Kodiak gegen Grizzlybär Show
Kodiak- und Grizzlybären gehören zur gleichen Art Ursus arctos und ähneln sich bis auf wenige Merkmale. Diese wenigen Fakten sind wichtig zu wissen, da sie jeden dazu bringen würden, den Unterschied zwischen zwei sehr eng verwandten und ähnlichen Bären zu verstehen, die beide in Nordamerika leben. Kodiakbär Kodiakbär, Ursus arctos middendorffi , ist die größte der sechzehn Unterarten des Braunbären. Kodiak ist unter vielen Namen bekannt, wie zum Beispiel dem Alaska-Grizzlybär, dem amerikanischen Braunbär oder dem Kodiak-Braunbär . Der Name Kodiakbär bringt ihnen eine Besonderheit mit sich, da diese Unterart auf den Kodiak-Archipel in Alaska beschränkt ist. Nach einigen ernsthaften evolutionären Studien glauben die Wissenschaftler, dass Kodiaks nach der letzten Eiszeit, die vor etwa 10.000 Jahren stattfand, genetisch isoliert worden war. Die Färbung des Fells des Kodiakbären ist dem der Grizzlybären sehr ähnlich, da es eine typische braune Farbe hat, aber das Fell von Weibchen und einigen Männchen kann entweder blond oder orange sein. Größe und Gewicht sind die faszinierendsten Merkmale der Kodiaks, da sie von 225 bis 680 Kilogramm reichen. Die Weibchen wiegen normalerweise zwischen 225 – 315 Kilogramm, während die Männchen ihr Gewicht zwischen 360 – 635 Kilogramm bewegen und einige bis zu 680 Kilogramm erreichen. Das größte aufgezeichnete Kodiak-Männchen, das im Dakota Zoo lebte, hatte über 1.000 Kilogramm gewogen. Sie sind sehr langsam in ihrer Reproduktionsrate, da sie durchschnittlich nur alle vier Jahre einen Wurf gebären. Die Wurfgröße beträgt 2 – 3 Jungtiere, aber eine Kodiak-Sau kann etwa sechs Jungtiere gleichzeitig versorgen, was hauptsächlich daran liegt, dass sie sich auch um andere Jungtiere kümmern. Sauen sind bis zum Alter von etwa 20 Jahren fortpflanzungsfähig und sterben in freier Wildbahn mit etwa 25 Jahren. Grizzlybär Grizzlybär, Ursus arctos horribilis , ist auch als nordamerikanischer Braunbär oder Silberspitzenbär bekannt . Grizzly ist eine Unterart des Braunbären, die im Hochland Nordamerikas lebt. Ein erwachsener Mann wiegt etwa 180 bis 360 Kilogramm und ein Weibchen etwa 130 bis 200 Kilogramm. Die durchschnittliche Körperlänge eines Grizzly beträgt etwa 198 Zentimeter und die Höhe bis zu den Schultern beträgt durchschnittlich etwa 102 Zentimeter. Grizzlybär hat ein typisch braunes Fell mit weißen Spitzen. Eines der besseren Unterscheidungsmerkmale von ihnen ist der ausgeprägte Buckel auf den Schultern des Grizzly. Das Gesicht ist gewölbt, und zwischen den Augen und der Nasenspitze befindet sich eine deutliche Vertiefung. Männliche Grizzlybären sind sehr territorial und unterhalten große Territorien von bis zu 4.000 Quadratkilometern. Sie sind Allesfresser und normalerweise sind sie Einzelgänger und aktive Tiere. Ihre Reproduktionsraten sind langsam und ein Weibchen produziert einen Wurf, der in jedem zweiten Jahr von einem bis vier Nachkommen variiert. Kodiak gegen Grizzlybär • Grizzly und Kodiak sind zwei Unterarten des Braunbären. • Kodiak ist in ihrer Körpergröße viel größer als Grizzlies. • Die Bevölkerungszahl ist in Grizzly größer als in Kodiak. • Kodiaks sind im Kodiak-Archipel endemisch, während Grizzly in einem größeren geografischen Gebiet ganz Alaskas, im Nordwesten der USA und im Westen Kanadas vorkommt. • Die Fortpflanzungsrate ist bei beiden Unterarten langsam, aber Kodiak hat eine langsamere Rate als Grizzly. • Territorialverhalten ist bei Grizzly-Individuen ausgeprägter als bei Kodiaks.
