Test vergleich beutellose staubsauger

Staubsauger ohne Beutel liegen voll im Trend. Besonders wenn in Räumen oft gesaugt wird und viel Schmutz anfällt, sind sie eine gute Alternative zum Staubsauger mit Beutel. Der Staubbehälter wird einfach ausgeleert, der Kauf von Staubsaugerbeuteln entfällt. Das spart auf lange Sicht Geld und schont die Umwelt. Wir haben für dich fünf Bodenstaubsauber ohne Beutel getestet und sie mit einem Klassiker mit Beutel verglichen. Zum Testsieger haben wir den „Dyson Big Ball Multifloor 2“ gekürt. Unser Preis-Leistungs-Sieger im Test ist der Staubsauger von „AmazonBasics“.

Ein Hausputz ohne Staubsauger ist heutzutage undenkbar. Zum Glück gibt’s für jeden Zweck inzwischen das richtige Gerät: platzsparende Stabstaubsauger, Akku-Handstaubsauger für den Kurzeinsatz und Bodenstaubsauger, die mit ihren auswechselbaren Saugdüsen und dem langen Schlauch sehr flexibel einsetzbar sind. Wir haben für dich fünf Staubsauger ohne Beutel genau unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welcher eine gute Wahl ist. Dabei haben wir auf unterschiedlichen Oberflächen verschiedene Schmutzpartikel wie Kekskrümel, Mehl oder Erde aufgesaugt. Preislich liegen unsere Testprodukte zwischen 48 und 385 Euro*. Als Konkurrent geht der Klassiker Kobold von Vorwerk als Staubsauger mit Beutel zum Preis von üppigen 961 Euro* ins Rennen.
 

In diesen Kategorien haben wir getestet:
 

  • Die Saugleistung: Wie gut saugen die beutellosen Geräte auf unterschiedlichen Oberflächen? Reicht die Saugkraft für Schmutz und Staub? Kannst du die Bodenstaubsauger auch einfach hinter dir herziehen oder kippen sie um?
  • Die Handhabung: Wie leicht lassen sich die Staubsauger ohne Beutel zusammenbauen, bedienen und abstellen? Ist die Kabelaufwicklung der Staubsauger leichtgängig oder verheddert es sich?
  • Die Entleerung: Wie einfach kannst du den Staubbehälter entnehmen und reinigen?

Schon beim Auspacken der Riesenschachtel wird klar: Beim „Kobold VT300“ von Vorwerk hast du es mit einem Profisauger zutun. Der Kobold ist sehr gut und solide verarbeitet, aber das wirkt sich aufs Gewicht aus: 9,5 Kilo samt Saugrohr und Bodendüse.

Die Steckverbindungen der Einzelteile passen perfekt, mit ein paar Handgriffen ist der Staubsauger aufgebaut. Beim Saugen bewegt sich der Kobold in alle Richtungen mit, denn der Schlauch lässt sich um 360 Grad drehen. Bei der Saugleistung schneidet der Kobold sehr gut ab. Er saugt auf glatten Oberflächen und Kurzflorteppichen hervorragend, die Automatik-Elektrobürste erkennt die verschiedenen Oberflächen. Staub und Schmutz haben keine Chance. Das Reinigen von Hochflorteppichen ist allerdings nur bis zu einer Florhöhe von zwei Zentimetern möglich. Bei längeren Teppichfasern saugt sich die Bodendüse an den Fasern fest und der Staubsauger schaltet automatisch ab – das hat uns im Test ziemlich enttäuscht.

Fazit: Für Wohnungen und Häuser mit sehr viel Wohnfläche und genügend Stauraum für die Aufbewahrung ist dieser Bodenstaubsauger zu empfehlen – allerdings zu einem stolzen Preis. Zubehörteile müssen außerdem extra dazugekauft werden.

Insgesamt haben wir uns fünf beutellose Staubsauger in unserem Test genau angeschaut. Alle machen ihren Job gut und werden dank mindestens ordentlicher Saugkraft problemlos mit Staub sowie Schmutz fertig. Die Unterschiede liegen jedoch oft im Detail, zum Beispiel bei der Beweglichkeit, der Lautstärke, der Abstellhilfe oder dem Zubehör. So haben die übrigen Testkandidaten abgeschnitten:

Der „Bosch BGS5331 Relaxx’x“ ist das Schwergewicht unter den beutellosen Staubsaugern. Mit Rohr und Düse bringt er satte 8,9 Kilo auf die Waage, was zum Beispiel beim Treppensaugen oder Transport in die oberen Stockwerke schon etwas beschwerlich ist. In Sachen Lautstärke kann der Staubsauger ohne Beutel aber auf jeden Fall einiges wieder gut machen. Mit 68 Dezibel läuft er sehr leise, und toppt dabei die anderen Staubsauger um einiges. Weitere Informationen findest du in unserem Bosch Einzeltest.

