Josh – Mein Herz gehört dir (Hindi, جوش, Joś, [ʤoɕ], wörtl.: Hitze, Leidenschaft) ist eine im Jahr 2000 entstandene Bollywoodversion des Musicals West Side Story. Er kam in Indien am 9. Juni 2000 in die Kinos.
Der Film erzählt die Geschichte zweier Liebenden, die zwischen die Fronten rivalisierender Straßengangs geraten. Rahul, der Bruder von Prakash, dem Anführer der hinduistischen Scorpions, verliebt sich in Shirley. Sie ist die Schwester von Max, dem Anführer der christlich orientierten Eagles.
Kein Tag geht zu Ende, bevor nicht ein Eagle oder ein Scorpion verprügelt wird. Als Rahul aus Bombay nach Vasco kommt, um seine Familie mitzunehmen, verliebt er sich in Shirley. Er versucht auf verschiedene Art und Weise ihr Herz zu gewinnen, und als er es tatsächlich schafft, werden die beiden entdeckt. Um mit Shirley zusammen zu sein, hilft Rahul Max. Doch Prakash erfährt, dass Rahul ihn hintergeht, und versucht Max umzubringen. Der Anschlag schlägt jedoch fehl und Prakash stirbt.
Max kommt ins Gefängnis und wartet auf sein Todesurteil, bis herauskommt, dass er nur aus Notwehr gehandelt hat. Max hat nun nichts mehr gegen die Liebe von Shirley und Rahul einzuwenden und bittet Rahul bei ihnen zu bleiben.
Josh – Mein Herz gehört dir ist Mansoor Khans vierte Regiearbeit. Sie spielt im Jahr 1980 in indischen Bundesstaat Goa, der sich erst 1961 von der Kolonialmacht Portugal loslösen konnte. Der christliche Einfluss ist dort bis heute vor allem in Vasco da Gama zu erkennen.
Der Film wurde in einer Rezension des Online-Versandhauses Amazon kritisiert, ihm fehle bei der Umsetzung der Bandenkämpfe die Konsequenz. Des Weiteren verliere die Geschichte in der zweiten Hälfte des Films zunehmend an Attraktivität.[1]
Shahrukh Khan spielt in dem Bollywood-Bandenkriegsepos Josh – Mein Herz gehört dir eine fÃŒr ihn eher ungewöhnliche Rolle: Max, den knallharten AnfÃŒhrer einer christlichen Jugendbande. Mansoor Khans vierte Regiearbeit basiert auf dem sechziger Jahre Klassiker „West Side Story“. Die Geschichte spielt im Jahr 1980 in Goa, einer Region, die erst 1961 vom christlichen Portugal an Indien zurÃŒckgegeben wurde und deren Hauptstadt Vasco Town noch heute diese Trennung anzumerken ist. Im Mittelpunkt stehen zwei Jugendbanden: die christlichen „Eagles“, die von Max (Shahrukh Khan) angefÃŒhrt werden und die hinduistischen „Scorpions“ von Prakash (Sharad Kapoor). WÀhrend der Bandenkrieg in vollem Gange ist, taucht Prakashs Bruder Rahul (Chandrachur Singh) auf, der aus dem weit entfernten Bombay stammt und wenig anzufangen weiß, mit den Besonderheiten Goas. Zu allem Ãœberfluss verliebt sich Rahul in Max attraktive Schwester Shirley (Aishwarya Rai). Die BÃŒhne ist bereitet fÃŒr ein klassisches Drama. Doch Bollywood wÀre nicht Bollywood, wenn selbst ein solch potentiell dramatischer Stoff, nicht doch noch in eine leichtfÃŒssig inszenierte Romeo und Julia Variante mÃŒnden wÃŒrde. Und Mansoor Khan hat sicher gut daran getan, umkreist sein Film schließlich mit „King“ Shahrukh Khan und mit Aishwarya Rai, der Miss World aus dem Jahr 1994, zwar durchaus Schauspieler mit extrem hohem Glamourfaktor, die man sich jedoch nur schwerlich in einer vergleichsweise ernsteren Bearbeitung vorstellen kann. Nachdem der zentrale