06.03.2013, 16:53 Uhr | ks (CF) Show
Es muss nicht immer Mineralwasser sein: Auch wenn die Deutschen liebend gerne zum Wasser aus der Flasche greifen, sollten andere Wasserarten nicht in Vergessenheit geraten. Neben dem Leitungswasser sind dies insbesondere Tafelwasser, Quellwasser und Heilwasser. Die Unterschiede liegen insbesondere im Ursprung des Wassers und dessen Inhaltsstoffen. Diese Getränke sind gesund
Der Klassiker: MineralwasserMineralwasser ist natürlichen Ursprungs und stammt aus einem Wasservorkommen, das unterirdisch liegt und gut vor Verunreinigungen geschützt ist. Zudem muss es direkt am Quellort abgefüllt werden. Damit die Qualität des Wassers gewährleistet ist, muss es laut der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) mehr als 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen bestehen. Im Unterschied zu anderen Wasserarten und Lebensmitteln ist das Mineralwasser das einzige Lebensmittel in Deutschland mit amtlicher Anerkennung. Folgt dem Arzneimittelgesetz: HeilwasserHeilwasser hingegen entspringt zwar auch einer unterirdischen Quellen und muss direkt vor Ort abgefüllt. Allerdings unterliegt es dem Arzneimittelgesetz und muss daher von dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden – hierin liegt der zentrale Unterschied zu anderen Wasserarten, zumindest von rechtlicher Seite aus. In seiner Zusammensetzung unterscheidet es sich von anderen Wasserarten durch eine besondere Kombination von Mineralien und Spurenelementen, etwa von Kalzium, Magnesium, Natrium und Hydrogenkarbonat. Daher sagt man dem Heilwasser eine vorbeugende, lindernde oder eben heilende Wirkung nach. Zusammen bilden Mineralwasser und Heilwasser ein starkes Duo: Im Jahr 2011 haben die Deutschen im Durchschnitt 135,5 Liter dieser beiden Wasserarten zusammen verbraucht, so der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Tafelwasser und QuellwasserAbseits dieser beiden Hauptvertreter der Wasserarten gibt es auch noch das Quellwasser. Es muss den Anforderungen entsprechen, die in Deutschland für Trinkwasser gelten. Auch muss es aus einem unterirdischen Wasservorkommen stammen und am Quellort abgefüllt werden. Allerdings ist eine amtliche Anerkennung nicht erforderlich, sodass es keine Mindestmineralsoffmenge oder ernährungsphysiologische Wirkungen aufweisen muss. Der große Unterschied von Tafelwasser wiederum ist der, dass es kein Naturprodukt ist – es wird industriell hergestellt und kann somit eine Mischung aus verschiedenen Wasserarten und Zusätzen sein. Für die Mischungsverhältnisse gibt es vom Gesetzgeber keine Vorschriften, sodass Sie auf zahlreiche Arten von Tafelwasser zurückgreifen können, deren Unterschiede sich in der Zusammensetzung finden. Verwendet werden Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie Zusätze von Form von Mineralstoffen und Kohlensäure. Sie müssen jedoch nicht zwangsläufig auf das Wasser auf der Flasche zurückgreifen: Auch Leitungswasser ist eine Option. Es ist beispielsweise nicht nötig, aus gesundheitlichen Gründen darauf zu verzichten: Das Bundesgesundheitsministerium und das Umweltbundesamt haben 2012 in einem Bericht festgestellt, dass das Wasser in deutschen Leitungen zu 99 Prozent den gesetzlichen Auflagen entspricht. Es besteht aus Oberflächenwasser, Grundwasser und Rohwasser, zudem dürfen bis zu 50 chemische Stoffe beigemischt werden. Dabei gilt jedoch: Damit das Leitungswasser auch als Trinkwasser verwendet werden kann, darf es die Gesundheit nicht schädigen.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. Gesundheit, Tipps, Wasser Was unterscheidet echtes Quellwasser von anderen Trinkwasserarten? Was versuchen uns andere Bezeichnungen wie Alpenwasser zu suggerieren? Und warum ist es sogar bei uns in Österreich nicht einfach naturbelassenes Quellwasser zu bekommen?Trinkwasser ist unser mit Abstand wichtigstes Lebensmittel. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kann Österreich seinen Bedarf an Trinkwasser komplett aus dem eigenen Land decken.Österreichs Haushalte verwenden zum Duschen und Baden rund ein Drittel, und für die Toilettenspülung ein weiteres Drittel. Getrunken und verkocht werden hingegen nur etwa drei Prozent! Wasser ist aber nicht gleich Wasser. Wir stellen uns daher die Frage, welches Wasser das Beste für unsere Gesundheit ist, und wie sich echtes Quellwasser von anderen Wasserarten unterscheidet?Man unterscheidet grundsätzlich drei Wasserarten, nämlich Leitungs-, Mineral- und Quellwasser.Das österreichische Leitungswasser wird fast zu 100 % aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Zwischen diesen beiden Wasserarten gibt es aber große Unterschiede. Als Faustregel gilt: Grundwasser kommt „von unten“, sprich aus dem Boden und Quellwasser „von oben“ als durch ein Gebirge gefilterter Niederschlag. Wasser aus dem Boden hat einige wesentliche Nachteile. Durch den massiven Einsatz von Schädlings- und Unkrautvernichtungsmitteln in der Landwirtschaft leidet es enorm. Aber auch ins Grundwasser geleitete Hormon- und sonstige Medikamentenrückstände finden sich darin wieder. Die Umwelteinflüsse sind ebenfalls dramatisch gestiegen. Industrieabwasser, Weichmacher, Nitrat, Pestizide und Viren können durch die Klärwasserwerke nicht immer rückstandslos entfernt werden. Die Auswirkungen auf unsere Gesundheit sind gravierend und in der Langzeitfolge noch nicht absehbar. Außerdem muss das Wasser sehr oft mit Chlor behandelt werden, weil es einen langen Weg zurücklegen und in Reservoirs bis zum Verbrauch zwischengelagert werden muss, bis es aus unserem Wasserhahn kommt. Das kann unser Grundwasser zusätzlich gefährden:
Diese Wässer werden maschinell aus der Tiefe an die Oberfläche gepumpt, und müssen erst behandelt werden, um sie trinkbar zu machen. Sie kommen also „von unten“ und sind generell weder reiner noch besser als Leitungswasser. Die gesetzlichen Anforderungen an die Qualität sind teilweise sogar geringer. Die bekannten Mineralwassermarken betreiben zwar enormen Aufwand für Marketing und suggerieren uns in der Werbung Natürlichkeit und Reinheit. Trotzdem bleibt es bei Wasser, das aus dem Boden kommt und entsprechend belastet ist. Allein, wenn man sich die Herkunft der größten Anbieter ansieht, sagt das schon Einiges: In Österreich finden sich die größten Mineralwasservorkommen nämlich nicht in den Alpen, sondern unter dem Neusiedler See im nördlichen Burgenland. Dort befindet sich das größte Vorkommen Europas. Einer der „Großen“ kommt zwar aus dem nördlichsten Zipfel des Landes – Edelstal, die anderen Abfüller liegen aber groß teils im mittleren und südlichen Burgenland. Dass die Böden und Umwelteinflüsse in diesen Regionen stark belastet sind, liegt auf der Hand. Darum müssen Kommunen und Wasserkonzerne in landwirtschaftlichen Anbaugebieten immer noch tiefer nach Wasser bohren, um pestizidfreies Wasser aus den Boden zu holen. Klingt also alles nicht so toll, wenn wir an die vielen Mineralwasserangebote in den Supermärkten denken! Das Ding mit den MineralienWer glaubt unser Körper braucht die enthaltenen Mineralien, den muss man leider auch in dieser Hinsicht enttäuschen: In den handelsüblichen Mineralwässern sind tatsächlich so wenige Mineralien enthalten, dass die Deckung des Tagesbedarfs nur mit 10–40 Litern zu erzielen wäre. Und noch ein gravierender Nachteil: Der Plastikmüll steigt stetig. Die neueste Generation von PET Flaschenwird zwar teilweise schon aus 100% Recyclingflaschen erzeugt. Trotzdem wird jede Falsche nur ein einziges Mal verwendet. Sehr nachhaltig ist das nicht, weil der Grundsatz Müllvermeidung vor Recycling gilt immer stärker. Nun zur dritten Wasserart: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Wasser aus einer Quelle. Im Gegensatz zu den beiden ersten