Welche farbe hat der auswurf bei bronchitis

Welche farbe hat der auswurf bei bronchitis

Husten mit Auswurf hat in den meisten Fällen eine harmlose Ursache. Unter anderem die genaue Beschaffenheit des Schleims gibt Auskunft darüber, ob ein Gang zum Arzt nötig ist. Worauf zum Beispiel grüner, gelber, brauner oder sogar blutiger Auswurf hindeuten kann.

Husten mit Auswurf (Sputum) ist eine normale Reaktion des Körpers auf eine Belastung der Schleimhäute. Werden sie stark gereizt oder von Bakterien oder Viren attackiert, reagiert der Organismus mit einer verstärkten Schleimproduktion. Dieser wird abgehustet, um die Atemwege zu reinigen. Deswegen sprechen Fachleute auch von einem sogenannten produktiven Husten – im Gegensatz zum Reizhusten. Ist Auswurf beim Husten also gut? Die Frage lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten.

Beim Husten mit Auswurf können Farbe und Beschaffenheit des Sekrets unterschiedlich sein und sich gegebenenfalls im Verlauf der Erkrankung sogar verändern. Das gibt Hinweise auf die Ursache – und beantwortet zum Beispiel die Frage, welche Farbe der Auswurf bei Bronchitis hat::

Eine helle Farbe ist typisch für eine akute virale Infektion (Bronchitis), kann aber auch bei einer chronischen Bronchitis auftreten oder bei Asthma. Vorsicht ist geboten, wenn der Schleim schaumig aussieht – in der Lunge könnte sich Wasser gestaut haben (Lungenödem).

Er kommt häufig bei Erkältungen vor, an denen Bakterien beteiligt sind. In der Regel sind Entzündungen mit Eiterbildung der Grund, wenn beim Husten gelber Auswurf auftritt.

Diese Färbung des Schleims kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen. Das ist nicht automatisch problematisch, da der Körper Bakterien durchaus selbst bekämpfen kann. Wenn Betroffene Husten mit grünem Auswurf, aber kein Fieber haben, können sie sich zunächst mit Hausmitteln wie Hustentees und Inhalationen behelfen. Bedenklich ist grüner Auswurf, wenn er mit Fieber oder Brustschmerzen einhergeht und sich nach ein bis zwei Wochen nicht langsam bessert. Am Ende einer Infektion wechselt beim Husten mit Schleim die Farbe auch häufig von gelb zu gelb-grünlich, was durch abgestorbene weiße Blutkörperchen verursacht wird und kein Grund zur Besorgnis ist.

Befindet sich Blut im Schleim, kann eine starke akute Bronchitis der Grund sein. Eventuell steckt aber auch eine ernste Erkrankung wie eine Lungenentzündung oder ein Tumor dahinter. Blutiger Auswurf beim Husten sollte daher immer von einem Arzt untersucht werden.

Es handelt sich um eine typische Begleiterscheinung des sogenannten Raucherhustens. Die braune Farbe weist auf eine anhaltende Verschmutzung der Flimmerhärchen in der Lunge hin. Hält die Nikotinbelastung an, kann daraus die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entstehen, die langfristig die Funktionsfähigkeit der Lunge zerstört. Bei braunem Schleim sollten Betroffene daher den Arzt aufsuchen. Sieht der Auswurf rostbraun aus, handelt es sich womöglich um blutigen Auswurf.

Die Therapie hängt von der Ursache ab und sollte mit dem Arzt besprochen werden. Bei einer akuten Bronchitis, also einer Infektion durch Bakterien oder Viren, ist der Gang zum Arzt hingegen nicht unbedingt nötig, aber ratsam. Sie beginnt in der Regel mit einem Reizhusten, der in einen produktiven Husten mit Schleimbildung übergeht und teilweise von weiteren Beschwerden wie Heiserkeit, Schnupfen oder Kopfschmerzen begleitet wird. Die Heilung kann unterstützt werden durch:

Verzicht auf Nikotin
• Schonung, Bettruhe bei Fieber
• Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von mindestens zwei Litern pro Tag (auffallend fester Auswurf beim Husten kann auch durch Flüssigkeitsmangel entstehen)
Hausmittel (zum Beispiel Hustentee, Inhalation, Dampfbäder)
Hustenlöser (Sekretolytika oder Mukolytika)
Antibiotika, falls eine bakterielle Beteiligung vorliegt und sich die Beschwerden nicht nach einigen Tagen bessern (müssen vom Arzt verschrieben werden)

Hustenblocker (Antitussiva) werden bei Husten mit Auswurf hingegen in der Regel nicht eingesetzt, da sich der Schleim stauen könnte. Sie sind für Reizhusten geeignet.

