1 MBit/s ist extrem langsam. 16 MBit/s sollte längst kein (schlechter) Standard mehr sein. 50 oder 100 MBit/s sind toll. 200 MBit/s, 400 MBit/s bis hin zu 1.000 Mbit/s bewerben Internetanbieter immer häufiger. Trotz des eher langsam vorankommenden Breitbandausbau werden die Geschwindigkeiten von Internetanschlüssen in Deutschland immer größer. Doch wie schnell muss Internet sein? Welche DSL Geschwindigkeit brauche ich? Und wozu ist welche Bandbreite erforderlich? Wir klären auf. Show
Internetgeschwindigkeit: Wie viel Mbit/s braucht man?Diese Frage wird uns innerhalb einer DSL-Beratung häufig gestellt. Wie so oft kommt es hierbei auf das Nutzungsverhalten an. Wichtige Punkte dabei sind immer die Anzahl an Personen im Haushalt und wie viele Geräte aktiv genutzt werden. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was Sie von verschiedenen Internetgeschwindigkeiten erwarten können.
Wie schnell sind 16, 50, 100, 250, 500 und 1000 Mbit/s?In der Praxis erlebt man verschiedene Geschwindigkeiten anders. Daher haben wir eine Simulation entwickelt, welche die Geschwindigkeit miteinander vergleicht. So können Sie bei Ihrer Tarifauswahl eine gute Entscheidung bezüglich der Internetgeschwindigkeit treffen und schauen welche Internetgeschwindigkeit für Sie ausreichend ist. Welche Bandbreite ist für Internet-TV und Streaming sinnvoll?Im letzten Jahrzehnt sind Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ immer größer geworden und sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Auch Fernsehen über das Internet ist heutzutage längst die Regel. Viele Internetanbieter bieten auch attraktive Komplettpakete bestehende aus Internet, Telefon + TV. Je höher die gewünschte Streaming-Qualität und je mehr Endgeräte solche Services im Haus nutzen möchten, desto höher ist auch die erforderliche Bandbreite.
Die Anbieter von Serien und Filmen geben überraschenderweise verschiedene Mindestbandbreiten für ihre Dienste an. Erklärbar ist das mit verschiedenen Streaming-Techniken und Server-Hardware. Am Ende zählt aber das Bild beim Zuschauer. Und das erfordert meistens eine gute Internetleitung. Folgende Mindestbandbreiten empfehlen die Anbieter (pro Nutzer):
Schnell wird deutlich, dass Standardfilme nur eine geringe Bandbreite erfordern. Dennoch ist das nur die halbe Wahrheit. Denn Mindestbandbreite bedeutet eben auch, dass der Zuschauer mit "Nachladen", Bildwacklern und punktuellen Tonausfällen sowie einem "matschigen" Bild rechnen muss. Erst ab 6 MBit/s, noch besser 16 bzw. 32 MBit/s laufen die Filme störungsfrei auf dem Bildschirm. Je besser die Qualität des gesendeten Films, desto mehr Bandbreite ist auch erforderlich, um diese Qualität entsprechend auf den Bildschirm des Empfängers zu bringen. Für HD sind daher 16 MBit/s die realistische Bandbreite, besser 32 bzw. 50 MBit/s. Für das bisher noch seltene Ultra-HD-Format (4K) geben die Anbieter selbst 15 bzw. 25 MBit/s an. 50 oder 100 MBit/s sind ideal. Da Ultra-HD in Zukunft HD ablösen soll, wird eine große Bandbreite immer wichtiger.
Was tun, wenn die Internet-Geschwindigkeit nicht ausreicht?Wenn die eigene Geschwindigkeit nicht ausreicht, gibt es zwei Möglichkeiten.
Die eigene Internetgeschwindigkeit testenIhr Internetanschluss kommt Ihnen zu langsam vor? Sie möchten genau wissen wie schnell Ihr Internet ist? Mit unseren kostenlosen Speedtest können Sie die Internetgeschwindigkeit Ihres Anschlusses einfach testen. Oft wird die vertraglich festgelegte Internetgeschwindigkeit unterschritten. Zum SpeedtestDie Versorgung: Warum manche Internetleitungen langsam sindJeder will ein ausreichend schnelles und leistungsstarkes Internet. Allerdings ist dies vom Wohnort und vom gewählten Internetanschluss abhängig. So gibt es ganze Ortschaften, in denen kaum eine Bandbreite von 6 MBit/s möglich ist. Selbst 1 MBit/s ist nicht überall realisierbar. Bei DSL ist der Grund dafür die Länge des Kupferkabels zwischen den Verteilerkasten und dem Hausanschluss. Dabei gilt: Je länger der Weg, desto geringer ist die Bandbreite. Daher sind gute Bandbreiten ab 25 MBit/s insbesondere in abgelegen Gebieten schwer realisierbar. Zumindest dann, wenn sie über das Kupferkabelnetz der Telefonleitungen laufen. Im Kabel- oder Glasfasernetzen ist die Internetgeschwindigkeit hingegen deutlich besser. Allerdings sind im Jahre 2020 in Deutschland nur 42,4% aller Haushalte über das Kabel-Netz angeschlossen und über das Glasfaser-Netz sogar nur 13,9%. Die Unterschiede in der Versorgung mit ausreichend leistungsstarken Internetverbindungen liegen also jeweils am Ausbauzustand des lokalen Netzes. Je weiter der Bandbreitenausbau fortschreitet, je näher Glasfaserkabel an der eigenen Wohnung liegt, desto mehr Bandbreite ist theoretisch möglich. Ist ein Ort nur mit Kupferkabeln erschlossen, werden dort kaum schnelle Internetverbindungen möglich sein.
FazitEin regelmäßiger Internetanbieter-Vergleich lohnt sich. Denn zum Ende der Vertragslaufzeit kann der Kunde durch einen Wechsel nicht nur häufig Geld sparen, sondern ggf. von einem Plus an Bandbreite bei der Konkurrenz profitieren. Liegt dagegen ein echtes Versorgungsproblem vor, ist ein Wechsel auf eine andere Zugangstechnologie wie Kabel-Internet, LTE/Hybrid, Satellit eine Option. In Einzelfällen bietet die Konkurrenz des eigenen Anbieters eventuell sogar einen Anschluss über ein eigenes parallel gebautes Leitungsnetz, sodass ein Glasfaseranschluss (FTTC/FTTB) möglich ist. Dieser erlaubt Bandbreiten von 50 oder 100 MBit/s bis zu 1 GBit/s. Schneller geht es derzeit kaum. Prüfen Sie jetzt welche Internetgeschwindigkeit an Ihrem Standort verfügbar ist
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