Mit seinem Gewicht von 7,6 Kilo kann den „AEG LX7-2-CR-A“ beim Saugen so schnell nichts aus der Bahn werfen. Das Modell lässt sich einfach um Ecken und Kanten herum hinterherziehen und dank des großen Handgriffs auch tragen. Seine Saugleistung auf Hart- und Teppichboden ist sehr gut, allerdings rutscht er auf Teppichboden nicht so gut, da braucht es schon etwas Kraft beim Schieben.

Besonders punktet der AEG Staubsauger ohne Beute in unserem Test bei der Entleerung.  Der durchschnittliche 1,4 Liter Staubbehälter lässt sich mit nur einem Handgriff abnehmen. Die Klappe auf der Unterseite hat einen sicheren Verschluss, der ein versehentliches Öffnen und unangenehme Staubwolken verhindert. Gestört hat uns, dass der AEG keinen Fußschalter, sondern einen Schieberegler hat. Zum Ein- und Ausschalten und Regulieren der Saugkraft musst du dich also bücken. Super praktisch ist jedoch die integrierte, seitliche Abstellhilfe. Mit nur einem Handgriff lässt dich das Saugrohr darin feststecken.

Der Rowenta Compact Power Cyclonic RO 3731EA Staubsauger ist mit seinem robusten Kunststoffgehäuse in coolem blau-schwarzem Design ein handlicher Bodenstaubsauger, der sich einfach bedienen und reinigen lässt. Für das Zusammenstecken der Einzelteile brauchst du jedoch etwas Geduld. Besonders für die Möbeldüse, die in den Griff des Staubsaugers integriert ist. Dank der großen Hinterräder und dem Vorderrad, das sich um 360 Grad drehen kann, ist er sehr beweglich. Er kommt ohne Probleme um Stuhl- und Tischbeine herum. Was uns im Test jedoch stört, ist das laute Geräusch der Räder.

Auf Teppichboden ist die Saugleistung sehr gut, beim Saugen von glatten Flächen kratzen die Boden- und auch die Hartbodendüse jedoch statt locker zu gleiten. Bei größeren Verschmutzungen tut sich der Sauger allerdings schwer und schiebt sie vor sich her. Die Saugkraft lässt sich nur über die Luftöffnung am Griff regulieren, um beispielsweise mit weniger Power Hochflorteppiche zu reinigen. Viel Übung brauchst du, um das Saugrohr schnell in die Abstellhilfe des Staubsaugers einzufädeln. Dafür funktioniert der Kabeleinzug einwandfrei.

Zuerst haben wir im Test das Augenmerk auf den Zusammenbau und die Handhabung der einzelnen Sauger gelegt. Dabei war uns wichtig, wie leicht sich die einzelnen Teile zusammensetzen lassen.
 

  • Handhabung: Hier haben wir getestet wie gut das Saugrohr in der Hand liegt, ob sich das Kabel gut einrollen lässt und wie die Abstellhilfe funktioniert. Beim Modell von AmazonBasics im Vergleich fällt uns das kurze Teleskoprohr auf, das für große Menschen etwas unbequem sein kann. Die einzelnen Teile lassen sich beim Dyson Staubsauger ohne Beutel sehr leicht zusammenstecken. Durch den ergonomischen Griff und das lange Saugrohr liegt er sehr gut in der Hand. Vor allem wenn du mal die Spinnweben oben an der Decke entfernen möchtest. Der AEG lässt sich im Test besonders schnell und einfach in die Abstellhilfe einfädeln, beim Amazon und Rowenta ist das etwas fummelig.
  • Saugleistung: Alle Geräte mussten sich im vergleich auf unterschiedlichen Oberflächen beweisen. Getestet wurde auf einem Hochflorteppich, kurzem Teppichboden, Hartboden, Polsterstühlen und Fußmatten. Darauf haben wir großzügig Mehl, Kekskrümel, Paniermehl, grobe Erde und Tierhaare verteilt. Die Sauger von AEG, Amazon, Bosch und Dyson zeigen auch da keine Schwächen. Der Rowenta hat beim Hartboden leichte Probleme mit großen Krümeln. Statt sie einzusaugen, schiebt er sie nur vor sich her. Tierhaare lassen sich mit allen Geräten gleich gut entfernen.
  • Reinigung: Die Entnahme der Staubbehälter geht im Test bei allen Saugern gut von der Hand. Beim Dyson Staubsauger musst du dich allerdings erst einmal mit der Technik vertraut machen, da fiel uns der Dreck bei der ersten Entleerung erstmal auf die Füße. Der AEG hat uns dabei am besten gefallen.

