Nathan der weise 2. aufzug 1. auftritt analyse

Hallo Leute (:

Ich besuche die 10 Klasse eines Gymnasiums und momentan lesen wir das Buch "Nathan der Weise".
Ich verstehe aber leider den 1. Auftritt des 2. Aufzuges nicht... Kann mir bitte einer von euch weiterhelfen?

Danke im voraus (:

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Nathan der weise 2. aufzug 1. auftritt analyse

Saladin und Sittah spielen Schach

(ein Männerspiel, aber das zeigt an, welch fortschrittlicher Herrscher der Saladin ist, das er einer Frau das Schachspiel gestattet und sie auch im Verlauf als ebenbürtige Gesprächspartnerin anerkennt)

Sie frotzeln undd Sittah beschwert sich, das er absichtlich so spielen würde, das sie gewinnt. Sie einigen sich nach einigem Hin und Her, das sie wirklich gewonnen hat, aber sie ist angesäuert, das Spiel war ihr arg fad, ihr hat da wohl der Kick gefehlt. Jedenfalls ruft Saladin den Schatzmeister

und erklärt Sittah, das er unkonzentriert ist, weil er sie gerne verheiraten würde und iwie klappt es nicht so.

Sie wiederum erklärt ihm, das ein Christ -auch wenn er einen guten Ruf hat - für sie nicht in Frage käme, denn die Christen vergässen über das Christsein das menschsein (ich würde das in meiner Denke als "Scheinheiligkeit" bezeichnen, aber da kann ich mich irren). Sie debattieren und Saladin nimmt die Christen in Schutz.

Ausserdem berichtet er , dass er beim Vater war, der Geldsorgen hätte. Und Geldsorgen hat saladin auch (ein Mitgrund, warum er eine gute Partie für Sittah such -die gute Partie brächte Renommee und auch Geld...)

Soweit, was ich aus meinem nathan von 1983 (Wagenbachs taschenbuch) herausgeholt hab...grins

Macht dir die Sprache zu schaffen???

Weisst du, das es von Reclam bzw, von bange Interpretationen und Erklärungshilfen zu klassischen Texten gibt? Kosten keine fünf Oironen und wenn ihr zusammenlegt und den Preis aufteilt, sinds für jeden nur paar Cent und geholfen werden kann der ganzen Clique.

LG

Nathan der weise 2. aufzug 1. auftritt analyse

Topnutzer im Thema Literatur

Das Wesentliche dieses Stückes ist die Ringparabel - und die Tatsache, dass am Ende scheinbar alle miteinander irgendwie verwandt sind (Happy-End!), obwohl sie unterschiedlichen Religionen angehören! Stark konstruiert von Lessing... aber doch wohl das, was die Theaterzuschauer damals sehen wollten.

Die starken Frauenrollen sind interessant!

Nathan der weise 2. aufzug 1. auftritt analyse

Inhalt

Ort und Zeit: Im Palast des Sultans

Personen: Sultan Saladin, Sittah

Inhalt: Saladin und seine Schwester Sittah spielen Schach. Der Sultan kann mit Geld nicht umgehen. So bekommt Sittah 1.000 Goldmünzen, wenn sie gewinnt; verliert sie, bekommt sie als Trost das Doppelte. Saladin ist beim heutigen Spiel nicht bei der Sache. Er grübelt über seinen Plan, wonach er sein eigenes Haus mit dem Haus König Richards durch eine Doppelheirat verbinden will und so den Frieden sichern könnte. Sittah wendet darauf ein, dass der Stolz der Christen dem im Weg stehe. Sie meint, für die Christen sei die Religion das Wichtigste, das Menschliche sei untergeordnet. Am Ende des Auftritts wird klar, dass Saladin noch eine zweite Sorge hat: Seine Kassen sind leer.