Etwas ist schief gelaufen. Bitte warte einen Moment und versuche es erneut. Der WWF kooperiert mit der Deutschen Eishockeyliga (DEL) und macht sich gemeinsam mit den Sportlern für den Artenschutz stark. Im Rahmen des Projekts erzählen wir Bekanntes und weniger Bekanntes über die Wappentiere der Clubs. Aus diesem Grund präsentieren wir: die Grizzlys!“Wenn du ein Bär sein willst, sei ein Grizzly”, soll der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi gesagt haben. Was genau er damit meinte, können wir nur raten. Vielleicht dachte Gandhi, der Grizzly sei der größte Bär auf diesem Planeten. Damit hätte er allerdings falsch gelegen. Grizzlys sind nicht die größten BärenDer Eisbär und auch der Kodiakbär sind größer. Der Grizzlybär ist — ebenso wie der Kodiakbär — ein sehr enger Verwandter des Braunbären und ein Verwandter des eurasischen Braunbären, der auch bei uns in Europa vorkommt. Warum heißt der Grizzlybär Grizzlybär?Seinen Namen verdankt der Grizzly seiner Fellfärbung: Grizzled bedeutet auf Englisch gräulich. Das bezieht sich auf die Spitzen seines Fells, die meist von grauer Farbe sind. Damit ist der Bär ein Trendsetter in Sachen Dip-Dye Hairstyle. Das namensgebende „gräuliche“ Fell tragen aber nicht alle Grizzlys. Es gibt auch eher blonde oder fast schwarze Grizzlybären. Die Färbung variiert von Region zu Region. Der Grizzly frisst am liebsten vegetarischGrizzlybären sind Allesfresser, bevorzugen aber pflanzliche Nahrung und liegen damit voll im Trend. Dreiviertel ihres Speiseplans besteht aus vegetarischer Kost wie Beeren, Gräsern, Kräutern oder Nüssen. Ab und an gönnt sich der Grizzly als Proteinquelle aber auch mal Fisch, Vogel oder gar größere Huftiere wie einen Elch. Grizzlys: Überraschend schnell und nicht nur im Stehen großSeine „Teddybärhaftigkeit“ täuscht darüber hinweg, dass der Grizzly ein richtig schneller Läufer ist. Auf der Flucht kann er so schnell werden wie ein Pferd. Wenn er sich bedroht fühlt, stellt der Grizzly sich auf seine Hinterbeine, um noch imposanter auszusehen. Doch auch auf vier Beinen ist ein Grizzlybär mit bis zu 450 kg und einer Länge von drei Metern von Kopf bis Rumpf äußerst eindrucksvoll. Wie stark sind Grizzlys?Auch wenn sie es vegetarisch mögen: Grizzlys gehören zu den Tieren mit dem kräftigsten Gebiss © Tim Irvin, WWF CanadaEntsprechend ihres Körpergewichtes sind Grizzlybären vielen Tieren und auch uns Menschen deutlich überlegen. Besonders beeindruckend ist aber, wie kräftig sie zubeißen können. Grizzlys gehören zu den zehn Tieren mit dem stärksten Gebiss auf der Welt. Mit einer Bisskraft von fast 85 Kilo pro Quadratzentimeter könnten sie locker eine gusseiserne Pfanne durchbeißen. Bloß nicht wecken: Grizzlybären halten keinen WinterschlafGrizzlybären halten keinen richtigen Winterschlaf, sondern nur eine sogenannte Winterruhe. Dabei sinkt die Körpertemperatur wenig, Herzschlag und Atemfrequenz sind aber deutlich verringert. So kann es sein, dass der Bär auch im Winter einmal aufwacht und eine Runde durch den Wald dreht. Können Grizzlys uns Menschen gefährlich werden?Schon ein einzelner Tatzenhieb oder Biss können im schlimmsten Fall für den Menschen tödlich enden. Doch normalerweise gehen Grizzlybären Menschen aus dem Weg. Gefährlich wird es, wenn eine Bärenmutter glaubt, ihre Jungen verteidigen zu müssen oder Bären überrascht werden. Und auch seine Beute lässt sich ein hungriger Grizzly ungern nehmen. Wo leben Grizzlybären?Grizzlybären in British Columbia, Westkanada © Andrew‑S. Wright, WWF CanadaGrizzlys leben im nordwestlichen Nordamerika, vor allem in Alaska – 70 Prozent aller Grizzlys sind hier zu Hause. Die Grizzlybären hier sind in der Regel größer als ihre Artgenossen im südlicheren Nordamerika. Dieses Phänomen lässt sich durch die Bergmannsche Regel erklären, nach der die durchschnittliche Körpergröße einer Art zu den Polen hin zunimmt. Grizzlybären als HeilmittelEinst erstreckten sich die Reviere der Grizzlys nicht nur von Alaska über Wyoming, sondern bis ganz nach Mexiko. Doch sie wurden für ihr Fleisch, ihren Pelz oder als Trophäe bejagt und ihr Lebensraum durch Entwaldung, Straßenbau und Landwirtschaft zerstört. Dass Fett, Galle, Tatzen, Rückenmark, Blut und Knochen des Grizzlys als Heilmittel in der traditionellen asiatischen Medizin verwendet werden, macht die Situation nicht besser. Folge uns in Social Media Grizzlybären waren lange vom Aussterben bedroht. Doch in den letzten 30 Jahren haben ihre Bestände zum Glück wieder zugenommen. Sie sind ein wertvoller Teil der Natur, in die sie gehören. Zum Beispiel graben die Bären auf der Suche nach Wurzeln den Boden um und lockern ihn damit auf. Und sie scheiden aus ihrer vegetarischen Kost pflanzliche Samen aus und verteilen sie damit. Alles Beispiele für wichtige natürliche Kreisläufe. Heute lebt der Grizzly vor allem im geschützten Umfeld von Nationalparks. Die Bären können hier bis zu 25 Jahre alt werden. Folge uns in Social Media: |