Unbedenklich?Marie-Luise Schmidt, am 02.03.2022 Show Du liebst Salami und Co. bist dir aber nicht sicher, ob du geräucherte Wurst während der Schwangerschaft essen darfst? In unserem Artikel erfährst du, ob der Verzehr ungefährlich ist oder du lieber zu Alternativen greifen solltest! Geräucherte Wurst: Ein No-Go in der SchwangerschaftEs gibt Lebensmittel auf deren Verzehr du während deiner werdenden Mutterschaft verzichten solltest, um dich und dein ungeborenes Baby nicht zu gefährden. Dazu zählt auch geräuchertes Fleisch, da es genau genommen zu den „rohen“ Lebensmitteln zählt, die während der 40 Schwangerschaftswochen tabu sein sollten. Denn sie können mit Krankheitserregern wie Listerien, Toxoplasmose oder anderen Keimen befallen sein, die eine Infektion für dich und dein Baby zur Folge haben können und im schlimmsten Fall zu Missbildungen während er Entwicklung deines Ungeborenen führen. Warum sind geräucherte Lebensmittel während der Schwangerschaft gefährlich?Wurst, die geräuchert oder luftgetrocknet wird, ist nicht ausreichend erhitzt worden, sodass Krankheitserreger abgetötet werden konnten. Während der Schwangerschaft solltest du deshalb lieber zu Wurstsorten greifen, die ausreichend – dass heißt für mindestens zwei Minuten, bei 70 Grad – erhitzt wurden. Dasselbe gilt für Fleisch und Fisch. Aus diesen Grund ist es ratsam, während der Zeit, in der du dein Kind noch in dir trägst, auf Wurstsorten wie Salami, Parma- oder Serranoschinken und Pastrami zu verzichten. Auch wenn das Fleisch während des Räucher- oder Trocknungsprozesses immer mehr an Wasser verliert und den Bakterien damit der Nährboden zur Vermehrung entzogen wird, ist es dennoch besser, die genannten Wurstsorten auf dem Teller liegen zu lassen. Natürlich musst du nicht gänzlich auf Wurst- oder Fleischgenuss während der Schwangerschaft verzichten. Es gibt unzählige Alternativen, die du bedenkenlos verspeisen kannst. Zum Beispiel kannst du zu den unterschiedlichsten Sorten von Brühwürsten, wie Frankfurter oder Wiener Würstchen, Weißwurst, Fleischwurst oder Bierschinken, greifen. Auch Kochwurst, wie Blut- oder Sülzwurst und Corned Beef sowie gegartes und gepökeltes Fleisch in Form von Kochschinken oder Kassler sind in Ordnung. FazitWurstsorten, die zu den geräucherten oder luftgetrockneten Fleischzubereitungen zählen, solltest du während der Schwangerschaft vermeiden. Greif stattdessen lieber zu den Alternativen und ernähre dich im Allgemeinen gesund und ausgewogen, um dir und deinem ungeborenen Kind etwas Gutes zu tun. Auch auf zu viel Zucker oder Süßstoffe solltest du in dieser Zeit verzichten. Bildquelle: IMAGO/Panthermedia Na, hat dir "Geräucherte Wurst in der Schwangerschaft: Ist das okay?" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst.
Ganz klar: In der Schwangerschaft muss sehr auf Essen und Nahrung geachtet werden. Deswegen haben wir hier noch einmal zusammengefasst, worauf eine schwangere Frau achten sollte: Grundsätzlich sollte eine werdende Mutter in der Schwangerschaft Rohwurst vermeiden. Diese Spezialitäten heißen Rohwürste, weil hier frisches Fleisch verarbeitet wird. Eine Rohwurst wird nicht gekocht oder erhitzt – sie wird haltbar durch einen wochenlangen Reifeprozess in Trocknungskammern. Rohwürste sind zum Beispiel "Ahle Wurst", "Salami" und "Mettwurst". Auf Rohwurst-Spezialitäten sollte während einer Schwangerschaft verzichtet werden. Vorsicht gilt natürlich auch beim Grillen oder Braten: Das Fleisch sollte in der Schwangerschaft stets gut vor dem Verzehr durchgebraten werden. Auf rohen Speck sollte während der Schwangerschaft ebenfalls unbedingt verzichtet werden. Welche Wurst darf ich in der Schwangerschaft essen?Bei Kochwurst hingegen wird das Fleisch zunächst gekocht und dann erst verarbeitet. Auch danach erfolgt eine nochmalige Erhitzung und oft auch eine Räucherung, die diesen Würsten eine hohe bakteriologische Stabilität verleiht. Kochwurst-Spezialitäten sind in einer Schwangerschaft unbedenklich und können verzehrt werden. Kochwürste sind zum Beispiel "Fleischwurst", "Mortadella", "Jagdwurst" oder "gekochter Schinken". Findet sich Speck auf der Zutatenliste einer unserer Koch- oder Brühwürste, dann wurde dieser ebenfalls gegart oder gekocht und ist in diesem Fall unbedenklich. Wenn du bei einer RACK & RÜTHER Spezialität ganz sicher gehen möchtest, dann frag uns an. Wir antworten dir gern. Bitte lass dich von einer Frauenärztin ausführlich beraten, was für Mutter und Baby in der Schwangerschaft die richtige Ernährung ist. Als Vorbereitung auf ein Gespräch findest du hier eine ausführliche Auflistung, welche Nahrungsmittel generell in der Schwangerschaft empfohlen oder tabu sind. Das Bundeszentrum für Ernährung hat ausserdem eine Vielzahl Tipps und Vorsichtsmaßnahmen für dich. Zum Beispiel, dass auch vakuumverpackte Wurst möglichst frisch und mit einem langen Haltbarkeitsdatum gekauft und dann möglichst schnell verzehrt werden sollte. Im Kühlschrank geschlossen aufbewahrt nach spätestens 4-5 Tagen – geöffnet nach 2-3 Tagen.
Ganz schön verwirrend für Schwangere, den Durchblick beim Essen zu behalten. Der Arzt warnt vor Sushi, Salami, Camembert und Co. – es klingt nach ziemlich vielen Regeln. Muss das alles wirklich sein? Sagen wir mal so: Im Großen und Ganzen dürfen Schwangere essen, was ihnen schmeckt. Doch einige Lebensmittel bergen ein gewisses Risiko, Krankheiten zu übertragen, die dem Baby schaden können. Auch das Baby kann sich infizieren"Trotz hoher Hygienestandards lassen sich einige Risiken nicht ganz ausschließen, etwa im Hinblick auf Listeriose und Toxoplasmose", erklärt Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben in Bonn. Die Erreger von Listeriose und Toxoplasmose können sich vor allem in rohen tierischen Lebensmitteln tummeln. Listeriose und Toxoplasmose sind für Erwachsene mit einer guten Immunabwehr meist harmlos. Symptome wie bei einer Erkältung oder Grippe können auftreten. "In der Schwangerschaft ist die Immunabwehr jedoch herabgesetzt und das Erkrankungsrisiko um ein Vielfaches erhöht", sagt Flothkötter. Vor allem aber kann sich das Ungeborene infizieren. Häufige Folgen: Fehl- oder Frühgeburt, schwere Komplikationen beim Neugeborenen. Im schlimmsten Fall droht eine Totgeburt. Steckt sich eine Schwangere an, wird die Infektion mit einem Antibiotikum behandelt. Deshalb gibt es Empfehlungen, auf bestimmte Lebensmittel in der Schwangerschaft zu verzichten. Die sind übrigens weltweit ähnlich, egal ob der Babybauch in Deutschland, Frankreich oder in den USA wächst. Ein Überblick, was für Schwangere tabu ist – und warum:
Milch, Joghurt und Käse liefern wertvolles Kalzium. Auf Rohmilchprodukte sollten Schwangere jedoch verzichten © Thinkstock/Comstock Images Rohe Milch und daraus hergestellter Käse kann Listerien enthalten. Deshalb sollten sie für Schwangere tabu sein. Woraus der Käse hergestellt wurde, steht auf dem Etikett. Hartkäse aus Rohmilch ist unbedenklich, wenn er durch die langen Reifungsvorgänge stark abgetrocknet ist – zum Beispiel Parmesan. Gemieden werden sollten auch alle Weichkäsesorten wie Camembert und Brie. Schnittkäse aus pasteurisierter Milch – dazu gehören zum Beispiel Gouda, Butterkäse und Edamer – bieten eine sichere Alternative. Aber: Bitte die Rinde entfernen! Dort sammeln sich bevorzugt gefährliche Bakterien an. Auf vorgefertigten Reibekäse sollten Schwangere allerdings vorsichtshalber verzichten, selbst wenn dieser aus Hartkäse hergestellt wurde. Durch Hygienemängel beim Reiben und Verpacken können Listerien auf den geriebenen Käse gelangen. Eine sichere Alternative ist, den Käse am Stück zu kaufen und direkt vor dem Verzehr frisch zu reiben. Ähnliches gilt für eingelegten Käse oder Frischkäse aus offenen Gefäßen in der Kühltheke, zum Beispiel Feta, Schafskäse oder Mozzarella: Bakterien können sich dort schneller vermehren. Vakuumverpackt sind auch Mozzarella und Schafskäse aus pasteurisierter Milch sicher. Nach dem Öffnen sollte auch verpackter Käse innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht werden. Das ist tabu:
Das ist erlaubt:
Was gilt in anderen Ländern?
