Welche blumen fressen die schnecken nicht

Erstellt: 06.03.2021Aktualisiert: 04.04.2022, 15:37 Uhr

Von: Franziska Irrgeher

Schnecken fressen alljährlich viele unserer Gartenpflanzen. Vor diversen Blumen und Gemüsesorten machen sie nicht Halt. Es sei denn, Sie wählen schneckenresistente Pflanzen.

München – Schneckenschutz im Garten ist eine müßige Aufgabe, denn die Tiere finden fast immer Schlupflöcher. Wer also keine Schneckenschutzmauern bauen oder im Herbst nach Schneckeneiern suchen möchte, braucht schneckenresistente Pflanzen. Erstaunlicherweise gibt es sogar eine ganze Menge Pflanzen in alle Größen und Farben, die die schleimigen Tiere nicht leiden können.

Schneckenresistente Pflanzen: Gemüse, Kräuter, Blumen und mehr, die Schnecken meiden

Sowohl Tiere als auch Pflanzen sind überaus lern- und anpassungsfähig. Einige Pflanzen haben daher einen natürlichen Fressschutz gegen Schnecken. Das können harte und behaarte Blätter, bitterer Saft oder aromatische Inhaltsstoffe sein. Weiche, zarte Pflänzchen dagegen haben Schnecken zum Fressen gern.

Ein Problem bleibt aber meist dennoch: Junge Triebe sind für Schnecken überaus schmackhaft. Auch solche von schneckenresistenten Pflanzen. Selbst wenn die Pflanze also gut gegen Schnecken gewappnet ist, kann sie im jungen Zustand dennoch angefressen werden. Das gilt beispielsweise für Phlox.

Dennoch sollten Gartenfans auf schneckenresistente Pflanzen setzen, denn diese erleichtern die Gartenarbeit erheblich. Wer nicht gerade Massen an Tigerschnegeln vor Ort hat, wird davon profitieren und kann sich ungestört an der Blütenpracht erfreuen.

Eine Auswahl an schneckensicheren Pflanzen:

  • Akelei
  • Bergenie
  • Diamantgras
  • Eisenhut
  • Fetthenne
  • Fingerhut
  • Frauenmantel
  • Goldrute
  • Hauswurz
  • Kapuzinerkresse
  • Kornblume
  • Küchenschelle
  • Kugeldistel
  • Löwenmaul
  • Maiglöckchen
  • Nachtkerze
  • Nelke, Bartnelke
  • Pfingstrose
  • Phlox
  • Ringelblume
  • Schachbrettblume
  • Schafgarbe
  • Sonnenhut
  • Storchschnabel
  • Taglilie
  • Tränendes Herz
  • Traubenhyazinthe
  • Moose, Farne und die meisten Gräser

Es gibt noch viele weitere schneckenresistente Pflanzen, diese Auswahl kommt aber größtenteils auch den Insekten zugute. Viele davon zählen zu den Giftpflanzen und sollten daher nicht in die Hände von Kindern gelangen. Vorsicht ist auch beim Einpflanzen geboten.

Schneckenresistente Pflanzen: Gemüse und Kräuter

Neben Blühpflanzen gibt es aber auch Kräuter und Gemüsesorten, die von Schnecken eher verschmäht werden.

  • Bärlauch
  • Bohnenkraut
  • Chicorée
  • Endivie
  • Estragon
  • Gurken
  • Kamille
  • Kerbel
  • Knoblauch
  • Koriander
  • Lavendel
  • Liebstöckel
  • Mangold
  • Petersilie
  • Porree
  • Racicchio
  • Rhabarber
  • Rosmarin
  • Rucola
  • Schnittlauch
  • Sellerie
  • Spargel
  • Thymian
  • Zitronenmelisse
  • Zuckerhut
  • Zwiebeln

Auch hierbei ist die Auswahl also recht groß, wobei natürlich noch mehr Pflanzen schneckenresistent sein können. Auch die dabei genannten sind nicht komplett gegen die schleimigen Tiere gewappnet, jedoch deutlich besser als so manch anderes Gemüse. Kohlrabi beispielsweise haben Schnecken zum Fressen gern.

Bestenfalls kombinieren Gartenfans schneckenresistente Pflanzen mit einem Schneckenschutz oder Hochbeet. Auf diese Weise wird das Gemüse auch vor anderen Tieren wie Igeln, genauer deren Fäkalien, geschützt.

Schnecken zählen zu den Erzfeinden aller Hobbygärtner, doch soll es Pflanzen geben, die sie vertreiben können. Wir zeigen, wie man Schnecken bekämpft.

Welche blumen fressen die schnecken nicht
Mit einigen Pflanzen kann man Schnecken bekämpfen [Foto: Don Huan/ Shutterstock.com]

Wenn sich Schnecken (Gastropoda) über Gemüse- und Blumenbeete hermachen, ist das oft sehr ärgerlich, schließlich hat man einiges an Liebe und Fürsorge in die eigenen Pflänzchen gesteckt. Besonders Salate, aber auch Basilikum (Ocimum basilicum) werden besonders gerne von hungrigen Schnecken verspeist – dann bleibt oft nicht mehr viel von der Pflanze übrig. Neben schneckenresistenten Pflanzen gibt es jedoch auch solche, die mit ihrem Geruch Schnecken aktiv abhalten.

