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Diese Art von Produkten wird tagtäglich im Haushalt verwendet und kann bei unachtsamer Anwendung schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Trotzdem kann man vorbeugen und die Risiken klein halten, wenn man sich an die folgenden Informationen hält. Im Notfall sollte man sich unmittelbar an den Tierarzt wenden und auch die jeweiligen Giftnotrufzentrale nutzen. Gefahren, die von Desinfektionsmitteln ausgehen Für Katzen können Desinfektionsmittel sehr gefährlich sein. Sie sollten nur dann benutzt werden, wenn es wirklich notwendig ist. Viele im Haushalt benutzten Desinfektionsmittel, z.B. antibakterielle Sprays oder Wischdesinfektionsmittel, enthalten den Inhaltsstoff Benzalkoniumchlorid, ein kationisches chemisches Reinigungsmittel. Kationische Reinigungsmittel sind reizend und können gesundheitsschädigende Effekte hervorrufen. Katzen sind dann gefährdet, wenn sie behandelte Böden und andere Oberflächen ablecken. Wenn sie darüber laufen und sich im Anschluss die Pfoten belecken, können sie ebenfalls die reizenden Substanzen aufnehmen. Symptome zeigt die Katze oft erst verspätet, manchmal erst nach mehreren Stunden. Speicheln, eine rote entzündete Zunge, eine erhöhte Körpertemperatur können Anzeichen sein. Das Mäulchen tut weh und auch die Futteraufnahme wird verweigert. Betroffene Haut wirkt gerötet und irritiert. Grundsätzliche Ratschläge für den sicheren Gebrauch von Desinfektionsmitteln Lagern Sie die Produkte sicher und außerhalb der Erreichbarkeit von Haustieren oder Kindern. Lesen Sie grundsätzlich sorgfältig die Hinweise des Herstellers und halten Sie sich an die Sicherheitsvorkehrungen. Wenn es erforderlich ist, verdünnen Sie das Produkt. Verhindern Sie, dass Ihre Katze über eine frisch desinfizierte Fläche läuft. Verhindern Sie jeglichen Kontakt, bis die Fläche komplett abgetrocknet ist. Sollte das Produkt außerhalb des Hauses angewendet worden sein, versuchen Sie den Zugang zu unterbinden, wenn die Oberfläche gerade behandelt wurde und erneut durch Regen befeuchtet wird. Möglicherweise können sich noch Spuren des Mittels lösen. Verschüttetes Desinfektionsmittel immer sorgfältig und sofort aufwischen. Sollte Ihre Katze trotz aller Vorsicht dennoch mit Desinfektionsmittel in Kontakt kommen, sei es durch Verschütten oder versehentliches Ansprühen, vermeiden Sie jegliches Ablecken und waschen Sie die Rückstände sofort ab. Kontaktieren Sie ihren Tierarzt für weitere Hilfe und halten Sie die Auflistung der Inhaltsstoffe bereit. Alternative Methoden der Reinigung Wenn Ihre Katze regelmäßig auf der Küchenarbeitsplatte herumläuft, ist es sicherer, andere Methoden zur Reinigung zu nutzen. Dampfreiniger können ohne chemische Zusätze genutzt werden und sind abhängig von der zu reinigenden Oberfläche eine mögliche Alternative. Nicht-ionische oder anionische Reinigungsmittel wie z.B. verdünntes Spülmittel können benutzt werden. Diese Mittel sind weniger reizend, weniger gesundheitsgefährdend und damit viel sicherer im Gebrauch als kationische Reinigungssubstanzen. Falls dennoch eine Desinfektion unbedingt erforderlich und eine Dampfreinigung nicht möglich ist, steht verdünnte Bleiche als Alternative zur Verfügung. Hypochlorit oder Wasserstoffperoxid ist ein effektives antibakterielles und bei ordnungsgemäßer Verdünnung auch ein sicheres Mittel. Gebrauchsanweisungen verstehen Es gibt strenge Verbraucherschutzrichtlinien, die sicherstellen, dass Chemikalien, die im Handel erhältlich sind, sicher verpackt und deklariert sind. Dies betrifft auch die Anweisung auf der Packung oder der Beilage für eine sichere Anwendung ohne gesundheitliche Risiken. Diese Informationen sind auf zahlreichen Produkten, inklusive derer, die im Haushalt oder Garten Verwendung finden, vorhanden. Es ist von großer Wichtigkeit, diese Gebrauchsanweisungen zu lesen und sich mit eventuellen Gefährdungspotentialen vertraut zu machen. Nur so können unnötigen Schäden abgewendet werden. HIER MUSS NOCH EINE VERLINKUNG MIT DEN GIFTNOTRUF ZENTRALEN ERFOLGEN
Desinfektionsmittel enthalten Stoffe, die für die Gesundheit und die Umwelt gefährlich sein können. So können sie zum Beispiel Allergien und Ekzeme auslösen. Immer wieder werden Vergiftungsunfälle beschrieben, deren Ursache die direkte Aufnahme konzentrierter Lösungen durch Kinder und ältere Menschen ist. Warum dürfen Desinfektionsmittel nicht vermischt werden? 