Test vergleich beutellose staubsauger

Wir haben mit allen Bodenstaubsaugern fleißig Krümel, Erde und vieles mehr aufgesaugt

  • Größe der Wohnung: Hast du große Flächen zu saugen und möchtest nicht dauernd den Behälter entleeren, dann ist ein Gerät mit geräumigem Staubbehälter und hohem Fassungsvermögen von Vorteil. Der Behälter sollte leicht zu entnehmen, zu leeren und zu reinigen sein. Bei nur wenig Wohnfläche ist ein kleiner, wendiger Staubsauger sinnvoll, das sich auch gut verstauen lässt.
  • Gewicht: Sind in einem Haus mehrere Etagen zu saugen, dann spielt das Gewicht bei der Auswahl des Saugers eine Rolle. In erster Linie kommt es aber auf die Saugleistung an.
  • Ausstattung und Qualität: Außerdem sollte die Düse gut gleiten und das Gerät leicht hinterherrollen. Als Zubehör halten wir eine Fugendüse und Polsterdüse für sehr sinnvoll. Hast du hochwertiges Parkett, ist eine Saugdüse, die nicht kratzt, wichtig. Manche Staubsauger haben dafür eine Hartbodendüse mit einer Bürste.
  • Reinigung: Bei der Entleerung der Schmutzbehälter solltest du sehr vorsichtig vorgehen. Um herumfliegende Staubpartikel oder im schlimmsten Fall eine Staubwolke zu verhindern, empfehlen wir, den Schmutz direkt in eine Mülltüte zu entleeren. Am besten machst du das im Freien. Für Allergiker ist ein Staubsauger mit waschbarem HEPA-Filter empfehlenswert.

Test vergleich beutellose staubsauger

Wir testen fünf beliebte beutellose Staubsauger für dich auf Herz und Nieren

Beutellose Staubsauger arbeiten mit einer speziellen Technik, der „Zyklon-Technologie“. Dabei wird die angesaugte Luft, die Staub und Schmutzpartikel enthält, im Zylinder des Schmutzbehälters in einen künstlichen Wirbelwind (Zyklon) versetzt. Durch die Fliehkraft wird der Staub an die Wände gepresst und landet dann auf dem Boden des Behälters. Zusätzlich eingebaute Filter nehmen selbst kleinste Staubpartikel und Feinstaub auf.

Seit 2017 dürfen Bodenstaubsauger eine Leistung von 900 Watt nicht überschreiten. Wichtig für die Saugleistung ist, wie effizient der Strom in Leistung umgewandelt wird. Die Staubsauger in unserem Test haben sich mit durchschnittlich 700 Watt hervorragend geschlagen.

Der Staubbehälter muss regelmäßig entleert und die Filter gereinigt werden. Bei den meisten Modellen sind alle Einzelteile unter fließendem Wasser abwaschbar. Das regelmäßige Säubern verhindert auch die unangenehme Geruchsbildung, die bei Beutelsaugern entstehen kann, zum Beispiel wenn der Beutel längere Zeit nicht gewechselt wird.

Die meisten Teile, wie Staubbehälter und Staubfilter, sind auswaschbar, deshalb entstehen kaum zusätzliche Kosten. Lediglich bei den HEPA-Filtern – auch den Waschbaren – wird ein jährlicher Austausch empfohlen. Bei Allergikern oder großer Beanspruchung des Staubsaugers kann ein Wechsel sogar halbjährlich sinnvoll sein.

Viele beutellose Modelle haben eine Empfehlung für Allergiker. Die eingebauten HEPA-Filter, verhindern, dass der Feinstaub beim Saugen herumgewirbelt und mit der Abluft wieder herausgeblasen wird. Allerdings muss man beim Entleeren der Behälter immer Abstriche machen und äußerst vorsichtig vorgehen. Eine leichte Staubwolke lässt sich kaum verhindern. Allergiker können beim Leeren des Beutels natürlich eine Staubschutzmaske tragen.

Es gibt durchaus Geräte mit sehr guter Saugleistung unter 100 Euro. Die reichen völlig aus, wenn du nur wenig Fläche und hauptsächlich Hartböden und Kurzflor-Teppichboden saugen möchtest. Ein preisgünstiger Sauger eignet sich ebenfalls fürs Dachgeschoß.
Wenn du einen Haushalt mit viel Wohnfläche hast und das Gerät sehr oft im Einsatz ist, solltest du dich für einen leistungsstarken Sauger mit großem Staubbehälter entscheiden.

* Alle Preise Stand April 2021