Schnecken durch Geruch vertreiben mit Kräutern

Schnecken besitzen ein feines Näschen und lassen sich durch unterschiedliche Gerüche abschrecken. Chemische Signale nehmen Schnecken über ihre Geruchs- und Geschmackszellen auf. Diese speziellen Sinneszellen sind überall am Körper zu finden und vor allem am Kopf beziehungsweise an den Fühlern der Schnecken konzentriert.

In erster Linie sind es unterschiedliche Kräuter, die eine vertreibende Wirkung zeigen, denn die ätherischen Öle duften oftmals sehr intensiv. Aber auch ein paar Gemüsearten und Zierpflanzen können die Schnecken aus dem Gartenbeet verjagen. Wenn man viele solcher Pflanzen im Garten anbaut, finden die Tierchen wenig Nahrung und werden sich dann hoffentlich aus den Beeten zurückziehen.

Welche blumen fressen die schnecken nicht
Verschiedene Kräuter, wie Zitronenmelisse, Schnittlauch und Schafgarbe wirken schneckenabwehrend [Foto: JoannaTkaczuk/ Shutterstock.com]

Die folgenden Kräuter und Heilpflanzen besitzen eine schneckenabschreckende Wirkung und werden auch selbst nicht vertilgt.

Mit diesen Kräutern sollten im Zusammenhang mit Schneckenfraß kaum Probleme auftreten. Außerdem können Sie sich immer an dem wohltuenden Geruch und köstlichen Geschmack der Kräuter erfreuen.

Auch der intensive Geruch von Knoblauch (Allium sativum) und Zwiebeln (Allium cepa) zeigt teilweise eine abschreckende Wirkung gegen Schnecken – wie stark diese Wirkung jedoch ist, wird unterschiedlich beschrieben. Auf jeden Fall werden diese Lauchgewächse (Allioideae) gemieden und nicht gefressen. Sie können also solche Gewächse an die Ränder der Beete und auch zwischen den Reihen pflanzen, um den Schnecken den Appetit zu verderben. Im Übrigen gibt es noch einige weiteren Gemüse, die Schnecken nicht mögen.

Tipp: Neben den abschreckenden Pflanzen ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen von Schnecken gefressen werden. Wir beantworten daher die Frage “Was fressen Schnecken?” für Sie.

Pflanzensud gegen Schnecken

Einige Pflanzenjauchen können durch ihren Geruch ebenfalls Schnecken vertreiben und sind überaus leicht herzustellen. Hierfür nimmt man grob zerkleinerte Pflanzenteile und lässt diese für einige Tage bis Wochen in Wasser gären, um eine Jauche zu erhalten. Wenn diese fertig ist, kann man betroffenen Pflanze mit verdünnter Jauche besprühen oder die Pflanzen in den Beeten damit gießen.

Welche blumen fressen die schnecken nicht
Eine Jauche aus Schafgarbe ist leicht herzustellen [Foto: Schafgarbe Sud/ Shutterstock.com]

Jauchen und Pflanzentees aus den folgenden Pflanzen wirken schneckenabwehrend:

Welche blumen fressen die schnecken nicht
Pflanzenbrühen und Tees wie hier aus Rhabarber lassen sich gegen Schnecken schützend gießen oder versprühen [Foto: Simone Hu/ Shutterstock.com]

Man kann diese Pflanzen aber nicht nur zu Jauche verarbeiten, sondern auch als Mulchschicht rund um die gefährdeten Pflanzen ausbreiten und somit eine abschreckende Barriere schaffen. Da Schnecken nicht gerne über raue und trockene Bereiche klettern, empfehlen sich für solche Barrieren auch Materialien wie trockener Rasenschnitt, Stroh, Gesteinsmehl oder Sand.

Tipp: Neben Pflanzenbrühen lassen sich auch Jauchen und Tees aus Kompost herstellen, um diese im Kampf gegen die Schnecken einzusetzen.

Weitere Bekämpfungsmöglichkeiten gegen Schnecken

Leider genügt eine Auswahl an schneckenvertreibenden Pflanzen manchmal nicht zur Schneckenbekämpfung. Besonders bei einem hohen Schneckendruck werden Sie noch andere Bekämpfungsmethoden anwenden müssen, um die kleinen Tierchen aus dem Garten zu vertreiben und ganz loszuwerden, etwa Schneckenkorn.

Mit unserem Plantura Bio-Schneckenkorn können Sie beispielsweise Nacktschnecken effektiv und zuverlässig bekämpfen. Dank des hochkonzentrierten Power-Wirkstoffs mit Eisen-III-phosphat bietet unser Schneckenkorn einen optimalen Schutz und ist zudem regenfest. Nach Aufnahme ziehen sich die Nacktschnecken ohne Schleimbildung in ihre Verstecke zurück und verenden dort unbemerkt. Für Haustiere und Nützlinge ist der auch natürlich vorkommende Wirkstoff schonend.

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