Äußerlich gibt es zwischen dem iPhone X und dem iPhone Xs kaum einen Unterschied. Anpassungen hat Apple vor allem bei der Leistung und bei der Kamera gemacht. Wir zeigen die wichtigsten Unterschiede im Überblick. Als Apple 2017 das iPhone X vorgestellt hat, startete damit eine neue Ära. Der markante Home-Button ist verschwunden und das Display erstreckt sich nun über die ganze Vorderseite des Smartphones. Mit dem iPhone Xs hat Apple im Folgejahr nur ein kleines Update vorgestellt. Die Unterschiede liegen im Detail.
Abgesehen von den genannten Punkten sind das iPhone X und das iPhone Xs praktisch identisch. Insbesondere beim Display gibt es keine nennenswerten Unterschiede und auch die Abmessungen und das Design sind gleich.
Auf der Vorderseite sind beide Smartphones identisch, innen drin gibt es jedoch Unterschiede: iPhone X und iPhone Xs(Bild: Pexels/Rob Eradus)
Ob Sie eine Hülle vom iPhone X auch auf dem iPhone Xs nutzen können, verraten wir im nächsten Beitrag. Gegenüber dem iPhone X hat Apple beim XS viel verbessert – vor allem unter der Haube. Apple hat drei neue iPhone-Modelle herausgebracht: Das iPhone XS, iPhone XS und iPhone XS Max. Wer über den Kauf eines neuen Telefons nachdenkt, wird sich fragen, ob sich der Umstieg vom X lohnt oder das jetzt günstig erhältliche iPhone X nicht völlig ausreicht? Apple hat aber viel verbessert. Einfach ist die Entscheidung, wenn man mehr Bildschirmfläche benötigt: Wer Wert auf einen größeren Bildschirm legt, muss zum Modell XS Max greifen. Intern sind die beiden Modelle XS und XS Max fast identisch. Die unterschiedlichen Preise der drei iPhones sind wahrscheinlich der entscheidende Faktor und das eigene Budget damit das ausschlaggebende Kaufkriterium. Es lohnt sich darauf hinzuweisen, dass der große Preisunterschied am deutlichsten spürbar ist, wenn man die Geräte bei Apple direkt kauft. Verteilen sich die Raten über einen Zweijahresvertrag bei einem Mobilfunkanbieter, fällt der monatliche Preisunterschied zumindest „gefühlt“ weniger ins Gewicht. Man sollte auch beachten, dass die Preisdifferenz zwischen einem Modell mit 256 GB Speicher und der nächsthöheren Geräteklasse mit 64 GB Platz nicht allzu groß ist. So kostet zum Beispiel das iPhone XS Max nur hundert Euro mehr als das „kleine“ XS. Das iPhone XS gibt es bei Apple für 1149 Euro (64 GB) und 1319 Euro mit 256 GB. Der erste Unterschied: Nur das XS gibt es mit 512 GB Speicherkapazität für 1549 Euro. Die Preise des iPhone X sind etwas günstiger, bei der Telekom erhält man aktuell das iPhone X mit 64 GB für 989,95 Euro, das Modell mit 256 GB für 1149,95 Euro. Im Web gibt es außerdem zahlreiche günstige Angebote, mit etwas Suchen findet man das Model mit 64 GB für knapp 900 Euro. Tabelle zur Seite scrollen für mehr Informationen.
Gehäuse und Gewicht blieben fast gleich – das XS ist um ganze 3 Gramm schwerer als das X. Identisch sind die Abmessung, das iPhone X und das iPhone XS messen 143,6 mm x 70,9 mm und sind x 7,7 mm dick. Mit den Abmessungen 77.4x157.5x7.7mm ist das iPhone XS Max deutlich größer, soll aber besser in der Hand liegen als ein Plus-Modell. Keine Neuerungen scheint es bei der Displayqualität zu geben. Möglicherweise hat Apple die Kratzfestigkeit verbessert, auf der Seite erwähnt der Hersteller eine "improved scratch resistance". Gleichermaßen liegt das Kontrastverhältnis bei 1.000.000:1 und die Helligkeit bei bis zu 625 cd/m2. Die Wahl des XS Max wäre das echte "Upgrade"Wenn es um den Prozessor geht, gibt es den größten Unterschied: Statt des A11-Chip wurde das iPhone XS mit einem neuen A12-Chip aufgerüstet. Es handelt sich dabei um eine neue Generation von Chips im topaktuellen 7-nm-Produktionsverfahren, was zu 15 Prozent besserer Leistung führen soll. Auch der Energiebedarf wurde verringert, ebenso der Leistung der integrierten Grafikkarte verbessert. Bei ersten Tests mit Geekbench erzielte das XS allerdings gerade einmal 10266 Punkte, was nur wenig über den Messwerten des iPhone X liegt. Bei diesem Benchmark muss man leider eine leichte Meßtoleranz einkalkulieren. Laut Messungen steigt die Taktung von 2,39 GHz auf 2,49 GHZ. Laut Apple soll das neue iPhone XS aber sehr stark von einer verbesserten Neural Engine und der verbesserten Grafikleistung profitieren. Zumindest bei Alltagsaufgaben wie Surfen sollte man aber wenig Unterschiede zwischen iPhone X und iPhone XS spüren – wohingegen das neue iOS 12 ja klare Performanceverbesserungen bringt. Es gibt noch weitere Performanceverbesserungen, so soll die Secure Enclave schneller arbeiten. Das soll etwa Face ID beschleunigen. So war das iPhone X den meisten Anwendern eigentlich immer schnell genug, Kritik gab es eher an Face ID. Beide Geräte haben eine 12-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, es gibt jedoch große Unterschiede: Das iPhone XS bekam einen verbesserten Sensor mit größerer Sensorfläche, was bessere Bildqualität (weniger Rauschen) bei schlechten Lichtverhältnissen bedeutet. Fotos in Innenräumen sollten besser aussehen, auch Videoaufnahmen profitieren von der besseren Sensorqualität. Erste Testergebnisse fehlen aber noch. Die Kombination von zwei Kameras bleibt ansonsten gleich: Eine Weitwinkelkamera mit f/1,8-Blende und ein Teleobjektiv mit f/2,4-Blende, welche kombiniert beeindruckende Porträts mit Tiefenunschärfe aufnehmen. Der bionische A12-Chip verbessert ebenfalls die Fotofunktion, ist doch ein eigener Imageprozessor für die Bildaufnahme und Aufbereitung zuständig. Diese „Neural Engine“ des Bildprozessors wurde laut Apple deutlich verbessert, neu ist etwa die Funktion SmartHDR. Schon das Vormodell besaß eine automatische HDR-Funktion, die aber weniger aufwendig arbeitet. Erstmals sind auch Videos mit erweitertem Dynamikbereich möglich (helle und dunkle Bereiche werden dann im Video besser abgebildet) Die Kamerafunktion wurde verbessert.Neu ist auch ein Bokeh-Effekt, man kann nach einer Aufnahme per Schieberegler die Hintergrundunschärfe festlegen: Wahlweise ist dann bei einem Porträt nur das Gesicht scharf, auf Wunsch auch der Hintergrund erkennbar – was manchmal ja erwünscht ist. Verbessert hat Apple auch die Porträtlichtfunktion, die bis zu vier Beleuchtungseffekte unterstützt, darunter „Studiolicht“, „Konturenlicht“, „Bühnenlicht“ und „Bühnenlicht mono“. Die beiden letzten Effekte entfernen den Hintergrund, während die anderen beiden Optionen den Lichteinfall auf einem Gesicht ändern. Die Porträtlichtfunktion befindet sich noch in der Betaphase und führt nicht immer zu optimalen Ergebnissen, ist aber eine unterhaltsame Möglichkeit die schon guten Porträtaufnahmen noch zu verbessern. Beibehalten hat Apple die Frontkameraleiste, eine 7MP-TrueDepth-Kamera samt Porträtmodus und Porträtlicht. Die TrueDepth-Kamera ermöglicht die „Face ID“-Funktion zum Entsperren des iPhone X und XS. Verbessert hat Apple auch den True Tone-Blitz, beim iPhone XS besteht er aus vier gleichgebauten LEDs und soll noch natürlicher wirken. Bei iPhone X waren zwei LEDs für eine kalte, zwei - für warme Weißlichtbeleuchtung zuständig. Die vier gleichgefärbte LEDs beim Kamera-BlitzIn einigen Details hat Apple auch die „Selfie-Kamera“ optimiert, man kann mit der Frontkamera nun auch Videos mit erweitertem Dynamikbereich aufnehmen, es gibt eine „Cinematic Videostabilisierung“ für weniger verwackelte Aufnahmen und die neuen Foto-Optionen Bokeh und Tiefenkontrolle sind ebenfalls nutzbar. FrontkameraDen Ton und die Tonaufnahme hat Apple verbessert, Video wird jetzt mit Stereoton aufgenommen, was ganz neu Aufnahmeeffekte ermöglichen soll. Auch beim Abspielen von Ton soll man von verbesserten Lautsprechern mit "breiterem Stereoeffekt" profitieren. Schade: Angeblich liefert Apple nun das iPhone XS nicht mehr inklusive Audio-Lightning-Adapter aus, der 9-Euro-Adapter für herkömmliche Kopfhörer oder andere Geräte soll fehlen. Das wurde aber bisher nicht bestätigt. LTE ist jetzt zeitgemäß Gigabit-schnell, anscheinend kommt im iPhone XS ein neues Modem von Intel zum Einsatz – nachdem Apple lange Zeit auf Qualcomm gesetzt hatte. Ob ein Anwender dies aber in der Praxis merkt, ist eine andere Frage... Größte Neuerung ist dass das neue XS nun eine eSim unterstützt. Allerdings wird diese Funktion erst im Laufe des Jahres freigeschaltet. Dann kann man beispielsweise im Ausland einfach eine virtuelle SIM-Karte verwenden. Die erstmals verfügbar Farbe „Gold“ bietet wahrscheinlich das größte Unterscheidungspotenzial für viele Käufer. Das neue iPhone-Modell scheint übrigens einen anderen Farbton als frühere goldene iPhone-Varianten zu besitzen, statt einem matten Aluminiumrahmen bietet es ja außerdem einen golden glänzenden Edelstahlrahmen. Die ersten Reaktionen von Beobachtern der Keynote waren aber sehr positiv. Bis zu 30 Minuten länger als das iPhone X soll das iPhone XS nutzbar sein. Offensichtlich hat Apple den Akku nicht vergrößert, die CPU soll aber etwas effizienter laufen. Bei der Auflistung der erreichbaren Nutzungszeiten gibt es aber eine Überraschung: Die Surfzeit bleibt mit 12 Stunden gleich, die Sprechdauer sinkt von 21 auf 20 Stunden – vielleicht eine Folge des neuen Intel-Modems? Dafür ist Videowiedergabe eine Stunde länger möglich. Längere Akkulaufzeit als das iPhone X bietet das Modell Max, hier liegt die gemittelte Nutzungdauer 90 Minuten über der des iPhone X, die Sprechdauer bei 25 Stunden. Wie das iPhone X kann man die beiden Geräte in 30 Minuten halb aufladen, laut ersten Berichten soll aber das drahtlose Aufladen per QI-Ladegerät etwas schneller möglich sein. Das iPhone XS bietet viele Verbesserungen, vor allem die Kamerafunktionen wurden offenbar stark überarbeitet. Für Fotografen ist dies vielleicht ein Argument zum Umstieg. Bei allen anderen Funktionen sind die Unterschiede in der Praxis nach unserer Einschätzung weniger spürbar, ein Umstieg vom iPhone X auf das iPhone XS scheint uns da begrenzt sinnvoll – im Unterschied zum Umstieg vom X auf das XS Max! Ob man aber jetzt noch ein „günstiges“ iPhone X erwerben soll? Eigentlich keine schlechte Wahl, aber Apple hat intern sehr viel verbessert. Außerdem bietet Apple mit dem XR eine gute Alternative: Liegt doch der Preis des topmodernen XR etwas bei dem eines Auslaufmodells des iPhone X. iPhone XS (Max) mit Top-Tarif sehr günstig bei Media Markt ➤ iPhone XS 64 GB ➤ iPhone XS 64 GB |