Konflikt, die Liebesgeschichte zwischen Rahul und Shirley, erst einmal etabliert ist, wechseln sich dynamisch inszenierte ErzÀhlsequenzen und wunderbar choreografierte Tanzeinlagen mehr oder minder regelmÀßig ab. Diese Struktur passt ÃŒberraschend gut zu der Thematik und trÀgt dazu bei, dass man die fehlende Konsequenz bei der Umsetzung der gewalttÀtigen BandenkÀmpfe problemlos hinnimmt. Als der Film dann jedoch in der zweiten HÀlfte auf eine Auflösung zusteuert, verliert die Geschichte leider recht spÃŒrbar an Kraft. Auf der anderen Seite bietet Josh gerade fÃŒr Bollywood Neulinge einen spannenden Einblick in eine vielleicht weniger bekannte Tatsache indischer Filmproduktionen. Die regional bedingte, zeitweise deutlich spÃŒrbare Zergliederung des Filmschaffens auf dem indischen Subkontinent, die sich auch visuell in den Filmen niederschlÀgt. So fÃŒhlt sich ein im heißfeuchten Goa gedrehter Film komplett anders an, als etwa eine Geschichte aus Rajasthan oder Punjab. --Thomas Reuthebuch Movieman.deWie üblich gibt es die gängigen Tanz- und Gesangseinlagen, die man hier als Neuinterpretation der West-Side-Story wenigstens rechtfertigen kann. Zumindest ich werde mit Bollywood aber nicht warm. Die Schauspieler mühen sich redlich und man kann schon erkennen, warum Shahrukh Khan auch hier zu Lande seine Fangemeinde hat, aber trotzdem ist der Film für viele sicherlich gewöhnungsbedürftig. Wer jedoch die Droge "Bollywood" schon geschnuppert und sie für gut befunden hat, wird hier auch seine Freude haben. Fazit: Viel Tanz und Gesang mit Shahruk Khan Moviemans Kommentar zur DVD: Insgesamt etwas besserer Release eines Bollywood-Films, aber noch immer weit von einer wirklich guten Wertung entfernt. Bild: Das Bild stellt sich etwas besser dar als bei "Ich gehöre Dir, meine Liebe". Vor allem fÀllt das beim SchÀrfewert auf, der zwar auch noch weit davon entfernt ist, als gut bezeichnet werden zu können, aber immerhin schon des öfteren fÃŒr ein angenehmes Bild sorgt (00:19:27). Der Kontrast ist ein wenig schlechter geraten, was vor allem fÃŒr dunkel geratene Szenen gilt, wo gerne mal ein paar Details verschluckt werden. Die Vorlage ist nicht unbedingt die Beste. Immer wieder tauchen Kratzer (00:02:53) und Blitzer (00:55:23) auf. Die Kompression ist etwas schlechter geraten und so fÀllt auch immer wieder mal eine Verpixelierung auf (00:12:21). Die Farben sind sehr blass geraten, wirken schon fast so, als hÀtte der Film mehr als nur fÃŒnf Jahre auf dem Buckel und hÀtte dementsprechend gelitten, aber so ist es ja nicht. Ton: Der Ton ist Àhnlich wie bei "Ich gehöre dir, meine Liebe" zu bewerten. Der deutsche 5.1-Ton ist passabel, aber weit von Bestleistungen entfernt. Die Dialoge sind gut zu verstehen, bei den Musikeinlagen wird ein bisschen Drive entwickelt, aber so richtig Dampf hat das alles nicht. Die Hindi-Spur - wieder nur mit Zwangsuntertiteln - bietet ordentliches Stereo. Extras: Die Extras Àhneln sehr denen von "Ich gehöre dir, meine Liebe". Neben dem Trailer und Filmographien gibt es eine musikalisch unterlegte Bildergalerie. Und das Making of hat mit etws mehr als 22 Minuten immerhin mal eine ganz ordentliche Laufzeit, ÃŒber AllgemeinplÀtze kommt man aber dennoch kaum hinaus. --movieman.de |