Show Nachdem der Ballon d'Or aufgrund der Coronapandemie im Jahr 2020 nicht verliehen wurde, soll der prestigeträchtige Award in diesem Jahr wieder an den Mann gebracht werden. Die Verleihung findet Ende November in Paris statt. Am 29. November wird die Zeitschrift France Football die Zeremonie für den Ballon d'Or abhalten. Dann werden der beste Spieler, die beste Spielerin, der beste Torwart und der beste Nachwuchsspieler des Jahres gekürt. Didier Drogba wird u.a. durch die Zeremonie im Theatre du Chatelet führen - ein vornehmes Theater, das hauptsächlich für Opern und klassische Konzerte genutzt wird. Ab 20.30 Uhr wird die Show beginnen. Die heißesten Favoriten für den Ballon d'Or 2021 findet ihr hier. Der Ballon d’Or (französisch für „Goldener Ball“) ist ein seit 1956 von der französischen Fußball-Fachzeitschrift France Football vergebener Preis an die besten Fußballspieler des jeweiligen Kalenderjahres bzw. ab 2022 der jeweiligen Saison. Ursprünglich nur für europäische Spieler von europäischen Vereinen vorgesehen, öffnete sich der Preis ab 1995 für alle Spieler, die in Europa spielten. Daher wurden die Gewinner auch als „Europas Fußballer des Jahres“ bezeichnet. Da seit 2007 alle Spieler weltweit gewählt werden können, prämiert die Auszeichnung mittlerweile in Konkurrenz zum 1991 eingeführten FIFA-Weltfußballer des Jahres den „Weltfußballer des Jahres“. Von 2010 bis 2015 wurde der Preis nicht mehr in der traditionellen Form vergeben, sondern France Football und die FIFA kooperierten und schufen die gemeinsame Auszeichnung FIFA Ballon d’Or; seit 2016 organisiert die französische Zeitschrift die Vergabe des Ballon d’Or wieder in alleiniger Regie. Der Ballon d’Or gilt als prestigeträchtiger als die Wahl zum FIFA-Weltfußballer und ist die wichtigste individuelle Auszeichnung für einen Fußballspieler. Rekordgewinner ist der Argentinier Lionel Messi, der zwischen 2009 und 2021 sieben Mal ausgezeichnet wurde. Seit 2018 wird der Ballon d’Or – unter dem Namen Ballon d’Or féminin – auch an Frauen verliehen.
1 1956–1994: Nur europäische Spieler wählbar 2 1995–2006: Nur Spieler bei europäischen Vereinen wählbar 3 Gemeinsamer Preis mit der FIFA Die Auszeichnung Ballon d’Or geht auf den France-Football-Chefredakteur Gabriel Hanot zurück, der 1956 seine europäischen Kollegen zur Wahl eines Fußballer des Jahres bat.[1] Erster Preisträger war im Jahre 1956 der Engländer Stanley Matthews vom FC Blackpool, er ist mit 41 Jahren auch der älteste Preisträger.
Ursprünglich durften die Journalisten nur europäische Spieler wählen, die auch bei europäischen Vereinen spielten. Ab 1995 durften alle Fußballspieler, die bei einem europäischen Verein spielen, gewählt werden. Im gleichen Jahr wurde George Weah aus Liberia als erster Nichteuropäer ausgezeichnet.[2] Danach kamen bis zur letzten Vergabe der Auszeichnung 2009 die meisten Preisträger (5) aus Brasilien. Die Gewinner bis einschließlich 2006 wurden auch als „Europas Fußballer des Jahres“ bezeichnet.[3] Ab 2007 konnten alle Fußballspieler unabhängig von ihrer Nationalität und von der Liga, in der sie spielen, gewählt werden.[4] Es wurden aber auch danach nur Spieler von europäischen Vereinen gewählt. Der Ballon d’Or zeichnet seither faktisch den „Weltfußballer des Jahres“ aus und trat damit in Konkurrenz zum 1991 eingeführten FIFA-Weltfußballer des Jahres.[5][6][7] Der Ballon d’Or gilt als prestigeträchtiger[1][8] und wichtigste individuelle Auszeichnung für einen Fußballspieler.[9][10] Ab 2010 schloss sich France Football mit der FIFA zusammen. Bis einschließlich 2015 wurde der FIFA Ballon d’Or verliehen, wofür die FIFA Medienberichten zufolge 15 Millionen Euro zahlte.[11][12][13] Seither werden der Ballon d’Or und der FIFA-Weltfußballer wieder getrennt ausgezeichnet. Die Gewinner des FIFA Ballon d’Or werden regulär in der Gewinnerliste des Ballon d’Or und des FIFA-Weltfußballers geführt.[14][15] Seit 2018 wird mit dem Ballon d’Or féminin auch die „Weltfußballerin des Jahres“ ausgezeichnet. Zudem wird seit 2018 die Kopa-Trophäe (Trophée Kopa) für den weltbesten U21-Spieler vergeben. 2019 wurde außerdem die Jaschin-Trophäe (Trophée Yashin) für den „Welttorhüter des Jahres“ eingeführt. Alle Auszeichnungen werden gemeinsam mit dem Ballon d’Or auf derselben Gala verliehen. 2020 wurden der Ballon d’Or sowie die weiteren Auszeichnungen aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht vergeben. Stattdessen wählten die Juroren das Ballon d’Or Dream Team. Die erfolgreichsten Spieler waren bis zur Wahl 2011 die Niederländer Johan Cruyff und Marco van Basten sowie der Franzose Michel Platini, ehe der Argentinier Lionel Messi mit seinem dritten Titel zu ihnen aufschloss und sie 2012 überholte. 2017 schloss der Portugiese Cristiano Ronaldo mit seinem fünften Titel zu Messi auf, der 2019 wieder zum alleinigen Rekordhalter wurde. Messi wurde als einziger Spieler viermal in Folge geehrt (2009 bis 2012). Hinter den dreimaligen Gewinnern van Basten, Cruyff und Platini wurden vier weitere Spieler je zweimal ausgezeichnet, darunter die Deutschen Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge. Bei den Nationalitäten der Spieler führen Argentinier, Deutsche, Niederländer und Portugiesen mit je sieben Titeln. Erfolgreichster Verein ist der FC Barcelona, der 15-mal den Preisträger stellte. Juventus Turin (1982–1985) und FC Barcelona (2009–2012) stellten je viermal nacheinander den Preisträger. Die meisten Preisträger spielten in der spanischen Primera División (25). Dreimal schafften es Spieler aus demselben Verband unter die ersten Drei: 1972 (Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Günter Netzer) und 1981 (Karl-Heinz Rummenigge, Paul Breitner und Bernd Schuster) jeweils aus Deutschland sowie 1988 die Niederländer Marco van Basten, Ruud Gullit und Frank Rijkaard. Letztere spielten zudem allesamt beim AC Mailand, dem es 1989 nochmals gelang, mit Marco van Basten, Franco Baresi und Frank Rijkaard die drei ersten Plätze zu besetzen. 2010 spielten mit Lionel Messi, Andrés Iniesta und Xavi die ersten Drei beim selben Verein (FC Barcelona). Als einziger Torhüter wurde 1963 Lew Jaschin mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Dino Zoff (1973) und Gianluigi Buffon (2006) schafften es auf den 2. Platz. Ivo Viktor (1976), Oliver Kahn (2001, 2002) und Manuel Neuer (2014) wurden Dritter. Lionel Messi war der erste Argentinier, der den Preis gewann.[16] Messi erhielt für das Jahr 2009 473 von 480 möglichen Punkten und kam der Maximalpunktzahl damit so nahe wie kein anderer Spieler zuvor.[17] 16-mal wurde der Ballon-d’Or-Gewinner auch zum FIFA-Weltfußballer des Jahres gewählt (Gewinner des FIFA Ballon d’Or von 2010 bis 2015 nicht mitgezählt). Seit 1991 wurden lediglich Jean-Pierre Papin (1991), Christo Stoitschkow (1994), Matthias Sammer (1996), Luís Figo (2000), Michael Owen (2001), Pavel Nedvěd (2003), Andrij Schewtschenko (2004) und Lionel Messi (2021) nicht gleichzeitig FIFA-Weltfußballer des Jahres. Verliehen wurde der Preis von einer Jury mit je einem Sportjournalisten aus den Ländern der 53 Mitgliedsverbände der UEFA sowie 53 Juroren aus den Ländern derjenigen außereuropäischen Verbände, die an mindestens einer Weltmeisterschaftsendrunde teilgenommen haben. Jeder von ihnen vergab an fünf Spieler aus einer von der France-Football-Redaktion vorgegebenen Liste fünf – seit dem Jahr 2016: sechs –, vier, drei, zwei bzw. einen Punkt. Dabei sollte die Leistung der Spieler im jeweiligen Kalenderjahr gewürdigt werden.