Ort und Zeit:  Im Palast des Sultans

Personen: Saladin, Sittah, Al-Hafi

Inhalt: Saladin gibt sich verloren im Schachspiel und fordert Al-Hafi auf, Sittah 1.000 Goldmünzen auszuzahlen. Im folgenden Gespräch wird klar, dass Sittah sich ihre Gewinne nie auszahlen lässt und Saladin sogar mit eigenen finanziellen Mitteln unterstützt. Um seine Kassen wieder aufzufüllen, entscheidet sich Saladin, Geld zu leihen. Ihm fällt Nathan ein, den er zwar nicht persönlich kennt, dessen Reichtum ihm aber wohlbekannt ist. Al-Hafi erzählt nicht, schon bei Nathan um Geld angefragt zu haben, sondern versichert Saladin, dass dieser nicht bereit sein würde, dem Sultan Geld zu leihen. Gleichzeitig lobt er aber die Güte und die Weisheit Nathans, der armen Menschen hilft, ungeachtet deren Religionszugehörigkeit. Al Hafi bezweifelt, dass Nathan bereit ist, Saladin Geld zu leihen. Um nicht weiter von Saladin über Nathan ausgefragt zu werden, verabschiedet sich Al-Hafi und verlässt die Szene.

Ort und Zeit: Im Palast des Sultans

Personen: Saladin, Sittah

Inhalt: Sittah und Saladin hinterfragen den plötzlichen Aufbruch des Schatzmeisters. Sittah durchsc...


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Inhalt

Ort und Zeit: In Nathans Haus

Personen: Recha, Daja

Inhalt: Recha und Daja erwarten den Besuch des Tempelherrn. Daja äußert die Hoffnung, der Tempelherr werde sie beide mit nach Europa nehmen. Recha hingegen will lieber in ihrem Vaterland bleiben. Sie lehnt die Vorstellung ab, dass man für Gott kämpfen muss. Auch sieht sie ihre eigene Schwärmerei jetzt als „Posse“ und ist Nathan dankbar, sie zu Vernunft gebracht zu haben.

Ort und Zeit: In Nathans Haus

Personen: Recha, Daja, der Tempelherr

Inhalt: Sobald der Tempelherr das Haus betritt, versucht Recha, sich aus Dankbarkeit ihm zu Füßen zu werden. Als dieser abwehrend reagiert, vergleicht Recha ihn höhnisch mit einem Eimer Wasser, dem ihr Dank auch gleichgültig sei. Der Tempelherr ist von der Erscheinung und der Rede Rechas sichtlich beeindruckt und es will ihm kaum ein zusammenhängender Satz gelingen. Am Ende der Szene gibt er vor, Nathan helfen zu müssen, und verabschiedet sich übereilt von Recha und Daja.

Ort und Zeit: In Nathans Haus

Personen: Recha, Daja

Inhalt: Recha wundert sich über den plötzlichen Aufbruch des Tempelherrn. Auch wird ihr bewusst, dass sich ihre stürmische Schwärmerei gelegt hat, obwohl ihr gleichzeitig auch klar ist, dass der Tempelherr ihr auf ewig am Herzen liegen wird.

Ort und Zeit: Audienzsaal im Palast des Sultans

Personen: Saladin, Sittah

Inhalt: Saladin und Sittah erwarten die Ankunft Nathans. Sittah hat Saladin offenbar in ihre Pläne eingeweiht. Der Sultan zögert noch, denn es ist ihm zuwider, Fallen zu stellen, um an das Geld anderer Menschen zu kommen. Bevor Sittah den Saal verlässt, kann sie Saladin überreden, sich an den Plan zu halten.

Ort ...


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Inhalt

Ort und Zeit: In den Kreuzgängen des Klosters

Personen: Der Tempelherr, der  Klosterbruder

Inhalt: Die Szene beginnt mit einem Monolog des Klosterbruders. In diesem beschwert sich der Geistliche über die Arbeiten, die er verrichten muss. Der Patriarch nutze ihn für das Verrichten weltlicher Arbeit, obwohl er gerade dieser mit seinem Gehorsamsgelübde den Rücken hatte kehren wollen. Als der Tempelherr erscheint, fürchtet der Klosterbruder schon, er habe es sich doch anders überlegt und wolle den Auftrag des Patriarchen annehmen. Der Tempelherr kann ihn jedoch schnell damit beruhigen, er suche nur Rat von einem Geistlichen. Als der Tempelherr den Klosterbruder um Rat fragen möchte, zieht sich der Geistliche jedoch schnell zurück und macht dem Tempelherrn klar, er solle besser mit dem Patriarchen sprechen.

