Können über 60 jährige auch mit biontech geimpft werden

Eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Moderna oder Pfizer/BioNTech ist ab 4 Monaten nach einer vollständigen Impfung (Grundimmunisierung) für alle Personen ab 12 Jahren empfohlen.

Für einen bestmöglichen Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung mit Spitaleinweisung ist eine Auffrischimpfung für alle Personen ab 65 Jahren empfohlen. Insbesondere für:

Die Auffrischimpfung erhöht bei Personen unter 65 Jahren den Schutz vor Infektionen und milden Erkrankungen sowie selten schweren Erkrankungen und deren Folgen (z.B. Langzeitfolgen von Covid-19, Arbeitsausfall). Sie kann auch dazu beitragen, die Viruszirkulation vorübergehend zu reduzieren. Deshalb ist die Auffrischimpfung auch allen Personen von 16 – 64 Jahren empfohlen. Insbesondere für:

  • Besonders gefährdete Personen unter 65 Jahren mit chronischen Krankheiten mit dem höchsten Risiko für eine schwere Covid-19-Erkrankung.
  • Bewohnerinnen/Bewohner und Betreute unter 65 Jahren in Altersheimen, Pflegeheimen sowie Tagesbetreuungseinrichtungen für Menschen im Alter.
  • Gesundheitspersonal mit direktem Patientenkontakt und Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen.

Jugendlichen von 12 bis 15 Jahren ist die Auffrischimpfung empfohlen, wenn sie ihren Schutz vor einer Infektion und milden Erkrankung erhöhen und das Übertragungsrisiko auf enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) reduzieren wollen. Trat eine Infektion ab 4 Monaten nach der vollständigen Impfung (Grundimmunisierung) auf, wird keine Auffrischimpfung empfohlen.

Die Auffrischimpfung wird auch schwangeren Frauen ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel und stillenden Frauen empfohlen

Grundsätzlich soll für die Auffrischimpfung möglichst derselbe Impfstoff verwendet werden wie für die Grundimmunisierung. Es kann aber auch der jeweils andere mRNA-Impfstoff eingesetzt werden. Personen von 18 bis 29 Jahren wird die Auffrischimpfung vorzugsweise mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech empfohlen. Personen von 12 bis 17 Jahren wird die Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech empfohlen.

Für die Durchführung der Auffrischimpfungen sind die Kantone zuständig. Wenn für Sie eine Auffrischimpfung empfohlen ist, können Sie sich entsprechend den Angeboten in den Kantonen dafür anmelden. Informieren Sie sich auf der Webseite oder bei der Infoline Ihres Kantons wo Sie sich anmelden und impfen lassen können. Oder fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt, Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker.

Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (PDF, 297 kB, 10.11.2021)

Weitere Informationen rund um die Auffrischimpfung finden Sie hier und im FAQ.

Möchten Sie sich gegen Covid-19 impfen lassen? Oder sind Sie bereits vollständig geimpft und wollen sich über eine mögliche Auffrischimpfung erkundigen? Mit dem Covid-19-Impfcheck erfahren Sie online in wenigen Schritten, ob und wo Sie Zugang zur Impfung bekommen, und werden zur Anlaufstelle Ihres Kantons bzw. an Ihren Hausarzt oder Spezialisten verwiesen.

Wichtig:

  • Der Covid-19-Impfcheck ersetzt keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung.
  • Die Anwendung des Covid-19-Impfchecks kann anonym ausgefüllt werden.

Weitere Informationen zur Covid-19-Impfung finden Sie hier oder telefonisch unter der nationalen Infoline Coronavirus (MO – FR 8 bis 18 Uhr): +41 58 463 00 00

Hier geht’s zum Covid-19-Impfcheck

Primäres Ziel der Impfung gegen Covid-19 ist es, besonders gefährdete Personen zu schützen und damit schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zu verhindern. Damit soll als zweites Ziel die Belastung der Spitäler und Pflegeheime reduziert und das Funktionieren des Gesundheitssystems gewährleistet bleiben. Drittes Ziel ist schliesslich, die negativen Auswirkungen der Pandemie zu reduzieren und die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Der Impfstoff für Kinder von Pfizer/BioNTech ist seit dem 10.12.2021 in der Schweiz für Kinder ab 5 Jahren zugelassen.

Die Impfung wird Kindern von 5 bis 11 Jahren empfohlen, deren Eltern oder Erziehungsberechtigten dies aufgrund der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung für das Kind wünschen. Es wird geraten, eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung zu machen. Antworten auf die wichtigsten Fragen finden Sie in diesem Merkblatt.

Die Empfehlung gilt insbesondere für:

  • Kinder mit einer chronischen Krankheit
  • Kinder, die enge Kontakte (z.B. Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen sind, besonders von Personen mit einem geschwächten Immunsystem.

