Wenn Sie Ihre Wände streichen, steht selbstverständlich Ihr eigener Geschmack an erster Stelle. Doch unabhängig von persönlichen Vorlieben ist es wichtig, dass das Ergebnis als Gesamtbild harmonisch aussieht und sich die Farben nicht „beißen“. Show
Kleines Farben-Alphabet: Welche Farbe passt zu…?Wir haben für Sie eine Übersicht erstellt, mit welchen Gefühlen die einzelnen Farbtöne assoziiert sind und mit welchen Farben sie am besten zusammenpassen:
Farben können in einem sogenannten Farbkreis angeordnet werden, der immer im Prinzip gleich aussieht und einen regenbogenartigen Verlauf hat. In ihm enthalten sind:
Primärfarben passen immer zusammen, allerdings wirken sie gemeinsam eher aggressiv und knallig. In Wohnräumen sollte man maximal zwei Primärfarben miteinander kombinieren, eher nur eine. Diese 6 Fehler sollten Sie beim Wohnzimmer einrichten unbedingt vermeiden! Farbkonzepte für WandfarbenMöchten Sie mehrere Farben kombinieren, so gibt es verschiedene Farbkonzepte, nach denen Sie sich richten können.
So beeinflussen Wandfarben die Raumwirkung! Beachten Sie zudem, dass nicht nur die Wandfarbe ein Gestaltungselement der Wohnung ist: Auch Holz, Stein und Metall sind farbig. Die einfachste Methode der Farbkombination beim Wände streichen ist „Ton in Ton“. Suchen Sie sich eine Farbe aus und verwenden Sie diese in verschiedenen Helligkeitsstufen. Hier spricht man auch von tonwertorientierter Wandfarbe. Intensive Farbtöne haben dabei einen höheren Anteil an Farbpartikeln als die helleren Pastelltöne. Eventuelle belebende Akzente lassen sich zusätzlich zu der Wandfarbe mit Accessoires wie Kissen, Vasen oder Decken setzen. Ton in Ton lassen sich zum Beispiel verschiedene Blautöne kombinieren.© phoenix021 – stock.adobe.comAuch denkbar, aber etwas schwieriger ist es, verschiedene Farben der gleichen Helligkeitsstufe zu kombinieren. Dabei sind Pastelltöne gleicher Weißabstufung sind ebenso denkbar wie die Zusammenstellung satter und dunkler Töne. Für die ideale Kombination hilft wieder eine Farbtafel oder der Farbkreis:
Schon gewusst? Visualizer-Apps wie die von Dulux helfen bei der Raumgestaltung! Wir haben 5 Raumplaner-Apps getestet. Farbkonzept: Komplementärfarben kombinierenIst Ihnen eine Farbkombination mit den gleichen Farbtönen zu langweilig, können Sie auch zwei komplementäre Wandfarben beim Wände streichen kombinieren. Dadurch entsteht mehr Spannung im Raum. Gut zusammen passen: Blau und Orange, Violett und Gelb, Grün und Pink. Damit die Wirkung nicht zu intensiv ist, empfehlen wir Ihnen, den Schwerpunkt auf eine Farbe zu legen und mit der Komplementärfarbe Akzente zu setzen. Oder aber Sie kombinieren eine neutrale Wandfarbe wie Weiß mit den Komplementärfarben. Auch hier ist die Zusammenstellung für das Auge harmonisch. Wollen Sie mehrere Wände in unterschiedlichen Farben farbig streichen, bietet es sich an, einen hellen und unaufdringlichen Basiston (Creme oder Hellgrau) zu wählen und diesen durchgängig in allen Räumen der Wohnung zu streichen. Diese Basisfarbe dient quasi als Verbindung zwischen den Räumen. Anschließend können in den einzelnen Zimmern mit unterschiedlichen Farben ganz individuelle Akzente gesetzt werden. Farbkonzepte für die Wände: drei Farben kombinierenUm Räume möglichst lebendig zu gestalten, können Sie auch kontrastreiche Farbkombinationen mit drei Farben verwenden. Welche Farben dabei kombiniert werden können, ermitteln Sie, indem Sie sich ein gleichseitiges Dreieck im Farbkreis vorstellen. Die Farben an den Eckpunkten harmonieren gut miteinander: Zum Beispiel Gelb, Magenta und Cyan. Obwohl diese Farben so unterschiedlich sind, lösen sie ein harmonisches, angenehmes Gefühl beim Betrachter aus, weil sie aktive und passive Empfindungen in Einklang bringen. Die 3 Farben an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks passen gut zusammen.© Alex Yeung – stock.adobe.comTipp: Achten Sie bei diesen lebendigen Farbkombinationen darauf, alle drei Farben in der gleichen Intensität (gleicher Tonwert bzw. Pigmentierung) für die Wände zu verwenden, sonst wird es zu unruhig. Sie wünschen sich eine Ziegeloptik an der Wand? So geht's - zum Nachmachen! Neutrale Farben als Grundlage der WandgestaltungHaben Sie sich für ein Farbkonzept entschieden, so ergänzen Sie es nun mit neutralen Farben. Beispiele sind die meisten Erdtöne, aber auch Grau und Weiß. Dabei sollten Sie ebenfalls nicht zu viele Farben in einem Raum mischen – sonst ist es für die Augen zu aufdringlich. In der Regel strahlen Weißtöne und helle Naturfarben Ruhe und Gelassenheit aus. Hier wurde Weiß als Grundfarbe gewählt und ein „Ton in Ton“-Konzept in Blau hinzugefügt.© virtua73 – stock.adobe.com
Weiße Wände: Darauf kommt es an! Wollen Sie mehr darüber wissen, wie Sie Wände richtig streichen oder welche Ideen es für eine kreative Wandgestaltung gibt, so lesen Sie gerne unsere Artikel auf selbermachen.de. So erklären wir unter anderem, welche 7 Tipps Sie beim Streichen unbedingt beachten sollten und was die 8 größten Heimwerker-Fehler sind! Zum Weiterlesen:Das sind unsere Einrichtungstipps für kleine Räume. Auch interessant:Wohnen im Souterrain - mit diesen Tipps wohnen Sie stilvoll. |