Ort und Zeit: In den Kreuzgängen des Klosters

Personen: Der Tempelherr, der Patriarch, der Klosterbruder

Inhalt: Der Patriarch ist prunkvoll gekleidet, obwohl er nur von einem Krankenbesuch zurückkehrt. Auf die Frage des Tempelherrn, ob ein Jude ein christliches Mädchen erziehen dürfe, gibt sich der Patriarch gnadenlos: Ein solcher Jude müsse auf den Scheiterhaufen und verbrannt werden. Auch die Einwände des Tempelherrn, dass der Jude sie ohne Religion erzogen habe und das Mädchen ohne ihn wahrscheinlich umgekommen wäre, können den Patriarchen nicht umstimmen. Der Geistliche versucht, den Tempelherrn dazu zu bringen, ihm den Namen des Juden mitzuteilen, doch dieser weigert sich. Darauf versucht der Patriarch, dem Tempelherrn mit Saladin zu drohen. Dieser habe beim Waffenstillstand geschworen, den Christen beizustehen und werde – dem Patriarchen zufolge – die gleiche Sichtweise vertreten wie die christliche Kirche. Doch als der Tempelherr ihm von seinem bevorstehenden Treffen mit Saladin erzählt, gibt der Patriarch klein bei und lä...


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Inhalt

Ort und Zeit: Das Zimmer in Saladins Palast

Personen: Saladin, verschiedene Mamelucken

Inhalt: Von einem Mamelucken erfährt Saladin, dass der lang erwartete Tribut aus Ägypten eingetroffen ist. Der Sultan begrüßt die Einstellung der Mamelucken gegenüber ihrer Belohnung und schöpft daraus neue Hoffnung für die Menschheit.

Ort und Zeit: Das Zimmer in Saladins Palast

Personen: Saladin, Emir Mansor

Inhalt: Saladin beauftragt den gerade erst aus Ägypten zurückgekehrten Mansor, den Großteil des Geldes zu seinem Vater in den Libanon zu bringen.

Ort und Zeit: Die Palmen vor Nathans Haus

Personen: Der Tempelherr

Inhalt: Der Tempelherr steht allein unter den Palmen vor Nathans Haus. Er stellt verbittert fest, dass früher seine Anwesenheit sofort bemerkt worden wäre. Langsam sieht der Tempelherr, dass er Nathan Unrecht angetan hat und dass er immer wieder den christlichen Idealismus über den Menschen „an sich“ gestellt hat. Als er Nathan und den Klosterbruder zusammen sieht, wird ihm die Gefahr bewusst, die sein Handeln für Nathan und Recha ausgelöst hat.

Ort und Zeit: Die Palmen vor Nathans Haus

Personen: Nathan, der Klosterbruder

Inhalt: Der Klosterbruder hat Nathan das Gebetbuch von Rechas Vater gebracht. Der Geistliche eröffnet Na...


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Inhalt

  • Auftritt: 1
  • Auftritt: 2
  • Auftritt: 3
  • Auftritt: 4
  • Auftritt: 5
  • Auftritt: 6

Ort und Zeit: Nathans Haus

Personen: Nathan, Daja

Inhalt: 

Nathan, ein reicher jüdischer Kaufmann, ist von einer längeren Geschäftsreise in Babylon und Damaskus nach Jerusalem zurückgekehrt, wo er Schulden eingetrieben hat. Er erfährt von Daja, der Gesellschafterin seiner Ziehtochter Recha, dass es einen großen Brand in seinem Haus gegeben hat, aber von diesem hat er bereits gehört. Er tröstet Daja, dass er nun ein neues besseres Haus bauen wird. Der gütige Nathan erzählt, dass er viele wertwolle Geschenke für Daja und Recha auf seiner Reise gekauft hat. Daja macht Anspielungen, dass Recha nicht Nathans leibliche Tochter ist.

Daja berichtet weiter, dass Recha zur Zeit des Brandes im Haus war, und dass sie dabei beinahe gestorben wäre. Sie liegt nun die meiste Zeit im Bett und schläft. Wenn sie kurz aufwacht, ist sie noch schockiert und spricht von dem Tempelherrn. Sie ist nämlich in letzter Sekunde von einem jungen mutigen und starken Tempelherrn aus dem brennenden Haus gerettet worden, der gleich darauf wieder in der Menge verschwunden ist.  

Der Tempelherr ist ein gefangener Kreuzfahrer, der kurz zuvor von Sultan Saladin begnadigt worden ist, berichtet Daja. Nathan möchte sich bei dem Tempelherrn bedanken. Daja erzählt, dass...