Was ist der unterschied zwischen sympatischer und attraktiver frau

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Was ist der unterschied zwischen sympatischer und attraktiver frau

Die beiden Begriffe "Schönheit" und "Attraktivität" werden tatsächlich oft durcheinandergebracht, Das passiert vor allem, wenn man versucht zu erklären, dass vieles von dem, was wir schön finden – vor allem Menschen, Gesichter – evolutionsbedingt sei.

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Zum Beispiel haben Forschungen schon lange gezeigt, dass Menschen symmetrische Gesichter, aber auch symmetrische Körper attraktiver finden als asymmetrische, gerade natürlich bei der Partnerwahl. Das wird damit erklärt, dass die Symmetrie der Körper ein Indikator für Gesundheit ist. Demnach finden wir von Natur aus symmetrische Körper attraktiver als andere. Denn die Chance, dass wir mit einem symmetrisch gebauten Partner gesunde Nachkommen zeugen, ist größer. Das ist Attraktivität.

Schönheitsbegriff ist umfassender

Aber viele Dinge, die wir schön finden, haben mit Partnerwahl und Evolution erstmal gar nichts tun – ob es nun um Musik geht, Kunst oder Architektur. Das ist der erste Unterschied: Schönheit ist viel umfassender.

Darüber hinaus gibt es noch einen ganz fundamentalen Unterschied. Wenn wir etwas schön oder nicht schön finden, ist das immer ein bewusstes Urteil. Wir stellen es fest. Attraktivität dagegen steht dafür, wie wir unbewusst auf etwas reagieren. Attraktiv heißt ja vor allem anziehend. Wovon wir uns angezogen fühlen, hat viel mit Evolution zu tun.
So wie die Wespe sich vom Zwetschgenkuchen angezogen fühlt, springen Mensch auf bestimmte Signalreize bei der Partnerwahl an, bestimmte Körperproportionen oder Gerüche. Beim Menschen springt dann auch das Lust- oder Belohnungszentrum im Gehirn an. Das ist das Hirnareal, das auch aktiv ist, wenn wir eine Tafel Schokolade vor uns sehen oder Sex haben. Dieses Belohnungszentrum – das ist vor allem der Nucleus Accumbens – sitzt ziemlich in der Mitte des Gehirns und gehört zu den evolutionär eher älteren Hirnregionen.

Schönheitsurteil wird bewusst gefällt

Wenn wir dagegen Gesichter oder Musik beurteilen und sagen sollen, ob das schön ist oder nicht, ist eine ganz andere Hirnregion aktiv: die in der Großhirnrinde, im orbitofrontalen Cortex. Die Großhirnrinde ist evolutionär jünger. Dieser orbitofrontale Cortex ist bei Prozessen aktiv, in denen wir bewusst etwas entscheiden.
Das zeichnet Schönheitsempfinden aus: Wir lassen etwas auf uns wirken und stellen bewusst fest, ob es uns gefällt oder nicht. Natürlich kann es sein, dass wir uns dabei auch von der Attraktivität leiten lassen. Es kann aber auch sein – um bei dem Beispiel zu bleiben – dass wir ein Gesicht zwar auf den ersten Blick attraktiv, aber trotzdem nicht schön finden, weil es vielleicht zu glatt erscheint, zu uninteressant, zu unnatürlich oder was auch immer.

Dazu gibt es interessante Experimente. Testpersonen – das waren alles heterosexuelle Männer – wurden Bilder von Gesichtern gezeigt. Die Bilder zeigten sowohl Frauen- als auch Männergesichter. Die Männer sollten zum einen beurteilen, wie schön sie die Gesichter finden. Gleichzeitig hat man gemessen, wie lange sie die Bilder jeweils anguckten. Und es wurde die Aktivität im Belohnungssystem beobachtet. Das Ergebnis war interessant: Bei der Frage nach der Schönheit waren die Männer fair. Sie fanden sowohl männliche als auch weibliche Gesichter schön oder nicht schön. Aber nur die weiblichen Gesichter haben sie länger angeschaut und auch nur bei denen war das Belohnungssystem aktiv. Messbar attraktiv waren für die heterosexuellen Männer bei diesem Versuch also nur weibliche Gesichter, schön dagegen konnten Gesichter beider Geschlechter sein.

Attraktivität und Schönheit können also miteinander zusammenhängen. Aber Schönheit im Sinne von ästhetischem Erleben ist etwas grundlegend anderes.

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Es gibt diese Sorte Menschen, die wir auf sonderbare Weise sofort attraktiv finden. Die Ergebnisse einer Studie liefern den Grund dafür

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Was haben diese Menschen an sich, zu denen wir uns aus nicht erklärbaren Gründen hingezogen fühlen? Oft entsteht diese Anziehung sogar bei Personen, die wir gerade erst kennengelernt haben. Wissenschaftler haben versucht, dieser Sache auf den Grund zu gehen - und die Ursache für die magische Anziehungskraft gefunden. 

Dass uns manche Menschen vertrauter und sympathischer erscheinen als andere, liegt nicht allein an der Ausstrahlung, dem Aussehen oder Verhalten der Person. Es liegt zum Großteil an uns selbst. Denn: Forscher der Universität Lübeck haben nun entdeckt, dass Verständnis der ausschlaggebende Punkt ist.

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In sozialen Beziehungen ist es wesentlich, ob wir unser Gegenüber verstehen, seine Gefühle richtig deuten und interpretieren. In der Vergangenheit war diese Fähigkeit noch viel wichtiger, um zu überleben, denn nur in Gruppen funktionierte das Jagen und war die einzelne Person sicher. Es war enorm wichtig zu verstehen, wie der andere fühlt und womöglich handeln wird.

Es macht also - auch bei einem ersten Kennenlernen - einen enormen Unterschied, ob wir meinen, die Emotionen der fraglichen Person zu erkennen.

Wie nah lassen wir Menschen an uns heran?

Für die Studie untersuchten die Forscher 92 männliche und weibliche Versuchspersonen. Diesen wurden Fotos von jungen Frauen auf einem Monitor gezeigt. Die Testteilnehmer sollten die jeweilige Frau so nah heranzoomen, wie es ihnen für ein Gespräch angemessen erschien. Im Anschluss wurde ein Video gezeigt, in dem die zuvor gezeigten Frauen traurig oder ängstlich zu sehen waren. Die Testteilnehmer sollten sagen, welche Emotion zutraf und wie sicher sie sich waren, die Stimmung korrekt einzuschätzen.

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Im Anschluss wurde die erste Versuchsanordnung wiederholt. Es zeigte sich, dass die Probanden die Fotos nun näher heranzoomten und die Personen so dichter an sich heranließen als zuvor. Dabei zoomten sie umso stärker herein, je sicherer sie sich vorher gewesen waren, die Emotion korrekt eingeschätzt zu haben. 

Es geht also tatsächlich nicht um aktive Handlungen der anderen Person. Das Gefühl, deren Emotionen nachvollziehen zu können, ist es, was automatisch Nähe aufbaut. Ein Mensch wird somit für uns nicht nur attraktiv, wenn wir glauben, er verstünde uns, sondern auch, wenn wir meinen, wir verstünden ihn. 

Pssst: So wirken Sie sofort attraktiv, ohne sich anzustrengen.

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