Was darf man bei Gürtelrose nicht machen

Die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöste Gürtelrose ist eine unangenehme Erkrankung, die mit juckendem Hautausschlag und teilweise starken Schmerzen einhergeht. Komplikationen wie Muskelschwächen, bakterielle Sekundärinfektionen oder ein Übergreifen auf Gehirn und andere innere Organe sind möglich. Um die Heilung zu unterstützen, empfiehlt es sich für Patienten, Verhaltensregeln bei Gürtelrose zu beachten.

Was darf man bei Gürtelrose nicht machen
Verhaltensregeln bei Gürtelrose Urheber: bialasiewicz / 123RF.com

Verhaltensregeln bei Gürtelrose schützen Patienten

Um eine schnelle und vollständige Gesundung für Herpes-Zoster-Patienten zu gewährleisten, ist es wichtig, rechtzeitig zum Arzt zu gehen und sich behandeln zu lassen. Die Erkrankung ist hoch ansteckend und insbesondere für Menschen mit schwachem Immunsystem gefährlich. Ein verantwortungsvoller Umgang der Betroffenen mit diesem Fakt schützt andere vor der Übertragung der Infektion auf sie. Besondere Hygienevorkehrungen und die Beachtung wichtiger Verhaltensregeln bei Gürtelrose unterstützen die Heilung.

Verhalten bei Gürtelrose:

Die ersten Anzeichen bei Gürtelrose sind:

Es erkranken nur Personen, die in der Vergangenheit an den Windpocken litten. Spätestens der für Gürtelrose typische schmerzhafte Hautausschlag ist ein deutliches Symptom. Betroffene suchen zeitnah einen Arzt auf, um mit der nötigen Therapie frühzeitig zu beginnen. In der Regel erhalten sie Medikamente, die das Virus daran hindern, sich im Körper weiter auszubreiten.

Das Varizella-Zoster-Virus ist hoch ansteckend. Kinder und Erwachsene, die in ihrem Leben noch keine Windpocken hatten, sind für die Infektion empfänglich. Vor allem bei Menschen im Erwachsenenalter verläuft die Erkrankung häufig kompliziert. Für Kleinkinder und Personen mit einem beispielsweise durch Krankheit geschwächten Immunsystem ist die Übertragung gefährlich. Deshalb achten Betroffene idealerweise darauf, nicht mit dem Varizella-Zoster-Virus in Berührung zu kommen.

Eine bedeutende Verhaltensregel bei Gürtelrose ist die vermehrte Beachtung von Hygienemaßnahmen. Sie ist wichtig, um andere Menschen vor einer Übertragung des Virus auf sie zu schützen. Das regelmäßige Waschen von Bettwäsche und Kleidung tötet die Viren ab. Ansteckend ist vorrangig die Flüssigkeit in den Bläschen des Hautausschlags. Nachdem die Patienten mit dieser in Berührung kommen, waschen sie sich gründlich die Hände.

An den Stellen des Körpers, die von dem für Gürtelrose typischen Ausschlag betroffen sind, ist die Haut empfindlich. Patienten verzichten daher auf parfümierte Duschgele, Seife oder Cremes. Zudem empfiehlt es sich, zu duschen, statt zu baden, um die Haut zu schützen. Patienten halten die betroffenen Partien möglichst sauber und keimfrei.

Auch vermeintlich schonende Cremes oder Puder tragen die Patienten nicht auf die vom Ausschlag betroffenen Körperstellen auf. Sie reizen die Haut. In einigen Fällen verschreibt der Arzt eine spezielle Salbe, die Betroffene stattdessen für die Pflege verwenden.

Um die Haut mit dem Ausschlag nicht zu reizen, empfiehlt es sich, lockere und bequeme Kleidung zu tragen. Auch wenn es juckt, ist es eine der wichtigsten Verhaltensregeln bei Gürtelrose, das Kratzen zu vermeiden. Es verzögert die Heilung durch erneute Infektion und führt möglicherweise zur Narbenbildung. Zum Ablösen der Krusten bieten sich feuchte Umschläge mit einer Mischung aus Wasser und Essig an.

Für eine schnelle Heilung sind gute Abwehrkräfte vonnöten. Patienten unterstützen ihr Abwehrsystem dabei, indem sie sich ausgewogen und gesund ernähren, ausreichend schlafen sowie von dem Konsum von Alkohol und Zigaretten absehen.

Quellen

Die Krankheit Gürtelrose entsteht durch die Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren. Die Erreger schwächen das Immunsystem der Betroffenen, weshalb eine gesunde und schonende Ernährung bei Gürtelrose eine hohe Relevanz erhält. Speziell Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel unterstützen die Immunabwehr und damit die schnelle Gesundung des Patienten. Wichtig ist auch der Verzicht auf Alkohol.

Um die Schmerzen bei einer Gürtelrose-Infektion zu mildern, eignen sich spezielle Nervenstoffe, zu denen das Cholin gehört. Es nimmt seine Aufgabe wahr, indem es die Herstellung der primären Neuro-Transmitter unterstützt. Zu diesen zählt das Acetylcholin. Cholin befindet sich beispielsweise in Hühnereiern, Rinderleber und Schweinefleisch. Die ebenfalls nervenstärkende Folsäure ist Bestandteil von Spinat. Weitere Speisen mit dem wichtigen Inhaltsstoff stellen Kirschen, Erdnüsse und Haferflocken dar.