Wenn es sich um eine akute Bronchitis handelt, sollte sie nach ein bis zwei Wochen langsam abklingen. Sie dauert maximal vier Wochen. Wenn der Husten mit Auswurf jedoch nicht weggeht und sich womöglich zusätzlich die Farbe des Sekrets verändert – von Gelb auf Grün oder mit Blutbeimischung – dann sollten Betroffene unbedingt einen Arzt um Rat fragen. Das gilt grundsätzlich, wenn Husten mit Auswurf über einen längeren Zeitraum anhält.

Quellen:

Wann sollte ich bei Husten zum Arzt gehen?, in: lungenaerzte-im-netz.de
Chronischer Husten, in: Deutsche Patientenliga Atemwegserkrankungen
Akute Bronchitis, in: Deutscher Allergie- und Asthmabund
COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Lungenemphysem, in: uniklinikum-jena.de
Bronchitis, chronisch-obstruktive – Krankheitsbild, in: lungenaerzte-im-netz.de
Sputum-Diagnostik, in: lungenaerzte-im-netz.de
Therapie der akuten Bronchitis, in: lungenaerzte-im-netz.de

Welche farbe hat der auswurf bei bronchitis

Zu Beginn äußert sich eine akute Bronchitis meist mit trockenem Hustenreiz, der oft von Schnupfen begleitet wird. Breiten sich die Viren auf den gesamten Körper aus (was in etwa der Hälfte der Fälle passiert), kommen Fieber und andere typische Erkältungssymptome wie Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Heiserkeit, ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, allgemeines Krankheitsgefühl und Nachtschweiß oft hinzu.

Bronchitis mit produktivem Husten

Erst nach einigen Tagen entwickelt sich ein produktiver Husten mit zähflüssigem, klarem bis weißlichem Auswurf. Dieser kann sich später auch gelblich oder grünlich verfärben, wenn sich eine zusätzliche Infektion durch Bakterien einstellt (s.a. "Bakterielle Superinfektion"). In schweren Fällen kann es im Auswurf auch zu leichten Beimengungen von Blut kommen. Diese können durch kleine Verletzungen der Schleimhäute entstehen und haben normalerweise keine Krankheitsbedeutung. Trotzdem sollten Blutbeimengungen im Auswurf auf jeden Fall vom Arzt abgeklärt werden.

Bronchitis mit unproduktivem Husten

Es kann auch beim Husten ohne Auswurf bleiben. Dann ist die akute Bronchitis in der Regel bereits nach 8 bis 10 Tagen überstanden. Bei 5-10% der Patienten kommt es hingegen zu einer zusätzlichen Infektion durch Bakterien (bakterielle Superinfektion: siehe unten).

Hauptsächliche Beschwerden einer unkomplizierten Bronchitis

Hauptsymptom ist der oft quälende Husten, durch den zunehmend ein Wundgefühl im Brustkorb entstehen kann. Häufig ist der Rachen gerötet und die Lymphknoten im Bereich des Kopfes sind geschwollen. Die unkomplizierte Bronchitis heilt in der Regel innerhalb von etwa ein bis zwei Wochen (maximal vier Wochen) ohne weitere Folgen ab. Falls nicht, muss unbedingt der Arzt aufgesucht werden.

Bakterielle Superinfektion

Wenn eine akute Bronchitis länger als 7 bis 10 Tage dauert, tritt häufig eine Krankheitsveränderung ein, weil eine zusätzliche Infektion (Super- oder Sekundärinfektion) durch Bakterien eingetreten ist. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden. Meistens vermehren sich Bakterien aus dem Mundraum auf der von Viren vorgeschädigten Schleimhaut und verursachen erneute Entzündungen. Der Auswurf wechselt die Farbe, wird gelblich oder bei schlimmeren Formen auch grünlich Oft leidet der Patient unter Atemgeräuschen (Rasseln , Giemen), manchmal auch unter Luftnot. Dann hat sich aus der unkomplizierten Bronchitis eine komplizierte (obstruktive oder spastische) Bronchitis entwickelt. Manchmal entwickelt sich aus solchen Fällen auch eine Lungenentzündung (Pneumonie), insbesondere dann, wenn bereits eine chronische Bronchitis besteht.