Fisch liefert gesunde Omega-3-Fettsäuren. Doch nicht jede Zubereitungsart ist für Schwangere geeignet © Thinkstock/Photo.com Auch hier ist das Listeriose-Risiko erhöht. Bei manchen Seefischen kommt noch eine Schwermetall- und Quecksilberbelastung hinzu. Trotzdem gehört Fisch ein- bis zweimal in der Woche auf den Speiseplan, denn er liefert Mutter und Baby wertvolle Omega-3-Fettsäuren, vor allem Docosahexaensäure (DHA), die wichtig für eine normale Entwicklung des Kindes ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Schwangeren mindestens 200 mg DHA pro Tag aufzunehmen. Es gilt: Raubfische aus dem Meer nur sehr selten oder gar nicht essen. Zu den betroffenen Arten gehören beispielsweise Thunfisch und seine Erzeugnisse sowie Schwertfisch und Steinbeißer. Ansonsten den Fisch gut durchgaren. Auch Dosenfisch ist erlaubt. Industriell hergestellte, pasteurisierte Fischmarinaden wie Bismarckheringe oder Rollmöpse, die im Handel in der Kühltheke angeboten werden, sollten weit vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gekauft und innerhalb von zwei Tagen nach dem Kauf verbraucht werden. Und wenn man Fisch so gar nicht mag? Dann können Schwangere ihre DHA-Versorgung durch geeignete Nahrungsergänzungsmittel oder DHA-angereicherte Lebensmittel sicherstellen. Das ist tabu:
Das ist erlaubt:
Was gilt in anderen Ländern? In Japan raten die Ärzte sogar dazu, rohen Fisch zu essen. In den meisten anderen Ländern ist man aber genauso vorsichtig wie bei uns.
Fleisch liefert wertvolles Eisen und Eiweiß. Mit fetter Wurst sollten Schwangere jedoch sparsam umgehen © Thinkstock/iStockphoto In rohem Fleisch können Erreger der Toxoplasmose vorkommen. "Eine Infektion ist für die Mutter harmlos, für das Ungeborene aber sehr gefährlich", sagt der Gynäkologe Professor Ekkehard Schleußner vom Universitäts-Klinikum Jena. Die Erreger schädigen die Entwicklung des Gehirns. Steckt sich eine Schwangere erstmals an, bekommt sie ein Antibiotikum. Schleußner: "Geschieht dies rechtzeitig, verhindern wir, dass das Kind infiziert wird." Wer vor der Schwangerschaft bereits eine Toxoplasmose-Infektion hatte, ist immun. Das bedeutet, die Frau kann sich nicht erneut anstecken. Ob man immun ist oder nicht, zeigt der Toxoplasmose-Test. Er ist keine Regelleistung der Krankenkasse, Frauenärzte empfehlen ihn aber zu Beginn der Schwangerschaft. Da auch Listerien oder andere Erreger auf rohem Fleisch sitzen können, sollten aber alle Schwangeren auf rohe Fleisch- und Wurstwaren verzichten. Neben rosa gebratenem Fleisch können Mett, Hackepeter, Tatar und Rohwürste wie Salami, Teewurst und Mettwurst die Erreger enthalten. Rohe Pökelfleischerzeugnisse wie Lachs- und Parmaschinken oder Räucherspeck gehören ebenfalls zu jenen Lebensmitteln, die Schwangere meiden sollten. Wurstsorten, die unter Erhitzen hergestellt wurden, wie Fleischwurst, Mortadella, oder gekochter Schinken, sind dagegen erlaubt, wenn diese frisch sind. Im ersten Schwangerschaftsdrittel sollten Frauen zudem auf Leber verzichten, da diese viel Vitamin A enthält, das in großen Mengen für den Fötus gefährlich sein kann. Das ist tabu:
Das ist erlaubt:
Was gilt in anderen Ländern? Die Empfehlungen sind identisch. In Frankreich landet Leber komplett auf dem Index, da dort Leberpastete gerne gegessen wird.
Für Schwangere tabu: Nachspeisen mit rohem Ei © Panthermedia/Carmen Schneider Süßspeisen wie Tiramisu, Mousse au Chocolat oder Zabaione werden mit rohen Eiern zubereitet. Salmonellen könnten in rohen Eiern stecken und eine Salmonellenvergiftung verursachen. Das ist sehr unangenehm. Betroffene leiden an starker Übelkeit und Erbrechen. Das ist tabu:
Alle Speisen, die rohe Eier enthalten könnten, lassen Schwangere besser links liegen. Was gilt in anderen Ländern? Dasselbe wie bei uns. Außer in Kanada. Dort gibt es keine Empfehlungen für rohe Eierspeisen. Obst und GemüseGründlich reinigen und möglichst frisch zubereiten, heißt die Devise, wenn Schwangere Salat, rohes Gemüse und Obst essen. Abgepackte Misch- oder Krautsalate sowie Obststücke aus der Kühltheke sind nicht zu empfehlen. Beim Verarbeiten und während der Lagerung können auch hier Listerien eindringen. Sprossen und Keimlinge immer erhitzen. AlkoholNur ein kleines Glas Sekt, das schadet doch nicht, oder? "Wir wissen es nicht. Keine Studie konnte bisher eine Menge benennen, die absolut unschädlich für das Kind ist", sagt Maria Flothkötter. Alkohol kann die Entwicklung des Ungeborenen stark schädigen. Wer also abstinent bleibt, schützt sein Baby am besten. Das ist tabu:
Das ist erlaubt:
Was gilt in anderen Ländern? Die Null-Promille-Empfehlung für Schwangere gilt weltweit.
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