Was sagen die Fingernägel über die Gesundheit aus?

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Zeig mir deine Nägel und ich sag' dir, wie es dir geht! Die Fingernägel sind ein Spiegel der Gesundheit. Zeit, die bunten Lacke abzuschminken und einen genaueren Blick auf die Struktur, Form und Farbe deiner Fingerspitzen zu werfen. Wer diese richtig deutet, nimmt Warnsignale des Körpers schneller wahr und kann dadurch sogar Krankheiten erkennen. 

Im Durchschnitt sind Nägel circa 0,5 Millimeter dick und leicht gewölbt. Sie sind fest und doch leicht biegsam. Die Oberfläche ist im optimal glatt, ebenmäßig und schimmert in Zartrosa. Am unteren Ende ist der weiße Nagelmond zu erkennen. 

Kleine, weiße Flecken entstehen durch eine falsche, oft zu intensive Pflege; können aber auch durch Verletzungen der Nagelwurzel entstehen. Der Hinweis auf Mangelerscheinungen wegen einer schlechten Ernährung ist hingegen ein Mythos! 

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Die länglichen Rillen auf dem Nagel sollten dich nicht weiter beunruhigen. Sie können ganz natürlich, ab einem Alter von 35 Jahren auftreten oder sogar angeboren sein. Diese können aber auch auf eine kleine Verletzung der Nagelwurzel hindeuten, auf eine schlechte Durchblutung oder Flüssigkeitsmangel. Im Zweifelsfall den Hautarzt kontaktieren. 

Sie verraten deutlich mehr über deine Gesundheit, als etwa weiße Flecken oder Längsrillen. Dieses Merkmal kann auf eine Entzündung im Körper hinweisen, auf eine Grippe oder sogar vor Magen-Darm-Infekte warnen. Querrillen treten außerdem auch bei psychischer Belastung auf. 

Deine Nägel verändern plötzlich die gewohnte Form und wölben sich stark? Zeit, einen Arzt aufzusuchen denn Uhrglasnägel können ein Hinweis auf Problemen rund um Herz, Leber oder Lunge sein.

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Weist der Nagel dicht an den Fingerspitzen Dellen auf (als hätte man mit einem Löffel hineingedrückt) ist deine Hornsubstanz zu weich. Die Ursache könnte in einem aggressiven Putzmittel stecken, deshalb bitte immer Handschuhe während der Reinigungs-Session übersteifen. Löffelnägel weisen aber auch auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse, Eisenmangel und schlechte Blutwerte hin. 

Deine natürlichen Nägel erscheinen leicht gelblich? Keine Sorge, denn meistens handelt es sich nur um die Rückstände eines Nagellacks. Auch Rauchen kann die Fingernägel gelb färben. Schwarze Flecken entstehen durch Blutergüsse, können im Ernstfall aber auch auf einen sogenannten "schwarzen" Krebs aufmerksam machen. Bläulicher Schimmer ist als Warnsignal zu deuten, denn es stellt Probleme mit Herz und Lunge in den Fokus. 

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Splitternde, spröde Nägel ist das Nagel-Problem Nummer eins unter Frauen, denn rund 90 Prozent leiden darunter. Der Grund liegt jedoch nicht direkt in unserem Körper: Regelmäßige Lack-Maniküren und starke Entfernungsmittel trocknen die Hornsubstanz völlig aus. Unser Tipp: Öl-Kuren schenken den Nägeln die Feuchtigkeit zurück. 

Deine gesunden Fingernägel verändern sich zu einer dicken, leicht geblichen und brüchigen Version? Vorsicht, denn dieser Wandel könnte Indiz auf einen Nagelpilz hindeuten, der dringend von einem Facharzt untersucht werden muss.