Was darf man bei Gürtelrose nicht machen
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Nervenstoffe beugen Gürtelrose Nervenschmerzen vor

Zwischen dem Verlauf der Gürtelrose und der Ernährung besteht ein Zusammenhang. Patienten mit Herpes zoster profitieren von der Einnahme grundlegender Ernährungs-Bausteine. Sie zeigen sich in Form von Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fetten. Der Hausarzt verschreibt bei der Krankheit eine Diät, die den Bedarf an diesen deckt.

Die Ernährung ist relevant für die zeitnahe Genesung des Patienten. Der Fokus liegt auf den Vitaminen C, D und B. Die Vitamine aus der B-Familie unterstützen die Funktion der Nerven. Vitamin B1 enthaltende, Lebensmittel, sorgen für eine Linderung der Nervenschmerzen bei Herpes zoster. Zu diesen Nahrungsmitteln gehören vorwiegend Hülsenfrüchte und Fisch.

Was darf man bei Gürtelrose nicht essen?

Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Infektion mit dem Herpes-Zoster-Virus. Die Krankheit nimmt keinen Einfluss auf den Magen. Daher erscheint die Ernährung bei Herpes Zoster auf den ersten Blick zweitrangig. Jedoch erhält das Essen bei Gürtelrose eine erhöhte Priorität. Gesunde Speisen begünstigen den positiven Verlauf der Erkrankung. Ungesunde Nahrungsmittel – allen voran Fette und Zucker – wirken sich negativ auf den Organismus aus. Diese Stoffe verschlimmern in einigen Fällen die Infektion.

Leicht verdauliche Nahrung begünstigt die Heilung der Gürtelrose und schont den Organismus

Um die Gürtelrose auslösenden Varizella-Zoster-Viren zu bekämpfen, braucht der menschliche Organismus viel Energie. Jedoch gibt es zahlreiche körpereigene Prozesse, welche die Energie-Reserven schmälern. Dazu gehört beispielsweise die Verdauung. Darum verzichten Patienten mit Gürtelrose auf das Essen von schwer verdaulichen Lebensmitteln. Diese zeigen sich in Form von:

  • Käse,
  • Fleisch,
  • Eiern
  • und Fettfisch.

Speziell Nahrungsmittel mit einer Vielzahl ungesättigter Fettsäuren liegen schwer im Magen. Während der Verdauung verbraucht der Körper eine Menge Kraft, die anschließend bei der Immunabwehr fehlt. Zudem schaden Farb- und Konservierungs-Stoffe dem Organismus. Verspeisen Patienten mit Gürtelrose Essen, das viele dieser Stoffe enthält, kommt es zu einer tendenziellen Schwäche des Immunsystems.

Zusatzstoffe wie Glutamat und andere künstliche Aromen beeinflussen die vitalen Kräfte innerhalb des Körpers negativ. Zudem wirken sie sich auf den Zustand der Haut aus. Ebenso wie Zucker und Fett sorgen sie für eine schlechtere Beschaffenheit der obersten Hautschicht. Daraus folgen beispielsweise Pickelchen, die bei einer Infektion mit Herpes Zoster zu einer Entzündung ausarten.

Bei Gürtelrose Kaffee und Süßstoffe meiden

Auf belebende Stoffe wie Koffein und Tein verzichten viele Menschen ungern. Trotzdem vermeiden an Gürtelrose leidende Patienten den Genuss von Kaffee, schwarzem Tee und Cola. Speziell Koffein sorgt für eine Steigerung der Herzfrequenz. Der Kreislauf kommt in Schwung. Dadurch verschlimmert sich der Herpes Zoster. Aufregung und ein erhöhter Herzschlag wirken sich direkt auf das Immunsystem aus. Sobald es schwächelt, vermehren sich die Varizella-Zoster-Viren. Es droht eine Folge-Infektion mit den Erregern der Gürtelrose.

Zu Hautreizungen führen vorwiegend Zitrusfrüchte. Dazu gehören beispielsweise Zitronen und Orangen. Obwohl die Einnahme von Vitamin C bei der Gürtelrose Priorität erhält, verzichten die Betroffenen auf diese Früchte. Stattdessen wählen sie Obst, das weniger Fruchtsäure enthält. Auch Süßstoffe bleiben bei der Ernährung von Herpes-Zoster-Patienten außen vor.

Zusammenfassung

Patienten mit Gürtelrose essen keine Lebensmittel, die viele Süßstoffe oder Fette beinhalten. Sie wirken sich negativ auf die Abwehrkräfte des Körpers aus. Zudem schädigen sie die Haut und begünstigen die Herpes-Zoster-Infektion. Aufputschende Stoffe wie Koffein gilt es, zu vermeiden. Diese sorgen für den Anstieg der Herzfrequenz. Die gesunde Ernährung steht bei einer derartigen Erkrankung im Vordergrund.