5. Keine Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel mischen! Es entstehen z.B. zwischen anionischen Tensiden in Reinigungsmitteln und kationisch wirksamen Tensiden in Desinfektionsmitteln Wechselwirkungen, der so genannte Seifenfehler. Ist Desinfektionsmittel entzündlich?Viele Desinfektionsmittel basieren auf der desinfizierenden Eigenschaft von Alkoholen (z.B. Ethanol, iso-Propanol, n- Propanol,…) Oft liegt der Flammpunkt der Desinfektionsmittel bei 23 °C, so dass sie als „entzündlich“ gekennzeichnet sind. Wie schädlich ist Sagrotan? Putzmittel mit Ammoniak, Bleichmittel wie Chlor oder Benzalkoniumchlorid sind besonders tödlich. Letzteres ist in fast allen desinfizierenden oder antibakteriellen Reinigungsmitteln und unter anderem auch in Sagrotan enthalten. Welche Grundsätze gelten für die flächendesinfektion?Die Anleitung zur Flächendesinfektion sieht im Lebensmittelbereich vor, dass die Arbeitsflächen nach der Desinfektion mit Trinkwasser nachgespült oder -gewischt werden. Jedes Flächendesinfektionsmittel hat eine spezifische Einwirkzeit, bis die Mikroorganismen bestmöglich unschädlich gemacht werden. Welche Regeln gelten im Umgang mit Desinfektionsmittel? Desinfektionsmittel sollten Sie kühl aber frostfrei lagern. Stets die Haltbarkeit beachten. Ähnlich wie bei Medikamenten kann die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln nur gewährleistet werden, wenn die Lagerung richtig erfolgt und das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten wurde. Ist Desinfektionsmittel entflammbar?Außerdem enthalten viele Desinfektionsmittel brennbare, leicht flüchtige Stoffe, die eine Brand- und Explosionsgefährdung bei nicht sachgemäßem Umgang bewirken.“ [1]. Wie schätzen sie eine ermittelte Gefährdung? Mit der Beurteilung einer ermittelten Gefährdung schätzen Sie ein, wie gravierend eine Unfallgefahr oder eine gesundheitliche Belastung sein und mit welcher Wahrscheinlichkeit sie eintreten kann. Dabei sind der Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen. Was ist eine Gefährdungssituation?Definition von Gefährdung und Gefährdungssituation. Die ISO 14971 definiert: Gefährdung: Potenzielle Schadensquelle. Gefährdungssituation: Umstände unter denen Menschen, Güter oder die Umwelt einer oder mehreren Gefährdungen ausgesetzt sind. Wie kann der Arbeitgeber die Gefährdung beurteilen? (1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. (2) Der Arbeitgeber hat die Beurteilung je nach Art der Tätigkeiten vorzunehmen. Was ist die Definition von Gefährdung?Daher empfehlen wir folgende Ergänzung der Definition von Gefährdung: Die Gefährdung ist das letzte Element einer Ursachenkette vor der Gefährdungssituation. Angenommen ein Patient kommt zu Schaden, weil eine stand-alone Software ein falsches Medikament anzeigt. Was ist dann die Gefährdung? © iStock.com / dblight Wir sind ständig umgeben von „Mikroben“ – Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilze sind überall in der Umwelt. Der überwiegende Teil ist für uns jedoch harmlos oder sogar nützlich! Nur ein kleiner Prozentsatz ist für uns Menschen schädlich: Man nennt diese Mikroben daher auch oft Krankheitserreger. Mit Desinfektionsmitteln kann man die Zahl der Mikroben in der Umgebung oder auf Händen und Haut eindämmen. Dazu muss man sich überlegen, wann dies überhaupt notwendig ist, welche Desinfektionsmittel man verwenden sollte und wie man sie richtig einsetzt. Im privaten Haushalt sind Desinfektionsmittel in der Regel überflüssig. Ein keimfreies Zuhause ist nicht notwendig und kann auch mit Desinfektionsmitteln nicht erreicht werden. In medizinischen Einrichtungen wie zum Beispiel Kliniken, Ambulanzen, Pflegeeinrichtungen, oder auch bei der Lebensmittelherstellung und in Großküchen ist eine Desinfektion dagegen sinnvoll. Hier kann eine mikrobiologische Belastung sehr problematisch sein und die Gesundheit ernsthaft gefährden. Desinfektionsmittel enthalten Inhaltsstoffe, die nicht nur den Mikroorganismen, sondern auch Körper und Umwelt schaden können. Zum einen können sie Allergien, Ekzeme oder Vergiftungen auslösen - vor allem auch, wenn sie in falschen Dosierungen verwendet werden. Zum anderen können sie z.B. – wenn sie in großen Mengen in den Abfluss gelangen – auch nützliche Wasserorganismen abtöten. Daher ist immer abzuwägen, ob der Einsatz von Desinfektionsmitteln wirklich geboten ist und ihre Vorteile überwiegen. Antibakteriell – oder kommerziell?In den Supermarktregalen gibt es lange Reihen von antibakteriellen Produkten, vom antibakteriellen Toilettenpapier über Mülltüten bis hin zu Putztüchern. Doch auch wenn die Werbung mit antibakteriellen Reinigern wirbt: Normale Haushaltsreiniger reichen aus. Die „Bakterienblocker“ bieten keine Vorteile. Auch keimtötende Textilien wie Socken oder Sportbekleidung sind unnötig. In Einzelfällen kann der Einsatz von Desinfektionsmitteln, die im medizinischen Bereich verwendet werden, auch im privaten Haushalt sinnvoll sein.
Die Mittel müssen richtig ausgewählt und eingesetzt werden, da sie ansonsten unwirksam sind. Falsch verwendet können Desinfektionsmittel möglicherweise sogar dazu führen, dass Krankheitserreger unempfindlich gegenüber den Wirkstoffen werden.
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