Wasserarten stammt dieses Wasser aber nicht aus dem Boden und ist dementsprechend belastet. Der Spruch „das Gute kommt von oben“ gilt in diesem Fall mehr als man meinen möchte. Gespeist werden Quellen nämlich von Niederschlag, also Regen, Schnee, Nebeldunst usw. Jetzt kommen wir zu einem entscheidenden Punkt: Nämlich WO findet dieser Niederschlag statt? Es macht nämlich einen wesentlichen Unterschied für die Wasserqualität, ob wir von Niederschlag im Flachland, in Industrieregionen oder in landwirtschaftlich stark bewirtschafteten Regionen sprechen. ODER von unberührter, geschützter Natur- und Bergwelt. Liegt die Quelle in den Letzteren Gebieten spricht man von Alpenquellwasser oder Hochgebirgsquellwasser. Es sickert über Jahre durch die vielen Schichten des Karstgesteins der Alpen, wird auf die natürlichste Weise gefiltert und durch die natürliche Verwirbelung mit reichlich Sauerstoff angereichert. Hier finden wir auch die Antwort auf die Frage, warum Quellwasser eher selten ist: Weil die Quellen meist in schwer zugänglichen Bergwelten liegen, und die Abfüllung dort schwierig ist. Auch der Abtransport mit LKWs aus dem Quellschutzgebiet ist nicht so einfach, wie z.B. von Mineralwasserflaschen, die einfach nur von einem Parkplatz im Flachland abgeholt werden. Deshalb kann echtesQuellwasser auch nicht in so großen Massen wir Millionen PET-Flaschen verfügbar sein. Nebenbei ist das mit ein Grund, warum Mineralwasser und andere Wässer manchmal billiger angeboten werden. Bei dem was wir als Grundnahrungsmittel zu uns nehmen, sollte aber die Qualität und unsere Gesundheit im Vordergrund stehen – nicht der Preis. Die Abfüllung erfolgt am Fuße des Berges, unmittelbar an der Quelle. Freshwater Hochgebirgs-Quellwasser kommt aus dem Naturschutzgebiet des steirischen Hochschwab-Gebirges im Mariazellerland. Es ist Dank der unberührten Natur eines der reinsten Wasser der Welt. Es wird an der Seisensteinquelle gefasst, und von dieser direkt und ohne Zusatzstoffe in die Freshwater-Flaschen gefüllt. Ohne Chemie oder UV-Bestrahlung. Also „direkt aus dem Berg in die Flasche“. Deshalb ist Quellwasser so wertvoll und gesund gegenüber anderen Wasserarten. Denn es ist in der Regel vergleichsweise mineralienarm und basisch. Dadurch unterstützt es den Reinigungsprozess des Körpers in optimaler Weise. Zudem kann es dauerhaft konsumiert werden. Es ist das Fundament für immerwährende Gesundheit, langes und gesundes Leben. Aber wie kommt nun das unbehandelte Alpenquellwasser von der Quelle zu den Menschen?Einfacher geht’s nicht! Das Quellwasser wird direkt von der Quelle in Mehrweg-Flaschen gefüllt und auf schnellstem Wege zum Kunden gebracht. Dort wird die Flasche auf hygienisch geprüfte Wasserspender gesetzt und schon kannst du dein völlig naturbelassenes Alpenquellwasser von ursprünglicher Reinheit genießen! Mit den sehr günstigen „rund-um-sorglos“ Angeboten liefert das rein österreichische, mittelständische Unternehmen alles aus einer Hand. Freshwater ist übrigens der alleinige österreichische Wasserspenderanbieter in Österreich, der unter Einhaltung der strengen Richtlinien des Lebensmittelcodex B17 Quellwasser in 18,9 Liter Flaschen abfüllt und somit berechtigt ist, die Bezeichnung „Quellwasser“ für abgefüllte Wässer zu führen. Andere Anbieter füllen Tafelwasser ab und verwenden oft für den Konsumenten irreführende Begriffe wie „Alpenwasser“. Das Marketing von großen internationalen Konzernen versucht uns damit zu suggerieren, dass „Alpenwasser“ auch Quellwasser ist – was aber nicht stimmt, weil es eben nicht direkt aus einer einzigen Quelle stammt und unmittelbar neben der Quelle abgefüllt wird. Oft steht die Abfüllhalle in einem Industriegebiet, wo weit und breit keine Quelle entspringt. Einfach merken: Nur wo Quellwasser draufsteht, ist auch echtes Quellwasser drinnen!
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