleich ist er auch das schwerste Säugetier der Welt. Er wird bis zu 200 Tonnen schwer. Quelle: pa/Francois Gohier
Größter Vogel: der Afrikanische Strauß. Er wird bis zu 2,8 Meter hoch...
...er ist zugleich auch der schwerste Vogel der Welt, wiegt bis zu 160 Kilogramm. Quelle: pa/Wolfgang_Thieme
Größter Fisch: der Walhai. Er wird bis zu 13,7 Meter lang... Quelle: pa/Richard Ellis/OKAPIA
...er ist zugleich auch der schwerste Fisch. Er kann über 36 Tonnen wiegen. Quelle: pa/epa Hitoshi Maeshiro
Größter Gliederfüßer: die Japanische Seespinne. Einige Exemplare erreichen eine Bein-Spannweite von 4 Metern...
...zugleich gehört die Seespinne auch zu den schwersten Gliederfüßern: Sie wird bis zu 20 Kilogramm schwer. Quelle: pa/Bildagentur Huber/Belenos
Das Schwergewicht bei den Insekten ist der Goliathkäfer. Seine Larven wiegen bis zu 110 Gramm.
Größte Amphibie: der Riesensalamander. Er wird bis zu 1,5 Meter lang.
Eines der kleinsten Säugetiere der Welt: die Etruskerspitzmaus. Sie misst 6 Zentimeter und wiegt 2 Gramm.
Langsamstes Säugetier: das Faultier. In Bäumen legt es maximal 300 Meter in einer Stunde zurück, auf dem Boden sind es sogar nur 120 Meter pro Stunde.
Sinnesleistung der Superlative: Die Große Wachsmotte registriert Töne bis zu einer Frequenz von 300 Kilohertz. Damit ist sie ihren Feinden, den mit Ultraschall jagenden Fledermäusen, voraus.
Da kann eine Fledermaus noch so hoch pfeifen, manche Motten hören sie immer noch. Töne bis zu einer Frequenz von 300 Kilohertz kann die Große Wachsmotte empfangen. Das sei die höchste bisher gemessene Frequenz im Tierreich, berichten britische Forscher in der Zeitschrift „Biology Letters“ der Royal Society. Zum Vergleich: Die Obergrenzen des menschlichen Hörvermögens liegt bei 18 bis 20 Kilohertz. Die Sinnesleistung der Großen Wachsmotte (Galleria mellonella) übertrifft die des bisherigen Rekordhalters, des amerikanischen Schwammspinners, um das doppelte, berichtet Hannah Moir von der Universität von Strathclyde in Glasgow (Großbritannien). Der Schwammspinner kann nur Töne bis 150 Kilohertz erkennen. Die höchsten Töne, die von auf Motten jagenden Fledermäusen bekannt sind, reichen dagegen bis 212 Kilohertz. Im „Rüstungswettstreit“ der Evolution zwischen den mit Ultraschall jagenden Fledermäusen und den Motten, die versuchen, ihnen auszuweichen, ist die Große Wachsmotte ihren Feinden also bereits einen Schritt voraus. Moir und ihre Kollegen glauben aber, dass die extreme Fähigkeit, hohe Töne zu erkennen, eher ein Nebenprodukt ist. Sie könnte sich aus der größeren Steifigkeit der Hörmembran der Motten ergeben, die nötig ist, um schnell aufeinanderfolgende Signale zeitlich aufzulösen. Das Hörorgan der Wachsmotten ist sehr einfach aufgebaut: Es besteht aus einer schwingenden Membran und nur vier Hörzellen.
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Der Große Hammerhai spürt seine Beute anhand ihrer elektrischen Felder auf, dabei nutzt er die passive Elektroortung. Quelle: pa/Bradley Ireland Productions
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Bei einem wissenschaftlichen Versuch versteckten Forscher die Beute unter einer Isolierfolie und prompt schwamm der Hai vorbei. Quelle: Infografik WELT ONLINE
Eine im Meeresboden versteckte Batterie spürte der Hammerhai hingegen ohne größere Probleme auf. Quelle: Infografik WELT ONLINE
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Bei der sogenannten aktiven Eletroortung produziert der Zitteraal mit speziellen Zellen ein elektrisches Feld um seinen Körper... Quelle: Infografik WELT ONLINE
Kommt ein Gegenstand mit schlechterer Leitfähigkeit als die Umgebung in das elektrische Feld, wie etwa ein Stein, gehen die Feldlinien auseinander... Quelle: Infografik WELT ONLINE
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Quelle: pa/Science/Armin Hinterwirth
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