[18] Nach Kritik an der Vergabe des Ballon d’Or 2021 wurde der Vergabemodus geändert: Der maßgebliche Zeitraum ist seit dem Ballon d’Or 2022 nicht mehr das Kalenderjahr, sondern eine übliche europäische Fußballsaison, sodass der Gewinner im Oktober gekürt werden soll. Wahlberechtigt sind seither Journalisten aus den Top-100-Ländern der FIFA-Weltrangliste. Die Gesamtkarriere der Spieler wird bei der Wahl nicht mehr berücksichtigt; relevant sind die individuelle Leistungen der Nominierten, das Abschneiden ihrer Mannschaften sowie ihr Talent und Sportsgeist.[19] Der Engländer Stanley Matthews war der erste Gewinner des Ballon d’Or Lew Jaschin gewann 1963 als bisher einziger Torhüter den Ballon d’Or Gerd Müller war 1970 der erste deutsche Gewinner Der dritte deutsche Gewinner: Karl-Heinz Rummenigge (1980, 1981) Der vierte deutsche Gewinner: Lothar Matthäus (1990) Ronaldo (1997, 2002) ist mit 21 Jahren der bisher jüngste Preisträger Kaká war 2007 der erste Spieler, der mit dem Ballon d’Or als Weltfußballer ausgezeichnet wurde Cristiano Ronaldo gewann den Ballon d’Or 5-mal und somit am zweithäufigsten
1 Edwards und Kopa teilten sich den dritten Platz. 2 Müller und Netzer teilten sich den zweiten Platz. 3 Cruyff wechselte im Sommer 1973 von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona. 4 Gullit wechselte im Sommer 1987 vom PSV Eindhoven zum AC Mailand. 5 Matthäus, Pančev und Savićević teilten sich den zweiten Platz. 6 Weah wechselte im Sommer 1995 von Paris St. Germain zum AC Mailand. 7 Ronaldo wechselte im Sommer 1997 vom FC Barcelona zu Inter Mailand. 8 Figo wechselte im Sommer 2000 vom FC Barcelona zu Real Madrid. 9 Ronaldo wechselte im Sommer 2002 von Inter Mailand zu Real Madrid. 10 Cannavaro wechselte im Sommer 2006 von Juventus Turin zu Real Madrid. 11 Messi wechselte im Sommer 2021 vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Die Platzierung des Spielers innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert.
VereineDie Platzierung des Vereins innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch nach Ortsname sortiert. Bei kursiv geschriebenen Jahren spielte der Spieler nicht über das gesamte Jahr bei diesem Verein.
LigenDie Platzierung der Liga innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert. Bei kursiv geschriebenen Jahren spielte der Spieler nicht über das gesamte Jahr in dieser Liga.
NationalitätDie Platzierung des Landes innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert. Spieler nicht-europäischer Nationalitäten konnten erst ab 1995 gewählt werden.
Ende 1989 vergab France Football den Súper Ballón d’Or für den besten Fußballspieler der letzten drei Jahrzehnte. Gewinner wurde Alfredo Di Stéfano vor Johan Cruyff und Michel Platini. Zum 60-jährigen Bestehen des Ballon d’Or veröffentlichte France Football im Jahr 2016 Alternativgewinner, die vermutlich den Preis erhalten hätten, wenn dieser stets allen Spielern der Welt offengestanden hätte. Von 1956 bis 1994 waren nur europäische Spieler, die in Europa spielten, wählbar; von 1995 bis 2006 alle Spieler europäischer Vereine. Demnach hätten zwölf Südamerikaner – acht Mal zudem von einem brasilianischen Verein – den Ballón d’Or gewonnen. Der Brasilianer Pelé wäre – seit 2021 gemeinsam mit Lionel Messi – mit sieben Auszeichnungen bis heute der Rekordgewinner.[20]
Commons: Ballon d’Or – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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