Welche wurst ist noch gesund

Welche wurst ist noch gesund
Welche wurst ist noch gesund

Manche Wurstsorten und Fleischaufschnitte sind ungesünder als andere. (Bild: HLPhoto/stock.adobe.com)

Viele Kinder und Erwachsene belegen ihr Brot gerne mit Wurst oder Fleischwaren. Schinken, Salami, Streichwurst, Mortadella – die Auswahl ist riesig. Doch gleich mehrere aktuelle Studien haben den Konsum von Fleischaufschnitt und Wurst mit der Entstehung von Krebs und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Doch nicht jedes Produkt ist gleich schädlich. In dem umfangreichen Wurstwaren-Angebot gibt es einige Optionen, die weniger schädlich sind als andere. Eine Ernährungsexpertin klärt auf.

Julia Zumpano ist registrierte Ernährungsberaterin an der renommierten Cleveland Clinic in den USA. In einem aktuellen Beitrag der Klinik erklärt die Expertin, worauf man beim Einkaufen von Wurst und Fleischaufschnitt achten sollte, um die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Warum viele Wurstwaren gesundheitsschädlich sind

Bereits seit dem Jahr 2015 wird verarbeitetes Fleisch (zu dem so gut wie alle Wurstwaren zählen) von der Weltgesundheitsorganisation WHO als krebserregend eingestuft. Mehrere Forschungsarbeiten belegten, dass der Verzehr von verarbeitetem Fleisch Darmkrebs verursacht. So soll laut WHO pro täglich konsumierter 50-Gramm-Portion verarbeiteten Fleisch das Darmkrebsrisiko um 18 Prozent steigen.

Diese Fleischsorten enthalten zudem große Mengen an gesättigten Fettsäuren und Nitraten, die nicht nur mit der Entstehung von Krebs, sondern auch mit einem erhöhten Risiko für Adipositas und Herzkrankheiten in Verbindung stehen.

Weniger schädliche Wurst-Optionen

Wer sich dennoch nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen möchte, kann zu gesünderen Fleischwaren wechseln – denn nicht alle Produkte können über einen Kamm geschert werden. Wie Zumpano berichtet, sollte man zunächst nach Wurstwaren mit „Delikatess- oder Spitzenqualität“ Ausschau halten. Dieser Begriff ist rechtlich geschützt und stellt sicher, dass für die Wurst keine Bruchware, umgearbeitete Wurst oder wiederverarbeitetes Brät verwendet wurde.

Zudem sollte Fleischware bevorzugt werden, die von einem ganzen Stück Fleisch heruntergeschnitten wurde. Solch ein Aufschnitt sei weniger verarbeitet und enthalte in der Regel nicht so viele krebserregende Nitrate. Gute Optionen sind hier Zumpano zufolge Truthahn, Hähnchenbrust, magerer Schinken oder Roastbeef. Diese Fleischaufschnitte haben im Vergleich zu anderen Wurstwaren auch den höchsten Nährwert.

Wurst ohne Nitritpökelsalz

Über 90 Prozent der Wurstwaren und des Fleischaufschnitts enthalten krebserregendes Nitritpökelsalz. Einige Hersteller stellen jedoch Wurst ohne Nitritpökelsalz her und nehmen dafür eine blassere Farbe der Produkte in Kauf. Solche Wurstwaren findet man vorwiegend im Biosupermärkten oder in Hofläden von Bio-Bauernhöfen. Beispielsweise arbeiten die Ökoanbauverbände Demeter, Bioland und Gäa generell ohne Nitritpökelsalz.

Fleischaufschnitt selber machen

„Sie können auch einen rohen Braten, Schinken oder eine Hähnchenbrust kaufen und diese selbst zubereiten und dann in Portionen schneiden“, empfiehlt Zumpano. Mit diesem selbst hergestellten Aufschnitt wisse man mit Sicherheit, welche Zutaten bei der Zubereitung verwendet wurden.

Weniger ist mehr

Doch selbst mit weniger schädlichen Fleischwaren sollte Fleisch nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät Erwachsenen dazu, nicht mehr als 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Besser sei es, sich eher an 300 Gramm wöchentlich zu orientieren.

Zum Vergleich: Der durchschnittliche Konsum von Fleisch lag im Jahr 2019 in Deutschland bei 59,5 Kilogramm pro Kopf. Dies entspricht einem wöchentlichen Verzehr von durchschnittlich über 1100 Gramm Fleisch wöchentlich. (vb)

Die 7 fettärmsten Wurstsorten

  • Geflügel-Mortadella (10 g Fett pro 100 g)
  • Corned beef (6 g Fett pro 100 g)
  • Kochschinken (Vorderschinken) (3,7 g Fett pro 100 g)
  • Nussschinken (3 g Fett pro 100 g)
  • Putenschinken (3 g Fett pro 100 g)
  • Aspik-Wurst (3 g Fett pro 100 g)
  • Rinderschinken (2,5 g Fett pro 100 g)

Was ist die gesündeste Wurst?

Sehr wenig Fett enthalten Putensülzen und Corned Beef: Sie haben nicht einmal 5 % Fett. Auch Kochschinken hat lediglich 5 Gramm Fett pro 100 Gramm, Schinken ist dazu noch proteinreich! Brüh- und Kochwürste mit Einlage bringen es da schon auf 15 % bis 25 % Fett – dazu gehören Bierschinken, Blutwurst und Leberpastete.

Was ist der gesündeste Aufschnitt?