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Bei brüchigen Nägeln, unschönen Flecken oder Verformungen der Nägel ist nicht gleich Panik angesagt. Zwar können auffällige Fingernägel Anzeichen für Krankheiten von Leber, Lunge, Niere und Herz sein – in den meisten Fällen deuten sie aber „nur“ auf Mangelerscheinungen hin, die mit der richtigen Ernährung und Pflege leicht zu meistern sind. Wir verraten Ihnen, auf welche Symptome Sie achten sollten und was Sie für den perfekten Nagel-Look machen können!

Noch eins vorweg: Veränderungen von Nägeln sind ganz individuell und treten bei jedem unterschiedlich auf. Ein Patentrezept für den perfekten Nagel gibt es also nicht. Da bestimmte Krankheiten jedoch den Stoffwechsel und Durchblutungsverhältnisse ändern können, spiegelt sich das auch in den Fingernägeln wieder. Vorsicht ist vor allem geboten, wenn Veränderungen plötzlich neu auftreten. Ein Gang zum Hautarzt oder Internisten ist auf jeden Fall zu empfehlen und kann unnötige Sorgen in den meisten Fällen schnell aufklären.

Das Problem

Neun von zehn Frauen klagen über brüchige Nägel, die nicht nur splittern, sondern auch schnell abbrechen. Die Lösung des Problems ist jedoch relativ einfach: weniger ist mehr. Weniger Wasserkontakt, weniger Spül- und Putzmittel, weniger Nagellack und Nagellackentferner. Kein Wunder, dass die Nägel an Substanz und Festigkeit verlieren, wenn sie ständig mit Chemikalien und Wasser in Berührung kommen und dadurch austrocknen.

Mögliche Erkrankungen

Neben kosmetischen Problemen können aber auch medizinische Hintergründe Ursachen für splitternde oder brüchige Nägel sein. Beim Arzt sollten eventuelle Krankheiten wie Schilddrüsenfehlfunktionen, Hormonstörungen, Psoriasis (Schuppenflechte), Diabetes und Neurodermitis abgeklärt werden.

Die Lösung

Falls es sich um ein kosmetisches Problem handelt, einfach Handschuhe bei der Hausarbeit benutzen und die Nägel vor Chemikalien und Putzmittel schützen. Zusätzlich können Nagelöl und rückfettende Handcremes für ausreichend Pflege sorgen, auch pflanzliche Mittel wie Olivenöl und wohltuende Massagen mit Kokosfett können gesplissten Nägeln entgegenwirken. Legen Sie sich ein längeres Beauty-Programm zu – mindestens vier Wochen lang sollten die Nägel eine Schönheitsbehandlung erhalten, einmalige Anwendungen führen nur zu Frustrationen.

Das Problem

Quer- und Längsrillen deuten häufig auf ein beinträchtiges Nagelwachstum oder mangelhafte Maniküre hin. Auch Verletzungen können für eine kurze Dauer Rillen verursachen, nachdem die Nagelwurzel bzw. das Nagelbett geschädigt wurde.

Mögliche Erkrankungen

Nach hohem Fieber oder sogar einem Herzinfarkt können die Nägel nach ungefähr acht Wochen Rillen aufweisen. Auch Magen-Darm-Störungen, Leberentzündungen, Grippe und Masern können als Folge brüchige Nägel hinterlassen. Wichtig ist, dass sich die Nägel nach der Erkrankung wieder regenerieren. Falls nicht, unbedingt einen Arzt aufsuchen, da der Organismus wohl aus dem Gleichgewicht geraten ist. Auch radikale Diäten, Umweltgifte und die Einnahme von bestimmten Medikamente können dafür verantwortlich sein, dass ungewollte Rillen entstehen. Wenn vor allem Längsrillen nicht gleichmäßig dünn und vermehrt auftreten, sollte auf einen Nageltumor gecheckt werden. Querrillen, sogenannte „Beau-Reil-Furchen“, sind aber auch Folgeerscheinungen von schweren Erkrankungen wie Herzinfarkten, akuten Infekten oder einer Chemotherapie. Des Weiteren sollten Vorerkrankungen wie Autoimmunerkrankungen (z. B. Schuppenflechte) und Durchblutungsstörungen abgeklärt werden.