Zu Beginn einer Erkältung ist der Husten meist trocken und unproduktiv. Schon nach kurzer Zeit kommt jedoch meist eine zunehmende Verschleimung der Bronchien hinzu. Die Bronchialschleimhaut produziert auch im gesunden Zustand ständig ein dünnflüssiges Sekret: Dadurch entsteht ein Schleimfilm, der die Atemwege schützt und gleichzeitig Schadstoffe abtransportiert. Zum Großteil besteht dieser Film aus Wasser und Proteinen.

Kommt es zu einem Infekt, so produziert die Schleimhaut der Bronchien vermehrt Sekret. Häufig kommt es dann zu einer Eindickung: Es wird zunehmend zäher und kann nur noch schwer abtransportiert werden. Der Körper versucht schließlich, den Schleim durch Husten von den Bronchien zu lösen und sich von überschüssigem Sekret zu befreien: Der Schleim wird aus den Bronchien nach oben in den Mundraum befördert und dann meist ausgespuckt oder heruntergeschluckt.

Durch verschiedene Erkrankungen können sich die Konsistenz und die Farbe des Auswurfs verändern: Er kann sowohl dünnflüssig wie auch zäh und schleimig oder schaumig sein. Die Farbe kann von gelblich bis hin zu grün oder braun variieren. In schweren Verläufen – wie beispielsweise bei Lungenentzündungen – kann auch Blut im Auswurf enthalten sein. Oft wird behauptet, dass anhand der Färbung eine Aussage über virale oder bakterielle Ursachen getroffen werden kann. Grundsätzlich gibt das Sekret jedoch nur grobe Hinweise, eine eindeutige Diagnose kann durch die Färbung allein nicht getroffen werden.

Dennoch ist bei einem rein viral bedingten Infekt das Sekret meistens klar und dünnflüssig. Kommen Bakterien mit ins Spiel, verfestigt sich der Schleim häufig und nimmt gelbliche oder grünliche Färbungen an: Häufig nimmt der Auswurf durch Entzündungen mit Eiterbildung eine gelbliche Farbe an. Meist treten diese infolge einer Sekundärinfektion auf, aber auch bei Asthma kann es zu gelbem Auswurf kommen. Häufig gehen bakterielle Infektionen der Bronchien zudem mit Fieber und auffälligen Atemgeräuschen einher.

Um das Sekret zu verflüssigen und besser abtransportieren zu können, kann beispielsweise GeloMyrtol zum Einsatz kommen. Das enthaltene Spezialdestillat ätherischer Öle („Elom-080“) kann die Symptome einer Erkältung – wie Husten, Schnupfen, Druckkopfschmerz – deutlich lindern: Es hilft, das Sekret zu verflüssigen und zu lösen, damit es abtransportiert werden kann. Die magensaftresistenten Kapseln lösen sich im Dünndarm auf und gelangen von dort aus über das Blut in die feinen Verzweigungen der Bronchien und Nebenhöhlen. Am Wirkort angekommen, regt der Wirkstoff die Drüsen an, vermehrt dünnflüssiges Sekret zu produzieren.

Auch das Trinken von Arzneitees kann Linderung bringen: Empfehlenswerte Bestandteile sind beispielsweise Isländisch Moos (reizlindernd durch Schleimstoffe), Primelwurzel (sekretolytisch und expektorierend durch Saponine), Süßholzwurzel (sekretolytisch, expektorierend und spasmolytisch durch Flavonoide, Phytosterole und Cumarine) und Thymiankraut (bronchospasmolytisch, expektorierend und antibakteriell durch ätherisches Öl mit Thymol, Carvacrol, Pinen, Borneol und Gerbstoffe). Häufig sind diese Pflanzen auch in Husten- oder Bronchialtees enthalten.

Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz