Gibt es eine günstige alternative zu lavita

Dies ist vermutlich der einzige unabhängige LaVita Test, den Du finden wirst.

Denn LaVita betreibt aggressives Marketing. So sind die ersten Google-Suchergebnisse allesamt bezahlte Werbung, unter dem Deckmantel „objektiver Tests“ oder Erfahrungsberichte.

Auch auf Ärzte und Heilpraktiker gehen sie offensiv zu. Die empfehlen dann oft LaVita weiter, weil es auf den ersten Blick gut klingt und sie keine Alternativen kennen.

Doch wer schaut genauer hin? Und wer kennt sich überhaupt mit dem Thema Vitalstoffe aus?

Scheinbar nicht viele. Deshalb wird es Zeit, dass wir es tun: In meinem LaVita Test analysiere ich für Euch die Inhaltsstoffe mit der Lupe und stelle das Vitaminkonzentrat auf den Prüfstand. Ist LaVita sein Geld wert? Überzeugt es auch einen Experten?

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Meine Erwartungen an LaVita

Braucht man überhaupt Nahrungsergänzungsmittel? Nachdem Du hier bist, müssen wir darüber vermutlich nicht mehr diskutieren. Für mich steht völlig außer Frage, dass eine tägliche Ergänzung Sinn macht. Denn wir essen nicht genug frisches Obst und Gemüse. In der Realität sind es gerade mal 2-3 Portionen – wenn es gut läuft – obwohl unser Körper über 5 am Tag bräuchte. (Falls das für Dich völlig neu ist, erkläre ich es Dir in meinem Newsletter Schritt für Schritt.)

LaVita soll genau diese Lücke schließen, mit nur einem einzigen Produkt, ein „All-in-One Konzentrat“. Ich persönlich verwende lieber den Begriff „Basisprodukt“, weil kein Produkt ausnahmslos alles liefern kann. Aber ein Basisprodukt kann und sollte die wichtigsten Nährstoffe aus Obst und Gemüse breitgefächert abdecken.

Das sind vor allem drei Säulen:

  1. Vitamine, Mineralien und Spurenelemente
  2. Sekundäre Pflanzenstoffe
  3. Darmpflegende Stoffe

Zudem müssen Nährstoffe in natürlichen Verhältnissen und zusammen mit ihren natürlichen Mitspielern vorliegen – damit sie optimal aufgenommen werden.

Schafft das LaVita?

In diesem LaVita Test analysieren wir die Optimalempfehlung (~2€/Tag). Damit deckt LaVita zwar sämtliche Vitamine sehr gut ab. Bei den anderen Punkten gibt es in meinen Augen aber Lücken. Außerdem fehlt mir die Naturnähe. Sehen wir uns das im Detail an.

LaVita als Basisprodukt: Es soll das Beste aus Obst und Gemüse liefern, um die Ernährung zu verbessern.

LaVita erster Eindruck, Preis und Geschmack

Ich habe LaVita selbst getestet und meine Erfahrungen gesammelt. Der Geschmack ist fruchtig und sehr gut. Hier kann der Saft punkten.

Die Page von LaVita beeindruckt auf den ersten Blick, wirbt mit tollen Bildern und einfachen Erklärungen. Gut gefällt mir, dass auf den ökologischen und gentechnikfreien Anbau der Rohstoffe Wert gelegt wird. Es werden natürliche Vitamine verwendet. Auch werden alle Rohstoffe laut Hersteller kalt und schonend verarbeitet, was essenziell ist, um die empfindlichen Nährstoffe zu erhalten. Also ja, LaVita hebt sich von synthetischen Discounter-Produkten ab.

Mit dem zweiten Blick versuche ich mehr Details über die Inhaltsstoffe zu finden und bin etwas enttäuscht. Durchgehend bekomme ich das Gefühl, dass LaVita um den heißen Brei redet, statt die Fakten auf den Tisch zu legen.

So wird zum Beispiel einmal suggeriert, dass der Preis bei 1€ pro Tag liegt. Schaut man genauer hin, erfährt man, dass diese Dosierung vor allem für Kinder gilt. Die Standard-Dosierung liegt bei 2€ pro Tag.

Auch bei der Nährwerttabelle blickt man nur schwer durch. Hinter jedem Nährstoff finden wir ein grünes Häkchen, das zeigen soll, dass man gut versorgt ist. Dabei enthält die Basisempfehlung von LaVita lediglich 17% des Tagesbedarfs an Jod, andere Nährstoffe fehlen gänzlich. Dennoch regnet es grüne Häkchen und alles soll „wissenschaftlich dosiert“ sein.

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Das Marketing ist also „blendend“ gut, aber ist es ehrlich? Entscheide selbst.

LaVita hat einen guten Geschmack und Rohstoffe werden schonend verarbeitet. Beim Marketing hätte ich mir mehr Transparenz gewünscht.

LaVita Erfahrungen & Studien

LaVita betont mehrmals, dass über 30.000 Anwender zufrieden sind und die Bioverfügbarkeit durch Studien belegt sein soll.

Schaut man aber genauer hin, sind die Studien nicht wirklich aussagekräftig. Eine gute Studie müsste LaVita gegen andere Nahrungsergänzungen vergleichen. Stattdessen schickt man LaVita zum Beispiel gegen (pasteurisierte) Fruchtsäfte ins Rennen. Dafür brauche ich aber keine Studie, das Ergebnis steht schon vorher fest.

Eine andere Studie vergisst die Placebogruppe völlig. LaVita selbst sagt: „Alle im Blut gemessenen Stoffe von Vitamin A bis Zink stiegen bei täglicher Einnahme deutlich, größtenteils hochsignifikant im Blut an.“ Auch das ist erneut falsch. Vitamin B9 zum Beispiel verringerte sich sogar durch die Einnahme von LaVita.

Andere Vitaminwerte bewegten sich schlichtweg im täglichen Schwankungsbereich.Zum Beispiel Vitamin B12 stieg insgesamt um 67 Punkte, aber ein paar Monate vorher fiel der Wert um 23 Punkte – beides mit LaVita. Man sieht, wie stark die täglichen Messwerte schwanken können.

Wieder andere Blutwerte wurden komischerweise gar nicht erst erfasst (z.B. Omega-3) oder nur von ein paar Teilnehmern. Vielleicht, weil sie nicht das gewünschte Ergebnis lieferten?

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Ehrliche Erfahrungsberichte zu finden ist ebenso schwer. Wie bereits erwähnt, sind die meisten Erfahrungsberichte in Wahrheit Werbeanzeigen, was man erst auf den zweiten Blick erkennt. Deshalb gebe ich Euch unter dem Artikel die Möglichkeit, Eure Erfahrungen zu schreiben.

Die echten Erfahrungen und Bewertungen sind gemischt. Einige sind begeistert – kennen aber auch nichts außer LaVita. Andere fühlen sich geblendet, hatten sogar negative Reaktionen oder haben bessere Alternativen gefunden.

Die wissenschaftlichen Studien dienen eher der Aufkmerksamkeit als einer objektiven Untersuchung. Erfahrungsberichte sind größtenteils gekauft.

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1) Vitamine, Mineralien und Spurenelemente

Lass uns die Zusammensetzung der Nährstoffe unter die Lupe nehmen. LaVita enthält reichlich Vitamine. Gerade Vitamin C ist richtig hoch dosiert.

Bei den Mineralien und Spurenelementen schaut es dagegen eher mager aus. Zwar sind die meisten Nährstoffe enthalten und ja, LaVita enthält mehr Mineralstoffe als ein Multivitaminsaft. Dennoch hätte ich mir bei einem Basisprodukt noch mehr gewünscht.

Zum Beispiel Magnesium ist mit 60mg angegeben. Jedoch liegt selbst der minimale Tagesbedarf bereits bei 375mg. Hier muss man also unbedingt zusätzlich ergänzen.

Für mich ein großer Fehler: Es ist kein Calcium enthalten.

Calcium ist ein wichtiges basisches Mineral. Über 75% der Deutschen erreichen nicht einmal den empfohlenen Mindestwert an Calcium. Außerdem ist es ein Fehler, Magnesium ohne Calcium zu ergänzen. Denn diese zwei Mineralien stehen in einem sensiblen Verhältnis. Ergänzt man lediglich Magnesium, verschlimmert sich sogar der Calcium-Mangel. Also warum ist kein Calcium enthalten? Für mich nicht nachvollziehbar.

Auch das wichtige Spurenelement Silizium wurde scheinbar völlig vergessen.

LaVita enthält reichlich Vitamine. Die Dosierung an Mineralien und Spurenelementen dagegen ist zu niedrig und natürliche Verhältnisse stimmen nicht.

2) Sekundäre Pflanzenstoffe in LaVita

Pflanzenstoffe sind in natürlichen Basisprodukten mindestens genauso wichtig. Sie erhöhen die Bioverfügbarkeit, sprich: Ob und wie gut Vitamine überhaupt aufgenommen werden. Daneben erfüllen Pflanzenstoffe weitere unterstützende Funktionen im Körper.

Einige Pflanzenstoffe haben sogar außergewöhnliche Eigenschaften – wie krebshemmende oder entzündungshemmende. Solche Pflanzenstoffe (zum Beispiel Lycopin aus der Tomate) sollten höher dosiert werden. LaVita spart sich diesen Schritt. Leider. Dadurch leidet die Wirkung.

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Mindestens genauso wichtig ist die Zusammenstellung der Inhaltsstoffe: LaVita enthält vorwiegend Obstsorten (70%), deshalb schmeckt es so lecker.

Das ist aber kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Denn Nahrungsergänzungen sollen doch gerade das ergänzen, was in unserer Ernährung fehlt. Das sind aber insbesondere nährstoffreiches Gemüse oder bittere Pflanzenstoffe – die eben nicht süß schmecken.

LaVita setzt dennoch bewusst auf leckere Obstsorten – wie zum Beispiel Orangen, Äpfel und Trauben. Das sieht man auch am Zuckergehalt, der mit 4,6g für ein Basisprodukt viel zu hoch liegt.

LaVita setzt einen viel zu hohen Fokus auf den Geschmack und süße Obstsorten: Wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe kommen deshalb zu kurz.

3) Darmpflege & Entgiftung? Vor- und Nachteile der Saftform

Der dritte Punkt ist die Darmpflege. Denn nur ein gesunder Darm kann Nährstoffe gut aufnehmen. LaVita behauptet: „Durch die flüssige Form ist LaVita besonders gut verwertbar.“

Hier bezieht man sich jedoch vermutlich auf alte Studien, die synthetische Tabletten mit Säften verglichen haben. Tatsächlich sind die meisten hochwertigen Basisprodukte in Pulverform (das mit Wasser Saft gemixt wird) und genauso gut verwertbar.

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Vergleicht man diese zwei Formen, bietet die flüssige in erster Linie Nachteile. Denn darmpflegende Stoffe kommen in der Saftform zwangsläufig zu kurz. Hierzu zählen zum Beispiel Ballaststoffe – die nicht ohne Grund ein wichtiger Teil von Obst und Gemüse sind.

LaVita versucht das durch Aloe Vera Saft und milchsauer vergorene Gemüsesäfte wieder wett zu machen. Das bringt sicherlich eine Wirkung, dennoch fehlen einfach essenzielle Bestandteile.

Ein weiterer Nachteil kommt erschwerend hinzu: Säfte sind unheimlich schlecht haltbar. Mach Dir mal einen frischen Smoothie und stell ihn in die Sonne. Dann kannst Du zusehen, wie er oxidiert. Säfte brauchen immer irgendeine Form von Konservierung, doch genau darauf verzichtet LaVita.

Das heißt, Nährstoffe verfallen nach dem Öffnen und gehen mit der Zeit verloren. Das gilt vor allem für Antioxidantien, Vitamine, Pflanzenstoffe und auch Aloe Vera ist als Saft extrem instabil. Darum stellt sich die Frage: Wie viele Nährstoffe sind noch nach 20-30 Tagen im Saft?

Auch wichtige Bindemittel für Giftstoffe fehlen komplett – wie Spirulina, Chlorella oder ähnliches.

Die flüssige Saftform ist zwar leicht zu trinken, bringt aber große Nachteile: Weniger Darmpflege und Entgiftung, die Haltbarkeit leidet.

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Weitere Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren

Neben den Hauptwirkstoffen, hat LaVita einige weitere Nährstoffe als Bonus integriert. Zum Beispiel soll LaVita Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren, Kräuter oder CoQ10 liefern.

Schaut man genauer hin, sind die meisten dieser Stoffe aber nur in minimalen Mengen enthalten sind – so minimal, dass sie es nicht mal auf die Nährwerttabelle geschafft haben.

Auch hier bekomme ich erneut das Gefühl, dass es vor allem um Marketing geht, nicht um die Wirkung. Leinöl ist zum Beispiel einfach eine schlechte Wahl für Omega-3-Fettsäuren. Wer Omega-3-Fettsäuren ergänzen möchte, sollte allem voran DHA zu sich nehmen – was in Leinöl aber gar nicht enthalten ist, sondern nur in Fischöl oder Algenöl.

Ich kann nur erneut betonen: Man versucht dem Verbraucher hier einzureden, dass 1 Produkt ausreichen würde, weil man einen Tropfen Leinöl zugesetzt hat. Das ist aber eine reine Illusion. Wer optimal versorgt sein will, braucht etwas mehr – wie hochdosierte Omega-3-Fettsäuren.

Den Kräutersud finde ich einen gelungenen Bonus. Obwohl ich mich wundere, dass man die Kräuter nicht stärker herausschmeckt.