Die Lösung

Wenn es keine krankheitsbedingten Ursachen gibt, ist der Ursprung – gerade für Längsrillen – oft genetisch bedingt. Der Mythos des Mineralstoffmangels ist meist auf klassische Altersanzeichen zurückzuführen, die bereits ab dem 35. Lebensjahr auftreten können. Gönnen Sie Ihren Nägeln auch hier einige Wochen lang eine besondere Behandlung: Schonen Sie die Finger mit Handschuhen und schützen Sie sie vor Chemikalien und Kälte. Pflegende und rückfettende Cremes sowie Massagen geben den Nägeln einen Frischekick. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens ein bis zwei Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Ähnliches pro Tag), da der Mangel ebenfalls die Bildung von Rillen fördert.

Das Problem

Weiße Flecken (leukonychia punctata) und Streifen (Mees-Streifen) sind meistens nicht besorgniserregend, eine zu intensive Nagelpflege und zu stark zurückgeschobene Nagelhäute sind die Ursache. Auch kleinere Verletzungen sorgen dafür, dass sich unter den Nägeln kleine Lufteinschübe bilden, die die weißen Flecken verursachen.

Mögliche Erkrankungen

Manchmal ist aber auch ein Mineral- und Vitaminmangel die Ursache für die hellen Verfärbungen, nach Absprache mit einem Arzt sollte die Ernährung umgestellt oder in seltenen Fällen Zusatzpräparate eingenommen werden. In extremen Fällen sind die weißen Streifen aber auch Anzeichen dafür, dass eine Vergiftung, Verbrennung des Handrückens, zu intensive Röntgenstrahlung oder eine fieberhafte Erkrankung vorliegen.

Die Lösung

Soweit es sich nur um kosmetische Verfärbungen handelt: Abwarten – die weißen Flecken wachsen einfach mit den Nägeln heraus.

Das Problem

Oft sind die gelblichen Verfärbungen nur druckbedingt und weisen auf einen Nagelpilz hin. Fußnägel sind dabei häufiger befallen als Fingernägel. Dabei scheint sich die Unterseite der Nägel zudem etwas aufzulösen und bröselig zu werden – gerade im fortgeschrittenen Alter ist das der Fall.

Mögliche Erkrankungen

Wenn sich Finger- und Fußnägel gelb verfärben und auch noch verdickt sind, kann das aber auch ein Hinweis auf das Yellow-Nail-Syndrom (YNS) sein. Ursache dafür sind häufig chronische Ödeme oder Atemwegserkrankungen wie chronische Bronchitis. Im schlimmsten Fall weisen sie auf eine Gelbsucht oder ein anderes Leberleiden hin.

Die Lösung

Hand- und Fußpflege sind vor allem im Alter das A und O! Gönnen Sie Ihren Nägeln immer wieder einmal eine Maniküre oder Pediküre vom Fachmann und pflegen Sie sie mit guten Cremes.

Das Problem

Neben weißen Flecken und gelblichen Verfärbungen können sich Nägel auch bläulich, bräunlich und schwarz verfärben. Schön ist das definitiv nicht – und ab und zu sind die Farbveränderungen Anzeichen für schwere Erkrankungen.

Mögliche Erkrankungen

Ja, auch Nägel können einfach nur „blaue Flecken“ – also ein Hämatom bzw. einen Bluterguss – haben. Einmal zu fest gestoßen und schon schwillt der Nagel in den dunkelsten Farben an. Wenn sie dabei aber bräunlich oder blau-schwarz schimmern, können sie auf ein Muttermal (Pigmentzellnävus) oder sogar Hautkrebs (Melanom) hinweisen. In diesem Fall unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen!

