Olympische Spiele 1896 In der Antike haben die Olympischen Spiele fast 1000 Jahre lang alle vier Jahre stattgefunden. Diesen Zeitraum von vier Jahren nennt man Olympiade. Im Alten Griechenland fanden die Wettkämpfe zu Ehren der Götter statt. Das war auch der Grund, warum der römische Kaiser die Spiele im Jahre 393 verbot. Denn für das christliche Rom, der damals stärksten Macht, waren die Spiele nichts anderes als heidnischer Kult. So war erst einmal Schluss mit Olympia.
Antike Darstellung Sporttreibender
Jahrhunderte hatte man immer mal wieder die Idee, die Wettkämpfe wieder zu beleben. Doch gelungen ist dies erst Ende des 19. Jahrhunderts - dank des französische Pädagoge und Historiker Baron Pierre de Coubertin (1863 – 1937). Sein Ziel war es, durch friedliche Wettkämpfe Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen zusammen zu führen und ihnen zu zeigen, wie wichtig es ist, sich einander zu respektieren.
So wurde im Juni 1894 in Paris das Internationale Olympische Komitee (IOC) gegründet. Zwei Jahre später, heute vor 126 Jahren, war es dann so weit: Vom 6. April bis zum 15. April 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Austragungsort war das griechische Athen. Man hatte sich bewusst für Griechenland als das Ursprungsland der Spiele entschieden. Damit möglichst viel an die antiken Spiele erinnerte, führte man einige Wettkämpfe im antiken Stadion, dem Panathinaikon, durch, das eigens dafür restauriert worden war. Wie im alten Griechenland waren die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit reine Männersache. Damals hielt man es für unschicklich, wenn Frauen Sport trieben. Bei den zweiten Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahre 1900 waren die Frauen dabei. Seit 1924 gibt es übrigens auch olympische Winterspiele.
Im Vergleich zu unseren Olympischen Spielen heute war das Spektakel 1896 eher klein. Es nahmen nur 245 Sportler aus 14 Ländern teil. Das ist wenig, wenn man bedenkt, dass in Rio de Janeira 2016 weit mehr als 11.000 Athleten aus allen Ländern der Welt erwartet werden. Auch gibt es heute viel mehr Wettkämpfe als damals. 1896 konnten sich die Sportler in nur 43 Wettkämpfen messen. Die Wettkämpfe fanden in diesen Sportarten statt: Fechten, Gewichtheben, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Schießen, Schwimmen, Tennis und Turnen. 2021 gibt es bei den Sommerspielen in Tokio 339 Wettkämpfe in 33 Sportarten. Probe Entzündung der olympischen Flamme
Auf die Olympischen Spiele folgen die Paralympics. Vom 24. August bis zum 5. September richtet Tokio (Japan) die 16. Paralympischen Spiele aus. Im Jahr 1960 fanden die ersten Paralympischen Spiele in Rom (Italien) statt. Damals traten 17 Nationen im Kampf um die begehrten Medaillen an. Seitdem ist die Zahl der teilnehmenden Staaten deutlich gestiegen. Bei den diesjährigen Paralympics werden schätzungsweise rund 4 000 Athletinnen und Athleten aus rund 160 Staaten erwartet. Bei uns finden Sie Informationen zu insgesamt rund 200 Staaten, aus denen die Athletinnen und Athleten der Olympischen und Paralympischen Spiele in diesem Jahr kommen – nicht nur zum Sport, sondern auch zu den Themen Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Digitales. Aufgeführt sind die von der UN anerkannten Staaten.
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Zur Druckansicht Datenabruf: 16. Juli 2021 |