Früher hieß es: Babys mit einer Allergieneigung, also z. B. mit Verwandten, die Allergiker sind, sollten erst mal keine glutenhaltigen Getreide essen. Gluten steckt als Klebereiweiß u.a. in Weizen, Dinkel, Grünkern, Gerste, Hafer und Roggen. Heute betonen Wissenschaftler, dass glutenhaltige Getreide Babys in gewissem Umfang vor Allergien schützen können. Nur wenn ein Baby bereits die Diagnose Zöliakie hat, darf es gar kein Gluten zu sich nehmen. Glutenfrei sind u. a. Hirse, Reis, Mais und Buchweizen. Wissenswertes zu den Getreidearten: Reis ist besonders leicht verdaulich, Hirse und Hafer enthalten viel Eisen und Allergiker vertragen – subjektiv gesehen – reinen Dinkel oftmals besser als Weizen oder Roggen. Erfahre mehr dazu in unserem Milupa Getreide ABC! Beginnen Sie behutsam und frühestens am Ende des 4. Lebensmonats, Ihr Baby an das Essen vom Löffel zu gewöhnen. Die meisten Eltern ersetzen zuerst die Mittagsmahlzeit mit einem Gemüsebrei. Ebenfalls möglich ist es, die Nachmittagsmahlzeit beispielsweise mit einem Früchtebrei zu ersetzen. Morgens und zum Einschlafen geniessen die Babys das Nuckeln an der Brust oder dem Schoppen noch ganz besonders. Anfangs bekommt das Baby vor dem Stillen oder dem Schoppen einige Löffel Brei. Sie können fertige Gläschenkost kaufen oder aus frischen Bio-Produkten den Brei selbst kochen. Nehmen Sie zum Füttern einen kleinen, abgerundeten Plastiklöffel. Wenn das Baby den Brei ausspuckt, heisst das nicht, dass es ihn nicht mag. Es muss nur die neue Essform erst lernen. Und auch der Geschmack, die Konsistenz, das Essen vom Löffel sind ganz neue Erfahrungen. Sobald Ihr Baby den Löffel akzeptiert hat, kann die Menge langsam auf bis zu 150-200 Gramm erhöht werden. Führen Sie erst nach etwa ein bis zwei Wochen allmählich ein weiteres Lebensmittel ein. So können Sie besser erkennen, wenn ein neues Lebensmittel Probleme verursacht - sei es durch Hautveränderungen oder Verdauungsprobleme. Nach etwa einem Monat kann dieser Brei dann eine Milchmahlzeit ersetzen. Hat Ihr Kind den ersten Brei gut akzeptiert und damit eine ganze Milchmahlzeit ersetzt, können Sie den zweiten Brei in Angriff nehmen. Je nachdem, was Sie als erste Mahlzeit geben, kommt ca. einen Monat später (mit 5 bis 7 Monaten), eine zweite Breimahlzeit hinzu. Dies kann beispielsweise ein Früchte- oder Gemüsebrei mit Getreide sein. Beginnen Sie wieder mit einem Nahrungsmittel und mit einer kleinen Menge. Allerdings mag Ihr Baby jetzt sicher schon nach einigen Tagen 100 bis 200 Gramm davon essen, denn es beherrscht ja nun schon das Essen vom Löffel. Geben Sie ihm aber weiterhin nur ca. jede Woche ein neues Nahrungsmittel und achten Sie auf die Ausscheidung. Falls Ihr Kind harten Stuhlgang bekommt, kochen Sie alle Nahrungsmittel. So sind sie leichter verdaulich. Lassen Sie Banane und Rüebli weg. Wenig Hirsemehl, das Sie dem Brei beimischen, macht den Stuhlgang ebenfalls weicher. Im Alter von 7 bis 10 Monaten sind viele Babys sehr hungrig. Schliesslich sind sie jetzt auch stets in Bewegung. Sie können jetzt eine dritte Breimahlzeit einführen. Ein Milch-Getreide-Brei, zum Beispiel, sättigt für die Nacht sehr gut. Trotzdem darf das Kind danach auch noch gestillt werden oder einen Schoppen bekommen. Am einfachsten sind Pulverbreie, die Sie nur mit Wasser anrühren müssen. Einige dieser Produkte sind jedoch stark gesüsst. Mit Getreidemehl oder Flocken und Muttermilch oder Pulvermilch können Sie einen Milch-Getreide-Brei auch selbst zubereiten. Falls Sie Ihr Kind hypoallergen ernähren müssen, verwenden Sie einen HA-Brei, den Sie mit Wasser anrühren. Im Alter von 7 bis 8 Monaten könnte ein Menü-Tagesplan nach allmählichem Aufbau wie folgt aussehen:
Gegen Ende des ersten Lebensjahres können Kinder auch leicht gewürzte Speisen vom Familientisch bekommen. Reis, feine Teigwaren, Polenta, Knöpfli, gekochte Gemüsestücke, Brot und Käse sind gut geeignet, um das selbständige Essen zu lernen. Damit es satt wird, ist es zu Beginne allerdings sinnvoll, dem Kind vor dem Essen jeweils ein wenig Brei zu geben. Isst das Kind am Familientisch mit, wird Ihre Vorbildfunktion besonders wichtig. Setzen Sie sich regelmässig an den Tisch, um gemeinsam zu essen. Achten Sie weiterhin auf ein ausgewogenes Angebot mit viel Gemüse, Früchten und Beilagen, geben Sie jedoch Fleisch und Milchprodukte nicht zu reichlich. Bis zum ersten Geburtstag ist es von Vorteil, Süssigkeiten, Fette Speisen wie Wurst und Frittiertes sowie Salziges zu meiden. Auch später sollten solche Lebensmittel nur selten auf den Tisch kommen. Bieten Sie Süssigkeiten wenn überhaupt, dann als Dessert an, jedoch nicht als Zwischenmahlzeit.
Ach ja, für alle, die gleich an abfüttern und durchschlafen denken: damit hat das nichts zu tun! Es geht einfach nur darum, dass ich als Mama ihm den ersten Brei füttern möchte. Also eine rein organisatorische Sache .Danke für Eure Hilfe!Kleinebiene25
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In Antwort auf olivia_12176665 Hallo KleinebieneDu könntest auch mit Obstbrei anfangen und den am Nachmittag geben, wenn du den Kleinen abholst. Somit muß er sich später nicht mehr umgewöhnen. Wenn du mit Birne zum Beispiel anfängst und erst später Karotte (stuhlfestigend) gibst, bekommt er schon mal keine Verstopfung. Das hab ich bei Kind zwei und drei so gemacht, nachdem sich die erste nach den Karotten so gequält hat. Ich kann mir nicht denken, was daran nachteilig wäre. Genausogut kannst du aber auch abends mit Brei anfangen, dann geht es halt ein bißchen länger, bis er Gemüse bekommt. Viele Kinder verweigern anfangs sowieso Gemüse oder sie essen nur ein, zwei Löffel davon. Die werden davon auch nicht krank.Ich finde, du hast Recht, den ersten Brei selber füttern zu wollen. Das tut dir und dem Baby gut und ist viel wichtiger als das Einhalten strenger Ernährungspläne (die sich sowieso alle paar Jahre ändern). LG, BQ BQ Gefällt mir
In Antwort auf olivia_12176665 Ich meintein meinem anderen Beitrag, du könntest auch abends mit Milchbrei anfangen (nicht Gemüsebrei). BQ LG, kleinebiene25 Gefällt mir
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