Die Lösung

Eine Quetschung (Nagelbetthämatom) – also ein im Fall des Nagels schwarzer Fleck – wächst mit der Zeit heraus und hinterlässt keine dauerhaften Spuren. Es handelt sich dabei einfach nur um einen Bluterguss.

Das Problem

Nach oben gewölbte Fingernägel (Uhrglasnägel) und nach innen gewölbte Nägel (Löffelnägel) sind meist kein kosmetisches Problem, sondern oft Anzeichen für ernste Erkrankungen. Für Neugeborene zählt das aber nicht: Die meisten Babys haben in den ersten Wochen Mini-Löffelnägel – also kein Grund zur Panik! Auch bestimmte Berufsgruppen, die oft mit Salzlake arbeiten und viel mit Putzmittel hantieren, sind von dem Symptom ohne schwere Konsequenzen (außer angegriffener Haut) betroffen.

Mögliche Erkrankungen

Der Uhrglasnagel und der Löffelnagel können auf schwere Erkrankungen der Leber, des Herzens, der Schilddrüse, der Lunge (chronische Sauerstoffunterversorgung) oder auf Eisenmangel und Blutarmut hinweisen. Krallennägel, die zusätzlich verdickt sind, können zudem Anzeichen für Durchblutungsstörungen sein. Besorgniserregend ist das aber nur, wenn die Symptome plötzlich auftreten und die Finger gleichzeitig dicker werden.

Die Lösung

Keine Panik! Auch genetisch können Fingernägel einfach etwas mehr verformt sein. Wenn Sie ansonsten gesund sind, ist ein deformierter Nagel nicht unbedingt ein Krankheitssymptom, sondern einfach nur ein persönliches Markenzeichen. Gerade im Alter verstärken sich die Verformungen, sollten aber unbedingt von einem Arzt überprüft werden. Handschuhe und Olivenöl helfen gegen die unleidigen Symptome. Außerdem können unterstützende Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine (in Absprache mit einem Arzt) die Nägel wieder in eine schöne Form bringen.

Das Problem

Keines. Die kleine, helle Sichel ist einfach nur nicht zu sehen, weil die Nagelhaut sie verdeckt. Die weiße Farbe ist genetisch bedingt – wer hautfarbene Sichel hat, leidet nicht unter einem krankhaften Symptom.

Mögliche Erkrankungen

Blasse und durchsichtige Nägel können aber schon ein Zeichen für Erkrankung sein, so zum Beispiel für Blutarmut, mangelnde Durchblutung oder eine chronische Lebererkrankung. Anlass zur Sorge gibt es aber nur, wenn die Symptome plötzlich auftreten und anlagebedingte Ursachen ausgeschlossen sind.

Die Lösung

Falls keine medizinischen Ursachen gegeben sind und der Look jemanden stört, einfach einen nagelpflegenden Lack in der gewünschten Farbe auftragen.

Symptome erkennen und Ursachen ausgleichen: Kaliummangel

Wahre Schönheit kommt von innen – das gilt auch für makellose Fingernägel. Neben guter Pflege mit Cremes (je nach Hauttyp), Massagen und ausreichendem Wasserhaushalt zählt die Ernährung zu den wichtigsten Punkten in Sachen Nagepflege! Darauf sollten Sie also unbedingt achten:

  • Kalzium: Nummer eins der Nagelpflege und ganz einfach über Milchprodukte und Mineralwasser zu erhalten.

  • Eisen: Fleisch, Spinat, Linsen sind nur einige der wichtigsten Eisenlieferanten – und ohne Fleisch natürlich auch für Vegetarier geeignet.

  • Vitamin A: Betacarotin ist das Zaubermittel in den unterschiedlichsten Gemüsen in den Farben Rot, Gelb und Grün! Das daraus gebildete Vitamin A sorgt für schöne Haare, strahlende Haut und natürliche Nägel.

  • Vitamin C: Das Vitamin verbessert die Eisenaufnahme und sorgt dafür, dass Spinat und Co. besser vom Körper aufgenommen wird.