Auch bei den Bonus-Nährstoffen schreit das Marketing lauter als die Fakten.

LaVita – ein vertrauenswürdiger Hersteller?

Für mich eines der wichtigsten Kriterien ist das Thema Vertrauen. Deshalb gehe ich gerne in persönlichen Kontakt, hake nach und suche nach der Geschichte eines Unternehmens.

LaVita ist in der Vergangenheit bereits mehrmals negativ aufgefallen.

Die Verbraucherzentrale hat LaVita wegen unzulässiger Werbeclaims abgemahnt. So hat LaVita in der Vergangenheit unter anderem mit „Gewichtsabnahme“, „weniger Müdigkeit“ oder „schönere Haut, Haare und Nägel“ geworben. Zudem ist LaVita mit übertriebenen Gesundheitsaussagen angeeckt. 2021 fiel LaVita erneut negativ auf, da sie wiederholt Zutaten vor Verbrauchern versteckten.

Auch ÖKO-TEST findet keine schönen Worte und LaVita erhielt Juli 2012 das Gesamturteil „ungenügend“. Das heißt noch nicht viel, da Öko-Test allgemein gegen Nahrungsergänzungen ist. Doch gibt es einen Punkt, den man nicht schönreden kann:

Es wurde der Gehalt von einigen Vitaminen analysiert und 2 von 3 Werten (Vitamin A und Vitamin B1) lagen „deutlich unter den deklarierten Werten.“ Lediglich das gemessene Vitamin C entsprach der angegebenen Menge.

LaVita rechtfertigt diese Abweichungen damit, dass angeblich die Messmethoden von Öko-Test nicht ausreichen würden, um ein komplexes Produkt wie LaVita zu messen. Diese Stellungnahme wirkt jedoch wie eine Ausrede. Denn Vitaminwerte sind nicht gerade schwer zu messen.

Ich würde nicht so weit gehen, dass LaVita eine Lüge ist. Aber solche Fehltritte sind in meinen Augen ein Vertrauensbruch und ein absolutes No-Go. Auch in Gesprächen konnte LaVita mich leider nicht überzeugen.

LaVita ist in der Vergangenheit bereits mehrfach negativ aufgefallen – unter anderem durch abweichende Laborergebnisse.

LaVita Test – Mein Fazit

Pro:

LaVita ist wie ein besserer Fruchtsaft. Es liefert reichlich Vitamine in Kombination mit einer natürlichen Mischung aus Konzentraten und einigen weiteren Nährstoffen. Der Geschmack ist klasse und die Einnahme simpel.

Contra:

Jedoch hätte ich für den Preis von 2€/Tag mehr erwartet. Andere Basisprodukte bieten für denselben Preis deutlich mehr Nährstoffe. Durch den Fokus auf Geschmack und leckeres Obst, verliert LaVita an Wirkung und Qualität. Nicht nur (basische) Mineralstoffe, sondern auch wertvolle Pflanzenstoffe sind in meinen Augen zu niedrig dosiert. Die Saftform bringt Probleme der Haltbarkeit mit sich und es fehlen essenzielle Nährstoffe für die tägliche Darmpflege und Entgiftung.

Eines meiner wichtigsten Bewertungskriterien ist Ehrlichkeit und Vertrauen. Doch genau das suche ich bei LaVita vergeblich. Übertriebenes Marketing, Falschaussagen, fehlendes Know-how und sogar Abweichungen bei den Nährstoffwerten – was in meinen Augen ein No-Go ist.

LaVita ist sicherlich ein gutes Einstiegsprodukt für Neulinge. Wer sich jedoch intensiver mit Nahrungsergänzungen beschäftigt, wird etwas mehr wollen. Denn für eine optimale Rundumversorgung an Nährstoffen ist LaVita nicht geeignet.

P.S.: LaVita Alternativen

Ich werde immer wieder nach Alternativen zu LaVita gefragt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gilt definitiv: Geiz ist nicht geil. Billige Nahrungsergänzungsmittel enthalten synthetische Vitamine, unnötige Füllstoffe und Schadstoffe. Deshalb zeige ich Dir in meinen Online-Kursen, wie Du gute Nahrungsergänzungen erkennst, Marketing-Gags entlarvst und typische Fehler vermeidest. Zudem zeige ich Dir, welche Produkte ich selbst verwende, plus Alternativen. Hier kannst Du Dich kostenlos anmelden.

Hat Dir mein LaVita Test geholfen? Hast Du Fragen? Oder Deine eigenen LaVita Erfahrungen gesammelt? Dann freue ich mich über Deinen Kommentar.