Kindern, die bereits mit dem Coronavirus infiziert waren, wird eine Impfung nur empfohlen, wenn sie zu den oben genannten Personengruppen gehören. Allen anderen genesenen Kindern wird aktuell keine Impfung empfohlen.

Es handelt sich um einen eigens hergestellten Kinder-Impfstoff. Die Dosierung ist niedriger als im Impfstoff für Personen ab 12 Jahren.

Allen Jugendlichen ab 12 Jahren wird die Impfung empfohlen. Mit der Impfung können sie sich gegen häufige milde und sehr seltene schwere Covid-19-Erkrankungen schützen. Ebenfalls können negative Auswirkungen von Massnahmen (z. B. durch Isolation/Quarantäne) sowie die Folgen häufiger Exposition (z. B. in Schule/Freizeit) vermieden werden.
Die Empfehlung gilt insbesondere für:

  • Jugendliche mit einer chronischen Krankheit
  • Jugendliche, die enge Kontakte (z. B. Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen sind, besonders von Personen mit einem geschwächten Immunsystem.
  • Jugendliche, die in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko wohnen

Jugendliche werden vorzugsweise mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech geimpft.

Weitere Informationen rund um das Impfen bei Jugendlichen werden zudem im Merkblatt für Jugendliche, sowie in den FAQ beantwortet.

Die Covid-19-Impfung mit einem in der Schweiz zugelassenen mRNA-Impfstoff wird für alle Frauen vor und während einer Schwangerschaft (ab 12 Schwangerschaftswochen) sowie in der Stillzeit empfohlen. Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten sich möglichst bald impfen lassen. Frauen, die bereits schwanger sind und noch keine Impfung erhalten haben, wird die Impfung ab 12 Schwangerschaftswochen (d. h. ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel) empfohlen. Der Nutzen der Impfung in der Schwangerschaft überwiegt mögliche Risiken deutlich. Eine Impfung ist grundsätzlich auch früher in der Schwangerschaft möglich.

Die Impfung vor oder während der Schwangerschaft schützt die Frau und das ungeborene Kind. Schwere Verläufe von Covid-19 sind bei schwangeren Frauen viel häufiger als bei gleichaltrigen nicht schwangeren Personen. Zudem ist das Risiko einer Frühgeburt deutlich erhöht, wenn man sich in der Schwangerschaft mit dem Coronavirus ansteckt.

Es gibt keine Hinweise, dass die Covid-19-Imfpstoffe die Fruchtbarkeit bei Frauen oder Männern beeinflussen könnten. Um offene Fragen zu klären, ist ein Gespräch mit einer Ärztin bzw. einem Arzt, mit einer Gynäkologin bzw. einem Gynäkologen oder mit einer Hebamme im Rahmen der üblichen (Schwangerschafts-) Konsultationen empfehlenswert.

Personen, die durch einen PCR-Test oder durch einen Antigen-Schnelltest bestätigen können, dass sie mit dem Coronavirus infiziert waren, wird die Impfung innerhalb von drei Monaten nach der Infektion empfohlen. Genesene Personen erhalten nur eine Dosis des Impfstoffs, weil die Infektion auf das Immunsystem in der gleichen Weise wirkt wie die erste Dosis des Impfstoffs. Eine Impfstoffdosis ist daher nach einer Erkrankung ausreichend, um den Schutz zu verstärken und zu verlängern.

Die drei Monate sind eine Empfehlung. Im Allgemeinen kann eine Person geimpft werden, sobald sie symptomfrei ist. Damit eine Dosis ausreicht, wird jedoch ein Abstand von 4 Wochen zwischen Erkrankung und Impfung empfohlen. Dieses Impfschema für Personen, die die Krankheit durchgemacht haben, gilt auch, wenn die Infektion zwischen der 1. und 2. Impfdosis stattgefunden hat.

  • Besonders gefährdete Personen sollen bereits drei Monate nach der Erkrankung ebenfalls mit nur einer Impfdosis geimpft werden.
  • Besonders gefährdete Personen mit geschwächtem Immunsystem sollen nach drei Monaten geimpft werden. Sie erhalten zwei Impfdosen im Abstand von etwa vier Wochen.

Ein Antikörpertest soll nicht erfolgen und wird ausdrücklich nicht empfohlen. Denn ein Antikörpertest gibt keinen Aufschluss darüber, wie lange jemand nach einer bestätigten Infektion immun ist.

Diese Schweizer Impfstrategie, die Impfziele sowie die Priorisierung der Zielgruppen orientieren sich an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie unterscheiden sich nicht wesentlich von den Impfstrategien anderer Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich, Deutschland, Vereinigtes Königreich und die Niederlande.