Geflügel- Aufschnitt ist definitiv die Nummer 1 unter den fettarmen Wurstsorten. Außerdem punktet der kalorienarme Brotbelag mit jeder Menge hochwertigem Eiweiß. Da Pute und Hähnchenfleisch recht mild im Geschmack sind, kannst du den Aufschnitt gut mit allen möglichen Zutaten kombinieren.

Welche Wurst ist die beste?

Den ersten Platz erhielt die Rostbratwurst von Alnatura in Bio-Qualität. Die würzige Wurst überzeugte die Tester durch einen hohen Muskelfleischanteil und wenig Fett. Auf Platz zwei standen die original Nürnberger Rostbratwürstchen von Howe.

Wie viel Wurst ist gesund?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, Fleisch – wenn überhaupt – in Maßen zu essen, insgesamt nicht mehr als 300-600 Gramm (g) Fleisch und Wurst pro Woche für einen Erwachsenen. Hier finden Sie die 10 Regeln für vollwertiges Essen und Trinken der DGE.

Was für Wurst ist gesund?

Die 7 fettärmsten Wurstsorten

  • Geflügel-Mortadella (10 g Fett pro 100 g)
  • Corned beef (6 g Fett pro 100 g)
  • Kochschinken (Vorderschinken) (3,7 g Fett pro 100 g)
  • Nussschinken (3 g Fett pro 100 g)
  • Putenschinken (3 g Fett pro 100 g)
  • Aspik- Wurst (3 g Fett pro 100 g)
  • Rinderschinken (2,5 g Fett pro 100 g)

Welche Käsesorte ist gesund?

Ist Käse gesund? 10 gesunde Käsesorten und ihre Vorteile im Überblick

  1. Hüttenkäse (Körniger Frischkäse) Hüttenkäse steht ganz oben auf der Liste mit gesunden Käsesorten.
  2. Quark. Zur Fotostrecke.
  3. Ricotta Käse.
  4. Schweizer Käse.
  5. Mozzarella.
  6. Feta.
  7. Parmesan (Parmigiano Reggiano Käse )
  8. Cheddar.

Welche Brötchensorte ist am gesündesten?

Gesunde Alternative: Vollkorn- Brötchen Statt immer nur zu hellen Brötchen zu greifen, lieber auf die Vollkorn-Variante setzen. Die sind nicht nur gesünder, sondern sättigen dank hohem Ballaststoffanteil auch länger.

Was für Fleisch ist am gesündesten?

In Sachen Nährstoffe schneiden Rind- und Schweinefleisch deutlich besser ab als Geflügel. Schweinefleisch liefert viel Vitamin B1 und B6, Rindfleisch punktet mit Eisen, Zink und Vitamin B12. Das tierische Eisen wird vom Körper gut aufgenommen und verarbeitet.

Was ist gesünder Wurst oder Käse?

Für den Käse spricht in diesem Food-Duell vor allem der hohe Kalziumgehalt. Bis zu 1000 mg des knochen- und zähnestärkenden Minerals stecken in 100 g Alpkäse & Co. Hinzu kommen noch viel sättigendes Eiweiß, fettlösliche Vitamine, Folsäure, Jod, Zink und Selen. Da kann keine Wurst mithalten.

Welcher Discounter hat die beste Wurst?

Egal ob Bockwurst, Mortadella oder Salami: In den Kategorien “Würstchen”, “Rohwürste” und “Brüh- und Kochwürste” schnitt der Discounter Lidl am besten ab. Auch Norma, Netto und Kaufland erfüllten mit ihren Wurstwaren die DLG-Standards und landeten unter den zehn besten Wurstanbietern.

Welche Fleischwurst ist die beste?

Edeka- Fleischwurst schmeckt Testern am besten Wird Fleischwurst mit dem Zusatz “fein” oder “Delikatess” beschrieben, muss der Hersteller hochwertiges Fleisch verarbeiten. Am leckersten finden die Tester die Fleischwurst von Edeka. Am wenigsten kann sie die Aldi- Wurst überzeugen.

Was sind die besten Wiener Würstchen?

Stiftung Warentest prüft Wiener Würstchen: 14 sind gut Drei stachen dabei hervor: Die Mühlenwürstchen Wiener von Rügenwalder Mühle aus Schweinefleisch, Biowiener aus Schwein und Rind von Lidl Metzgerfrisch und die Geflügelwiener Güldenhof von Aldi Nord schmeckten den Testern besonders gut.

Wie viel Wurst am Tag?

Daneben hat auch die Wurst ihren Platz. Wie viele Scheiben sind erlaubt? Es gibt speziell für Kinder keine wissenschaftlichen Daten dazu. Aber Erwachsenen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zwischen 300 und 600 Gramm Wurstwaren und Fleisch in der Woche, 40 bis 80 Gramm am Tag.

Wie oft darf man Wurst essen?

Maximal drei Portionen fettarmes Fleisch (Portionsgröße wie bei Fisch) oder fettarme Wurstwaren (bis zu drei handtellergroße, dünne Scheiben) pro Woche z.B. mageres Hühnerfleisch und Schinken. Rotes Fleisch wie Rind, Schwein oder Lamm und Wurstwaren sollten eher selten gegessen werden. Bis zu drei Eier in der Woche.

Wie gefährlich ist Wurst?

Alles in allem errechnete das Forscherteam bei Wurst -Enthusiasten ein erhöhtes Sterberisiko von 20 Prozent. Und auch eine weitere Untersuchung, die insgesamt 1600 Studien zu dem Thema unter die Lupe nahm, kam zu dem Ergebnis: Ja, zu viel Wurst ist ungesund!