Die Skulpturen Bulle und Bär sind Bronzefiguren, die in Frankfurt am Main auf dem Börsenplatz stehen.
Im Jahr 1985 erhielt der deutsche Bildhauer und Tierplastiker Reinhard Dachlauer den Auftrag, Bronzeskulpturen von Bulle und Bär zum 400-jährigen Bestehen der Frankfurter Börse zu erschaffen. Es handelte sich dabei um eine Stiftung der Frankfurter Wertpapierbörse. Nach ihrer Fertigstellung wurden die Skulpturen am 6. Oktober 1988 auf dem neugestalteten östlichen Teil des Börsenplatzes aufgestellt und dem Frankfurter Magistrat übergeben. Eigentümer ist das Kulturamt der Stadt Frankfurt.[1] Die lebensgroßen Bronze-Skulpturen von Bulle und Bär sind neben der Frankfurter Börse einander gegenüber aufgestellt. Sie sollen das Auf und Ab des Börsengeschehens ausdrücken. Die geduckte Haltung des Bären symbolisiert dabei den Abwärtstrend der Börsenkurse. Die stolze, aufgerichtete Haltung des Bullen drückt hingegen einen Aufwärtstrend aus. Er ist zwischen Bär und Börse aufgestellt und soll die Börse vor den negativen Einflüssen des Bären schützen. Die Skulpturen von Bulle und Bär strahlen einen starken Symbolcharakter aus, der von Besuchern und der Finanzwelt überwiegend positiv, von Globalisierungsgegnern hingegen negativ gesehen wird. Wegen der exponierten Lage und der Aufmerksamkeit, die die Skulpturen bei in- und ausländischen Besuchern erzielen, werden sie zuweilen für Kampagnen genutzt. Die folgende Auswahl bezeichnet Ereignisse, in denen die Skulpturen im Mittelpunkt standen:
Commons: Bull and bear statues, Frankfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien 50.114978.67825Koordinaten: 50° 6′ 53,9″ N, 8° 40′ 41,7″ O Die Bildunterschriften werden von unseren Anbietern zur Verfügung gestellt. Bildanbieter: Imageplotter Travel / Alamy Stock FotoDateigröße: 58,3 MB (3,2 MB Komprimierter Download)Format: 5531 x 3687 px | 46,8 x 31,2 cm | 18,4 x 12,3 inches | 300dpiAufnahmedatum: 28. August 2016Ort: Frankfurt Stock Exchange, Frankfurt am Main, Hesse, Germany, EuropeStockbilder mithilfe von Tags suchen
Hauptinhalt © akf_Fotolia
Die beiden prachtvollen Tiere stehen in Bronze gegossen vor der Frankfurter Börse und sind Sinnbildpaar für das tägliche Brot der Börsianer. Vermutlich geht die Symbolik auf eine südamerikanische Variante des Stierkampfes zurück, bei der Bären gegen Bullen in der Arena gegeneinander kämpften. Die typische Kampftechnik der Tiere inspirierte zu dem Vergleich mit dem Börsengeschäft. Der Bulle stößt mit den Hörnern nach oben. Aufs Börsenparkett gebracht bedeutet das, er treibt die Kurse in die Höhe. Der Bär dagegen versucht, seinen Gegner mit seinen mächtigen Pranken von oben niederzuschlagen. Er knüppelt die Kurse nach unten. Die mächtige Symbolik ist als Bullenmarkt und Bärenmarkt ins Grundvokabular der Börsianer eingegangen. Bullenmarkt steht für anhaltend steigende Kurse und Bärenmarkt für anhaltend fallende Kurse. Weitere Information |